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Nach der Entscheidung meiner Mutter waren wir uns letztendlich einig. Einige waren eher bereit dazu als andere, aber wir verstanden alle, wie wichtig das war, und konnten die Chance, stärker zu werden und mehr über andere Leute und die Welt um uns herum zu lernen, nicht einfach ablehnen.
Zack und Luck waren besonders aufgeregt, weil sie viel stärker werden wollten, um uns vielleicht einzuholen.
Mist schien etwas nervös zu sein, Lara war wie immer locker und ging einfach mit.
Aquarina hatte vorher einen richtigen Wutanfall bekommen, akzeptierte es jetzt aber leichter. Celeste und Celica waren einverstanden, obwohl Celica sagte, dass sie ihre Mutter vermissen würde. Celeste war offenbar bereit, überall hinzugehen.
Und genau wie Celica sagte, werde ich meine Mutter auch vermissen … Ich werde etwa ein Jahr dort sein, und das ist eine lange Zeit für mich! Manche Leute können sagen, was sie wollen, dass Elfen so lange leben, dass ihnen die Zeit sehr schnell vergeht und Jahre wie Stunden oder Sekunden sind, aber das ist totaler Quatsch, meine Wahrnehmung von Zeit ist ziemlich langsam, wie die aller anderen auch, daher fühlt sich ein Jahr für mich wie eine Ewigkeit an.
Und in Bezug auf Aquarina könnte sich das sogar auf zwei Jahre verlängern… Fast zwei Jahre ohne sie zu sehen, das ist verdammt schrecklich! Wie soll ich ohne ihre Küsse, ihre Umarmungen und ihre Streicheleinheiten leben? Ich werde definitiv sterben.
Aber… ich kann diesen Teil meiner Gedanken nicht meinen Freunden zeigen, schon gar nicht Aquarina, sonst würde sie an ihrer Entscheidung zweifeln.
Das kann ich nicht, sie muss denken, dass alles in Ordnung ist und dass ich damit klarkomme, dass sie geht und stärker wird als je zuvor.
Wie ich schon gesagt habe, muss ich einfach diese letzten Monate vor Jahresende mit ihr an meiner Seite genießen, bis der Tag ihrer Abreise kommt.
Nach dem Frühstück beschlossen wir, mit all meinen Freunden auszugehen und Spaß zu haben. Jetzt, wo wir schon mal in der verdammten Hauptstadt waren, wollten wir es auch genießen!
Die ganze Stadt war um ein Vielfaches größer als Agartha und voller schöner Orte, die man besuchen konnte: riesige Plätze, große Märkte, eine wunderschöne Hafenanlage, unzählige Restaurants und sogar magische Artefakte, die zur Unterhaltung dienten, waren in einem einzigen Bereich namens „Vergnügungspark“ versammelt, wo sich sowohl Familien als auch Paare trafen.
„Wo sollen wir jetzt hingehen?“, fragte ich mich, während ich durch die Straßen in der Nähe des Schlosses schlenderte.
Opa und Oma beschlossen, im Schloss zu bleiben, da sie normalerweise immer viel Aufhebens machen, wenn sie das Haus verlassen. Unsere Eltern beschlossen, ebenfalls zu bleiben, sodass wir ganz auf uns allein gestellt in dieser großen, sehr großen Stadt waren.
Vielleicht hätte meine Mutter das früher nie in Betracht gezogen, aber wir waren so stark, dass sie sicher waren, dass uns nichts passieren würde, selbst wenn wir mitten auf dem Meer gestrandet wären.
„Ich möchte zum Hafen!
Ich habe gehört, dass es dort viele tolle Produkte, Gewürze, Erze, Waffen, Rüstungen, Lebensmittel und Gemüse aus aller Welt gibt!“, sagte Mist. „Ich habe auch gehört, dass gerade viele Dämonen angekommen sind, die Produkte mitbringen. Ich möchte sehen, ob wir mit ihnen reden können …“
„Du möchtest also mehr über sie erfahren?“, fragte Celeste. „Das ist gar keine so schlechte Idee, wenn man alles bedenkt … Was meint ihr?“
„Klar!“, sagte ich. „Was ist mit dir, Celica?“
„Klingt interessant …“, sagte Celica. „Ich möchte herausfinden, wie die Leute auf dem Dämonenkontinent leben …“
Als Dämonen, die auf dem Menschenkontinent geboren waren, hatten sie keine Ahnung, wie der Dämonenkontinent überhaupt aussah, und ich selbst hatte auch nur eine vage Vorstellung davon, daher war es ziemlich interessant, die Perspektive anderer zu erfahren.
„Okay, dann lass uns loslegen, wir können auch ein paar Sachen mitnehmen“, stimmte Zack zu.
„Ich hab von meiner Mutter gehört, dass es dort ein paar gute Restaurants gibt“, sagte Aquarina. „Die will ich mir unbedingt ansehen, wenn wir dort sind! Wie wäre es, wenn wir nachher etwas essen gehen?“
„Klingt gut“, kicherte Lara. „Oh wow, da sind ein paar Anima hier und da!“ Sie begann, durch die Straßen zu rennen und all die Leute anzuschauen.
Obwohl die überwiegende Mehrheit Elfen waren, gab es auch eine große Vielfalt an Stämmen aller Art. So viele Menschen, die auf diese Weise zusammenlebten, gaben uns wirklich das Gefühl, an einem fantastischen Ort zu sein.
Selbst zu Hause gab es nur sehr wenige Nicht-Elfen …
„Hey Lara, lauf nicht so weg! Warte mal kurz!“ Luck rannte hinter ihr her, während wir ihnen in den Hafen folgten.
Die Wellen und der salzige Wind des Meeres schlugen uns schnell wie ein LKW ins Gesicht, begleitet von den Schreien vieler Händler, die versuchten, ihre Produkte zu verkaufen.
Eine riesige Auswahl an Meeresfrüchten, die erst heute Morgen gefangen worden waren, schmückte die meisten Stände, aber es gab auch riesige Läden, die bis zum Rand mit allen möglichen Materialien gefüllt waren.
Erze und Kristalle, die ich noch nie gesehen hatte, wurden verkauft, einige billiger als andere. Am Ende kaufte ich alles, was ich interessant fand, für meine zukünftigen Projekte.
„Schau mal, Sylphy!“, rief Lara plötzlich, rannte auf mich zu und zeigte mir einen riesigen regenbogenfarbenen Kristall … aber es war kein normaler Kristall.
„Moment mal, ist das etwa …?“, murmelte ich und überprüfte die Informationen.
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[Regenbogen-Geistkristall (S-Klasse)]
Ein einzigartiger Geistkristall, der in den Tiefen der Geisterberge im Südwesten des Dämonenkontinents gewachsen ist. Nach vielen Äonen, in denen er die spirituelle Energie der unterirdischen Seelenkristalle absorbiert hat, die angeblich die kristallisierten Teile des ersten Dämonenkönigs sind, enthält dieser seltsam aussehende Geiststein mehrere Elemente, die ihm seine wunderschöne Farbe verleihen.
Sie sind ein erstklassiges Material für die Herstellung aller Arten von magischer Ausrüstung, seien es Waffen, Rüstungen oder Accessoires, und sie können die Kraft von Geistermagie oder vertraglich gebundenen Geistwesen weiter verstärken, wenn sie diesen als Nahrung gegeben werden.
Wenn sie mit Mana erfüllt sind, leuchten die Kristalle unglaublich hell und strahlen das Licht aller in ihnen enthaltenen Farben in alle Richtungen aus, was Feinde ablenken oder vorübergehend blenden kann.
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„Wahnsinn! Ein Regenbogen-Geistkristall?! Der hat sechs Elemente in einem!“ Ich war total überrascht, dass ich den übersehen hatte. „Hast du den gekauft, Lara?“
„Ja, ich hab mein ganzes Geld ausgegeben; du kannst ihn mir kaufen … für ein bisschen mehr!“ Sie kicherte verschmitzt.
„Ach, du bist aber frech … Aber okay, ich bezahle!“ sagte ich.
Da hatte sie mich wirklich erwischt …
„Warte mal, ist das wirklich in Ordnung? Du könntest davon profitieren, ich habe die Beschreibung gelesen, wenn du ihn deinen Geistern gibst, werden sie vielleicht noch stärker.“ Ich sah zu meinen Freunden und Aquarina, die in der Nähe standen und sich umschauten.
„Ich weiß, aber ich weiß auch, dass du etwas noch Besseres daraus machen kannst!“, sagte Lara. „Ich habe irgendwie erraten, was sie damit machen können, als ich es in die Hand genommen habe; die Geister sind total verrückt danach… Aber du hast mir dieses fantastische Zepter geschenkt, das meine Magie bereits so stark macht, und diesen Trank auch, oh, und das System! Du hast so viel für mich getan! Also macht es mir nichts aus…“
„Ja, klar, macht dir nichts aus, es mir zu einem noch höheren Preis wieder zu verkaufen…“, sagte ich.
„Hehehe, sorry, aber so habe ich mir manchmal mein Geld verdient…“, kicherte sie. „Ich versuche, Geld zu sparen, damit wir uns ein Haus kaufen können, wenn ich groß bin!“
„Ach, wie süß. Okay, du hast mich überzeugt, hier ist mein Geld.“ Ich lachte.
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