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„Sylphy, wir müssen das Ritual mit einem Kuss beenden“, sagte Aquarina, während sie meine Hände vor dem ganzen Stamm hielt. Ihre Augen waren so wunderschön.
Moment mal, was, ein Kuss?! Vor allen Leuten?!
„Na gut, machen wir schnell …“ Ich ließ sie gewähren, und sie gab mir einen kurzen, aber süßen Kuss und umarmte mich dann fest.
Als das vorbei war, schossen einige Magier Feuerbälle in den Himmel, die zur Feier explodierten und den Himmel mit bunten roten Flammen bedeckten, die langsam in Luft aufgingen.
„BRAVOOO!“
„Der zukünftige Häuptling hat schon eine Partnerin, das ist gut zu wissen!“
„Es ist schon eine Weile her, dass ich zwei Mädchen zusammen gesehen habe, sie sind süß!“
„Sylph gehört jetzt auch zum Stamm, oder?“
„Toll! Cool!“
Alle feierten fröhlich, was mich nur noch mehr in Verlegenheit brachte.
Und das galt auch für meine Familie …
„Oh mein Gott! Das wusste ich gar nicht!“ Meine Großmutter kicherte mit einem glücklichen Lächeln. „Ich freue mich so für euch beide! Ihr habt anscheinend schon eine Hochzeit geplant?! Das ist toll!
Ich werde auf jeden Fall etwas für euch organisieren, wenn ihr in ein paar Jahren heiraten könnt!“
Elfen gelten mit 21 Jahren als volljährig, können aber schon mit 18 heiraten … Wir müssen also noch etwas warten. Das könnte auch … nun ja, die ganze „vollendete“ Sache mit einschließen, aber darüber will ich jetzt noch nicht nachdenken, dafür sind wir noch zu jung.
Höchstens ein bisschen kuscheln!
Obwohl ich mich von all ihren Plänen ein bisschen überfordert fühle, möchte ich sie auch nicht wirklich zurückweisen, da das Aquarinas Gefühle ein wenig verletzen würde … Und es ist ja nicht so, dass sich meine Gefühle für sie ändern werden, wenn wir älter werden.
Und wenn ich sehe, wie sehr sie sich für unsere Beziehung einsetzt, bezweifle ich, dass sie mich jemals vergessen wird. Es ist vielleicht ein bisschen kindisch oder unreif, an eine Beziehung zu denken, die ewig hält wie im Märchen, aber ich wünsche mir wirklich, dass es so sein kann.
Ich werde alles dafür tun!
„Nun, da wir jetzt dabei sind und alle feiern“, seufzte ich. „Hier.“
Ich gab Aquaria schnell ihren neuen Ring.
„Ein Ring?“, fragte sie überrascht. „Oh, der ist hübsch! Hast du den für mich gemacht? Wirklich? Der sieht aus wie ein Ehering, oder? Ihr Elfen und Menschen macht das doch so!“
„E-Eh?! Ehering?“, fragte ich. „N-Na ja, lass uns … hm, vielleicht? Aber übertreib es nicht gleich …“
„Hehehe, war nur ein Scherz!“, erwiderte Aquarina und brachte mich damit aus der Fassung. „Oder wolltest du, dass es so ist?“, fragte sie neckisch.
„Ach, lass das doch…“, seufzte ich. „Das ist ein besonderer Ring, den ich für dich gemacht habe. Er wird dir helfen, deinen Körper zu stärken, damit du nicht erschöpft bist, wenn du die Kräfte deines Vaters einsetzt.“
„Du hast das extra für dieses Problem gemacht?“ Aquarina fingen Tränen der Freude an zu fließen. „Sylphy! Du bist so aufmerksam!“
Aquarina zog es schnell an und spürte sofort die Wirkung. Sie schnappte nach Luft und umarmte mich dann wieder fest … Wenn ich nicht so kräftig wäre, hätte dieses Mädchen mir mit ihrer Kraft die Rippen gebrochen!
„Es ist so stark … die Wirkung, meine ich!“ Sie untersuchte den Ring. „Aber vorher habe ich kaum etwas von dem Ring gespürt …“
„Das ist ein besonderer Zauber, den meine Mutter ihm verliehen hat, damit der Ring nicht so leicht von anderen entdeckt werden kann und man ihn nicht so leicht stehlen kann oder unerwünschte Aufmerksamkeit auf sich zieht!“, sagte ich mit einem Lächeln. „Schließlich ist er unglaublich mächtig.“
„Ich verstehe! Wie cool!“ Sie lächelte. „Ich werde ihn mein Leben lang in Ehren halten, Sylphy! Ich liebe dich so sehr!“ Sie umarmte mich erneut.
„Ach, ich liebe dich auch“, seufzte ich und tätschelte ihr den Kopf. „Und ich habe noch ein Geschenk für dich, aber das ist für später. Komm heute Abend zu meinem Wohnheim, okay?“ fragte ich mit einem sanften Lächeln.
Aquarina errötete plötzlich ein wenig und hob die Augenbrauen.
„Aber das sollten wir noch nicht tun!“, sagte sie errötend. „Na ja, wenn du es wirklich willst, dann bin ich bereit …“, begann sie nervös herumzuzappeln.
„Nein, nicht das! Mann, das ist etwas ganz anderes, nicht das!“, seufzte ich und beruhigte sie. „Ich bin kein Perverser, seufz …“
„A-Ahahaha! Entschuldigung!“, kicherte sie über das Missverständnis. „Okay, dann! Ich hatte es sowieso schon vor, lass uns eine Pyjamaparty machen!“
„Okay, dann!“, nickte ich. „Jetzt trocknen wir dich erst mal ein bisschen, du bist ja ganz nass …“
Ich zauberte einen Windstoß und trocknete Aquarinas Körper, Kleidung und Haare blitzschnell.
„Lass uns zu der amazonischen Musik tanzen! Ich mag es, zu dieser Musik wild zu tanzen, ich mag sie viel lieber als die elfische, die zu ausgefallen ist!“ Sie kicherte, packte meine Hand und zog mich in die Mitte der Bühne.
Beim Tanzen, Spielen, Lachen und Essen verging die Zeit wie im Flug, und schließlich neigte sich das Fest dem Ende zu, und die Leute gingen langsam schlafen, darunter auch meine Familie und wir.
Als Aquarina in meinem Schlafsaal ankam, bat ich sie, die Tür zu schließen und leise zu sein … Denn das war sehr wichtig.
„Okay, was hast du denn für mich?“, fragte sie, während sie sich neben mich auf das Bett setzte und mich neugierig ansah. „Ah, ist es wieder ein Accessoire? Oder vielleicht etwas Süßes?“
„Nein … Es ist etwas Besonderes“, sagte ich. „Eine Kraft, die ich schon immer hatte, das „System“, von dem ich dir erzählt habe, die Kraft, die mir Gegenstände beschert und all das.“
„Diese gottgleiche Kraft?“, fragte Aquarina. „Du kannst sie teilen?“
„Pssst!“, sagte ich und legte schnell meine Hand auf ihren Mund, um mehrere ohrenbetäubende Barrieren zu erzeugen. „Das ist ein Geheimnis! Sei leise, Aquarina! Mann!“
„Ah, sorry, Sylphy… Ich war überrascht“, entschuldigte sie sich. „Aber warum würdest du mir so eine Kraft geben?“
„Hä? Fragst du das wirklich?“ wunderte ich mich. „Abgesehen von meinen Eltern bist du die Person, der ich auf der ganzen Welt am meisten vertraue, und auch die, die ich liebe und mit der ich den Rest meines Lebens verbringen möchte. Das ist das Mindeste, was ich tun kann. Ich möchte dir eine Kraft geben, die dir hilft, viel stärker zu werden, damit du die vielen Dinge, denen wir gemeinsam begegnen werden, besser überstehen kannst.“
FLAAASH!
In meinen Händen erschien ein silberfarbener Würfel.
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