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Kapitel 636: Der Weg der Begierde!?

Kapitel 636: Der Weg der Begierde!?

Das Heiligtum der 7 Ewigen Weisen…

Im Heiligtum war alles total friedlich. Die Tiere spielten überall und hatten Spaß.

Die Ewigen Weisen, die ganz normale Roben trugen, waren in ein Gespräch über die Yaga-Energie vertieft. Jedes Gesicht sah aus, als hätte es viele Jahre erlebt, und alle schauten nachdenklich und ernst.
„Die Hälfte der Yaga-Energie wird ausreichen, um unser Ziel zu erreichen. Ein Viertel davon geht an Kent. Was machen wir mit der restlichen Yaga-Energie?“, fragte der Weise Paras mit besorgter Stimme.

„Zum Schutz?“, fragte der Weise Konan mit zweifelnder Besorgnis. „Dies ist nicht die Zeit für Zurückhaltung. Da der Dämonenprinz tot ist und die Abgrundgeister nun sicherlich in Bewegung sind, sollten wir diese Energie nutzen, um uns zu stärken und uns auf den Krieg vorzubereiten.“
Der Weise Paras hob eine knorrige Hand, um ihn zum Schweigen zu bringen. „Die Yaga-Energie wurde uns von den Göttern selbst geschenkt. Ihr Zweck ist es nicht, persönlichen Ambitionen zu dienen, sondern die Welt zu erhalten. Sie für einen Krieg zu nutzen, würde ihrer Essenz entehren.“

„Was schlägst du dann vor, Paras? Dass wir sie einfach wie Reliquien in einer Schatzkammer aufbewahren, während um uns herum das Chaos brodelt?“, fragte der vierte Weise mit ernstem Blick.
Paras schloss die Augen, seine Stimme klang ruhig, aber entschlossen. „Die Yaga-Energie sollte langsam über die natürlichen Strömungen der Welt verteilt werden. Sie wird dem Land neue Lebenskraft geben und Frieden in die von den Dämonenkriegen verwüsteten Reiche bringen.“

Ein jüngerer Weiser, Avir, zögerte, bevor er sprach. „Aber was ist mit Kent? Er war es, der diese Energie zum Vorschein gebracht hat. Sollte er nicht ein Mitspracherecht haben, wie sie verwendet wird?“
Alle Blicke richteten sich kurz auf Kent, der allein unter einem mächtigen Baum am Rande des Heiligtums saß. Er saß regungslos da, seine Gedanken schienen weit weg zu sein, weit weg von der Debatte der Weisen.

Der zweite Weise seufzte. „Der ist in seiner eigenen Welt verloren. Er weiß nicht einmal, welchen Weg er geht, geschweige denn, was er mit der Yaga-Energie anfangen soll. Das ist eine Angelegenheit für uns, nicht für ihn.“
Paras warf Kent einen Blick zu, sein Blick wurde weicher.

Kent saß unter dem großen grünen Baum, dessen ausladende Äste Schatten warfen, die im flackernden Licht des Heiligtums tanzten. Die erhöhte Plattform unter ihm war kühl und gab ihm Halt, während seine Gedanken kreisten. Er saß still da, aber in seinem Inneren tobte ein Sturm.
Die Worte der Göttin des Lebens hallten in seinem Kopf wider: „Finde deinen eigenen Weg … glaube an dich selbst … die Götter werden dich nicht führen.“
„Welchen Weg?“, murmelte Kent vor sich hin und starrte auf den Boden. „Was will ich überhaupt? Macht? Rache? Frieden?“

In seinem Seelenraum lehnte die Göttin der Lust, eine strahlende Gestalt mit einer aura von gebieterischer Anziehungskraft, an der wirbelnden Energiewand. Ihre Stimme klang sinnlich, aber fest, als sie sprach. „Du denkst zu viel, Kent. Dein Weg wird vom Schicksal bestimmt. Quäl dich nicht damit.“
Kent schloss die Augen. „Dann sag mir, Göttin, wie hast du deinen Weg gefunden? Wie bist du eine Halbgöttin geworden?“

Die Göttin lachte leise, ihre Augen funkelten vor Belustigung und Nostalgie. „Es ist keine glamouröse Geschichte, das versichere ich dir. Ich wurde als Sklavin einer reichen Familie geboren. Mein Leben war nichts als Knechtschaft – Böden schrubben, Misshandlungen ertragen und von Freiheit träumen.

„Aber ich hatte einen scharfen Verstand und einen noch schärferen Willen. Ich beobachtete die Söhne und Töchter dieser Familie bei ihren Zauberpraktiken und lernte heimlich ihre Zaubersprüche und Techniken. Mein Wunsch zu fliehen – nein, zu herrschen – wuchs mit jedem Tag. Er verzehrte mich.
Ich habe mich hochgekämpft, Kent, durch Blut, Schmerz und Verrat. Ich habe unerbittlich nach Macht gestrebt, weil mein Verlangen stärker war als alles andere. Dieses Verlangen hat mich zur Göttlichkeit geführt.“ Sie grinste. „Verlangen, Kent, ist die Grundlage jedes Weges.“

Kent nickte langsam und verarbeitete ihre Worte. „Dein Verlangen war also dein Wegweiser.“
„Genau“, antwortete sie. „Und deiner wird es auch sein – sobald du herausgefunden hast, was er ist.“

Kent wandte seine Aufmerksamkeit einer anderen Präsenz in seinem Seelenraum zu. „Und du, Gott der Unruhe. Was war dein Weg?“

Die uralte Gestalt materialisierte sich widerwillig und kniff ihre schlauen, fuchsähnlichen Augen zusammen, als sie Kent ansah. „Warum sollte ich dir das sagen?“
Kents Stimme wurde kalt. „Weil ich deine Seele sonst in den offenen Raum werfe, wo sie für alle Ewigkeit umherirren wird.“

Der Gott der Unruhe seufzte dramatisch. „Na gut, na gut. Keine Drohungen nötig. Ich wurde in Luxus geboren, Kent – meine Familie beherrschte eine ganze Stadt. Reichtum, Macht und Einfluss standen mir von Geburt an zu. Ich lebte ein Leben in Ausschweifungen und verschwendete meine Tage in Freudenhäusern.“
Seine Stimme wurde düster. „Aber dann stieg eine rivalisierende Familie auf und forderte uns heraus. Sie töteten meine Eltern und brandmarkten meine Stirn mit dummen Worten, bevor sie mich verbannten. Mein Herz brannte vor Rache, aber ich war machtlos gegen ihre Stärke, zumal sie von der Kaiserfamilie unterstützt wurden, die vom Gott der Gerechtigkeit gesegnet war.
Da wurde mir klar: So wie ich war, konnte ich sie niemals besiegen. Um meine Feinde zu vernichten, musste ich über sie hinauswachsen – und über die Götter, die sie beschützten. Dieser Wunsch trieb mich dazu, mich der List und Hinterhältigkeit zuzuwenden. Ich wurde nicht durch Stärke zu einem Gott, sondern durch Klugheit und Ausdauer.“
Die Augen des Gottes funkelten vor Stolz. „Es war nicht einfach. Ich musste unzählige Niederlagen und Demütigungen hinnehmen. Aber am Ende hat mein Wunsch meinen Weg bestimmt.“

Kent saß schweigend da und dachte über ihre Worte nach. Zwei Götter – so unterschiedlich und doch beide von einem Wunsch getrieben. Er blickte zum Himmel hinauf, dessen Weite sich endlos über ihm ausbreitete.
„Was ist mein Wunsch?“, murmelte er. „Was ist mein Weg?“

Es wurde still im Heiligtum, als die Debatte der Weisen endete. Kent blieb unter dem Baum sitzen und war in Gedanken versunken. In seinem Kopf spielten sich die Wünsche der Göttin der Lust und des Gottes der Unruhe ab – ihr Schmerz, ihre Entschlossenheit, ihre Triumphe.
Seine eigenen Gedanken wirbelten chaotisch durcheinander. Er dachte an seinen Vater, dessen Schatten sein Leben überschattete. Er dachte an seine Mutter, deren Leiden ihn dazu getrieben hatte, nach Macht zu streben. Er dachte an Rache, an Frieden, an Stärke.

Aber egal, wie sehr er sich auch bemühte, er konnte das brennende Verlangen in seinem Herzen nicht genau benennen.
„Warum kann ich es nicht sehen?“, flüsterte er mit frustrierter Stimme. „Was will ich eigentlich? Meinen Vater besiegen? Meine Mutter retten? Der Stärkste werden? Oder ist es etwas ganz anderes?“
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Danke euch allen!

SUPREME ARCH-MAGUS

SUPREME ARCH-MAGUS

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[WSA 2024] Kent ist ein ganz normaler Zauberer in der Zauberschule der Sky-Familie, und seine Frau Thea arbeitet auch als Älteste in derselben Schule. Als Thea in die Ältestenbaracken zieht, schmeißt sie Kent aus dem Haus und stellt das Haus zum Verkauf. "Du bist nur ein Stück Dreck, der nicht mal einen Silberling verdienen kann." Theas letzte Worte hallen noch in Kents Seele nach. (Dabei ist Kent kein fauler Typ, der sich vor dem Lernen drückt. Die meisten seiner Meridiane sind durch einen Fluch blockiert.) Plötzlich, am selben Tag, bekam Kent einen Raben von seiner Tante mütterlicherseits. "Bist du wirklich meine Tante?", fragte Kent mit einem zweifelnden Blick. "Ja, Kent ... Ich habe dir 5000 Goldstücke und himmlisches Elixier geschickt, um den Fluch von deinen Meridianen zu nehmen. Frag mich ruhig nach mehr Geld. Deine Mutter hat dir ein riesiges Vermögen hinterlassen." Von diesem Moment an änderte sich Kents Leben, denn er bekam ein neues fliegendes Haustier, das den Kernschülern gleichgestellt war, neue Waffen, Villen, ausgefallene Mahlzeiten und was sonst noch alles. Bald wuchsen seine Kräfte und er wurde ein Oberster Erzmagier. Discord: https://discord.gg/nMYbb23h Der Roman "SUPREME ARCH-MAGUS" ist ein beliebter Light Novel, der folgende Genres abdeckt: Action, Erwachsene, Abenteuer, Komödie, Fantasy, Harem, Reife, Romantik genre. Geschrieben vom Autor PeterPan. Lies den Roman "SUPREME ARCH-MAGUS" kostenlos online.

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