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Kapitel 658 – Ein Duell wird verschoben, eine Verfolgungsjagd beginnt

Kapitel 658 – Ein Duell wird verschoben, eine Verfolgungsjagd beginnt

Broken saß im hinteren Teil des kriechenden Wagens, eingeschlossen in der mechanischen Hülle von Beebot.

Die Reise in die Hauptstadt zog sich hin, und jede Sekunde, die verging, zehrte an seiner Geduld. Er hasste das Warten – jeder Moment kam ihm wie eine Ewigkeit vor.

Er konnte seine Gedanken nicht aufhalten. In welchem Zustand würde das Königreich Dissidia sein, wenn er ankam? Würde die Hauptstadt schon in Schutt und Asche liegen?
Die Last der Möglichkeiten lastete schwer auf ihm und verstärkte den Stress, der sich in seiner Brust zusammenballte. Es gab bereits Berichte, dass Dämonen aus allen Richtungen auf die Hauptstadt zustürmten.

Die Realität der Situation war überwältigend. Er hatte nicht mit einem so massiven Angriff gerechnet. Zum Glück waren die meisten Mitglieder der Vensalor-Gilde in der Hauptstadt stationiert und leisteten wichtige Unterstützung, um die Stadt vor dem Fall zu bewahren.

Zumindest vorerst.
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Aber was war mit dem König? Und den kaiserlichen Rittern? Sie waren keine Kräfte, die man unterschätzen durfte. Mit ihrer Stärke und Erfahrung sollte die Verteidigung des Königreichs theoretisch unüberwindbar sein. Sollte es nicht ein leichter Sieg werden, wenn sie eingriffen?

Doch Broken wusste, dass man den Feind nicht unterschätzen durfte.
Ein so gut durchdachter Angriff würde nicht ohne umfangreiche Planung stattfinden. Die gegnerischen Kräfte würden nicht einfach blindlings Dämonen in die Schlacht werfen, ohne die Macht des Königs und seiner Elitekrieger zu berücksichtigen.

Die Dämonen, die bisher aufgetaucht waren und deren Level im Durchschnitt bei 200 lag, waren wahrscheinlich nur die erste Welle – ein Vorspiel. Es war nicht schwer zu erkennen, dass die wahre Bedrohung noch nicht in Erscheinung getreten war.
Und dann waren da noch die vier benannten Dämonen, jeder mit einem Rang in den 50ern.

Er hatte bereits einen mit einem ähnlichen Rang bekämpft – Gremory – und die schiere Angst, die ihm diese Begegnung eingeflößt hatte, würde er nie vergessen. Eine eindringliche Erinnerung daran, wie überwältigend ein solcher Kampf sein konnte.
Wenn man nach Gremorys Stärke ging, wäre es ein ganz anderer Albtraum gewesen, einem benannten Dämon auf offenem Feld gegenüberzustehen. Selbst in einer kontrollierten Umgebung musste er mehrmals sterben, bevor er endlich all seine Kraft und Strategie zusammenkratzen konnte, um ihn zu besiegen.

Aber jetzt? Vier benannte Dämonen?

Der Gedanke drehte ihm den Magen um. Dies war ein Kampf ganz anderer Größenordnung, einen, den er sich ohne Verluste nicht vorstellen konnte.
„Broken!“

Eine scharfe Stimme hallte durch den Raum, gerade als Broken seinen Hammer auf den glühenden Amboss schlagen wollte. Er hielt mitten in der Bewegung inne und hob den Kopf, als Pawpaw über dem Amboss erschien.

„Prinzessin Alora kämpft hart“, sagte die kleine Katze.

„Dann geh zu ihr!“, antwortete er sofort.
Pawpaws Schwanz wedelte. „Bist du sicher? Sind die Monster auf dieser Reise nicht … appetitlicher als die in der Hauptstadt?“

„In der Hauptstadt gibt es jede Menge Dämonen. Was denkst du denn?“

„Miau!“, schnurrte Pawpaw. „Ich möchte aber viele Dämonen essen.“

„Dann hilf ihr endlich.“
Mit einem Schattenflimmern löste sich Pawpaws Gestalt in Dunkelheit auf und verschwand vollständig.

Broken umklammerte seinen Hammer fester, während er auf die leere Stelle starrte, an der Pawpaw gestanden hatte.

Seit er das Geisttier erworben hatte, war Pawpaw noch nie plötzlich aufgetaucht, um ihn vor Prinzessin Alora zu warnen.
Dass er behauptete, Prinzessin Alora brauche Hilfe, bedeutete, dass etwas Ernstes vor sich ging – etwas so Schlimmes, dass ihre beiden Elite-Ritter sie nicht alleine beschützen konnten.

Seine Knöchel wurden weiß, als er den Hammer fester umklammerte.

„Wenn diese blöde Reise nur nicht so verdammt lange dauern würde!“, knurrte er leise.
Broken konnte sich nicht auf seine Arbeit konzentrieren. Jede neue Nachricht im Gilden-Chat lenkte ihn ab und verwirrte ihn mit immer dramatischeren Berichten.

Er biss die Zähne zusammen, den Hammer in der Luft, als eine weitere Nachricht eintraf.

Elincia und Ivana waren von jemandem aus der Gilde „Horde of Hell“ abgefangen worden.
Das ließ ihn erstarren. Wenn die Horde der Hölle zusätzliche Anstrengungen unternahm, um sie aufzuhalten, bevor sie überhaupt die Hauptstadt erreichten …

Das war kein zufälliger Angriff. Es war Teil eines sorgfältig ausgearbeiteten Plans.

Der Verdienst dafür gebührte natürlich dem Gildenmeister der Horde der Hölle – Galactron.

Viele sagten, seine Brillanz könne es sogar mit Maylock aufnehmen, dem taktischen Genie der Vensalor-Gilde.
Doch bevor Broken weiter darüber nachdenken konnte …

Der Wagen kam plötzlich zum Stehen. Durch den abrupten Stopp wurde er leicht nach vorne geworfen, und ihm wurde mit einem Mal klar, was los war.

Etwas – oder jemand – hatte Beebot aufgehalten.

Ohne zu zögern riss Broken die hintere Tür auf, sprang auf das Dach des Wagens und eilte nach vorne. Beebot versperrte eine einsame Gestalt den Weg – ein Spieler.

Der Typ, der den Weg versperrte, war ein Junge, kaum älter als Livelywood oder Melliandra.

Sein braunes Haar war total zerzaust, was ihm ein nachlässiges Aussehen verlieh. Er trug einen wallenden, schwarz-grünen Zaubermantel. Neben ihm schwebte ein Zauberbuch, dessen Seiten sich wie von selbst auf- und zuschlugen.
Über dem Kopf des Jungen schwebte ein Name, der eine klare und unbestreitbare Bedrohung darstellte:

Galactron.

Der Champion der Völlerei. Der Anführer der Horde of Hell Guild. Ein Träger der Klasse „Unique“. Und ein Nekromant.

„Zerstört …“

Die Stimme des Jungen war nicht laut, aber in der Stille der Wüstenluft war sie deutlich zu hören.
„Ich bin allein gekommen … nur wegen dir“, sagte er mit tonloser Stimme.

Natürlich. Wenn die Hölle-Horde einen ihrer Gluttony Champions geschickt hatte, um Elincia und Ivana abzufangen, war es nur logisch, dass sie dasselbe auch für Broken tun würden.

Und wer wäre für diese Aufgabe besser geeignet als ihr Gildenmeister selbst? Hier war er – ihr Empfangskomitee in Gestalt von Galactron.
Broken kniff die Augen leicht zusammen, blieb aber locker.

„Ich hab’s ein bisschen eilig. Können Sie bitte zur Seite gehen? Denn wenn nicht …“ Er deutete auf seinen kriechenden Wagen. „… wird dieses lebende, atmende Stück Metall Sie überfahren.“

„Oh ja …“, antwortete Galactron. „Der Wagen ist ziemlich cool. Ein Golem, richtig?“

„Ja. Wollen Sie mal mitfahren?“
Galactron neigte leicht den Kopf.

„Das ist ein verlockendes Angebot … aber nicht heute. Ich habe gerade etwas anderes zu tun.“

„Na dann, nur zu. Ich halte dich nicht auf.“ Broken zuckte mit den Schultern.

„Das geht nicht …“, antwortete Galactron. „Weil es dich betrifft.“
„Ach wirklich?“, fragte Broken, immer noch ruhig. „Mach schnell. Ich hab’s eilig.“

Galactrons Tonfall änderte sich leicht, er wurde jetzt lauter. „Broken … lass uns bis zum Tod kämpfen.“

Da war es also. Er hatte schon vermutet, dass Galactron wegen ihm hier war, aber jetzt machte der Gildenmeister es offiziell.
Das Problem war nicht die Herausforderung an sich. Es war Galactrons Ruf. Der Junge war berüchtigt für seine Brillanz und seine Kraft, die jeden Kampf mit ihm zu einer gefährlichen Zeitverschwendung machten.

Er hatte keine Angst, aber er konnte es sich nicht leisten, Galactrons Absicht – ihn aufzuhalten – gelingen zu lassen.

„Das ist ein interessantes Angebot“, murmelte Broken.
Galactron antwortete: „Na gut, dann machen wir das. Ich verspreche, in diesem Kampf alles zu geben … aber bitte enttäusche mich nicht.“

Broken sprang vor Beebot, und der kriechende Wagen verschwand augenblicklich, als seine Stiefel den Boden berührten. Er stand aufrecht vor Galactron, bevor ein verschmitztes Grinsen über sein Gesicht huschte.
„Aber“, fuhr er fort, „ich denke, wir können uns das für einen anderen Tag aufheben.“

Ohne auf eine Reaktion zu warten, sprang Broken zurück, während Polly neben ihm erschien und ihre riesigen Flügel in einer einzigen anmutigen Bewegung weit ausbreitete.

Broken hatte seinen Sprung perfekt getimt und sprang auf Pollys Rücken, gerade als sie mit den Flügeln schlug. Mit einem kraftvollen Schub schoss die fliegende Fledermaus mit unglaublicher Geschwindigkeit in den Himmel.
„Tja, ich frage mich … ob es wirklich so einfach sein wird, vor ihm wegzulaufen“, dachte Broken und warf einen kurzen Blick zurück.

Als sein Blick zu Galactron wanderte, sank ihm das Herz.

In der Nähe des Jungen war ein magischer Kreis erschienen. Nicht irgendein magischer Kreis – dieser war verdammt riesig und leuchtete mit unheilvollen grünen Runen, die über den Wüstenboden pulsierten.
Aus dem Kreis erhoben sich Schatten, die sich verdrehten und wanden, während grüne Energie durch sie hindurchströmte. Langsam tauchte etwas auf – etwas Monströses.

Es war die Hölle selbst, die Gestalt angenommen hatte.

Ein riesiger Skelettdrache, dessen kolossale Gestalt von Schattenenergie triefte und dessen Knochen schwach in einer unheimlichen grünen Aura leuchteten, stieg aus dem Kreis empor.
Seine Gestalt war so groß und deutlich vor der kargen Wüstenlandschaft zu erkennen, dass er das ganze Land zu beherrschen schien.

Broken stockte der Atem, als er sah, wie Galactron schwebte und scheinbar vom Körper des Drachen angesaugt wurde. Und dann –

Die riesigen Flügel des Skelettdrachen entfalteten sich mit einem ohrenbetäubenden Knall und ließen eine Windböe durch die Luft wirbeln.
Er schlug einmal, zweimal mit den Flügeln und stieg dann ebenfalls auf, um Broken mit erschreckender Geschwindigkeit zu verfolgen.

„Willst du mich verarschen?“, knurrte Broken und hielt Polly fester, als die Verfolgungsjagd begann.

Legendärer kaputter Spieler – VRMMORPG

Legendärer kaputter Spieler – VRMMORPG

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Der MC ist übermächtig!! Und total kaputt!! Leon war gerade wie jeder andere Spieler auf der Suche nach Beute – bis ihn eine seltene Quest vor die Göttin der Faulheit beförderte. Sie war atemberaubend – ätherisch, strahlend, eine Vision göttlicher Perfektion ... wenn sie nur so aussehen würde, als würde sie sich tatsächlich dafür interessieren. Mit halb geschlossenen Augen gähnte sie leise und murmelte dann: "Mmm ... Ich denke, du wirst reichen." Bumm. Übermächtiger Segen freigeschaltet. Plötzlich rockt Leon die legendäre Schmiedeklasse und schmiedet Waffen, die so absurd mächtig sind, dass sogar die Spieleentwickler ihn misstrauisch beäugen. Seine Werte steigen unaufhörlich. Seine Fähigkeiten sprengen alle Grenzen. Bevor er sich versieht, führt er eine Truppe wahnsinnig starker (und verdächtig attraktiver) Verbündeter an. Oh, und irgendwie hat er versehentlich ein Königreich gegründet. Wie man das eben so macht. Sogar im echten Leben dreht sich alles um ihn – Reichtum, Ruhm und eine alarmierende Anzahl von Leuten, die ihn um Aufträge bitten. Aber während das Chaos immer größer wird, quält ihn eine Frage: Warum fühlt sich dieses "Spiel" ein bisschen zu echt an? ◇◆◇ Discord-Server: tinyurl.com/galanteodiscord ◇◆◇ Zusätzliche Tags: - Harem und Romantik - Kein Yuri, kein NTR! - Schmied - Königreichsaufbau - Vertrag mit Geistwesen - Auswirkungen auf die reale Welt - Reichtum und Ruhm - Sieben Sünden Legendärer gebrochener Spieler – VRMMORPG-Roman ist ein beliebter Light Novel, der folgende Genres abdeckt: Fantasy, Action, Romantik, Abenteuer, Komödie, Harem, Slice of Life und Game Genres. Geschrieben vom Autor Galanteo. Lies den Roman "Legendary Broken Player – VRMMORPG" kostenlos online.

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