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„Also heißt sie wirklich Felicia…“, dachte ich.
„Sie mochte deinen Vater, Shade, und Nepheline nicht. Sie ist mir ähnlich. Jemand, der schon viele Jahre gelebt hat, bevor er von den Göttern auserwählt und gesegnet wurde, ein Held zu werden“, erklärte meine Mutter. „Sie ist zurückhaltend und mag es, allein zu sein.
Ich war ziemlich überrascht, dass sie dich als ihre Schülerin angenommen hat, zusammen mit der kleinen Celica. Ihr beide habt großes Talent, das nicht verschwendet werden darf.
Oh, natürlich kommt Celeste auch mit.“
„Ich werde also auch ihre Schülerin?“, fragte Celeste. „Ich bin gut in Alchemie, ja, ich habe es mein ganzes Leben lang geübt, aber ich weiß nicht, ob ich es überhaupt wert bin, eine Heldin als Meisterin zu haben …“
„Keine Sorge, du bist würdig, Mädchen.“ Meine Mutter lächelte. „Ich hätte dich nicht gehen lassen, wenn das nicht so wäre, vertrau mir … Und außerdem hat Felicia genau wie du ein unglaubliches Talent für die Herstellung von Gegenständen.“
„Du bist schon etwas Besonderes, aber … Sie ist bereits auf dem Niveau einer Göttlichen Schmiedin“, erklärte mein Vater.
„G-Götter Schmiedin?!“, fragte ich. „Warum klingt das so cool?“
„Es ist eine Schmiedin und Alchemistin, die in ihrem Wissen, ihrer Meisterschaft und auch in ihren magischen und körperlichen Fähigkeiten die Stufe der göttlichen Erleuchtung erreicht hat.“
Meine Mutter erklärte es mir. „Man könnte sagen, dass sie die beste Schmiedin und Alchemistin der ganzen Welt ist … Na ja, es gibt ein paar alte Professoren in unserer Akademie, die in der Theorie vielleicht besser sind als sie, aber in der Praxis? Sie ist viel besser.“
„Aber was macht sie so besonders?“, fragte ich mich. „Ist sie älter als du, Mama?“
„Ich glaube schon …“, sagte meine Mutter, die bereits über dreihundert Jahre alt war. „Das liegt vor allem an ihrer unglaublichen Magie und ihren erstaunlichen Talenten und Kenntnissen. Sie verfügt über viele Talente, wie zum Beispiel ein fotografisches Gedächtnis, übermenschliche Geschicklichkeit, mehr Mana als jeder andere Mensch, den ich außer dir kenne, und … als Krönung noch ihre einzigartige Magie, die sie selbst entwickelt hat: Temperaturmagie.“
„Temperaturmagie?“, fragte ich. „Das klingt … ein bisschen harmlos.“
„Oh nein, das ist es nicht“, lachte mein Vater. „Ich weiß noch, wie sie mich immer geschlagen hat, wenn ich frech war. Ihre Magie ist höllisch.“
„Sie kann die Temperatur selbst manipulieren. Das ist eine einzigartige Magie, die sie laut eigener Aussage schon in jungen Jahren entwickelt hat.
Indem sie Feuer-, Wasser-, Eis-, Wind- und Blitzrunen miteinander verschmilzt. Ja, sie war schon ein Genie, das mit fünf starken Affinitäten zu diesen Elementen geboren wurde“, erklärte meine Mutter.
„W-Wow … Aber was kann sie mit so einer Magie alles machen?“, fragte ich.
„Die Frage, was sie nicht kann, wäre besser und einfacher zu beantworten“, lächelte mein Vater. „Stimmt’s, Shade?“
„Ugh…“, seufzte Shade plötzlich. „Erinnert mich nicht an sie… Ich will mich nicht an ihr verrücktes Gesicht erinnern, wenn wir wieder mal ein neues seltenes Material gefunden haben. Sie war dann total besessen davon und hat tagelang in ihrem Atelier gearbeitet. Wenn wir reinkamen, hat sie uns ihren Hammer an den Kopf geworfen und gesagt, wir sollen verschwinden.“
„Sie ist ziemlich launisch, wenn es um ihre Arbeit geht, aber sonst scheint sie überhaupt keine Motivation zu haben … Felicia ist seltsam, das steht fest.“ Nepheline seufzte. „Ich hatte überlegt, Aquarina auch von ihr lernen zu lassen, aber Felicia hat mir unhöflich gesagt, dass sie nicht zu ihrem Talent passe … Ach, ich werde ihr zeigen, dass meine Tochter stark ist!“
„Mama, ich glaube nicht, dass sie das so gemeint hat …“, sagte Aquarina. „Ich würde lieber mit dir gehen, um das andere Erbe zu holen!“
„Temperaturmagie, also kann sie Temperaturen manipulieren?“, fragte ich.
„Es fühlt sich eher wie eine göttliche Kraft an“, erklärte meine Mutter. „Sie kann die innere Struktur von Dingen kontrollieren, indem sie ihre Temperatur manipuliert.
Der Grund, warum ihre Ausrüstung immer erstklassig ist, liegt darin, dass sie Ausrüstung von innen heraus mit Runensystemen versieht, indem sie deren Innentemperatur manipuliert und so die Materialien im Inneren und deren Bestandteile nach Belieben bewegt … Etwas völlig Absurdes, das ihr aber irgendwie möglich ist.“
„Sie kann auch fast alles zu einer Eisskulptur einfrieren, ihnen das gesamte Wasser entziehen oder sie zu Asche verbrennen, indem sie sie von innen heraus verbrennt.“ Mein Vater lachte. „Sie ist brutal, aber zum Glück gutherzig. Ich würde es hassen, jemanden, der so stark ist, als Feind zu haben!“
„Wenn ich das selbst sagen darf, ihre Schwäche ist ihr Körperbau, sie ist sehr müde und faul. Und ihre Persönlichkeit ist auch nicht die beste …“, sagte meine Mutter. „Aber wenn es ums Basteln geht, ist sie immer motiviert und stark. Es ist seltsam. Ich glaube, sie hat einen einzigartigen Körperbau, der aktiviert wird, wenn sie Dinge erschafft.“
Ich muss dabei an eine alte Hexe denken, die total faul ist und viel schläft, aber dann, wenn sie etwas basteln will, so stark wird wie mein Vater … Aber ich glaube, sie sieht nicht so alt aus, wie ich sie mir vorstelle.
„Wenn sie so stark ist, warum hat sie dann nicht einfach den Dämonenkönig selbst besiegt?“, fragte Zack, der das Gespräch mitgehört hatte.
„Sie ist mächtig, aber sie hat ihre Grenzen, ihre Reichweite ist auch nicht sehr groß, nur ein paar Meter um sie herum … Sie ist zerbrechlicher als unsere starken Kämpfer wie Allan, Shade und Nepheline. Und sie ist ein bisschen feige und versteckt sich lieber hinter uns, wenn möglich …“, seufzte meine Mutter.
„Trotzdem war ihre Hilfe entscheidend für unseren Sieg, und sie ist auch eine geliebte Freundin von uns, also machte es mir nichts aus, sie manchmal zu beschützen.“
„Sie ist einzigartig …“, kicherte Aquarina. „Ich wünsche dir viel Glück mit ihr, Sylphy … euch beiden.“
„Ahhh … ich denke noch darüber nach“, seufzte ich.
„Das wird bestimmt lustig! Ob sie mir wohl beibringen kann, wie man bessere Golems baut …“, überlegte Celica.
„Ich fange schon an, zu bereuen, dass ich das alles angenommen habe …“, sagte Celeste, die schon entmutigt war.
„Wie auch immer! Genug geplaudert für heute. Lasst uns frühstücken und dann loslegen, Kinder.“ Nepheline meldete sich plötzlich zu Wort. „Wir haben nur einen Monat Zeit, um diesen Ort zu erkunden!“
„Stimmt, beeilen wir uns, sogar ich bin ganz aufgeregt, diesen alten Kontinent voller Ruinen zu erkunden, den noch nicht einmal ich vollständig erforscht habe!“ Auch meine Mutter war aufgeregt.
„Okay!“ Wir jubelten alle fast gleichzeitig.
Wir frühstückten, packten unsere Sachen und verabschiedeten uns vorübergehend von meinem Zuhause. Dann machten wir uns auf den Weg. Zuerst würden wir zu den Westlichen Graslandschaften fahren, dann zu den Goldenen Dünen und zuletzt zu den Östlichen Feuchtgebieten, um Pyukus Familie zu suchen!
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