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Beelzebub, der Dämonengeneral der Hungersnot und Pest. Meinen Eltern zufolge war er ein verdammt böser Bösewicht, der alle möglichen Archetypen in sich vereinte. Er war bösartig, hatte keinerlei Stolz, kümmerte sich nicht um sein Volk und wollte nur stärker werden und selbst der nächste Dämonenkönig werden.
Er war sogar froh, als der Dämonenkönig von meinen Eltern und ihren Freunden getötet wurde, weil er dachte, er könnte die Überreste des Dämonenkönigs, die irgendwie noch lebten und enorme Kräfte besaßen, nutzen, um selbst stärker zu werden und der neue Dämonenkönig zu werden.
Nun, es endete ziemlich schlimm, trotz der Fragmente, die er gesammelt hatte. Die Stärke meiner Eltern war überlegen. Außerdem waren Aquarinas Eltern auch da und halfen dabei, ihn zu besiegen … Ich glaube, ohne sie wäre es nicht so einfach gewesen, aber darüber will ich nicht nachdenken.
Trotzdem sind meine Eltern sehr stark, aber sie glänzen am meisten, wenn das andere Paar dabei ist.
Es ist, als könnten sie sich gegenseitig leicht ergänzen und gemeinsam stärker werden … Ist das eine Art Kraft, die Helden haben? Ich frage mich …
Allerdings sind sie nicht unbesiegbar … Das habe ich gelernt, als ich gegen die Hölle gekämpft habe. Sie sind nicht immer für mich da und können auch nicht alles für mich tun … und uns auch nicht immer vor Schaden bewahren.
Sie haben Fehler und sind letztendlich auch nur Menschen. Sie können nicht allmächtig und allgegenwärtig sein … Wenn ich nicht meine einzigartigen, fast schon betrügerischen Kräfte gehabt hätte, wären Aquarina und ich gestorben, genau wie dieser Typ es wollte, und meine Eltern hätten uns nie rechtzeitig erreichen können.
Aber ich schätze, ich habe das Schicksal geändert … und das alles dank meines fehlerhaften Systems, Alice und natürlich auch dank der Hilfe von Ignatius und Naturia. Ohne sie hätte ich niemals so viel Zeit gewinnen können.
Na ja, da war auch noch Leviathan, ein unerwarteter Verbündeter … und ein Opfer, zu dem ich nie bereit gewesen wäre … Ich hatte ihn noch nie zuvor gesehen und hatte sogar gehört, dass er ein böser Dämonengeneral war. Aber als ich ihn sah … und … ich sah ihn sterben, während er Aquarinas Namen schrie … fühlte ich mich schrecklich. Das hat eine Narbe in mir hinterlassen.
Leviathan … Ohne dein Opfer hätten Aquarina und ich vielleicht nicht überlebt. Wir hätten auch nicht genug Zeit gewinnen können.
Und jetzt war er hier … einer deiner ehemaligen „Verbündeten“ … obwohl ich angesichts der Abneigung der Hölle gegen dich und deiner Ehre als Mensch bezweifle, dass Beelzebub sich mit dir verstanden hätte.
„Furoh, hör auf, ihn mit Ehrentiteln anzusprechen. Er ist nicht mehr dein Meister! Du bist jetzt ein freier Mann und Verbündeter von Sylph! Erniedrige dich nicht vor dieser glorifizierten Fliege!“, sagte Ignatius, während Beelzebub durch seine Worte noch wütender wurde.
„Ah … Ich schätze, du hast recht. Ich weiß nicht, warum ich dich so sehr fürchte!
Du bist sowieso tot! Ich lebe! Du hast verloren … und bist sogar hier gefangen! Warum bist du so arrogant?
Bleib einfach auf deinem Platz und bereue, Beelzebub!“, antwortete Furoh.
„Was?! Du wagst es, mich zu belehren, du dreckige Larve?!“, fluchte Beelzebub, nachdem er Furohs Worte gehört hatte.
„Ich bin weder eine Larve noch ein Wurm! Ich bin ein Gestaltwandler-Dämon! Und ich bin stolz auf meine Rasse!“, antwortete Furoh wütend.
„Gestaltwandler-Dämon!? Das erklärt wohl, warum du so hässlich bist … Du widerliches Wesen, du bist noch niedriger als die Maden, die ich erschaffe“, murmelte Beelzebub.
„Deine verletzenden Worte interessieren mich nicht! Das ist sowieso das Einzige, was du kannst. Bell ruhig weiter wie ein Hund“, sagte Furoh und ignorierte Beelzebub.
„Genau! Endlich hast du den Dreh raus, Fleischklops!“, jubelte Ignatius.
„Wen nennst du hier Fleischklops?!“, sagte Furoh wütend auf das Ei.
„Hey! Wir sind doch im selben Team! Sei nicht sauer auf mich …“ Natürlich hatte Ignatius nicht damit gerechnet, dass Furoh auch ihm gegenüber aggressiv werden würde.
„Äh, sorry … Ich bin gerade etwas gereizt. Ich habe noch nie so viel geredet … Ich habe nur viel von dem rausgelassen, was ich auf dem Herzen hatte …“ Natürlich entschuldigte sich Furoh schnell nach seinem Ausrutscher.
„Das hast du gut gemacht, Furoh. Ich bin stolz auf dich. Du hast dich wieder ein bisschen verändert. Ich hoffe, wir können uns gemeinsam weiterentwickeln“, sagte ich mit einem Lächeln zu ihm.
„S-Sylph … k-klar! Das werde ich!“, antwortete er mir.
Ach, er ist so ein süßer kleiner Knirps.
Ich streichelte ihn, als er plötzlich nervös wirkte.
„Fooo!“
Naturia weckte uns aus unserer Benommenheit, als sie auf Beelzebub zeigte, der herumflog und versuchte, von hier zu fliehen.
„Wie soll ich hier wegkommen?! Agh! Hier?“
CLAAASH!
Er begann, die Wände der Seelenlandschaft anzugreifen, um auszubrechen.
Das war allerdings mehr als unmöglich. Seine Kraft gehörte jetzt mir und ich konnte entscheiden, ob er überhaupt tun durfte, was er vorhatte.
Die Antwort darauf war natürlich ein klares Nein.
Außerdem würde seine Seele zerfallen, wenn er versuchte zu entkommen, und er könnte wirklich sterben.
„Du weißt, dass deine Seele sich auflösen wird, wenn du versuchst zu entkommen? Du wirst nicht einmal ein Leben nach dem Tod haben. Du wirst einfach in der Leere verschwinden … Ist es wirklich das, was du willst?“, fragte ich ihn.
„Ich werde … in der Leere verschwinden?“, antwortete Beelzebub mit einer Stimme voller Entsetzen und Frustration.
„Ja.“ Ich nickte.
„LÜGEN! Du lügst mich einfach an!“, schrie er und schlug gegen die unsichtbaren Wände.
„Das wird nicht funktionieren, du kannst es wirklich nicht tun, es sei denn, ich gebe dir die Erlaubnis … Du bist hier gefangen. Außerdem beginnt jetzt deine Läuterung vom ehemaligen Bösewicht! Ich möchte, dass du die beste Version deiner selbst wirst, kleiner Belze“, sagte ich zu ihm.
„Du wagst es, mir einen Spitznamen zu geben, du dummes und launisches Kind?“, schimpfte Beelzebub.
„Ja, ich habe Ignatius den Spitznamen Igni gegeben! Außerdem war er früher auch ein leicht böser Kerl, aber nicht so verdorben wie du, denke ich“, sagte ich mit einem leichten Achselzucken.
„Ich werde mich NIEMALS vor einem Kind wie dir verbeugen! Ich habe mich nicht einmal vor dem Dämonenkönig verbeugt. Trotz seiner furchterregenden Macht wollte ich immer noch größer werden als er! Glaubst du wirklich, ich würde mich vor dir verbeugen?“, fragte er.
„Ah, du bist aber stur …“, brachte ich nur mit einem Seufzer heraus.
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