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Kapitel 470: Zeig mir dein Gesicht!

Kapitel 470: Zeig mir dein Gesicht!

Kent und Lily flogen hoch über der Hauptstadt der Familie Frost, saßen auf den goldenen Stufen von Kents majestätischem Thron und ließen sich den kalten Wind sanft ins Gesicht wehen. Die hoch aufragende Skyline des Palastes ragte in der Ferne empor, aber Lilys Gedanken waren woanders, sie waren voller Neugier auf den Mann neben ihr.
Sie neigte den Kopf und sah Kent an. „Warum hast du diese öde Stadt angenommen?“, fragte sie mit ehrlicher Neugier in der Stimme. „Ich meine, du hättest dir unvorstellbaren Reichtum sichern können. Aber du hast dich für … das entschieden?“
Kents Blick blieb fest, als er sich ihr zuwandte. „Die Wahl dieses Landes hat mir eine Identität gegeben. Bis jetzt dachten alle, ich wäre nur ein Verehrer der Prinzessin der Familie Frost, bestenfalls ein Anhängsel. Aber jetzt werden sie mich Stadtfürst nennen. Ich habe einen eigenen Anspruch.“
Lily blinzelte überrascht. Das hatte sie nicht bedacht. Ihr wurde klar, wie strategisch Kents Entscheidung gewesen war – dieser Schritt hob ihn über die Familie Frost hinaus und verschaffte ihm direkten Einfluss im Reich. „Gott … Wie konnte ich das übersehen? Du bist nicht mehr nur an die Frosts gebunden … Das bedeutet, dass du auch ohne den Einfluss meiner Familie zu deinen eigenen Bedingungen am Trident-Gipfel teilnehmen kannst.“
Kent nickte und ein leichtes Lächeln huschte über seine Lippen.

Lilys Erstaunen hielt einen Moment lang an, bevor ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Gesicht des Mannes neben ihr zurückkehrte. „Apropos“, fügte sie mit einem verschmitzten Funkeln in den Augen hinzu, „zeigst du mir nicht dein Gesicht? Du versteckst es ständig, und ehrlich gesagt ist es mir egal, ob du hässlich bist.“
Kents Lippen verzogen sich zu einem geheimnisvollen Lächeln, aber er drehte sich nicht zu ihr um. „Wenn du mein Gesicht siehst, wird sich alles ändern“, antwortete er mit warnender Stimme. „Vertrau mir, es ist besser, wenn alles so bleibt, wie es ist.“

Lily hob eine Augenbraue, ein wenig überrascht. „Oh? Jetzt hast du mich nur noch neugieriger gemacht …“
Kent lachte nur und ließ sie in ihrer Neugier schmoren, während ihr Thron weiter in Richtung des königlichen Palastes sank.

In dem Moment, als Kents Thron innerhalb der Palasttore aufsetzte, wurde deutlich, dass sich die Atmosphäre verändert hatte. Eine große Menschenmenge wartete, um sie zu begrüßen.

Alle Adligen, Diener und Höflinge, die Kents Tapferkeit im Ehrenkampf miterlebt hatten, begegneten ihm nun mit einer Art Ehrfurcht.
Es war, als würde ein neues Licht auf ihn fallen, das selbst seine gleichgültigsten Verwandten zwang, seine Anwesenheit anzuerkennen.

Sie näherten sich ihm einer nach dem anderen und überschütteten ihn mit übertriebenen Lobeshymnen. „Kent, deine Leistung heute war einfach legendär“, sagte ein entfernter Cousin von Lily und verbeugte sich tief.

Ein anderer Adliger fügte hinzu: „Das Glück, das du unserer Familie gebracht hast … wirklich ein Geschenk des Himmels!“
Aber Kent spürte die Heuchelei in ihren Worten. Das war kein Respekt – das war schlicht und einfach Opportunismus. Das waren dieselben Leute, die ihn vor heute kaum beachtet hatten. Jetzt umkreisten sie ihn wie Geier, in der Hoffnung, sich seine Gunst zu sichern.

Lily beobachtete die Szene und murmelte leise: „Sie sind wie Motten, die vom Licht angezogen werden …“
Kent lächelte schwach, sagte aber nichts. Sein Unbehagen wuchs, als immer mehr Verwandte sich nach vorne drängten und ihm gezwungene Lächeln und Schmeicheleien entgegenbrachten. Einer von ihnen, der mutiger war als die anderen, streckte sogar die Hand aus, um das Baby-Drachen neben Kent zu berühren.

Bevor die Hand des Mannes ihn berühren konnte, stieß Jabil einen scharfen Zischlaut aus und schlug mit seiner langen Hand nach der Hand des Eindringlings.

„Ah!“ Der Mann zuckte zurück und hielt sich die Hand. „Ich wollte das Wesen nicht beleidigen“, stammelte er, sichtlich verlegen, aber auch wütend, dass er sich vor den anderen blamiert hatte.
Jabil kuschelte sich näher an Kent, seine goldenen Augen funkelten leise bedrohlich. Die Botschaft war klar: Niemand würde das Drachenbaby ohne Kents Erlaubnis anfassen. Lies weitere Geschichten auf My Virtual Library Empire

Als die Verwandten unbeholfen zurückwichen, beugte sich Lily näher zu Lily und flüsterte: „Dein kleiner Freund scheint ein besseres Gespür für Menschen zu haben als die meisten von ihnen.“
Kents Blick wanderte über die Menge, sein Lächeln verschwand. „Sie sind nicht aufrichtig. Sie interessieren sich nur dafür, was ich für sie tun kann. Das ist alles so … hohl.“

Lily nickte und wurde ernst. „So ist das, wenn man gewinnt. Die Leute sehen einen anders, aber nicht immer aus den richtigen Gründen.“
Kents Unbehagen wuchs, als weitere Adlige auf ihn zukamen und ihn alle mit denselben leeren, einstudierten Begrüßungsfloskeln bedachten. Seine Gedanken schweiften jedoch zurück zur Toten Inselstadt. Dieser Ort hatte etwas an sich, ein Gefühl, dass er eine größere Bedeutung hatte, als irgendjemand zu erkennen schien. Und Kent war entschlossen, herauszufinden, welche Geheimnisse er barg.


Später am Abend, als im Palast allmählich Ruhe einkehrte, machte sich Kent auf den Weg zu seinen Gemächern. Doch vor der Tür stand der Oberdiener Ghule mit gesenktem Kopf. Seine Hände zitterten, sein Gesicht war blass und tränenüberströmt.
Als Ghule Kent erblickte, fiel er auf die Knie und kroch in einer erbärmlichen Geste zu ihm. „Herr, es tut mir so leid!“, schluchzte Ghule mit brüchiger Stimme. „Ich hätte dir niemals dieses Zimmer zuweisen dürfen! Ich war blind, ein Narr! Bitte … bitte verschone mein Leben!“
Tränen liefen dem Diener über das Gesicht, während er weiter flehte und sein Körper vor Angst zitterte. „Ich bin ein kurzsichtiger Idiot! Ich habe deine Bedeutung nicht erkannt. Bitte, Meister, vergib mir …“

Kent sah auf ihn herab, sein Gesicht war emotionslos. Ghule weinte weiter, aber Kent ging wortlos weiter, ohne auch nur einen Blick zurückzuwerfen, an dem sich windenden Mann vorbei.
Mit einer langsamen, bedächtigen Bewegung stieß Kent die Tür zu seinem Zimmer auf, ignorierte die verzweifelten Bitten des Dieners, trat ein und schlug die Tür fest hinter sich zu.

Ghule blieb auf den Knien im Flur liegen und schluchzte unkontrolliert, aber Kents Aufmerksamkeit galt bereits etwas anderem.
Das hohle Lob, die kriecherischen Diener – all das war nur Lärm. Lärm, der in seinen Gedanken keinen Platz hatte, nicht jetzt, wo sein Blick auf die weitaus größeren Geheimnisse der Toten Inselstadt gerichtet war.

Als die Nacht tiefer wurde, brodelte es im Palast vor Geräuschen, aber keines davon drang zu Kent durch. Er war bereits in der Stille seines Zimmers versunken und bereitete seine Pläne vor.

– Dein PeterPan 😉

SUPREME ARCH-MAGUS

SUPREME ARCH-MAGUS

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[WSA 2024] Kent ist ein ganz normaler Zauberer in der Zauberschule der Sky-Familie, und seine Frau Thea arbeitet auch als Älteste in derselben Schule. Als Thea in die Ältestenbaracken zieht, schmeißt sie Kent aus dem Haus und stellt das Haus zum Verkauf. "Du bist nur ein Stück Dreck, der nicht mal einen Silberling verdienen kann." Theas letzte Worte hallen noch in Kents Seele nach. (Dabei ist Kent kein fauler Typ, der sich vor dem Lernen drückt. Die meisten seiner Meridiane sind durch einen Fluch blockiert.) Plötzlich, am selben Tag, bekam Kent einen Raben von seiner Tante mütterlicherseits. "Bist du wirklich meine Tante?", fragte Kent mit einem zweifelnden Blick. "Ja, Kent ... Ich habe dir 5000 Goldstücke und himmlisches Elixier geschickt, um den Fluch von deinen Meridianen zu nehmen. Frag mich ruhig nach mehr Geld. Deine Mutter hat dir ein riesiges Vermögen hinterlassen." Von diesem Moment an änderte sich Kents Leben, denn er bekam ein neues fliegendes Haustier, das den Kernschülern gleichgestellt war, neue Waffen, Villen, ausgefallene Mahlzeiten und was sonst noch alles. Bald wuchsen seine Kräfte und er wurde ein Oberster Erzmagier. Discord: https://discord.gg/nMYbb23h Der Roman "SUPREME ARCH-MAGUS" ist ein beliebter Light Novel, der folgende Genres abdeckt: Action, Erwachsene, Abenteuer, Komödie, Fantasy, Harem, Reife, Romantik genre. Geschrieben vom Autor PeterPan. Lies den Roman "SUPREME ARCH-MAGUS" kostenlos online.

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