Zurück auf dem Schlachtfeld hielt Kent den Schattenball in seiner Hand und spürte die immense Kraft, die darin steckte. Simon lag zerbrochen zu seinen Füßen, ein erbärmlicher Schatten des selbstbewussten Kriegers, der er noch vor wenigen Augenblicken gewesen war.
„Nettes Spielzeug … kauf dir nächstes Mal ein besseres“, murmelte Kent, während er den Schattenball zwischen seinen Klauen hielt.
Mit einem einzigen Druck zerdrückte Kent den Schattenball in seiner Hand, und die göttliche Energie darin zerstreute sich wie Rauchschwaden in der Luft. Simons Augen rollten zurück, sein Körper zuckte, als seine letzten Kräfte schwanden.
Auf dem Schlachtfeld war es still. Die Zuschauer, sowohl Sterbliche als auch Göttliche, konnten nur fassungslos zusehen. Finde dein nächstes Abenteuer auf Empire
Und so begann die Zeit des Segens, mit Kent als einzigem Sieger auf dem gesamten Schlachtfeld.
Das Schlachtfeld wurde von einem ohrenbetäubenden Getöse erfüllt, als der Klang der Trommeln durch die Luft hallte und die Erde unter den Füßen der Krieger erbeben ließ. Die Vibrationen schienen den Puls des Landes selbst widerzuspiegeln und erfüllten die Atmosphäre mit einem Gefühl der Heiligkeit.
Als das Trommeln seinen Höhepunkt erreichte, begannen kleinere Götterrassen, deren Gestalten in göttlichem Licht schimmerten, ihre reine Essenz über die Kriegsgottstatue zu gießen. Regenbogenfarbene Ströme ätherischer Energie ergossen sich herab und hüllten die Statue in einen strahlenden Schein, der eine heilige Aura über das gesamte gesegnete Land legte.
Die Zuschauer standen still da und beobachteten mit großen Augen voller Ehrfurcht, wie die regenbogenfarbene Essenz auf die Kriegsgottstatue fiel. Das heilige Gefühl umhüllte jeden Anwesenden und versetzte sie in einen Moment stiller Besinnung und tiefer Ehrfurcht.
Kent, immer noch in seiner bestialischen goldenen Gestalt, richtete seinen Blick auf die Kriegsgott-Statue. In seinen Augen blitzten verschiedene Gefühle auf – Hoffnung, Vorfreude und ein Hauch von Ungeduld. Er spürte, wie die Bedeutung dieses Augenblicks auf ihm lastete, das Versprechen der göttlichen Anerkennung so nah und doch so unerreichbar.
Nach einem kurzen Blick auf die Statue drehte Kent den Kopf zurück und sah Simon an, der zusammengekauert auf dem Boden lag und versuchte, aufzustehen.
Ein Ausdruck von Angst huschte über Simons Gesicht, als er Kents intensiven Blick traf. Sein Körper zitterte, und für einen Moment überlegte er, zu fliehen, um der erdrückenden Präsenz des Kriegers zu entkommen, der ihn fast getötet hätte.
Aber seine Kraft war weg, seine Aura erschöpft. Er konnte nirgendwohin fliehen, hatte keine Energie mehr, um sich zu sammeln. Verzweiflung ergriff ihn, und Simon suchte verzweifelt in seinem Spirit Ring nach einem Yantra, nach irgendetwas, das ihm helfen könnte, diesem Albtraum zu entkommen.
Doch gerade als Kent einen Schritt auf ihn zuging, bereit, das zu beenden, was er begonnen hatte, geschah etwas Außergewöhnliches.
Eine mächtige, göttliche Präsenz tauchte plötzlich vor Simon auf und brachte Kent abrupt zum Stehen. Der Schlachtfeld schien den Atem anzuhalten, als eine himmelblaue Essenz Simon umhüllte und ihn wie ein schützender Schleier überzog.
Der Raumgott erschien vor Simon. Seine Augen, erfüllt von der Weisheit des Kosmos, wurden weich, als er auf den gebrochenen Krieger herabblickte.
Ohne ein Wort legte der Raumgott seine Hand auf Simons Kopf, eine Geste von immenser Bedeutung, die Energiewellen durch die Luft sandte. Die Umstehenden schnappten nach Luft, als sie begriffen, was geschah – der Raumgott bot ihm sein Vermächtnis an.
Eine Welle göttlicher Energie durchströmte Simons Körper und verwandelte sein Wesen. Seine Aurakanäle verschoben sich und dehnten sich aus, verwandelten sich in mächtige Manakanäle.
Simons Kultivierung schoss in die Höhe und er stieg in den Bereich der sterblichen Herrscher auf, sein Geist wurde durch das Feuer der Götter neu entfacht. Die Verwandlung war erstaunlich: Wo einst ein gebrochener Mann stand, kniete nun ein Mann mit starker Kraft.
Als Simon demütig, aber voller Kraft kniete, schenkte ihm der Raumgott Schätze von unermesslichem Wert, von denen jeder einzelne ein Zeichen göttlicher Gunst war.
Zuerst reichte er ihm eine glänzende Kugel, die vor einer Kraft pulsierte, die den Raum um sie herum zu verzerren schien. Die Stimme des Raumgottes hallte über das Schlachtfeld, als er sprach.
„Dies ist die Kugel des Himmlischen Nexus, ein göttliches Artefakt, das seinem Träger die Macht verleiht, den Raum nach seinem Willen zu verzerren.“
Als Nächstes beschwor der Weltraumgott einen langen Stab mit einem runden Kopf, dessen Oberfläche mit alten Runen bedeckt war, die mit einer überirdischen Energie leuchteten.
„Dieser Stab ist der Schatz der Astralen Konvergenz, eine Waffe von höchster Macht, die die Essenz der Energie der Sterne beschwören kann.“
Schließlich überreichte er Simon ein Handbuch, dessen Seiten im Licht eines heiligen Raumes leuchteten.
„Und das hier … ist der Kodex der Himmlischen Pfade, der die Mantras enthält, die dich zum göttlichen Raumelementar-Körper führen werden.“
Simon nahm diese Schätze ehrfürchtig entgegen, sein Herz pochte vor Dankbarkeit und Ehrfurcht. Der Raumgott hatte ihn über alle Maßen gesegnet, und mit einem letzten Blick auf seinen Wohltäter teleportierte sich Simon vom Schlachtfeld und verschwand aus dem gesegneten Land.
Als der Raumgott sich zum Aufbruch bereitmachte, warf er Kent einen langen Blick zu, als würde er den Wert des Kriegers abwägen. Aber der Raumgott sagte nichts mehr und verschwand am Himmel, während Kent allein zurückblieb, seine goldene Gestalt strahlte immer noch Kraft aus, aber sein Herz war voller Leere.
„Sturmgott, warum gibst du diesem Jungen nicht dein Vermächtnis? Ich finde, er hat deinen Segen verdient“, sagte der Gott der Musik mit neugierigem Blick.
„Wenn ich ihm mein Vermächtnis schenke, würde ich ihm mehr schaden als nützen. Er verdient etwas Besseres“, donnerte der Sturmgott und sah Kent mit ernstem Gesicht an.
Aus dem Aurora-Glas der 7. Ebene atmete Simons Vater Jason aus, ohne bemerkt zu haben, dass er den Atem angehalten hatte. Erleichterung und Stolz erfüllten ihn, als er sah, wie sein Sohn zu solchen Höhen aufstieg. „Er hat es geschafft. Simon ist wirklich gesegnet.“
Jason murmelte und ein Lächeln huschte über sein Gesicht.
Ryon Lionheart, der neben ihm stand, nickte zustimmend. „Der Raumgott hat deinem Sohn große Gunst erwiesen, Jason. Aber er hat das Erbe des Kriegsgottes verpasst.“
Jason schüttelte abweisend den Kopf. „Ich glaube nicht, dass der Kriegsgott kommen wird, um sein Erbe zu überreichen. Es ist bereits die Zeit der Segnungen. Ich glaube, mein Sohn hat die höchste Belohnung für diese Prüfung erhalten“, sagte Jason mit einem stolzen Lächeln.
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