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Chapter 9

Chapter 9

„Benötigen Sie Hilfe?“ Luis lief einige Schritte nach vorne, um zu der fremdartigen Katze zu gelangen, hockte sich hin und fragte absichtlich.
„Meow!“ Die fremdartige Katze miaute und plötzlich tauchte ein seltsames Gefühl in Luis‘ Kopf auf. Obwohl es keine Worte gab, konnte er die Gefühle der fremden Katze leicht spüren.
Auf beiden Seiten der Straße kamen immer mehr Polizisten heraus und näherten sich. Sie hatten natürlich auch das Signalfeuer vorher gesehen. Obwohl sie alle mental vorbereitet waren, als sie den bösen, grässlichen Monster sahen, empfand das aus normalen Menschen bestehende Polizeiteam dennoch Angst.
Die Schüsse ertönten bald unter den Polizisten. Waffen, die sie normalerweise nicht bei Patrouillen trugen, waren dieses Mal von Kevin erlaubt und wurden eingesetzt. Die Ergebnisse waren jedoch sehr enttäuschend. Diese gewöhnlichen Pistolen, die sie im örtlichen Waffengeschäft kauften, konnten nicht nur dem Grauzahn-Werwolf keinen Schaden zufügen, sondern reizten ihn weiter und brachten ihn schnell näher an die Polizisten heran.
„Schwache Menschen, ihr werdet das Glück haben, die große Macht unseres Werwolf-Clans zu sehen!“
In Bezug auf die Bewegungsgeschwindigkeit des Werwolfs waren sieben bis acht Meter nur zwei Sprünge. Die Krallen der rechten Hand glitten bereits von oben herab und griffen nach dem vordersten Polizisten, der regungslos. Wenn diese Klaue den Kopf des Polizisten fest erwischt hätte, wäre ein blutiges Ergebnis unvermeidlich gewesen.
Aber als die Kralle kurz davor war, den Kopf des Polizisten zu berühren, erschien die Klingenkante eines langen Messers unter der Klaue des Werwolfs. Beide trafen aufeinander und es erklang ein knackiges Geräusch von Eisen, als Luis plötzlich vor dem Polizisten auftauchte, sein rechtes Messer hochhielt und die Klaue blockierte. In diesem Moment nutzte er die Gelegenheit, um einen Polizisten hinter sich weg zu treten.
Mit der linken Hand in den Mantel gestreckt, tauchte eine weitere eisige Klingenkante schnell auf und hackte auf den Werwolf, wurde aber genauso vom freien linken Arm des Werwolfs abgeblockt. Luis und der Werwolf verharrten plötzlich in der Mitte der Straße.
Natürlich beschränkten sich die Angriffsmethoden des Werwolfs nicht nur auf seine beiden Krallen. Das Maul, voller messerscharfer und gebogener Zähne, stürmte in der nächsten Sekunde auf Luis‘ Kopf zu, der jedoch bereits vorbereitet war und seinen rechten Fuß schnell in den Bauch des Werwolfs stieß, zwang ihn zurückzuweichen und sein Beißen zwangsläufig scheitern ließ.
„Hey, was ist mit der Zusammenarbeit?“ Luis drehte sich um und sah die fremde Katze neben ihm, die beim letzten Mal, als er sie fragte, zustimmend gedacht hatte.
Die fremde Katze neben ihm reagierte nicht mehr mit ihrer Fähigkeit, sondern vergrößerte plötzlich ihre Gestalt, verwandelte sich von einer blaugrauen großen Katze in einen riesigen blaugrauen Leoparden und stürzte sich dann schnell auf den heranstürmenden Werwolf, um mit ihm zu kämpfen.
Eigentlich hatte Luis nicht erwartet, dass die fremde Katze ihm viel helfen könnte. Gemäß den Informationen im Buch war die fremde Katze eher eine unterstützende Rolle mit scheinbar schwacher frontaler Kampfkraft, und sein Gegner schien nur ein Grauzahn-Werwolf zu sein. In Bezug auf Stärke glaubte er, dass er ihn unterdrücken könnte.
Doch zu seiner Überraschung war die fremde Katze im direkten Kampf genauso wild. Sie kämpfte ohne zu zögern entschlossen gegen den Werwolf, und beider Blut spritzte unter den fliegenden Krallen unaufhörlich auf den Boden der Straße.
Jedoch gewinnt nicht immer derjenige, der grausamer ist. Der Werwolf schien in dieser nahen körperlichen Auseinandersetzung immer noch etwas stärker zu sein als die fremde Katze. Kurz darauf wurde die fremde Katze erneut von einer Klaue weggeschleudert, und auch Luis kam zu Hilfe.
Doppelklingenfluss: Windschnitt!

Die monatelange Übung und sein einzigartiges Talent ermöglichten es Luis, in den Fähigkeiten des Zweikampfs viele nützliche Fertigkeiten zu entwickeln. Die vertrauteste davon war der Windschnitt: Mit beiden Langmessern parallel auf seiner rechten Schulter gehalten, beugte er sich vor und wich in einem Augenblick den Klauen eines Werwolfs aus. In der nächsten Sekunde durchschnitten die beiden scharfen Klingen die Haut und Muskeln auf der linken Brust des Werwolfs, aus denen sofort Blut austrat.

Obwohl Luis erfolgreich war, zeigte sein Gesicht keine große Freude über den Schaden, den der Windschnitt dem Werwolf zufügte. Ehrlich gesagt war er ziemlich unzufrieden. Der Windschnitt erforderte einen Überraschungsangriff und verbrauchte in kurzer Zeit viel seiner Kraft, was bedeutete, dass diese Technik nicht allzu oft in einem Kampf eingesetzt werden konnte.

Deshalb war es wichtig, bei jeder Anwendung maximalen Schaden anzurichten. Doch im Moment hatte er nur eine etwa 10 Zentimeter lange Wunde auf der linken Brust des Werwolfs hinterlassen, was für Menschen eine große Verletzung wäre, aber für Werwölfe nicht besonders schwerwiegend war. Mit etwas Ruhe oder einer zusätzlichen Portion Fleisch konnte sich der Werwolf leicht erholen.

Luis war sich einigermaßen bewusst über seine eigene Stärke und hatte eine Vorstellung von der ungefähren Stärke des Grauzahn-Werwolfs. Ursprünglich hatte er erwartet, dass der Angriff den Werwolf für eine Weile zum Heulen bringen würde. Die Realität wich jedoch weit von seinen Erwartungen ab, was ihm neben Bedauern auch Zweifel bereitete.

Aber bevor er seine Gedanken ordnen konnte, hatte der verletzte Werwolf keine Zeit dafür. Er senkte den Kopf, sah auf die von Luis verursachte Wunde und spürte den brennenden Schmerz. Seine Augen füllten sich sofort mit Blutlust, und sein wildes Wesen unterdrückte langsam den Verstand. Er stand nun auf allen Vieren da und verwandelte sich vollständig in die Form eines Wolfs, knurrte Luis an. Klebriger Speichel tropfte von seinen scharfen Zähnen auf die Straße.

Luis umklammerte seine Langmesser fester. Er hatte keine Zeit zum Nachdenken. Der Werwolf mit all seinen Vieren stürzte erneut auf ihn zu, und er beschloss, nicht auszuweichen, sondern direkt auf den Werwolf zuzurennen. Doch im Moment des Kontakts schien es, als wäre er zu Fall gebracht worden. Seine Knie gaben nach, er glitt unter dem Werwolf hindurch, und die überkreuzten Klingen blitzten über den Bauch des Werwolfs.

Zweikampf: Kreuzschlacht!

Die Wunde, die er diesmal im relativ weichen Bauch des Werwolfs verursachte, war weitaus schwerwiegender als zuvor. Unmengen an Blut tropften unaufhörlich während des Keuchens des Werwolfs von ihm herab. Bald bildete sich eine Blutlache unter ihm, als er kurz darauf auf die Straße fiel, seine Pfoten kraftlos neben ihm ausgebreitet, während er schwer keuchte.

Luis glaubte, ihm keine Atempause zu gönnen. Nachdem er kurz Atem geholt hatte, hob er seine Langmesser erneut und stürmte auf den Werwolf zu, um ihn zu beenden. Doch in dem Moment, als er vor dem Werwolf stand und seine Klingen senken wollte, erschien erneut eine Botschaft in seinem Geist.

„Was?!“

Vielleicht war die Nachricht zu seltsam, denn Luis weitete instinktiv die Augen, wollte seine erhobenen Klingen sofort zurückziehen, doch es war bereits zu spät.

Die zuvor kraftlosen Arme des auf dem Boden liegenden Werwolfs waren plötzlich muskelgestählt und kamen auf Luis zu. Eine ungeahnte Kraft entlud sich, die bei einem Grauzahn-Werwolf nicht auftreten sollte. Obwohl er versuchte, die Klingen als Schutz einzusetzen, prallte Luis dennoch direkt gegen das Schild einer Taverne und fiel dann gegen die Wand, während fast gleichzeitig Blut aus seinem Mund floss.

Diejenige, die gerade die Nachricht gesendet hatte, war die fremdartige Katze nebenan, und ihre Nachricht war einfach: Sei vorsichtig!

Obwohl Luis der Katze nicht besonders vertraute, glaubte er nicht, dass sie ihn täuschen würde. Also zog er sofort seine Klingen zurück, was ihm einige Aufmunterung brachte. Wäre er direkt vom Werwolf getroffen worden, wären die Folgen weit mehr als nur ein wenig Blutspucken gewesen, es hätte viel ernstere Verletzungen gegeben, vielleicht sogar gebrochene Knochen!

„Das kann nicht sein, es war nur ein Grauzahn-Werwolf. Eine solche Kraft?!“

Mit einem dumpfen Gefühl in der Brust schaute Luis ungläubig auf den Werwolf in der Nähe.

„Haha, Mensch, danke für deinen Angriff! Ich war kurz davor, aber jetzt bin ich endlich ein Kupferzahn-Werwolf!“

Wie erwartet, stand der Werwolf, der wieder aufstand, mit zwei Hauzzähnen im Mund, die nicht mehr das vorherige Grau hatten, sondern einen glänzenden Messington. Nicht nur das, sein bereits massiver Körper schien noch größer zu werden, seine Muskeln dehnten sich explosionsartig aus.

Luis verstand nun den Grund, warum die fremdartige Katze ihm gerade Informationen übermittelt hatte. Offensichtlich hatte die fremdartige Katze gespürt, dass der Werwolf bereits seine Evolution abgeschlossen hatte und bereit war, einen tödlichen Schlag auszuführen. Das war auch auf Luis‘ Nachlässigkeit zurückzuführen. Ursprünglich konnte er die Dunkelenergie spüren und fühlte, wie die Dunkelenergie im Werwolf anwuchs, aber aufgrund der Annahme, dass alles bald vorbei sein würde, hatte Luis unbewusst die Kontrolle über die Dunkelenergie abgeschaltet, was letztendlich zu diesem Ergebnis führte.

Der Kampf dauerte immer noch an. Der erfolgreich weiterentwickelte Kupferzahn-Werwolf schien zu glauben, dass sich die Situation vollständig gedreht hatte und näherte sich langsam Luis. Luis jedoch ließ die beiden Dolche in seiner Hand los, neigte den Kopf zur Seite und schaute zum Ausdruck gebracht durch die fremdartige Katze, die den Werwolf mit einer feindlichen Aura umgab.

„Wenn du wirklich Gedanken lesen kannst, dann solltest du auch verstehen, was ich als Nächstes tun werde!“

Luis schaute mit schmalen Augen zur Seite auf die fremdartige Katze, die ihn ebenfalls ansah, und dachte: „Mach mit oder lass es sein!“

Plötzlich spürte Luis einen Druck an seinem Hals, als die Krallen des Kupferzahn-Werwolfs fest um seinen Hals griffen und ihn vom Boden hob, sodass er nur noch mit einer roten, bedeutungslosen Stimme keuchte.

„Obwohl ich dir für deine Hilfe dankbar bin, werde ich dich trotzdem nicht verschonen. Das Fleisch dieser Söldnerklasse habe ich noch nicht probiert, ich glaube, es sollte besser sein als der Müll!“

Der Werwolf zog die linke Hand, die Luises Hals umklammerte, zurück und seine Augen waren voller Blut und Grausamkeit. Die Aura des Menschen vor ihm, die er roch, war für ihn wie ein Stück Rindfleisch, das mit Kreuzkümmel bestreut vor einem bösen Hund lag.

„Mensch, werde schnell zu meiner Nahrungsquelle für die Evolution!“

„Töte!“
„Friss!“
„Absorbiere!“

Der Werwolf öffnete langsam sein blutverschmiertes Maul und kam Luis näher, ein übler Gestank strömte aus seinem Mund, was Luises Gesichtsausdruck zusätzlich quälte. „Miau!“

Ein schriller Katzenschrei erklang, als die zuvor untätige fremdartige Katze plötzlich nach vorne sprang. Ihre beiden Vorderpfoten waren bereits seit unbemerkt schwarzen Farbe getränkt und griffen nach der Wunde, die der Werwolf von Luis‘ Doppeldolch immer noch blutend hinterlassen hatte!

Ein Treffer!
Während der Werwolf Luises Hals umklammert hielt, wirkte Luis unglaublich kraftlos. Dennoch funkelten seine Augen plötzlich eisig, während seine herabhängende rechte Hand schnell in seinen Mantel griff.

Ewiger Hunger: Die Suche des Seelendiebs

Ewiger Hunger: Die Suche des Seelendiebs

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German

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