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Kapitel 457: Ist das ein echter Drache?

Kapitel 457: Ist das ein echter Drache?

Es wurde total still am Königshof, als drei schwebende Gestalten am Himmel auftauchten. Alle trugen die unverkennbaren schwarzen Roben der königlichen Richter, und ihre Köpfe waren mit silbernen kegelförmigen Hüten geschmückt, die im Morgenlicht glänzten. In ihren Händen hielten sie goldene Zepter, Symbole ihrer höchsten Macht.
Sie ließen sich langsam herab und ihre Anwesenheit flößte allen, die sie ansahen, Respekt ein. Die Zuschauer, die noch wenige Augenblicke zuvor laut und unruhig gewesen waren, verstummten und es herrschte eine unangenehme Stille. Selbst die ausgelassene Menge aus der Nation Doom wurde still, als die Richter ihre Plätze auf den drei massiven Steintronen an der Spitze des Königshofs einnahmen.
Der mittlere Richter, ein Ältester mit schmalen Augen, hob sein Zepter. Seine Stimme war ruhig, hallte aber wie ein Donnerschlag durch das riesige Stadion.

„Die Familie Doom hat eine Klage gegen die Frost-Nation eingereicht. Eine Person, die mit der Frost-Familie in Verbindung steht, wird beschuldigt, Prinzessin Chuli aus der Familie Doom mit dem Tod bedroht zu haben“, verkündete der Richter mit entschiedener Stimme.
„Gemäß dem königlichen Erlass ist die Verletzung oder Bedrohung eines Mitglieds einer Adelsfamilie eine strafbare Handlung. Der König der angeklagten Familie wird zusammen mit dem Täter die Konsequenzen tragen, wenn er für schuldig befunden wird. König Ragnar, sollte Ihre Familie für schuldig befunden werden, müssen Sie vor dem Volk der Doom-Nation in der Hauptstadt niederknien.
Sollte sich die Anschuldigung jedoch als falsch erweisen, muss König Hoon Doom sich bei dir entschuldigen und eine von diesem Gericht festgelegte Entschädigung zahlen.“

Der Blick des Richters schweifte über die Menge und verharrte auf der Seite der Doom-Nation, wo ein Raunen und Murmeln aufkam. Sein Gesichtsausdruck verhärtete sich, und er schlug mit seinem Zepter auf den steinernen Thron, woraufhin im Stadion wieder Stille eintrat.
„Wir beginnen nun mit dem Verfahren gemäß dem königlichen Gesetz. Prinzessin Chuli, bitte tret vor und lege deine Argumente dar.“

Prinzessin Chuli trat vor. Ihr Gesicht war gefasst, aber in ihren Augen schimmerte eine Mischung aus Stolz und kaum verhohlener Wut. Sie hob den Kopf hoch, ihre Stimme war leise, aber klar, und zog sofort die Aufmerksamkeit des gesamten Gerichts auf sich.
„Ehrwürdige Richter, edle Zuschauer und Mitglieder der Adelsfamilien“, begann Chuli mit leicht zitternder Stimme, als würde sie ein traumatisches Ereignis noch einmal durchleben. „Ich stehe heute nicht aus Stolz oder Rache vor euch, sondern als Opfer. Als Opfer eines maskierten Fremden, der mein Leben bedroht und meine treuen Zauberer brutal getötet hat.“
Sie hielt inne und blickte in die Menge. Ihre Worte waren bedächtig, aber ihre Stimme klang verletzlich, was sie sympathisch, ja sogar mitleiderregend wirken ließ. Die Zuhörer lauschten aufmerksam und beugten sich vor, um jedes Wort zu verstehen.
„Ich war auf der Stadtmauer unterwegs, als ich auf diesen maskierten Typen traf, der meine Zauberer mit seltsamem Feuer angriff. Zuerst dachte ich, er wäre ein Opfer, nur ein weiterer unschuldiger Reisender. Aber als ich näher kam, merkte ich, dass etwas nicht stimmte. Er hatte Ärger gemacht, meine Soldaten eingeschüchtert und verlangt, durch meinen persönlichen Durchgang zu dürfen.

Als meine tapferen und loyalen Wachen ihm den Zutritt verwehrten, wurde er gewalttätig.“
Ihre Augen füllten sich mit Tränen, und sie schniefte leicht, um ihre Wirkung zu verstärken. Die Zuschauer bewegten sich unruhig, einige runzelten bereits die Stirn in Richtung Kent, dessen maskiertes Gesicht keine Reaktion zeigte.

„Ich näherte mich dem maskierten Mann selbst, in der Hoffnung, ihn zur Vernunft bringen und ihm vielleicht sogar helfen zu können“, fuhr sie fort, ihre Stimme von falscher Demut überlagert. „Ich forderte ihn auf, sich friedlich zu ergeben, aber er weigerte sich. Stattdessen richtete er seinen Zorn gegen die Zauberer meiner Familie.
Als ich den Befehl gab, ihn festzunehmen, griff er brutal an! Einen nach dem anderen tötete er meine Soldaten und schlug sie gnadenlos nieder.“

Die Zuhörer schnappten laut nach Luft, als sie diese Worte hörten, und die Schwere ihrer Anschuldigungen lag schwer in der Luft. Selbst auf der Seite der Frostnation war unruhiges Gemurmel zu hören. Lilys Gesicht verdunkelte sich vor Sorge, und sie warf einen kurzen Blick auf Kent, dessen Haltung ruhig blieb.
Chuli presste dramatisch eine Hand an ihre Kehle. „Er hat mir eine magische, scharfe Scheibe an den Hals gehalten und mir mit dem Tod gedroht. Ohne einen glücklichen Zufall würde ich heute nicht hier stehen. Er hätte mich töten können, und ohne das schnelle Eingreifen meiner anderen Wachen wäre ich gestorben!“
Ihre Worte hingen in der Luft und lösten mitfühlendes Nicken in der Menge aus. Lautes Gemurmel breitete sich wie ein Lauffeuer aus, und einige Zuschauer begannen, die Familie Frost auszubuhen. König Hoon Doom grinste zufrieden über die wachsende Feindseligkeit.

Der mittlere Richter hob die Hand, um die Menge zu beruhigen. „Ruhe!“ Seine Stimme dröhnte erneut, und die Menge verstummte sofort auf seinen Befehl hin.
Sein Blick wanderte zu Kent, der immer noch unter seiner Maske verborgen war. „Kent aus der Familie Frost, du wirst beschuldigt, Prinzessin Chuli mit dem Tod bedroht und ihre Wachen angegriffen zu haben. Du hast jetzt die Gelegenheit, dich zu äußern. Tritt vor.“

Kent holte tief Luft, bevor er vor das Gericht trat. Das Gewicht von einer Million Augen lastete auf ihm, aber seine Stimme war fest, als er zu sprechen begann.

„Ehrwürdige Richter, edle Familien, ich stehe heute hier nicht als Verbrecher, sondern als jemand, der zu Unrecht beschuldigt wurde“, sagte Kent ruhig und ganz normal. „Als ich zusammen mit Lily Frost und den Schülern der Royal Academy am Tor der Familie Doom ankam, haben wir friedlich um Einlass gebeten. Aber weil ich kein Wappen oder Familiensymbol trug, wurde mir der Zutritt verweigert.“
Er machte eine Pause, um seine Worte wirken zu lassen. Die Menge hörte zu, einige nickten verständnisvoll, andere blieben skeptisch.
„Also, ich war allein draußen. Ich hab mich um meine eigenen Sachen gekümmert und mir die Läden an der Stadtmauer angeschaut, als ein paar Wappenmagier kamen und mich belästigten. Ich hab die Wachen von vorhin wiedererkannt – sie hatten mich mit Lady Lily aus der Familie Frost gesehen –, aber trotzdem haben sie beschlossen, mir einen Streich zu spielen. Sie verlangten, dass ich ihnen meinen Drachen als Zahlung dafür überlasse, dass ich kein Familienwappen hatte.“

Die Menge begann sich schockiert zu regen.
Drachen – dass die Wachen der Familie Doom einen verlangten, war ein Skandal.

„Als ich mich weigerte, wurden sie feindselig. Sie griffen mich an und versuchten, mir etwas zu nehmen, das ihnen nicht gehörte.“

Einer der Richter, der rechts saß, kniff die Augen zusammen und unterbrach ihn. „Du behauptest, einen echten Drachen zu besitzen, Kent? Ist es ein Zwergdrache, oder willst du uns etwa erzählen, dass es ein echter Drache ist?“
Kaum hatte der Richter die Worte ausgesprochen, ertönte ein leises Brüllen von Kents Seite. Die Menge schnappte nach Luft, als ein winziges, aber wildes Drachenjunges neben ihm laut schrie und seine Augen golden glühten. Es öffnete sein Maul und spie einen kleinen, aber unglaublich heißen Feuerstrahl auf den felsigen Boden, der den Stein augenblicklich in geschmolzene Erde verwandelte.
Die Menge brach in ungläubige Schreie und Rufe aus. Ein echter Drache! Selbst die Richter, die für ihre Unparteilichkeit bekannt waren, tauschten erstaunte Blicke aus. Seit Jahrhunderten hatte niemand mehr einen echten Drachen gesehen. Bis jetzt hatten alle gedacht, es handele sich um einen Zwergdrachen.

Nach einem Moment schlug der mittlere Richter mit seinem goldenen Zepter auf den Tisch und stellte die Ordnung wieder her. „Genug! Der Drache ist echt, aber wir sind hier, um die Anklage zu diskutieren, nicht um über Tiere zu staunen.“
Als sich die Menge beruhigt hatte, bedeutete der Richter Kent, fortzufahren.

„Nachdem die Wachen mich angegriffen hatten, hatte ich keine andere Wahl, als mich zu verteidigen. Ja, ich habe mich gewehrt, aber es war Notwehr. Ich hatte nie vor, der Prinzessin etwas anzutun.“

Er drehte sich leicht zur Prinzessin Chuli um, die ihn mit kaum verhüllter Verachtung anstarrte.
„Sie wusste, dass ich mit Lily Frost zusammen war“, sagte Kent mit ernsterer Stimme. „Trotzdem hat sie ihren Zauberern befohlen, mich zu schlagen, obwohl sie genau wusste, mit wem ich zusammen war. Ich habe sie nur festgehalten, um Zeit zu gewinnen, bis Lady Lily eintraf, und nicht, um sie zu töten.“

Die Menge verfiel in unruhiges Gemurmel, viele nahmen Kents Worte nun ernster.
Sogar einige Anhänger der Doom Nation wurden leiser, weil sie ahnten, dass mehr hinter der Geschichte stecken könnte, als sie zunächst gedacht hatten.

Kent schloss mit einer letzten, gelassenen Erklärung. „Ich bin erst seit zwei Tagen im Siebten Reich. Ich kannte eure Gesetze und Bräuche nicht. Aber ich habe niemals das Leben eines Unschuldigen bedroht und werde es auch niemals tun, schon gar nicht das eines Mitglieds einer Adelsfamilie.“
Die Menge brach erneut in Jubel aus, diesmal jedoch geteilt. Einige schrien Anschuldigungen, während andere Gerechtigkeit für Kent und die Familie Frost forderten.

Der mittlere Richter brachte die Menge erneut mit einer einzigen Bewegung seines Zepter zum Schweigen. Sein Blick war durchdringend, als er von Kent zu Chuli blickte und ihre Worte abwog.

Danke für die goldenen Tickets.

SUPREME ARCH-MAGUS

SUPREME ARCH-MAGUS

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[WSA 2024] Kent ist ein ganz normaler Zauberer in der Zauberschule der Sky-Familie, und seine Frau Thea arbeitet auch als Älteste in derselben Schule. Als Thea in die Ältestenbaracken zieht, schmeißt sie Kent aus dem Haus und stellt das Haus zum Verkauf. "Du bist nur ein Stück Dreck, der nicht mal einen Silberling verdienen kann." Theas letzte Worte hallen noch in Kents Seele nach. (Dabei ist Kent kein fauler Typ, der sich vor dem Lernen drückt. Die meisten seiner Meridiane sind durch einen Fluch blockiert.) Plötzlich, am selben Tag, bekam Kent einen Raben von seiner Tante mütterlicherseits. "Bist du wirklich meine Tante?", fragte Kent mit einem zweifelnden Blick. "Ja, Kent ... Ich habe dir 5000 Goldstücke und himmlisches Elixier geschickt, um den Fluch von deinen Meridianen zu nehmen. Frag mich ruhig nach mehr Geld. Deine Mutter hat dir ein riesiges Vermögen hinterlassen." Von diesem Moment an änderte sich Kents Leben, denn er bekam ein neues fliegendes Haustier, das den Kernschülern gleichgestellt war, neue Waffen, Villen, ausgefallene Mahlzeiten und was sonst noch alles. Bald wuchsen seine Kräfte und er wurde ein Oberster Erzmagier. Discord: https://discord.gg/nMYbb23h Der Roman "SUPREME ARCH-MAGUS" ist ein beliebter Light Novel, der folgende Genres abdeckt: Action, Erwachsene, Abenteuer, Komödie, Fantasy, Harem, Reife, Romantik genre. Geschrieben vom Autor PeterPan. Lies den Roman "SUPREME ARCH-MAGUS" kostenlos online.

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