Der Tod von Jiva versetzte die versammelten Krieger in Schock. Kent war jedoch noch lange nicht fertig. Er bewegte sich mit tödlicher Anmut über das Schlachtfeld, während sein Streitwagen seinen unaufhaltsamen Vormarsch fortsetzte. Seine Hände wurden erneut zu einem verschwommenen Fleck, als er einen Pfeil nach dem anderen aus seinem göttlichen Köcher zog und jeden einzelnen mit tödlicher Präzision abschoss. Entdecke weitere Geschichten bei empire
Ein Krieger aus dem 5. Reich, ein stämmiger Mann namens Dragan, der für seine rohe Kraft bekannt war, stürmte vor und schwang einen massiven Kriegshammer.
„Ich werde dich vernichten! Mal sehen, ob deine Pfeile meine Rüstung durchdringen können!“, brüllte er herausfordernd, und seine Stimme hallte über das Schlachtfeld.
Kent grinste nur und spannte den Bogen bis zum Anschlag. Als Dragan angriff, schoss Kent einen einzigen Pfeil ab, der rot glühte. Der Pfeil schoss über das Schlachtfeld und traf Dragan in der Brust, noch bevor dieser seinen Hammer schwingen konnte.
Der Pfeil, der mit der Flamme des Ursprungs-Nirvana erfüllt war, zerschmetterte Dragans Rüstung, als wäre sie aus Glas, und durchbohrte sein Herz, wodurch sein Leben augenblicklich endete.
Ein schlanker Mann namens Alaric versuchte, einen Tarnzauber zu wirken. Er schlich sich mit zwei glänzenden Dolchen in der Hand an Kent heran, um ihn in Stücke zu schneiden, bevor er reagieren konnte. Mit einem listigen Blick sprang er auf die Rückseite des Streitwagens.
Aber was dann passierte, kostete ihn das Leben. Der Geist des Streitwagens schleuderte ihn hoch in die Luft, und Alaric fiel unter die Hufe der göttlichen Tiere, die den Streitwagen zogen.
Einer nach dem anderen fielen diejenigen, die es gewagt hatten, Kent herauszufordern, und ihre Leichen bedeckten das Schlachtfeld. Die verbliebenen Krieger zögerten, ihre Zuversicht war erschüttert durch die Leichtigkeit, mit der Kent einige ihrer stärksten Kämpfer getötet hatte.
Am Himmel beobachteten die Götter und himmlischen Wesen die sich entfaltende Schlacht mit gemischten Gefühlen. Einige waren beeindruckt von Kents Tapferkeit, andere waren besorgt über die schiere Kraft, die er an den Tag legte.
Kents unerbittlicher Angriff auf die Lotus-Chakra-Formation begann sichtbare Ergebnisse zu zeigen. Die einst imposante Formation war nun geschwächt, ihre äußeren Schichten bröckelten unter dem Druck.
Als die äußeren Barrieren der Lotus-Chakra-Formation zu wanken begannen, breitete sich eine Welle der Aufregung unter den Schülern des Blauen Planeten aus, die bisher in Schach gehalten worden waren.
Sie sahen ihre Chance gekommen und stürmten mit neuer Entschlossenheit auf die Formation zu.
Die Chance, sich zu beweisen und das Erbe der Götter an sich zu reißen, war zum Greifen nah, und keiner wollte sie verpassen.
Unter den vorrückenden Schülern befand sich auch eine junge Frau aus der Eternal Monsoon Sect namens Jean. Ihre Augen leuchteten mit einer wilden, verbotenen Dunkelheit, während sie einen mächtigen Zauber sprach.
Mit einer Handbewegung entfesselte sie einen Strom mystischer Energie, der über die Schüler aus der anderen Welt hinwegfegte, die in den vorderen Reihen der Formation standen.
„Sturmwirbel – Ewige Gefangenschaft!“, hallte Jeans Stimme klar und stark, als ihr Zauber Gestalt annahm.
Ein wirbelnder Sturmwirbel materialisierte sich und knisterte vor arkanem Blitz. Die Schüler aus dem anderen Reich, die unvorbereitet waren, fanden sich in den Fängen des Wirbels gefangen. Der Sturm riss ihnen das Leben wie Blätter, während schwarze Blitze gnadenlos niederschlugen.
In weniger als einer Minute hatte Jean fünfzig Schüler aus anderen Reichen getötet, deren Leichen über das Schlachtfeld verstreut lagen. Für einen Moment herrschte tiefe Stille unter den Zuschauern, die Jean anstarrten.
Doch gerade als Jean einen weiteren Zauber wirken wollte, passierte etwas Unglaubliches. Ihr Körper begann in einem intensiven dunklen Licht zu leuchten, das so stark war, dass es das ganze Schlachtfeld verdunkelte. Sie war von göttlicher Energie umgeben, und eine ätherische Stimme, klar und kraftvoll, hallte vom Himmel herab.
„Deine Stärke, deine Entschlossenheit und deine Beherrschung der dunklen Künste haben mir gefallen. Ich bin Keli, Göttin des Danava-Volkes, und ich biete dir mein Vermächtnis an. Nimm es an und erhebe dich zu Größe.“
Jeans Herz pochte in ihrer Brust, als ihr die Bedeutung dieser Worte bewusst wurde. Eine Göttin – eine wahre Gottheit – bot ihr ihr Vermächtnis an! Ohne zu zögern fiel sie auf die Knie und neigte ehrfürchtig den Kopf.
„Ich, Jean, nehme dein Vermächtnis demütig an, oh große Göttin Keli“, erklärte sie mit zitternder Stimme. Das goldene Licht wurde intensiver und hüllte sie vollständig ein, während die Kraft der Göttin in sie floss.
Die Verwandlung erfolgte augenblicklich. Jeans Kultivierung stieg sprunghaft an und durchbrach die Barrieren, die sie einst zurückgehalten hatten.
Ihre Aurakanäle erweiterten sich und entwickelten sich zu Manakanälen. Im Handumdrehen stieg sie in den Bereich der Sterblichen Herrscher auf, ihre Kraft ging nun weit über die eines gewöhnlichen Kultivierenden hinaus.
Als der goldene Glanz verblasste, wurde Jean aus dem gesegneten Land teleportiert und ließ das Schlachtfeld hinter sich. Ein Moment fassungsloser Stille folgte ihrer Abreise, dann brachen die Jünger des Blauen Planeten in Jubel aus, ihre Stimmen voller Bewunderung und Stolz.
„Sie hat es geschafft! Sie wurde von einer Göttin auserwählt!“, rief jemand aus ihrer Sekte, und die Begeisterung verbreitete sich wie ein Lauffeuer.
Inmitten der Jubelrufe sprangen die hohen Zauberer des Blauen Planeten, die von der Seitenlinie aus zugesehen hatten, in Aktion. Sie eilten zu der Stelle, an der Jean gestanden hatte, begierig darauf, sich ihre Loyalität zu sichern, jetzt, da sie solche Höhen erreicht hatte.
Als die anderen Schüler sahen, dass einer von ihnen das Vermächtnis der Göttin erhalten hatte, wurden sie ebenfalls zum Handeln angespornt. Die einst gefürchtete Lotus-Chakra-Formation war zu einem Jagdrevier geworden, dessen äußere Eingangsschichten nun verwundbar und reif für einen Angriff waren.
Immer mehr Schüler des Blauen Planeten konzentrierten sich darauf, diese Schichten zu durchbrechen, getrieben von der Hoffnung, sich ihr eigenes Vermächtnis zu sichern.
„Tötet diese Bastarde!“, schrie ein junger Krieger, dessen Schwert glänzte, als er sich in den Kampf stürzte.
„Wir haben jetzt die Oberhand – zeigt ihnen, was wir draufhaben! Zeigt ihnen, was sie davon haben, uns zu verspotten.“
Das Blatt hatte sich gewendet. Die Schüler aus dem anderen Reich, die einst die Jäger waren, wurden nun selbst gejagt. Panik breitete sich in ihren Reihen aus, als sie merkten, dass sie überwältigt waren.
Ein Krieger aus dem 9. Reich namens Lysander kämpfte verzweifelt, um die Stellung zu halten. „Wir dürfen sie nicht durchbrechen lassen! Haltet die Formation!“, schrie er, aber seine Stimme ging im Getöse der Schlacht unter.
Trotz seiner Bemühungen fielen seine Kameraden einer nach dem anderen, ihre Moral durch die unerbittlichen Angriffe der Jünger des Blauen Planeten gebrochen.
Inmitten dieses Chaos umkreiste Kents Streitwagen weiterhin die inneren Linien der Lotusformation und seine Pfeile trafen jeden, der es wagte, ihn herauszufordern.