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Kapitel 449: Finden

Kapitel 449: Finden

Atticus kniff die Augen zusammen, während er auf einem Ast kauerte. Er war mindestens 50 Meter vom Lager entfernt, aber trotz der Entfernung konnte er alles, was dort passierte, gut sehen.
„Sieht aus, als wäre das in Eile aufgebaut worden“, dachte er. Im gesamten Lager standen nur zwei Zelte, und angesichts der großen Anzahl gepanzerter Männer, die sich dort aufhielten, war klar, dass sie keinen Luxus hatten, sich auszuruhen.
Außerdem sah Atticus verschiedene Ausrüstungsgegenstände, die im Lager verstreut lagen, darunter zahlreiche riesige Artilleriegeschütze, deren massive Läufe in die Richtung zeigten, aus der er gekommen war.

„Das erklärt den Angriff aus der Luft“, schlussfolgerte Atticus. Er hatte sich zuvor gefragt, woher der Angriff gekommen war, und als er die schweren Geschütze betrachtete, brauchte er nicht lange, um es herauszufinden.
Das konnte nur eines bedeuten: Sie hatten sie erwartet. Nur so ließ sich das hastig errichtete Lager erklären.

Atticus wandte seinen Blick von den imposanten Waffen ab und betrachtete die zahlreichen Wachtürme, die rund um das Lager aufgestellt waren. Es gab keine Mauern, nur hastig gezimmerte kurze Holzzäune.

„Sind die aus Knochen?“
Es war klar, dass Atticus auf eine Art Knochenrasse gestoßen war. Angesichts der besonderen Merkmale und Fähigkeiten derjenigen, die er besiegt hatte, war diese Schlussfolgerung so einfach wie das Backen eines Kuchens.

Die Wachtürme waren geöffnet, in jedem standen zwei schwer bewaffnete Männer, die die Umgebung im Blick hatten und bereit waren, mit voller Aufmerksamkeit auf alles zu reagieren. Was besonders auffiel, war die Tatsache, dass jeder Wachturm aus Knochen zu bestehen schien.
Die Männer waren alle so fleißig bei der Arbeit, dass Atticus fast glauben konnte, sie seien Roboter. Aber als er sich an die Kriegerpersönlichkeit von Zekaron erinnerte, wurde sein fleißiges Verhalten verständlich.

„Sieht so aus, als wäre ich auf eine Art Kriegerrasse gestoßen.“

Atticus nahm alle Wachtürme zur Kenntnis und stellte fest, dass er außerhalb ihrer Sichtweite war. Dann suchte er das gesamte Lager ab und fand nach ein paar Augenblicken endlich, wonach er gesucht hatte.
Ein paar Männer in denselben futuristischen Kampfanzügen standen alle regungslos an einem Punkt im hinteren Teil des Lagers. Trotz seiner unglaublichen Sinne fiel es Atticus schwer zu erkennen, was sie offensichtlich bewachten, aber das musste er auch nicht.

Es gab nur eine Sache, die so viele Leute zum Schutz oder in diesem Fall zur Bewachung erforderte. Gefangene.
„Ihr solltet alle zu den Göttern beten, dass es ihr gut geht“,

sagte Atticus plötzlich, legte seine rechte Hand auf einen der kurzen Dolche, die er im Kreuz getragen hatte, und sein Blick wurde eiskalt.

In einem der großen Zelte, die Atticus ausgekundschaftet hatte, hallten brutale Schläge durch den Raum.
Das Innere des Zeltes wurde seiner enormen Größe gerecht. Obwohl das Lager offensichtlich in aller Eile errichtet worden war, täuschte die Opulenz des Zeltes über den tatsächlichen Zustand hinweg.

Am anderen Ende des Raumes stand ein riesiges Himmelbett und dazu noch ein paar echt teure Möbel.

Der ganze Boden war mit einem langen Esstisch bedeckt, auf dem jede Menge Leckereien standen. Über dem Tisch hing ein Kronleuchter, der den ganzen Raum beleuchtete.

Die brutalen Schläge hörten nicht auf und wurden immer lauter, gefolgt von donnernden Robotergeräuschen.
„Was meinst du damit, er ist verschwunden?“

Ein großes, rundes Bein schlug brutal auf den blutigen, hilflosen Kopf eines Mannes, der mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden lag.

Er trug die gleiche Kleidung wie die Männer, die Atticus angegriffen hatten, aber sein Kopf war unbedeckt, er trug keinen Helm.
Zwei weitere Männer standen mit gesenkten Köpfen nahe dem Eingang des Zeltes, ebenfalls in derselben Kleidung. Auf den ersten Blick war es unverkennbar: Sie hatten alle die gleichen Gesichtszüge wie Zekaron, die Knochenrasse.

Sie zeigten kein Mitgefühl, als sie zusahen, wie ihr Kamerad geschlagen wurde; für jeden von ihnen hatte er es verdient.
Sie hatten ihre Pflicht versäumt und verdienten nichts anderes als den Tod. Es gab keine Ausreden; ihr Kriegerherz ließ das nicht zu.

Die donnernde, roboterhafte Stimme des Mannes hallte wider: „Wie konntest du ihn nur verlieren? Der Ossarch wird uns köpfen, wenn er das herausfindet.“
Der Mann kochte vor Wut und schlug dem Mann erneut mit seinem riesigen, runden Bein auf den Kopf, sodass dessen Wangen und Fett zu zittern und zu vibrieren schienen.

Als Reaktion auf die heftige Wucht spritzte purpurrotes Blut auf den Boden. Trotz seines blutüberströmten Zustands gab der geschlagene Mann keinen Mucks von sich.
Derjenige, der diese Qualen verursachte, war von Schweiß durchnässt, offensichtlich wegen der „anstrengenden“ Bewegungen, die er gerade ausgeführt hatte. Er war rundlich und sein Aussehen war beeindruckend.

Er sah aus wie ein großer, runder Mann mit einem massiven, rundlichen Körperbau, dessen weiche Fettpolster bei jeder Bewegung wackelten.
Jede seiner Bewegungen ließ seinen voluminösen Körper wackeln. Seine Wangen und sein Kinn waren rund und prall. Sein Bauch war das auffälligste Merkmal, der wie ein großer Fass unter seiner breiten Brust hervorstand und die Knöpfe seines Hemdes bei jedem Atemzug spannten.

Seine Beine und Arme waren stämmig, seine Finger dick und stumpf. Trotzdem hatte er immer noch die ausgeprägten Merkmale, die an die Knochenrasse erinnerten, und war luxuriös gekleidet.
Der Mann atmete schwer, hob seine massive Hand, nahm ein weißes Taschentuch aus seiner weichen Brust und wischte sich den Schweiß von der Stirn.

Danach warf er dem Mann auf dem Boden einen Blick zu, als würde er ihm vorwerfen, seinen Körper zu sehr zu belasten.

„Ich will, dass du so viele Männer mitnimmst, wie du kannst, und wenn nötig den Wald niederbrennst. Finde Prinz Zekaron um jeden Preis!“

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Atticus' Leben ist an einem einzigen Tag kaputt gegangen – seine Freundin hat ihn verraten und dann hat ihn ein mysteriöser Typ erschossen. Aber statt in der einsamen Dunkelheit aufzuwachen, ist er in einer anderen Welt wieder aufgetaucht, als Erbe einer der mächtigsten Familien der Menschen – in einer Welt, die vom Krieg zerstört ist und kurz vor der Niederlage gegen eine brutale Alienrasse steht. Angetrieben von intensiver Wut und Rachegelüsten wird Atticus vor nichts zurückschrecken, um stärker zu werden, seinen Mörder zu finden und in einer vom Krieg zerrütteten Welt ums Überleben zu kämpfen. Discord: https://discord.gg/t7z25ZzKX3 "Atticus' Odyssey: Reincarnated Into A Playground" ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Fantasy, Romantik, Reinkarnation, Action und Abenteuer. Geschrieben vom Autor RealmWeaver. Lies den Roman "Atticus's Odyssey: Reincarnated Into A Playground" kostenlos online.

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