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Kapitel 620: Der Weise Kotha

Kapitel 620: Der Weise Kotha

Kent kam aus dem dichten Wald und seine Stiefel knirschten auf dem mit Laub bedeckten Waldboden.
Hinter ihm folgten seine treuen Begleiter, Kavi, der feurige Kirin, Jabil, das schlangenartige Biest, und Ruby, der elegante Phönix. Das Baby-Drachenjunges ruhte in Kents Händen.

Wie eine Stoffpuppe wurde Simon über den Boden geschleift, schwach und leblos, sein Gesicht blass und sein Körper vom Verlust seiner Kultivierung ausgetrocknet.
In Kents Kopf hallte die sinnliche Stimme der Göttin der Lust mit autoritärer Stimme wider. „Folge dem Weg nach Norden, Kent. Er führt zum Reich des Sturmgottes. Nur wenn wir ihn erreichen, können wir zu Göttern aufsteigen und in die Reihen der Halbgötter eintreten. Das ist unser Schicksal.“

Kent biss die Zähne zusammen. „Sturmgott, na gut. Aber zuerst müssen wir diesen labyrinthartigen Ort verlassen.“
Der Wald war dicht, mit dicken Bäumen, die wie uralte Türme in den Himmel ragten. In den Schatten waren die schemenhaften Umrisse von yogischen Weisen zu erkennen, die im Lotussitz saßen. Ihre Körper waren skelettartig, in einfache Roben gehüllt, ihre Augen geschlossen, während sie in eindringlich melodischen Tönen sangen. Ein schwacher grauer Nebel umgab sie – die Manifestation ihres inneren Qi, das sie in jahrelanger Meditation angesammelt hatten.
Kavi rümpfte angewidert die Nase. „Diese Weisen sehen aus wie Leichen. Bewegen sie sich überhaupt?“

Ruby flatterte mit ihren feurigen Flügeln und hüllte die Gruppe in einen warmen Schein. „Das ist ihre Entscheidung, Kavi. Manche glauben, dass Erleuchtung durch Stille kommt. Offensichtlich haben sie das auf die Spitze getrieben.“
Simon, halb bewusstlos, murmelte schwach: „Warum kritisierst du diese Yogawise? Lass mich in Ruhe. Wirf mich wenigstens in einen Geisterring. Hör auf, mich wie einen Mülleimer hinter dir herzuziehen.“

Jabil drehte sich um, seine dunklen Augen scharf. „Sei still. Sie haben ihren Weg gewählt, genauso wie du deinen gewählt hast. Verlang nicht etwas, das du nicht bekommen wirst.“
Während die Gruppe weiterging, blieben die Weisen regungslos stehen, und ihre Gesänge hallten unheimlich durch die Bäume. Einige öffneten kurz ihre hohlen Augen, um Kent vorbeigehen zu sehen, aber keiner sagte etwas oder bewegte sich. Kent spürte ihre Blicke, eine Mischung aus Neugier und Verurteilung, aber er ging unbeirrt weiter.

Gerade als sie den dichten Wald verließen, fegte ein eisiger Wind durch die Luft. Kents scharfe Instinkte setzten ein, und er blieb abrupt stehen.
„Dämonen sind hier“, knurrte Ruby, während Flammen an seiner Zunge leckten.

Aus den Schatten tauchte eine Gruppe blasser Kreaturen auf, deren Gesichter von Reißzähnen verzerrt waren und deren Augen rot glühten. Ihre muskulösen Körper waren mit schwarzen Tätowierungen verziert, die wie Adern pulsierten. Die Dämonenrasse war angekommen.

Der Anführer der Gruppe trat vor, eine gebeugte weiße Gestalt mit einer gezackten Klinge auf dem Rücken. Sein Grinsen war breit und bedrohlich.
„Na, na. Wie erwartet sind die frischen Menschen in unsere Falle getappt. Wie praktisch. Die Göttin der Dämonenrasse wird sich über eure Opfer freuen.“

Jabil grinste. „Opfer? Glaubst du etwa, mein Meister wird vor deiner sogenannten Göttin niederknien?“

Der Anführer der Dämonen lachte, seine Stimme klang tief und dröhnend. „Oh doch, das wirst du. Ob lebendig oder in Stücken, ist uns egal.“
Die anderen Dämonen zischten und brüllten zustimmend, ihre Klauen und Waffen glänzten im schwachen Licht.

Kent bewegte seine Hände und beschwor den Drachenlöwenbogen herbei. „Ihr hättet mehr Männer mitbringen sollen.“

Doch gerade als Kent diese Worte aussprach, tauchten Tausende von Dämonen um ihn herum auf. Kent war bereits weit im Voraus umzingelt worden.
Ohne auf eine Antwort zu warten, spannte er seinen Bogen. Die Waffe erschien in einem Ausbruch goldener Energie, komplex und jenseitig, strahlend vor göttlicher Kraft. Kent spannte den Bogen bis zum Anschlag und formte einen Pfeil aus reinem Mana, dessen Spitze vor zerstörerischer Kraft knisterte.

„Mal sehen, wie lange du durchhältst.“

Der erste Pfeil flog, ein goldener Lichtstrahl, der drei Dämonen gleichzeitig durchbohrte und sie zu Asche zerfallen ließ. Bevor die anderen reagieren konnten, schoss Kent einen weiteren Pfeil ab, der beim Aufprall explodierte und Fragmente von Dämonenfleisch durch die Luft schleuderte.

„Greift von allen Seiten an!“, brüllte der Anführer der Dämonen.
Die Dämonen stürmten vor, während sie mehrere mächtige Zaubersprüche ausstießen, ihre Waffen erhoben und ihre Schreie die Luft erfüllten. Aber Kent war schneller. Er sprang in die Luft, seine goldene Aura loderte, als er eine Salve von Pfeilen abfeuerte, von denen jeder sein Ziel mit tödlicher Präzision traf.
Kavi stürmte vorwärts, Flammen schlugen aus ihrem Körper. Sie rammte die Reihen der Dämonen und verbrannte mehrere mit einem einzigen Feuerstoß. Jabil schlängelte sich durch das Chaos, wickelte sich um einen Dämon und zermalmte ihn mit knochenbrechender Kraft. Ruby schwebte über ihnen und ließ feurige Blitze regnen, die beim Aufprall explodierten und die Dämonen in alle Richtungen schleuderten.
Simon, immer noch schwach und hilflos, sah voller Entsetzen zu, wie sich das Schlachtfeld in ein Gemetzel verwandelte. „Was für Monster seid ihr? Schützt mich wenigstens vor ihren Zaubersprüchen“, stammelte er.

Der Anführer der Dämonen brüllte wütend und schwang sein riesiges Schwert auf Kent. Die Waffe glühte vor dunkler Energie und sollte Kent in zwei Hälften spalten. Aber Kent wich mühelos aus und zog einen weiteren Pfeil.
„Zu langsam“, spottete Kent und schoss den Pfeil ab. Er traf den Anführer der Dämonen in der Brust, schleuderte ihn zurück und rammte ihn in einen Baum.

Die übrigen Dämonen zögerten, ihr Selbstvertrauen war erschüttert. Aber in Kents goldenen Augen war keine Gnade zu sehen. Er entfesselte seinen letzten Zauber – eine Salve von Pfeilen, die wie Meteoriten herabregneten und die letzten Vertreter der Dämonenrasse in einem feurigen Spektakel auslöschten.
Als sich der Staub legte, durchbrach ein leises Klatschen die Stille. Kent drehte sich um und sah einen der yogischen Weisen am Rand der Lichtung stehen. Dieser Weise unterschied sich von den anderen – sein Körper war kräftiger, seine Augen scharf und intelligent unter einer Krone aus verfilztem grauen Haar. Seine Roben waren schlicht, aber königlich, und seine Ausstrahlung vermittelte eine ruhige Kraft.
Der Weise verbeugte sich tief. „Du bist so beeindruckend, wie die Gerüchte sagen, Kent. Es ist mir eine Ehre, deine Stärke zu sehen.“

Kent kniff die Augen zusammen. „Was willst du und woher kennst du meinen Namen?“
Der Weise trat näher und faltete die Hände in einer respektvollen Geste. „Ich habe dich während der Zeremonie zur Verleihung des Erbes des Kriegsgottes gesehen. Mein Name ist Kotha und ich bin ein Schüler der sieben göttlichen Weisen. Derzeit brauche ich deine Hilfe, Krieger.“

Kents Miene verhärtete sich. „Ich habe keine Zeit. Ich bin auf dem Weg zum Reich des Sturmgottes.“
Der Weise senkte den Kopf, aber er gab nicht auf. „Bitte hör mir an. Wenn du mir hilfst, kann ich dich mit unermesslicher innerer Qi belohnen. Vielleicht gewähre ich dir sogar die Chance, Yaga zu erlangen – einen göttlichen Seelen-Segen, den nur wenige Sterbliche jemals erreichen.“

Kent zögerte und warf einen Blick auf seine Begleiter. Kavi schnaubte. „Innere Qi? Yaga? Das klingt für mich wie Unsinn.“
Ruby neigte nachdenklich den Kopf. „Es könnte eine Überlegung wert sein. Yaga soll die spirituelle Kraft erheblich steigern.“

Aber Kent schüttelte den Kopf.

Gerade als er sich umdrehen wollte, um zu gehen, hallte die Stimme der Göttin der Lust erneut in seinem Kopf wider. „Kent, lehne ihn nicht so schnell ab.“
Kent runzelte die Stirn. „Warum nicht?“

„Es ist unangebracht, die Bitte eines yogischen Weisen abzulehnen. Ihr Segen ist selten und führt oft zu größeren Chancen. Außerdem könnte dir diese Aufgabe mehr nützen, als du denkst.“

Kent seufzte und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. „Na gut. Was brauchst du, Weiser Kotha?“

Die Augen des Weisen leuchteten vor Dankbarkeit, als er begann, seine Bitte zu erklären.

SUPREME ARCH-MAGUS

SUPREME ARCH-MAGUS

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[WSA 2024] Kent ist ein ganz normaler Zauberer in der Zauberschule der Sky-Familie, und seine Frau Thea arbeitet auch als Älteste in derselben Schule. Als Thea in die Ältestenbaracken zieht, schmeißt sie Kent aus dem Haus und stellt das Haus zum Verkauf. "Du bist nur ein Stück Dreck, der nicht mal einen Silberling verdienen kann." Theas letzte Worte hallen noch in Kents Seele nach. (Dabei ist Kent kein fauler Typ, der sich vor dem Lernen drückt. Die meisten seiner Meridiane sind durch einen Fluch blockiert.) Plötzlich, am selben Tag, bekam Kent einen Raben von seiner Tante mütterlicherseits. "Bist du wirklich meine Tante?", fragte Kent mit einem zweifelnden Blick. "Ja, Kent ... Ich habe dir 5000 Goldstücke und himmlisches Elixier geschickt, um den Fluch von deinen Meridianen zu nehmen. Frag mich ruhig nach mehr Geld. Deine Mutter hat dir ein riesiges Vermögen hinterlassen." Von diesem Moment an änderte sich Kents Leben, denn er bekam ein neues fliegendes Haustier, das den Kernschülern gleichgestellt war, neue Waffen, Villen, ausgefallene Mahlzeiten und was sonst noch alles. Bald wuchsen seine Kräfte und er wurde ein Oberster Erzmagier. Discord: https://discord.gg/nMYbb23h Der Roman "SUPREME ARCH-MAGUS" ist ein beliebter Light Novel, der folgende Genres abdeckt: Action, Erwachsene, Abenteuer, Komödie, Fantasy, Harem, Reife, Romantik genre. Geschrieben vom Autor PeterPan. Lies den Roman "SUPREME ARCH-MAGUS" kostenlos online.

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