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„Alice, wie viel EXP hast du schon gesammelt?“, fragte ich plötzlich.
„Oh, nach all dem, was du diesmal gejagt hast, ziemlich viel … eigentlich genug, um ein paar Fehler zu beheben … aber Sylphy, solltest du dich nicht lieber auf den Kampf konzentrieren?“, antwortete sie.
„Keine Sorge, das ist nichts, worüber man sich Gedanken machen muss“, sagte ich ihr, als die beiden anderen Pilze plötzlich ihr Tempo beschleunigten und mit großer Geschwindigkeit auf mich zustürmten.
„S-Sylphy!“, schrie Aquarina ängstlich und handelte schnell. Ihr magisches Messer füllte sich plötzlich mit ihrer Mana, als sie eine schneidende Klinge aus kristallinem Wasser entfesselte, die durch die Luft glitzerte, bevor sie den Pilz neben ihr durchschnitten. Die Kreatur wurde ziemlich leicht zerschnitten!
SCHNITT!
„Gryyyhh…!“
Der Pilz war mit einem Schlag erledigt. Wie es aussieht, haben wir zu viel Feuerkraft.
„Ich glaube, ich kümmere mich um diesen hier …“, murmelte Zack. Überraschenderweise reichte ein Schwung mit seiner Axt. Er entfesselte einen starken Aura-Angriff aus Wind-Mana. Er war stark und schnell, stark genug, um den Pilz mehrfach zu zerschneiden, während der Wind um die Kreatur herum explodierte.
„Und fertig …!“, sagte ich, nachdem der letzte gestorben war.
„Aber es sind noch mehr Pilze um uns herum … vielleicht sollten wir nicht näher ran“, meinte Aquarina.
„Wenn wir näher kommen, wecken wir sie alle auf“, stimmte Zack ihr zu.
Ich ging schnell zu den Leichen, öffnete sie und nahm die mit Schleim bedeckten Magiekristalle heraus.
„Aha. Du hast wohl recht. Wir kommen nicht an ihnen vorbei, also lass uns lieber durch die Bäume gehen. Die haben viele Äste“, schlug ich vor.
„Die Bäume?“, fragte Aquarina.
„Ja, könnt ihr nicht auf Bäumen laufen? Das ist ganz einfach“, antwortete ich und zeigte ihnen, wie es geht. Ich kletterte einfach an den rauen Stellen der Rinde festhaltend auf den nächsten Baum. Nun ja, es war etwas rutschig wegen des Mooses, das daran klebte, aber nichts Besonderes. Zum Glück erinnerte ich mich an die Techniken, die ich in meinem früheren Leben gelernt hatte, und es war ziemlich einfach.
So erreichte ich in wenigen Sekunden den Ast. Als ich nach unten schaute, erwartete ich, dass Aquarina und Zack mich schnell nachahmen würden, aber sie starrten mich mit großen Augen an.
„W-Was …? Ich habe gehört, dass Elfen gut klettern können, aber du bist in nur zwei Sekunden dort oben!“, sagte Zack.
„Eh? Das ist doch nur Baumklettern …“, murmelte ich.
„S-Sylphy, lass mich auch mal!“, Aquarina war weniger leicht zu überreden als Zack, also zeigte sie schnell ein paar neue Techniken, die ihr jemand beigebracht hatte oder die sie selbst gelernt hatte … Ich begann definitiv zu glauben, dass ihr Vater angefangen hatte, ihr das beizubringen.
BLITZ!
Sie benutzte ihre Wassermagie, um ihre Füße zu bedecken und sich in der Luft auf mich zuzubewegen, bis sie denselben Ast erreichte.
„Ich hab’s geschafft!“, sagte sie.
„Das ist Schummeln … aber ich schätze, wir können das alle auf unsere eigene Art machen“, sagte ich zu ihr.
„Schummeln?“, fragte sie zurück.
„Na ja, nicht wirklich … egal, das war echt cool!“, sagte ich kurz darauf.
„Ooh! Hehe …“, Aquarina kicherte niedlich, als sie gelobt wurde.
Zack war natürlich immer noch auf dem Boden.
„Hey, hast du nicht eine Zeit lang in der Wildnis gelebt? Sag mir nicht, dass du nie gelernt hast, auf Bäume zu klettern!“, sagte ich, um ihn zu provozieren.
„Ich bin da etwas aus der Übung …!“, antwortete er.
„Feigling! Komm, Sylphy. Lass ihn hier. Wir schaffen das auch zu zweit!“, sagte Aquarina und grinste Zack überheblich an.
Natürlich ließ sich Zack von dieser Provokation leicht motivieren, sein ganzer Körper strahlte eine grüne, windige Aura aus und seine Wut begann zu brodeln. Er hatte ein schlechtes Temperament und es überraschte mich, dass er Aquarinas Provokationen so lange widerstanden hatte.
„Du kleiner Shrimp, ich werde dir zeigen, dass ich es kann, und dir den Mund stopfen!“, brüllte er. Plötzlich strahlte sein Körper noch mehr Aura aus.
Das war etwas, was ich noch nicht so gut beherrschte, aber Aura war so ziemlich der Ausdruck der Körperkraft in Kombination mit Mana. Es ist eine besondere Fähigkeit, die alle physischen Kämpfer einsetzen, und nun ja, wir hatten sie schon immer benutzt, ohne es zu merken.
BLITZ!
Er umhüllte sich mit seiner Wind-Aura, während er senkrecht über den Baum hinwegflog. Er erreichte uns in einem Augenblick, obwohl er sich danach müde und schwindelig fühlte.
„Du hast es geschafft!“, sagte ich und streichelte seinen Kopf, während er sich auf dem Ast ausruhte.
„Lob mich nicht, als wäre ich ein Welpe oder so!“, antwortete er, wenn auch etwas verlegen.
„Okay, dann lass uns weitermachen. Ihr könnt doch zwischen den Ästen hin und her springen, oder?“, fragte ich kurz darauf.
„Ja, ich glaube, das geht!“, antwortete Aquarina.
„Ich werde es versuchen …“, antwortete Zack.
Nun, ich denke, das könnte eine gute Möglichkeit sein, den beiden beizubringen, sich über Bäume zu bewegen. Anstelle des Bodens war es immer nützlicher und effizienter, sich über Baumwipfel zu bewegen, da man so durch Springen über die einzelnen Bäume längere Strecken zurücklegen konnte. Außerdem hatte man so einen besseren Überblick über die Landschaft.
„Der Eingang zum Verlies sollte genau dort sein …“, sagte Zack.
„Okay!“
Wir begannen schnell, von Ast zu Ast zu springen. Für mich war das überhaupt nicht schwer. Tatsächlich hatte ich zu Hause lange gebraucht, um das wieder zu lernen. Aber nach ein paar Tagen Training war ich jetzt ziemlich gut darin.
Blitz! Blitz! Blitz!
Wir bewegten uns über die Baumwipfel und erreichten eine Gegend, die von kleinen Pflanzen, hauptsächlich wilden Beerensträuchern, umgeben war. Dort stand eine große Wildschweinmutter mit zwei kleinen Wildschweinkindern an ihrer Seite. Wie es aussah, war sie eine Mutter, die Beeren fraß.
Ich wollte sie nicht stören, also setzten wir uns auf einen Ast und beobachteten sie beim Fressen.
„Was für eine süße Wildschweinfamilie …“, sagte Aquarina unwillkürlich.
„Hm, vielleicht sollten wir sie jagen. Die Kleinen haben immer zartes Fleisch“, schlug Zack kurz darauf vor.
„Zack, halt die Klappe“, sagte ich als Antwort auf Zacks Worte.
„Eh?! Was?“, fragte er verwirrt.
„Die armen Dinger, sieh sie dir doch an, sie fressen nur … Ich weiß, dass ich schon mal Wildschweine gejagt habe, aber jetzt, wo wir nicht mehr wirklich jagen müssen, wäre es besser für meine Psyche, sie in Ruhe zu lassen … Ich glaube nicht, dass ich damit leben könnte, kleine Wildschweinbabys getötet zu haben …“, erklärte ich ihm.
„Ah, du bist manchmal so komisch …“, sagte Zack zu mir. Er verstand mich nicht so richtig.
„Ich weiß … Ich fühle mich schlecht, wenn ich töte, obwohl ich es nicht muss … Wir haben viele Panther, also ist es besser zu warten.“ Natürlich stimmte Aquarina mir zu.
„Na gut …“ Da wir beide sie nicht töten wollten, gab Zack mit einem Seufzer nach und verschränkte die Arme.
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