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Kapitel 526: Die Botschafterin von Mutter Natur

Kapitel 526: Die Botschafterin von Mutter Natur

Der Blick der Königin blieb auf Alex ruhen, ihre leuchtenden, blumenähnlichen Iris verdunkelten sich, als die hypnotische Wirkung nachließ. Sie neigte den Kopf leicht und ihre Lippen formten ein ruhiges Lächeln. „Schon gut, Junge. Sei nicht so vorsichtig“, sagte sie sanft. „Wenn ich gesagt habe, dass ich dich beschützen werde, dann werde ich das auch tun.“
Alex richtete sich auf und verbarg schnell die Erleichterung, die in ihm brodelte. Aber er konnte nicht anders, als Zurückhaltung vorzutäuschen, und schluckte hörbar, als er nickte. „… Danke“, sagte er mit zögerlicher Stimme.
Das Lächeln der Königin wurde breiter, und in ihren Augen blitzte Belustigung auf. „Das ist gut.“ Sie wandte ihre Aufmerksamkeit dem Horizont zu, und ihr Gesichtsausdruck wurde weicher, als sie fast zu sich selbst murmelte: „Die anderen Kinder werden bald eintreffen …“

Ihre Worte ließen Alex aufhorchen. Es schien, als sei er rechtzeitig angekommen. Die Königin der Natur schien in Gedanken versunken zu sein, ihr Gesichtsausdruck war nachdenklich.
Nach einer langen Pause verzog sich ihr Mund zu einem neuen Lächeln – dieses Mal strahlender und verschmitzter als zuvor. Sie wandte sich wieder Alex zu, ihre Augen funkelten verspielt, was ihm ein mulmiges Gefühl im Magen bereitete.

Alex spürte, wie ihm kalter Schweiß ausbrach, diesmal wirklich. Irgendetwas an ihrem Gesichtsausdruck sagte ihm, dass Ärger im Busch war. „Was denkst du gerade?“, fragte er vorsichtig, seine Stimme fast brüchig.
Mittlerweile war er ein Experte darin, problematische Situationen zu erkennen.

Der Blick der Königin wurde sanfter, und sie beugte sich näher zu ihm, ihre Stimme süß und sanft wie Nektar. „Sag mir, Junge …“, begann sie mit fast neckischem Tonfall. „Hast du jemals versucht, eine Blume zu sein?“
Alex erstarrte und starrte sie an, als wäre ihr gerade ein zweiter Kopf gewachsen. „Eine F-Blume?“, stammelte er, seine Stimme kaum mehr als ein Flüstern.

Sein Verstand war damit beschäftigt, zu verarbeiten, welche Tortur ihm als Nächstes bevorstand.

Die Königin lächelte nur noch breiter, als würde sie seine Reaktion in vollen Zügen genießen.

____ ___ _
Adrian rückte das Jägeramulett um seinen Hals zurecht, dessen schwaches Leuchten sich nahtlos in das sanfte Umgebungslicht einfügte, das durch das dichte Blätterdach des Waldes fiel. Dank der magischen Eigenschaften des Amuletts war seine Verkleidung als junger Elf nahezu makellos.

Neben ihm schritt Prinzessin Cassandra mit ruhiger Selbstsicherheit, ihr weißes Haar nun von einer Illusion grünlicher Elfenlocken verdeckt.
Die Gruppe der Jägerlehrlinge bewegte sich vorsichtig, ihre Schritte waren auf dem moosigen Boden lautlos. Jeder Lehrling trug ein ähnliches Amulett, ihre menschlichen Züge waren unter der Gestalt der Elfen verborgen. Obwohl sie zusammen gingen, lag eine unausgesprochene Spannung in der Luft – jeder Lehrling war vorsichtig, sich bewusst, dass sie nicht die Einzigen waren, die in diesem Teil des Waldes herumstreiften.

Adrian warf Cassandra einen Blick zu. „Sind alle bereit?“, fragte er mit leiser Stimme.
Sie sah ihm in die Augen, ihr Blick war entschlossen. „Ja, Bruder Kael. Wir halten uns an den Plan.“

Adrian und Cassandra gingen mit festen Schritten weiter, ihre Mienen ruhig, aber wachsam, als sie sich der Lichtung im Herzen des Waldes näherten. Das magische Leuchten ihrer Jägeramulette sorgte dafür, dass sie als junge Elfen getarnt waren und sich nahtlos unter die anderen Neuankömmlinge mischten.
Überall tauchten kleine Gruppen junger Elfen aus dem dichten Wald auf und strömten zum selben Ziel. Adrians scharfe Augen bemerkten, wie einige von ihnen ihm und Cassandra verstohlene Blicke zuwarfen, bevor sie miteinander flüsterten. Er runzelte leicht die Stirn.

„Sie beobachten uns“, murmelte er leise.
Cassandra neigte den Kopf, ihr Gesichtsausdruck war neutral. „Das war zu erwarten. Die Ältesten müssen sie vor unserer Anwesenheit gewarnt haben.“

Adrian nickte und dachte über das Gesamtbild nach. Diese Reaktion bedeutete, dass ihr Plan aufging. Die Warnungen der Ältesten vor „fremden Eindringlingen“ hatten erfolgreich Misstrauen gesät, und nun lag es an ihnen, ihre Rolle überzeugend zu spielen. Entdecke Geschichten über das Imperium
Sie drangen tiefer in die Lichtung vor und mischten sich unauffällig unter die versammelten jungen Elfen. Adrian blieb locker, aber aufmerksam und bemerkte, wie der Wald selbst mit einem leisen Summen zu leben schien, das durch die Luft hallte. Es war, als würde das Herz des Waldes jede ihrer Bewegungen beobachten.

„Nun, wenn sie uns beobachtet, dann ist es wahr …“
In der Mitte der Lichtung stand ein riesiger Kokon, dessen durchscheinende, schimmernde Oberfläche schwach mit einem inneren Licht pulsierte. Die jungen Elfen bildeten einen Kreis um ihn herum und starrten ihn mit ehrfürchtigen Augen an. Dies war kein gewöhnlicher Kokon – es war die schlummernde Gestalt der Königinmutter der Natur selbst.

Adrian tauschte einen Blick mit Cassandra und bemerkte still die Ehrfurcht in den Gesichtern der jungen Elfen.

Einer der Elfen flüsterte einem anderen zu: „Die Mutter der Natur wird uns auf die Probe stellen … und uns segnen, wenn wir uns als würdig erweisen.“

„Aber sie ist noch nicht erwacht“, murmelte ein anderer und warf einen nervösen Blick auf den Kokon.

„Dann warten wir“, erklang eine leise, fast melodische Stimme. Adrians Blick huschte zu dem Sprecher – einem großen, jungen Elfen mit grünen Haaren und durchdringenden Augen.

Eltheris.
Der Typ, den er getroffen hatte, als er seine Schwester und die anderen gefunden hatte.

Adrian hielt einen Moment lang den Atem an.

Allerdings hatte er ein ungutes Gefühl bei diesem Typen.
Die jungen Elfen begannen untereinander zu murmeln, ihr Flüstern war kaum über das Summen des Waldes zu hören.

„Wie sollen wir die Eindringlinge bekämpfen?“, flüsterte einer.

„Die Ältesten sagten, ihre schwarzen Waffen seien verflucht“, antwortete ein anderer. „Wir dürfen sie uns nicht nähern.“

„Wir brauchen einen Plan“, fügte ein Dritter hinzu und warf einen nervösen Blick auf Eltheris.
Eltheris‘ scharfe Augen huschten nacheinander zu jedem Sprecher. Er schwieg einen Moment lang, sein Gesichtsausdruck war nachdenklich. Schließlich sprach er mit ruhiger, bedächtiger Stimme. „Bleibt dicht beieinander. Nutzt den Wald zu eurem Vorteil. Und was auch immer passiert, greift niemanden alleine an.“

Die jungen Elfen nickten, ihr Vertrauen in ihn war offensichtlich. Eltheris öffnete den Mund, um noch etwas zu sagen, als eine plötzliche Stimme die Lichtung durchdrang.
„Ich, der Gesandte der Königin, heiße euch alle willkommen, Kinder des Waldes!“

Alle Augen richteten sich auf den Neuankömmling.

Am Rand des Kreises stand … etwas. Adrian blinzelte und war für einen Moment verblüfft. Es war ein Elf – oder zumindest etwas, das wie einer aussah –, der in eine aufwendige Verkleidung gehüllt war, die man nur als florales Chaos bezeichnen konnte.
Eine Blumenkrone zierte seinen Kopf, und Ranken rankten sich spiralförmig an seinen Armen und Beinen hinunter. Seine Tunika war eine Explosion aus Blütenblättern in allen erdenklichen Farben, während ein baumähnlicher Umhang aus Rinde und Blättern dramatisch hinter ihm wehte. Sogar sein Gesicht war mit grünen Streifen bemalt, als wolle er das „natürliche“ Thema noch unterstreichen.
Die jungen Elfen schnappten ehrfürchtig nach Luft. „Die Gesandte der Königin?“, flüsterte einer von ihnen und verbeugte sich tief.

„Eltheris“, murmelte ein anderer und zupfte den Anführer am Ärmel, „schau! Die Königin hat ihre Botschafterin geschickt!“

„Ja, ich kann sie sehen …“, murmelte Eltheris und fragte sich, warum es eine Gesandte der Königin gab.

„Die Ältesten haben uns nichts von einer Gesandten erzählt …“
„Aber wenn das das Werk von Mutter Natur ist …“

„Wer könnte dann der Gesandte sein …?“

„Und …“

„Warum sind sie so angezogen?“

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Dreizehn Worte. "Der Autor hat beschlossen, diese Geschichte nicht weiterzuschreiben. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten." Das ist alles, was nötig ist, um die Welt von "Aetheric Chronicles" – dem beliebtesten Fantasy-Webroman des Jahres – zu zerstören. Für Tausende von Lesern ist das ein schwerer Schlag. Für die mysteriöse maskierte Figur im letzten Kapitel ist es ein unvollendetes Schicksal. Aber für Alex, den leidenschaftlichsten Fan der Geschichte, ist es nichts weniger als Verrat. Dann kommt die Nachricht: "Wenn du wirklich wissen willst, wie die Geschichte weitergeht ..." Eine mysteriöse Nachricht. Und eine einfache Antwort. Mehr braucht es nicht, um Alex' Welt auf den Kopf zu stellen. Jetzt muss er herausfinden, dass manche Geschichten einfach nicht enden wollen, selbst wenn ihre Autoren sie aufgeben. Und manchmal müssen die leidenschaftlichsten Leser Teil der Geschichte werden, die sie so lieben. In einer Welt, in der Prophezeiungen scheitern, Charaktere rebellieren und Handlungsstränge sich entwirren, reicht es vielleicht nicht aus, der "stärkste Leser" zu sein. Was passiert schließlich, wenn eine unvollendete Geschichte beschließt, sich selbst zu schreiben? "Manche Geschichten suchen sich ihre Leser aus. Andere verschlingen sie." _____ ____ _ Warnung: Diese Geschichte enthält Beschreibungen von Gewalt, Blut und intensiven emotionalen Traumata. Es wird um Vorsicht gebeten. Alle Ereignisse und Figuren sind Produkte der Fantasie des Autors. _____ ____ _ Discord-Link -> https://discord.gg/ezVBxwCEPN Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Abenteuer, Fantasy, Schulleben . Geschrieben von dem Autor Peace_in_Chaos . Lies den Roman Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra kostenlos online.

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