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Kapitel 837 – Ein Licht in der Finsternis

Kapitel 837 – Ein Licht in der Finsternis

Einer der größten Vorteile einer Reise mit einem großen, gut ausgestatteten Schiff war, dass man sich während der Fahrt richtig ausruhen konnte.

Aufgrund seiner Größe hatte dieses Golem-Schiff das Sonderrecht erhalten, seinen Passagieren – oder besser gesagt, seinen Spielern – zu erlauben, sich während der Ruhezeit in den dafür vorgesehenen Schlafräumen auszuloggen. Wenn sie sich wieder einloggten, befanden sie sich genau dort, wo sie aufgehört hatten, nämlich im selben Raum an Bord des Schiffes.

Natürlich gab es dafür Bedingungen.
Das Schiff musste intakt bleiben – und vor allem durfte es nicht von seinem Besitzer zurückgerufen werden. Da es sich um ein Golem-Schiff handelte, konnte es jederzeit weggeräumt werden, wodurch alle Personen an Bord gewaltsam aus dem Schiff geworfen worden wären.

Mit diesem System konnte die lange Expedition sorgfältig organisiert werden.
Die gesamte Crew bestand aus Spielern, sodass sie einen Schichtplan für das Ein- und Ausloggen erstellen konnten. Auf diese Weise waren immer aktive Mitglieder anwesend, die das Schiff überwachten und auf mögliche Gefahren vorbereitet waren – seien es technische Probleme oder plötzliche Monsterangriffe auf offener See.

Und dies war nicht irgendeine Reise.

Sie überquerten nicht einfach nur Meeresengen zwischen Kontinenten, wie es die meisten Seeleute oder Abenteurer taten.
Es war eine Expedition in die weiten, ungezähmten Meere des Nordwestens, eine Reise in unbekannte Gewässer zwischen dem westlichen und dem zentralen Kontinent.

Es war ein wilder, unberechenbarer Ozean, voller unbekannter Monster und unsichtbarer Gefahren.

Nur wenige Spieler in Immortal Legacy hatten es jemals gewagt, sich so tief in den Ozean vorzuwagen, vor allem weil eine solche Reise ein Elite-Team erforderte – nicht nur stark, sondern auch erfahren im Überleben auf See.
Die meisten Spieler segelten nur zwischen bekannten Kontinenten, wo die Bedrohung überschaubar und die Gefahren vorhersehbar waren.

Aber diese Reise?

Das war etwas ganz anderes.

Wenn alles glatt lief, sollten sie ihr Ziel innerhalb eines Monats erreichen – zumindest laut den Berechnungen von SexyGrill.

Eine lange Reise stand ihnen bevor.

Und die wahren Herausforderungen hatten sich noch nicht offenbart.

Dann, aus dem Nichts –
erschütterte ein heftiger Ruck das Schiff.

Es fühlte sich an, als hätte etwas Massives die Seite getroffen und ein starkes Beben über das Deck geschickt.

Von dem Aufprall aufgeschreckt, eilten mehrere Besatzungsmitglieder an Deck, um nachzusehen, was passiert war. Die Sonne brannte vom Himmel und es war Mittag, aber trotz des klaren Himmels waren die Wellen rau und unerbittlich.
Broken war bereits dort und ging auf Mizuki zu, die die Umgebung im Auge behalten hatte.

Die Wellen in diesem Teil des Ozeans waren wahnsinnig stark – eine falsche Bewegung und es fühlte sich an, als könnte das gesamte Schiff kentern. Aber der Aufprall, den sie gerade gespürt hatten …

Das war nicht nur das Meer.

Es fühlte sich an, als wäre etwas Riesiges mit dem Schiff kollidiert.

„Mizuki, was war das?“, fragte Broken mit scharfem Blick.
fragte Broken mit neugierigem Blick.

„Das ist ein Meerestier“, antwortete Mizuki, aber in ihrer Stimme war keine Panik zu hören – nur Aufregung, als wäre das für sie etwas ganz Normales. Und wie er sie kannte, war es das wahrscheinlich auch.

Dann – Bewegung.

Alle Augen richteten sich auf die Steuerbordseite des Schiffes.

Aus den Tiefen des Ozeans tauchte endlich das Wesen auf, das für den Zusammenstoß verantwortlich war.
Broken riss die Augen auf.

Eine Seeschlange?

Nein. Nicht irgendeine Seeschlange.

Dieses Ding war mindestens viermal so lang wie ihr Schiff.

Ein riesiges, schlangenartiges Meerestier glitt knapp unter der Meeresoberfläche dahin und verursachte mit seinem gewaltigen Körper wellenförmige Strömungen im Wasser. Seine Schuppen schimmerten unheimlich biolumineszent und waren durch die dunklen, bewegten Wellen kaum zu erkennen.
„Verdammt …“, murmelte er leise.

„Sollen wir es töten?“

Die Worte kamen ihm instinktiv über die Lippen, aber Mizuki schüttelte nur den Kopf.

„Nein, King … es ist in Ordnung. Sie sind nicht aggressiv, solange wir sie nicht angreifen.“

Broken blinzelte auf die Werte des Wesens.

[Gezeitenschlange Lvl. 260]
Ein hochstufiges Monster, das dennoch als gewöhnlich eingestuft war.

Aber trotzdem – allein sein Anblick ließ ihm einen Schauer über den Rücken laufen.

Etwas an seiner Gestalt – seine schiere Größe, seine unnatürlichen Bewegungen – unterschied ihn von den Monstern, denen er an Land begegnet war.

Es war nicht nur mächtig.

Es war furchterregend.

Der Ozean war eine Welt für sich, und die Kreaturen, die darin lauerten …
Sie verbreiteten eine ganz andere Art von Angst.

„Für etwas so Riesiges ist sein Level eigentlich gar nicht so hoch …“, murmelte er.

Daraufhin lachte Mizuki.

„König, du hast dich wirklich daran gewöhnt, gegen Monster mit wahnsinnig hohem Schwierigkeitsgrad zu kämpfen, was? Du bist so an extrem starke Gegner gewöhnt, dass du eine Seeschlange der Stufe 260 für schwach hältst?“

Broken lachte leise.
„Ich hatte gehofft, dass etwas so Großes wenigstens episch oder einzigartig wäre. Dann wäre die Jagd wenigstens spannend.“

Mizuki grinste. „Keine Sorge, King. Wir werden bald noch viel gefährlichere Monster sehen.“

Broken seufzte und fuhr sich mit der Hand durch die Haare.

„Ja, klar … Ich hoffe nur, dass dieses Schiff nicht auseinanderbricht, wenn es soweit ist.“
Ohne es zu merken, entwickelte sich diese Reise über den weiten Ozean zu etwas, das weit über Brokens Erwartungen hinausging.

Zuerst hatte er angenommen, dass es eintönig werden würde – Tage und Wochen, in denen man auf engstem Raum eingesperrt war und in alle Richtungen nichts als endloses Wasser zu sehen war.

Aber was er da mit eigenen Augen sah?

Das war was ganz anderes.

Es war echt krass.

***

In einer bestimmten Nacht, im Schein des Vollmonds und unter einem Himmel voller Sterne, warf plötzlich etwas Riesiges einen Schatten auf das Schiff.

Was war das?

Broken spürte, wie sich ein ungutes Gefühl in seiner Brust ausbreitete, und ging an Deck, wo Mizuki schon zum Himmel zeigte.
In diesem Moment –

Ein tiefes, hallendes Brüllen durchdrang die Nacht und hallte über den Ozean, als würde es die Kreaturen unter den Wellen herbeirufen.

Broken kniff die Augen zusammen und versuchte, die Gestalt über ihnen zu erkennen.

Sie war riesig.

Zu groß, um ein normaler Vogel zu sein.

Und dann –

„Das ist eine fliegende Wal“, antwortete Mizuki, bevor er überhaupt fragen konnte.
Monströse fliegende Wale schwebten durch den Nachthimmel, ihre kolossalen, gepanzerten Körper waren mit leuchtenden Narben übersät. Ihre glühenden Augen durchbohrten die Dunkelheit, während gezackte Flossen und knochenartige Auswüchse einen gespenstischen Nebel hinter sich herzogen. Mit ihren messerscharfen Mäulern und ihrer unheimlichen Biolumineszenz strahlten sie sowohl Ehrfurcht als auch Schrecken aus, wie uralte Himmelsriesen, die über den Himmel herrschten.
„Harbinger Whale“, schluckte Broken und starrte ungläubig nach oben.

Die sogenannte Wal war fast doppelt so groß wie ihr Schiff.

Und es war nicht nur eine – es waren vier, die mühelos durch den Nachthimmel schwebten, ihre riesigen Körper vom sanften Schein des Mondes beleuchtet.

Verdammt.

Das war mehr als unglaublich.
„Moment mal, die fliegen wirklich? Oder tauchen sie auch ins Meer?“

„Das sind Meerestiere, King“, erklärte Mizuki mit einem leisen Kichern. „Aber … ab und zu beschließen sie, so durch die Lüfte zu schweben.“

Broken starrte weiter auf die majestätischen Kreaturen über ihm, deren Silhouetten vorübergehend das Mondlicht verdeckten.

Doch dann …

Ein seltsames Gefühl kroch ihm den Rücken hinunter.
Irgendetwas stimmte nicht.

Sein Instinkt sagte ihm, er solle nach unten schauen.

Also tat er es.

Und was er dort sah, verschlug ihm den Atem.

Zuerst war das Meer nichts als ein dunkler Abgrund gewesen, der die unzähligen Sterne am Himmel reflektierte.

Aber jetzt …

Es war, als wären diese Sterne ins Wasser gefallen.
Unzählige leuchtende Punkte tauchten unter der Oberfläche auf, breiteten sich weit unter dem Schiff aus und bildeten ein riesiges, biolumineszentes Spektakel, das in einer Vielzahl faszinierender Farben schimmerte.

Es war atemberaubend.

Es war unwirklich.

Mizuki bemerkte seine Reaktion und lächelte sanft.
„Das sind Tiefseewesen, die Licht ausstrahlen … Sie werden von Dingen angezogen, die sie faszinieren. Ein so großes Schiff? Das ist perfekt, um ihre Neugier zu wecken.“

Broken stand da, sprachlos, voller Ehrfurcht, und nahm den atemberaubenden Anblick in sich auf.

Er hatte mächtige Monster gesehen, gegen legendäre Kreaturen gekämpft und Dungeons erobert.

Aber das hier?

Das war pure Verwunderung.

In diesem Moment gesellte sich eine neue Stimme zu ihnen.
SexyGrill hatte sich gerade eingeloggt.

Sie hatte den Tumult gehört und war auf das Deck geeilt, wo sie von einem unglaublichen Anblick empfangen wurde.

Sie blieb neben Broken stehen, blickte auf das leuchtende Meer hinunter und starrte mit großen Augen voller Staunen.

„Wow … das ist so schön …“, flüsterte sie und lachte dann leise und atemlos.

Aber in diesem Moment überkam Broken plötzlich ein Gefühl der Unruhe.
Ein nagender Verdacht schlich sich in seinen Kopf.

„Moment mal … du hast gesagt, dieses Schiff zieht Meeresbewohner an, oder?“ Seine Stimme war ruhig, aber sie klang vorsichtig.

Sein Blick huschte nach unten, wo er die faszinierenden Lichter unter den Wellen beobachtete.

„Sag mir nicht, dass die Wesen, die von uns angezogen werden, nicht nur diese niedlichen kleinen leuchtenden Wesen sind?“
Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, drehte er seinen Kopf zu Mizuki –

und genau in diesem Moment

sah er einen kurzen Ausdruck der Schockiertheit auf ihrem Gesicht.

Sie wusste etwas.

Oder schlimmer noch –

etwas war bereits hier.

Legendärer kaputter Spieler – VRMMORPG

Legendärer kaputter Spieler – VRMMORPG

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Der MC ist übermächtig!! Und total kaputt!! Leon war gerade wie jeder andere Spieler auf der Suche nach Beute – bis ihn eine seltene Quest vor die Göttin der Faulheit beförderte. Sie war atemberaubend – ätherisch, strahlend, eine Vision göttlicher Perfektion ... wenn sie nur so aussehen würde, als würde sie sich tatsächlich dafür interessieren. Mit halb geschlossenen Augen gähnte sie leise und murmelte dann: "Mmm ... Ich denke, du wirst reichen." Bumm. Übermächtiger Segen freigeschaltet. Plötzlich rockt Leon die legendäre Schmiedeklasse und schmiedet Waffen, die so absurd mächtig sind, dass sogar die Spieleentwickler ihn misstrauisch beäugen. Seine Werte steigen unaufhörlich. Seine Fähigkeiten sprengen alle Grenzen. Bevor er sich versieht, führt er eine Truppe wahnsinnig starker (und verdächtig attraktiver) Verbündeter an. Oh, und irgendwie hat er versehentlich ein Königreich gegründet. Wie man das eben so macht. Sogar im echten Leben dreht sich alles um ihn – Reichtum, Ruhm und eine alarmierende Anzahl von Leuten, die ihn um Aufträge bitten. Aber während das Chaos immer größer wird, quält ihn eine Frage: Warum fühlt sich dieses "Spiel" ein bisschen zu echt an? ◇◆◇ Discord-Server: tinyurl.com/galanteodiscord ◇◆◇ Zusätzliche Tags: - Harem und Romantik - Kein Yuri, kein NTR! - Schmied - Königreichsaufbau - Vertrag mit Geistwesen - Auswirkungen auf die reale Welt - Reichtum und Ruhm - Sieben Sünden Legendärer gebrochener Spieler – VRMMORPG-Roman ist ein beliebter Light Novel, der folgende Genres abdeckt: Fantasy, Action, Romantik, Abenteuer, Komödie, Harem, Slice of Life und Game Genres. Geschrieben vom Autor Galanteo. Lies den Roman "Legendary Broken Player – VRMMORPG" kostenlos online.

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