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Kapitel 8: Der erste Kampf um Leben und Tod

Kapitel 8: Der erste Kampf um Leben und Tod

Ein wunderschöner Halbmond aus Eis schnitt durch die Luft und teilte einen riesigen Bergstier sauber in zwei Hälften. Als die beiden Hälften des Monsters auf den Boden aufschlugen, floss kein Blut, denn das Eis hatte die Wunden versiegelt. Ein paar Meter entfernt stand Klaus mit einem zufriedenen Lächeln und bewunderte sein Werk.

„Verdammt, dein Junge Klaus ist heute in Topform“, sagte er mit einem verschmitzten Grinsen und fühlte sich wie ein verwöhnter Familienerbe, der sein neues Spielzeug vorführt.
Die letzte Stunde hatte er damit verbracht, seine Technik zu perfektionieren – Monster mit einem einzigen Hieb zu zerlegen. Anfangs war es holprig, eher ein verzweifelter Versuch, den Move hinzukriegen. Aber als er weiterprobierte, machte es plötzlich Klick.

Er begann, den Dreh rauszubekommen und fühlte sich mehr mit der Kraft in ihm verbunden.
Was Klaus am meisten überraschte, war, wie schnell er lernte. Allein durch das Töten von Monstern gewann er neue Erkenntnisse. Allein in der letzten halben Stunde hatte er vier weitere Monster der Stufe besiegt. Mit jedem Monster vertiefte sich sein Verständnis für die Fertigkeit „Mondhieb“. Es ging nicht nur um rohe Gewalt, sondern um einen Rhythmus, einen Fluss, den er allmählich zu begreifen begann.
Eines der ersten Dinge, die ihm auffielen, war, wie er sein spirituelles Qi besser kontrollieren konnte. Bei seinen ersten Versuchen verbrauchte er etwa 50 % seines Qi auf einmal. Das Ergebnis? Er hätte sich fast seine Meridiane und Muskeln zerrissen. Nicht gerade ideal. Aber mit zunehmender Übung lernte er, es präziser zu kontrollieren und unnötige Belastungen für seinen Körper zu vermeiden.
Aber das war noch nicht alles. Klaus fand heraus, dass er die Kraft seiner Angriffe steigern konnte, wenn er weniger spirituelles Qi einsetzte und sich mehr auf die Elementaressenz konzentrierte. Das hätte er nicht gedacht, aber die Ergebnisse waren unbestreitbar. Der Mondhieb wurde schärfer und zerstörerischer, ohne ihn so sehr zu erschöpfen.
Während er weiter experimentierte, entdeckte Klaus noch etwas Wichtiges: Das Timing war entscheidend. Wenn er den Mondhieb genau im richtigen Moment ausführte, wenn sein spirituelles Qi und die Elementaressenz perfekt synchron waren, war der Angriff nicht nur stärker, sondern auch schneller. Er zerschnitt die Luft wie ein heißes Messer Butter und ließ dem Monster keine Chance zu reagieren.
Er lernte auch, dass die Positionierung einen großen Unterschied machte. Durch Anpassen seiner Haltung und des Winkels seines Hiebs konnte er den Halbmond präziser lenken und die Schwachstellen der Monster anvisieren. So konnte er sie mit weniger Aufwand besiegen und seine Energie sparen.
„Noch einer, dann bin ich eine Stufe höher“, murmelte Klaus vor sich hin und warf einen Blick auf seinen Fortschritt. Zufrieden verstaute er den Körper des Bergstiers und drang tiefer in den Wald vor. Obwohl er sich noch im äußeren Bereich befand, wurde die Atmosphäre mit jedem Schritt bedrohlicher. Die Bäume wurden dichter, die Schatten dunkler und eine beunruhigende Stille erfüllte die Luft.

Brüllen!
Gerade als Klaus über einen Felsbrocken sprang, hallte ein ohrenbetäubendes Brüllen durch den Wald und erschütterte den Boden unter seinen Füßen. Der Lärm war so laut, dass sein Herz einen Schlag aussetzte.

„Ich muss weg“, flüsterte Klaus und drehte sich auf dem Absatz um. Doch bevor er sich bewegen konnte, überkam ihn eine plötzliche Kältewelle, die ihn an Ort und Boden festnagelte. Sein Atem stockte, als Eis seine Beine hinaufkroch und ihn festhielt.
„Das … das ist eine Tier-Alasbaser-Eis-Jade-Python. Wie viel Pech kann ich noch haben?“, fragte Klaus mit einem Gefühl der Angst. „Aber wir sind doch noch am Rand des Waldes – wie kann hier ein Tier-Monster sein?“
Der Druck, der auf ihm lastete, war enorm. Die Luft um ihn herum fühlte sich schwer an, als würde der Wald selbst ihn einengen. Klaus versuchte sich zu bewegen, sein Körper kämpfte gegen den eisigen Griff, der ihn festhielt. Panik stieg in ihm auf, aber er unterdrückte sie und versuchte, sich zu konzentrieren. Er wusste, dass es die Situation nur verschlimmern würde, wenn er die Nerven verlor.
Die Python schlitterte aus dem Schatten hervor, ihre jadegrünen Schuppen schimmerten tödlich schön. Die Augen der Kreatur fixierten Klaus und leuchteten kalt und gnadenlos. Sie war riesig, ragte mühelos über ihn hinweg, ihr Körper war dick und voller roher Kraft. Die Temperatur sank noch weiter, als sie näher kam, und Frost bildete sich auf dem Boden.
Klaus spürte das Gewicht der Python auf sich lasten. Jeder Instinkt schrie ihn an, zu fliehen, aber seine Beine gehorchten ihm nicht. Die Kälte drang in seine Knochen und betäubte seine Sinne. Seine Gedanken rasten, während er nach einem Ausweg suchte. Er hatte schon zuvor Monster dieser Art gesehen, aber das hier war etwas völlig anderes. Der Unterschied in der Kraft war überwältigend.
Die Python wartete nicht. Sie schlug zu und schoss mit ihrem massiven Kopf mit erschreckender Geschwindigkeit nach vorne. Klaus hatte kaum Zeit zu reagieren. Er zwang seinen Körper, sich zu bewegen, und warf sich gerade noch rechtzeitig zur Seite, um nicht von den Kiefern der Python zerquetscht zu werden. Der Boden, auf dem er gestanden hatte, explodierte in Eissplitter, und die Wucht des Aufpralls hinterließ einen Krater.
Klaus rappelte sich keuchend auf. Der Frost hatte sich über seinen ganzen Körper ausgebreitet und machte seine Bewegungen träge. Er wusste, dass er kämpfen musste, aber er durfte diesen Kampf nicht in die Länge ziehen. Je länger er dauerte, desto mehr würde die Kälte seine Kräfte schwächen.

Klaus versuchte, die Kälte abzuschütteln, indem er sich auf sein spirituelles Qi konzentrierte und sich auf die Elementaressenz in sich fokussierte. Er beschwor die Energie in seine Klinge, und das vertraute eisige Leuchten des Mondhieb begann sich zu bilden. Die Python zischte und spürte die Kraft, die sich in Klaus‘ Waffe sammelte, aber sie wich nicht zurück. Stattdessen rollte sie sich enger zusammen und bereitete sich auf einen erneuten Angriff vor.
Mit einer letzten Anstrengung startete Klaus seinen Angriff. Der sichelförmige Hieb flog durch die Luft und zielte direkt auf den Kopf der Python. Aber das Tier war schnell – zu schnell. Es drehte seinen Körper und wich dem Angriff mit einer fließenden Bewegung aus, die für etwas so Großes unmöglich schien. Der Mondhieb streifte seine Schuppen und hinterließ eine schwache Spur, aber mehr nicht.
Klaus fluchte leise. Die Python schlug sofort zurück und peitschte mit ihrem Schwanz in einem weiten Bogen. Klaus versuchte, sich zu verteidigen, indem er sein Schwert hob, aber der Aufprall war zu stark. Die Wucht schleuderte ihn nach hinten, wo er gegen einen nahe gelegenen Baum prallte. Schmerz durchzuckte seinen Körper, als er sich mühsam wieder aufrappelte.
Die Python ließ ihm keine Zeit, sich zu erholen. Sie stürzte sich erneut mit weit aufgerissenem Maul auf ihn. Klaus wusste, dass er keinen weiteren solchen Schlag verkraften würde. Er rollte sich schnell zur Seite und entging nur knapp dem Schlag der Python. Der Baum hinter ihm splitterte unter dem Druck und zerbrach, als wäre er aus Zweigen gemacht.
Verzweiflung machte sich breit. Klaus konnte nicht ewig ausweichen. Er musste einen Weg finden, das Blatt zu wenden. Er konzentrierte seine Energie und versuchte, so viel Elementaressenz wie möglich in seinen nächsten Angriff zu lenken. Die Kälte war immer noch da und nagte an ihm, aber er zwang sich, sie zu ignorieren.
Klaus nahm all seine Kraft zusammen und machte sich bereit für einen weiteren Mondhieb. Diesmal zielte er tiefer, auf den ungeschützten Unterleib der Python. Die Kreatur zischte und witterte die Gefahr, aber Klaus war schon mitten im Angriff und konnte nicht mehr zurück.
„Stirb, Bestie!“, brüllte Klaus und führte den Hieb mit einem Schrei aus, wobei er den Halbkreis in Richtung der verwundbaren Stelle der Python lenkte. Die Energie strömte durch sein Schwert, stärker als zuvor. Der Hieb traf und schnitt tief in das Fleisch der Python. Die Kreatur stieß einen ohrenbetäubenden Schrei aus und wand sich vor Schmerz, während Blut aus der Wunde spritzte.
„Dieses Gefühl …“, murmelte Klaus, gerade als seine Ausdauer den Tiefpunkt erreichte. Er spürte, wie sich eine plötzliche Wärme von seinem Bauch ausbreitete und in jeden Teil seines Körpers sickerte. Seine Kraft kehrte zurück, und die Müdigkeit und Anspannung, die ihn bedrückt hatten, begannen zu schwinden.

Klaus kniff die Augen zusammen, als er sah, wie die Wunde der Python zu heilen begann und sich die tiefe Schnittwunde langsam schloss.
„Ich muss dieses Biest töten, bevor die Lage eskaliert“, murmelte er mit entschlossenem Blick.

Mit neuer Energie stieß sich Klaus vom Boden ab. Die Wärme, die ihn durchströmte, fühlte sich wie ein zweiter Wind an, den er nicht verschwenden wollte. Er konzentrierte sein spirituelles Qi und seine Elementaressenz und leitete sie in seine Klinge. Das eisige Leuchten kehrte zurück, stärker als zuvor.
Die Python zischte und spürte die Veränderung in Klaus. Sie stürzte sich mit neuer Wut auf ihn, aber diesmal war Klaus bereit. Er wich dem Angriff mit überraschender Geschwindigkeit aus, seine Bewegungen waren nicht mehr träge. Als der Kopf der Python an ihm vorbeischoss, schlug er mit seinem Schwert auf ihre Seite und zielte auf dieselbe Stelle, die er zuvor getroffen hatte.
Der Mondhieb ging diesmal tiefer und riss Schuppen und Fleisch auf. Die Python stieß einen schmerzhaften Schrei aus und schlug wild um sich. Klaus ließ nicht locker. Er griff weiter an und schlug auf die Schwachstellen der Kreatur ein, jeder Schlag präziser als der letzte.

Für einen Moment schien es, als würde er die Oberhand gewinnen. Die Python wurde schwächer, ihre Bewegungen wurden langsamer, während sie aus mehreren Wunden blutete.
Klaus spürte, dass der Sieg zum Greifen nah war. Doch gerade als er zum tödlichen Schlag ausholen wollte, drang ein neues Geräusch an seine Ohren – ein leises, grollendes Knurren, das ihm das Blut in den Adern gefrieren ließ.

Aus den Schatten des Waldes tauchte eine riesige Gestalt auf. Es war eine Bestie, bedeckt von dichtem, dunklem Fell und mit Augen, die wie Glut leuchteten. Klaus erkannte sie sofort – ein Tier Shadowmane, ein Raubtier, das für seine Schnelligkeit und Wildheit bekannt war.
Klaus‘ Herz sank. Gegen ein Tier-Monster zu kämpfen war schon schwer genug, aber jetzt waren es zwei. Der Schattenmähne knurrte, sein Blick war auf Klaus geheftet, und er wusste, dass er in ernsthaften Schwierigkeiten steckte.
Die Python spürte die Anwesenheit eines anderen Raubtiers und richtete ihre Aufmerksamkeit auf den Schattenmähne. Für einen kurzen Moment dachte Klaus, sie würden sich bekämpfen, aber diese Hoffnung schwand schnell. Die beiden Monster schienen eine unausgesprochene Vereinbarung zu treffen und richteten ihre Aufmerksamkeit wieder auf Klaus.
„Na toll, genau das, was ich gebraucht habe“, murmelte Klaus und biss die Zähne zusammen. Er hatte schon genug mit der Python zu kämpfen und musste sich nun auch noch mit dieser neuen Bedrohung auseinandersetzen. Die Chancen standen schlecht für ihn, aber er wollte nicht aufgeben.

„Wenn ich euch beiden Ungeheuer nicht töte, werde ich meinen Namen ändern“, sagte Klaus und schwang sein Schwert in einem seltsamen Bogen.

Der letzte Paragon in der Apokalypse

Der letzte Paragon in der Apokalypse

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Nachdem er über mehrere Jahrhunderte hinweg mehrfach wiedergeboren wurde, ist Klaus endlich 50 Jahre nach Beginn der Apokalypse, die über die Erde hereinbrach, zurückgekehrt und hat das berüchtigte spirituelle Qi mitgebracht. Er ist ein Vorbild, ein Wesen, das so mächtig ist, dass der Himmel nichts anderes will, als ihn zu töten. Er hält sich nicht an die Regeln und es ist ihm völlig egal, was der Himmel denkt. Er wollte einfach nur sein Leben leben, Geld verdienen und seine Mutter glücklich machen. Als jedoch Erinnerungen an seine früheren Inkarnationen wieder auftauchten, war er gezwungen, erneut das Leben eines Vorbilds aufzunehmen. Vielleicht zum letzten Mal. Begleite uns auf einer Reise durch sein erstaunliches und verworrenes Leben und finde heraus, wie es seine aktuelle Inkarnation als Klaus Hanson, der letzte Vorbild, prägen wird. ==================== 50 Power Stones = 1 Bonuskapitel 100 Power Stones = 2 Bonuskapitel 200 Power Stones = 3 Bonuskapitel 500 Power Stones = 4 Bonuskapitel ==================== Tritt dem Discord-Server bei: https://discord.gg/HQFRrS8y6Q Der Roman "The Last Paragon in the Apocalypse" ist ein beliebter Light Novel, der folgende Genres abdeckt: Action, Abenteuer, Fantasy, Harem, Mystery, Romantik und Übernatürliches . Geschrieben von P_Drop. Lies den Roman "The Last Paragon in the Apocalypse" kostenlos online.

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