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Während wir ein bisschen mit den Kindern spielten, setzte ich den Tier-1-Lebensattribut-Zauber [Hörverbesserung] ein und nutzte außerdem den Tier-1-Naturattribut-Zauber [Vibrationsabsorbierende Wurzel], den ich selbst in Kombination mit der Fertigkeit [Landwirtschaft] entwickelt hatte.
Diese Kombination von Zaubern gab mir die Fähigkeit, eine kleine, fast unsichtbare Wurzel durch Wände und den Boden zu schicken, die Vibrationen absorbiert und es mir ermöglicht, Dinge zu hören, die ich normalerweise nicht hören könnte. Auf diese Weise konnte ich das Gespräch meiner Eltern mit Mary belauschen, ohne die Tür öffnen zu müssen und mehrere Meter von dem geschlossenen Raum entfernt zu sein.
Ich hörte schnell die Stimme meines Vaters.
„Also Mary, wir haben darüber nachgedacht, dein Gebäude umzubauen“, sagte er ganz locker. Ich hörte schnell, wie Mary und Lucia nach Luft schnappten.
„U-Umbauen? Was meinst du damit, mein Herr?“, fragte Mary etwas geschockt.
„Er meint, was er sagt, Mary. Wir können dieses große Gebäude nicht so baufällig stehen lassen“, antwortete meine Mutter. „Wir helfen dir vorerst beim Wiederaufbau.“
„Es wieder aufbauen? Aber das wird eine gewaltige Aufgabe, und wo sollen die Kinder währenddessen hin?“, fragte sie.
„Ihr müsst alle etwa zehn Minuten draußen warten“, sagte Nepheline. „Es kann etwas länger dauern, ich denke, zwanzig Minuten, mehr oder weniger.“
„HÄ?!“
Mary war schockiert, wie wenig Zeit es brauchen würde, um das ganze Gebäude komplett umzubauen. Die Kraft hochrangiger Magie darf man eben nicht unterschätzen. Und Nepheline ist hier die Expertin, da sie die beste Erdmagierin in unserer Gruppe ist. Ich habe gesehen, wie sie die Erde geformt und sogar improvisierte Lager errichtet hat, indem sie in wenigen Minuten kleine Häuser aus Stein oder Lehm gebaut hat.
Tatsächlich waren die meisten Lebensmittel und anderen Vorräte im Amazonasdorf in riesigen Gebäuden gelagert, die sie aus Steinen als Lagerhäuser gebaut hatte, um die Lebensmittel kühl und von der Außenwelt fernzuhalten, damit sie nicht so schnell verdarben.
„Wirst du das wirklich tun?“, fragte Mary. „Du schaffst das in zwanzig Minuten? Ist das nicht zu wenig Zeit? Ich kann mir das nicht wirklich vorstellen …“
„Wir schaffen das, mach dir keine Sorgen“, sagte Shade.
„Eh?“
„Ja, wir brauchen nur wenig Zeit. Können wir sofort anfangen? Bring die Kinder kurz nach draußen“, sagte Nepheline.
„Eeehh …“
Mary und Lucia sahen sich an, gaben aber schließlich auf.
Danach standen wir alle weniger als zwanzig Minuten draußen. Ich zählte die Zeit, weil ich alle Stunde „Spirit Blessing“ einsetzte und gerade die Gelegenheit hatte, es erneut zu tun, als alles vorbei war.
Nepheline und meine Eltern hatten echt super zusammengearbeitet. Auch wenn niemand ihr in Sachen Erdmagie das Wasser reichen konnte, haben die anderen trotzdem ihre eigenen coolen Tricks mit Elementarmagie gezeigt. Sie waren nicht komplett an ihr Element gebunden und konnten zumindest Erdmagie der Stufe 6 einsetzen – na ja, außer meiner Mutter.
Shade konnte nur Stufe 5 und mein Vater war auf Stufe 4 zurückgefallen, er hatte die geringste Affinität dazu, half aber trotzdem bei allem mit.
„Ich kann es nicht glauben …“, murmelte Mary und riss den Mund weit auf.
Alle anderen Kinder, einschließlich Lucia, rissen ebenfalls die Augen weit auf, viele von ihnen hatten auch den Mund weit offen. Mist hatte ebenfalls ihren kreuzförmigen Mund offen und war schockiert.
Das ganze Gebäude war umgebaut worden und sah nun aus wie ein edles Gebäude, das direkt aus einem Adelsviertel stammen könnte. Obendrein hatten sie es mit magischen Schutzschilden verstärkt und sogar mit einem schönen metallenen Zaun versehen, den kein einfacher Schläger mehr so einfach überwinden konnte. Die Kinder konnten nun auch sicherer in diesem neuen Vorgarten spielen, geschützt durch magisch verstärkte Zäune.
„Wie findest du es?“, fragte Nepheline stolz auf ihr Werk. Sie hatte wirklich ein Händchen für Architektur.
„Es ist unglaublich … Ich hätte nie gedacht, dass unser Zuhause so schön werden würde …“, sagte Mary und begann vor Freude zu weinen.
„Komm rein, innen wurde auch alles renoviert.
Wir haben Naturmagie benutzt, um einen Holzboden, Wände und eine Decke zu zaubern, die Treppe neu gebaut und hier und da viele neue Möbel aufgestellt. Wir haben auch beschlossen, die Betten der Kinder zu ersetzen. Oh!
Und wir haben gleich fünf Badezimmer gebaut, die mit magischen Geiststeinen funktionieren, die sich selbst aufladen, indem man ein wenig von seiner Mana in sie einfließen lässt, sodass man sie nicht ersetzen muss“, sagte mein Vater.
Alle gingen schnell ins Haus. Das Innere hatte sich tatsächlich so sehr verändert, dass es sich anfühlte, als wären wir jetzt in einem Adelshaus. Die Kinder rannten herum und erkundeten jeden Winkel des Hauses. Mary und Lucia gingen nach oben, um die neuen Zimmer und Badezimmer zu entdecken, und kamen dann wieder herunter, um die riesige, neu gestaltete Küche zu sehen, die mit Hilfe von Wasser-Geistesteinen Trinkwasser produzierte.
„Das ist so viel … Wie können wir euch das jemals zurückzahlen?“, fragte Mary.
„Wir wollen keine Bezahlung, wir haben es aus gutem Willen getan“, sagte mein Vater.
„Ja, wir haben uns vor allem über die Ruine geärgert, in der ihr gelebt habt. Jetzt, wo ihr hier komfortabel leben könnt, wird sich vielleicht endlich etwas ändern“, sagte Nepheline.
„Stimmt. Na ja, du könntest uns mit etwas mehr von deiner leckeren Küche entschädigen, Mary“, sagte Faylen. „Das Essen eures Stammes ist wirklich einzigartig.“
„Oh! N-Natürlich … Lucia, lass uns ein Festmahl zubereiten, um zu feiern!“, sagte Mary.
„Hmm!“, nickte Lucia, während die beiden Nonnen in die riesige Küche rannten, beide fasziniert von dem schönen Ort.
Am Ende hatten wir ein riesiges Festmahl mit würzigen und bunten Speisen, die Mary zubereitet hatte. Sie stellte uns sogar etwas namens „Spicy Curry“ vor, das sie mit Reis servierte. Es war scharf und enthielt Fleisch und Gemüse und sogar Kartoffeln. Es war wie ein Eintopf, aber ohne Brühe oder Suppe, und unglaublich aromatisch.
Ich aß so viel ich konnte, um Energie für den Dungeon-Tauchgang zu sparen, den wir später machen wollten.
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