Nach der Zerstörung war die ganze Landschaft voller Trümmer.
Leblose Körper lagen überall auf dem Flugzeug verteilt, wie abgefallene Blütenblätter in einem verwüsteten Garten. Eine eindringliche Erinnerung an die Gewalt, die hier stattgefunden hatte.
Ein Mann stand über der Lichtung, bedrohlich, sein Haar weiß wie frisch gefallener Schnee. Er trug einen glänzenden schwarzen Exosuit, der sich wie eine zweite Haut an seinen Körper schmiegte.
In seiner Hand reflektierte ein Katana die Sonne, das mit rotem Blut befleckt war. Die Überreste der Verwüstung schienen sich vor ihm zu verneigen, ihm Ehrerbietung zu erweisen, als könne er die Elemente selbst kontrollieren.
Ihm gegenüber stand eine Gestalt. Es war eindeutig kein Mensch, das Wesen hatte eine seltsame, beunruhigende Ausstrahlung.
Seine Haut leuchtete sanft im Mondlicht, seine Augen schimmerten wie geschmolzenes Silber. Es war unmöglich, den Blick von ihm abzuwenden.
Ihr Haar floss um sie herum und umrahmte ihre ungewöhnlichen Gesichtszüge wie ein Mantel. Trotz ihrer scheinbar ruhigen Erscheinung strahlte sie eine Aura der Furcht aus, die von altem Wissen und Macht zeugte.
Plötzlich ertönte eine Stimme aus dem Inneren der Kreatur.
„Du Unhold! Sieh dir die Zerstörung an, die du angerichtet hast! Unschuldige Menschen sind gestorben! Wie kannst du nur so gnadenlos sein?“, sagte die fremde Gestalt mit vor Wut zitternder Stimme.
Der Schall hallte durch die Ebene und ließ die Ruinen und die Erde erbeben.
„Dein Volk hat unseres angegriffen. Du erntest, was du gesät hast.“
Die Stimme des Kriegers klang kalt und abweisend, als hätte er nicht gerade ein Gemetzel angerichtet.
„Wir wollten euch nur helfen! Wir beobachten Eldoralth schon seit langer Zeit. Zu viele Menschen wurden getötet, weil eure Art nicht akzeptieren konnte, dass ihr unterschiedlich seid, und nicht in Frieden zusammenleben konnte“, versuchte der Außerirdische ihn zur Vernunft zu bringen.
Der Mann spottete. „Indem ihr unschuldige Menschen getötet habt? Eure Logik ist fehlerhaft.“
Der Außerirdische sagte wütend mit zusammengebissenen Zähnen: „Na gut, ich werde euch zeigen, wo euer Platz ist.“
„Mystische Mana-Konvergenz“, rief er mit einer noch tieferen Stimme, die die Hügel erbeben ließ.
Mit einer Bewegung seiner Ranken zog der Außerirdische die Essenz des Manas, das durch die Welt strömte, zu sich heran.
Sofort lenkte er das gesammelte Mana auf seine ausgestreckte Handfläche. Die Energie wellte sich und verwandelte sich in einen glänzenden Energiekugel.
Mana-Fäden webten sich durch die Luft und bildeten komplizierte Muster, die um die ausgestreckte Hand des Außerirdischen tanzten.
Mit einer explosiven Bewegung schoss die Energiekugel auf den Mann zu.
Der Mann beobachtete den Angriff, der auf ihn zukam, mit spürbarer Gelassenheit. Seine Stimme hallte durch die Gegend, als er „Sternenfusionseruption“ murmelte.
Die Energie, die er ausstrahlte, zischte in winzigen Volt und schnitt in die Materie. Es war, als hätte er die Kraft der Elemente gebändigt: Erde, Feuer, Wasser, Luft, Licht und Dunkelheit – alles auf einmal. Ein helles Licht explodierte und hüllte alles um sich herum ein, während sich alles in perfekter Harmonie miteinander verschmolz.
Mit voller Konzentration leitete er seine
Energie in seine Waffe – das Katana, das zu einer Verlängerung seines Wesens geworden war.
Die Klinge glänzte mit einem ätherischen Licht, ein schwindelerregender Tanz aus bunten Farbtönen schuf eine Synchronizität.
Als der Mann das Katana schwang, schnitt es mühelos durch die Luft und hinterließ eine Spur elementarer Magie.
Die Erde bebte unter ihm, Flammen schossen aus seiner Klinge, Wasser wirbelte, Stürme peitschten wie ein Orkan, und sogar der Raum schien sich auf seinen Befehl hin zu wellen.
In einem Zusammenprall trafen ihre Angriffe in der Luft aufeinander. Es gab keine Explosion, keine katastrophale Zerstörung. Das Katana schnitt einfach wie ein heißes Messer durch Butter und zog eine dünne Linie zwischen den Augenbrauen des Außerirdischen.
Der Außerirdische brach in Gelächter aus, in einer letzten Demonstration seiner Arroganz. „Du hast keine Ahnung, was auf dich zukommt. Deine Welt ist dem Untergang geweiht.“
„Du redest zu viel“, erwiderte der Mann ruhig und steckte sein Katana weg. Diese eine Bewegung teilte den Außerirdischen in zwei Teile, ebenso wie den Boden unter seinen Füßen über eine Länge von tausend Kilometern.
Der Mann jedoch blieb unbeeindruckt, wandte den Blick ab und wirkte distanziert, als würde er sich von den Folgen der Zerstörung lösen. Sein Gesichtsausdruck blieb seltsam unberührt von dem ganzen Vorfall.
Als er sich dem wirbelnden Portal zuwandte, das die Verwüstung überstanden hatte – einem Tor, das in eine andere Welt führte –, sprach er zu seinem Katana:
„Nun, Katara, sieht so aus, als wären nur noch wir beide übrig.“
Das Katana zitterte vor Aufregung in seiner Hand.
„Ganz ruhig, Tiger, wir werden bald gegen viele Leute kämpfen“, sagte der Mann mit einem Lachen. Er schien keine Angst vor den bevorstehenden Kämpfen zu haben.
„Ich hätte mir wirklich einen cooleren Namen aussuchen sollen“, murmelte er, als er das Portal betrat und die Verdammnis hinter sich ließ.