Anmerkung des Autors: Mein neuer Roman ist da, schau mal rein: „Die Schwester des Protagonisten ist eigentlich die Stärkste“ – klick einfach auf mein Profil!
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„Asarashk … Diese Frau, warum reagiert sie nicht auf meine Gedanken?“ Der riesige Körper von Arachne saß auf einem gigantischen Thron in der hintersten Ecke des letzten Raums des Verlieses.
Der letzte Stock des Verlieses war der größte Raum und durch einen riesigen Korridor mit dem Raum verbunden, in dem Luck zusammen mit Asarashk gefangen gehalten wurde.
Sie hatte Asarashk geschickt, um das Biestkind zu erledigen und es so weit zu schwächen, dass sie das spezielle Ritual durchführen konnte, ohne es zu töten.
Schließlich konnte das Ritual, das Lady Lolth ihr beigebracht hatte, nur durchgeführt werden, wenn beide gesegneten Kinder noch am Leben waren, und es war eine Kraft, die ihr ihren Segen gewähren würde!
Aber dafür brauchte sie auch Luck, denn mit Lara allein würde es nicht wie geplant funktionieren und das ganze Ritual könnte komplett scheitern.
Zwei waren notwendig, damit alles richtig funktionierte, und das wusste sie …
„Asarashk …“ Arachne biss die Zähne zusammen vor Wut. Sie machte sich keine Sorgen um sie im Sinne einer Freundin, die sich um ihre Freundin sorgt, nein, sie war wütend, dass ihre Sklavin so lange brauchte.
Arachne hatte längst alle Gefühle und Emotionen vergessen, die sie nicht näher an ihre Ziele brachten. Freundschaft oder was auch immer war nutzlos. Dank ihrer Stärke hatte sie die Kontrolle über alle insektoiden Dämonen, die ihr dienten.
In ihren Augen waren sie nur Sklaven, die ihr folgten, weil sie stark war und weil sie für ihre eigenen Pläne nützlich waren.
Herbranpheles und Divinaphiles waren zu egoistisch, sie dienten ihr nur, weil sie stark war und sie ihre Macht für ihre eigenen Ziele brauchten.
Arachne wusste, dass sie sie irgendwann verraten würden, aber sie war bereit, darüber hinwegzusehen, in der Hoffnung, noch mehr aus ihnen herauszuholen, bevor sie sie beseitigen würde.
Asarashk und Erphemides waren die einzigen, die ihr wirklich treu waren, und sie führte das darauf zurück, dass sie sie aufgezogen hatte, seit sie viel schwächer und jünger waren, ähnlich wie Beelzebub sie aufgenommen hatte.
„Wenn ich daran denke, dass ich einmal wie diese beiden Sklaven war …“, seufzte Arachne. „Beelzebub bedeutet mir nichts mehr, eine erbärmliche Fliege, die dumm gestorben ist. Warum sollte ich mich überhaupt noch darum kümmern? Ich werde meinen eigenen Weg zur Größe gehen …“
Die Arachspinne warf einen Blick auf die hängende, mit Spinnenseide bedeckte Lara, streichelte sie sanft mit ihren langen, klauenartigen Nägeln und lächelte.
„Fufu, mein Ticket zur Macht der Helden, wartet noch ein bisschen. Ich werde euch ausbluten lassen …“, lächelte Arachne. Um ihren Thron herum waren bereits mehrere Runen eingebettet, die einen riesigen und komplexen magischen Kreis bildeten.
Mit dem Blut von hundert unschuldigen Schwächlingen, die sie mit ihrem Schwarm aus verschiedenen Dörfern in den Ödlanden des Kontinents gefangen genommen hatte, hatte sie alles vorbereitet.
Sogar ihre hundert Seelen, die sorgfältig in jede Rune eingraviert worden waren … Ihre Schmerzensschreie waren noch zu hören … Arachne war stolz auf sich, dass sie so weit gekommen war.
Sie empfand keine Schuld für ihre Taten, kein Bedauern, nichts … Für sie waren alle und alles nur Werkzeuge, um voranzukommen, Dinge, die sie benutzen konnte, bis sie nicht mehr von Nutzen waren.
Diese Wünsche kamen aus ihrem Willen, ihren Stamm zu rächen, der im Krieg gegen den Dämonenkönig von Menschen getötet worden war … Allerdings hatte sie ihren eigenen Stamm schon seit einiger Zeit vergessen.
Sie kümmerte sich nicht einmal mehr um die Erinnerungen an ihn, sie konzentrierte sich jetzt nur noch auf sich selbst und hatte ihren ursprünglichen Wunsch, ihn zu rächen, verloren und wollte einfach nur noch genug Macht, um alles zu beherrschen.
„Ich werde die neue Dämonenkönigin werden…“, kicherte sie. „Ich werde den Menschenkontinent zerstören, und dann auch diesen hier… Später werde ich dafür sorgen, dass die Dämonen, die sich mir widersetzen, einen schnellen Tod finden, und diejenigen, die sich mir anschließen, werden meine ewigen Diener werden. Später werden sogar die Götter vor meiner Macht fallen. Ich könnte… sogar selbst eine Göttin werden!“
Sie streichelte Lara sanft, während sie kicherte.
„Stimmt’s, kleines Lämmchen~?“ Sie lachte. „Jetzt –“
RUMBLE!
TRUUUMMM…!
„Häh?“
Arachne’s blaues Armband fing an, hellrot zu leuchten und ihr Nachrichten und Signale zu senden, dass etwas Schlimmes in ihrem Verlies vor sich ging!
Sie versuchte, in die verschiedenen Räume zu schauen, um herauszufinden, was los war, während ihr gesamter Kerker ununterbrochen bebte, doch sie spürte nur, wie die Tore vor ihr mehrere Risse bekamen und in Stücke zerbrachen!
CRAAASH!!!
„Was?! Wie kann es sein, dass jemand die Dimensionswände meines Kerkers durchbrechen kann?!“ Arachne brüllte und sprang schnell auf, um sich dem entgegenzustellen, was auch immer da kam.
SPLAAAASSH…!
Aber es kam niemand herein, außer Tonnen und Abertonnen von Meerwasser!
„W-Was…?!“
Arachne war erschüttert und wich überrascht zurück, als das Wasser augenblicklich den ganzen Raum füllte! Das Meerwasser überschwemmte sie schnell, sie hielt rasch die Luft an und starrte wütend auf denjenigen, der etwas so Gewagtes getan hatte!
Und dann sah sie es! Ein Mädchen mit silbernem Haar, bedeckt von blauen Schuppen und mit einem riesigen Schwanz mit Flossen, der ihr half, wie ein Torpedo durch die Meere zu schwimmen.
„DU! Wie kannst du …?“ Arachne brüllte telepathisch und versuchte schnell, Aquarina mit ihren riesigen Händen zu packen. Sie war ein wahres Ungetüm, über fünfzig Meter groß.
Doch plötzlich hatte sie das Gefühl, als würde das Wasser des Ozeans ihren Körper umschlingen und ihre Bewegungen behindern. Aquarina lächelte, als Arachne die Kiemen an ihrem Hals bemerkte. Es waren die Kiemen eines Seedrachen, die es dem Mädchen ermöglichten, unbegrenzt unter Wasser zu atmen.
„GRUUUAAARRGHH…! VERDAMMT!!!“ Arachne schrie vor Entsetzen und Frustration, während sie verzweifelt versuchte, Aquarina zu erreichen. Ihre magischen Kräfte wurden durch eine seltsame antimagische Energie gestört, die auch das Meer infiziert hatte und sich wie unsichtbare Fesseln, verbunden mit dem Meerwasser, um sie herum sammelte.
„Ich werde dich nicht durchlassen! {Himmlische Ozeanherrscher-Künste}: {Poseidons Arme}!“
Aquarina brüllte und sammelte die Ozeane, während Hunderte von riesigen muskulösen Armen aus Wasser Arachne packten und sie nach unten drückten!
BAAAAMMM…!
„URGH! AAAAARRGGHHHH…!“
Arachne brüllte vor Frust, schluckte das Wasser und ertrank sich vor lauter Wut. Sie konnte nicht glauben, dass ein kleines Mädchen sie überwältigte!
Solange es sich um eine große Wasserfläche handelte, war Aquarina die unangefochtene Königin!
„Das Lamm…!“ Arachne versuchte, Lara zu schützen, doch dann bemerkte sie zwei Gestalten, die aus Aquarinas Schatten aufgetaucht waren, ihren mit Spinnenseide bedeckten Körper packten und von ihr wegschwammen!
„W-War das alles ihr Plan?!“ Arachne war völlig fassungslos.
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