Doch gerade als Kent den Thron in Richtung der Herbstwind-Sekte drehte, leuchtete das Bild seiner Tante Eila auf seiner Himmelskugel auf. Mit einer schnellen Bewegung nahm er die Kommunikationsanfrage an.
„Kent, wir sind spät dran. Komm schnell. Deine Mutter wartet auf dich.“
Kent seufzte tief, seine Aufregung wurde durch die Dringlichkeit gedämpft. Er blieb in der Luft stehen, der Thron des Sturmgottes schwebte ruhig unter ihm. Er nahm sich einen Moment Zeit, um in Richtung der Herbstwind-Sekte zu schauen, und ein Stich des Bedauerns zog an seinem Herzen.
Widerwillig drehte er den Thron um und flog zurück zu Eila.
Als Kent seinen Thron drehte, fegte eine plötzliche Windböe über den Himmel. Aus der Ferne flog ein bunter Vogel mit leuchtenden Federn schnell auf ihn zu und blieb kurz vor seinem Thron stehen.
Auf dem Vogel stand eine vertraute Gestalt, die Kents Lächeln sofort verschwinden ließ. Es war Lana, das Mädchen, das er für die goldene Gans missbraucht hatte.
Ihre Augen, voller Wut und Schmerz, waren auf Kent gerichtet. Der intensive Blick sagte alles – sie wusste von den Ereignissen jener schicksalhaften Verlobungsfeier.
Der bunte Vogel unter ihr kämpfte darum, sich gegen die schiere Präsenz von Kents mächtigem Thron zu behaupten, seine Federn waren von der starken Aura, die von ihm ausging, zerzaust.
Mit geballten Fäusten und unerschütterlicher Entschlossenheit sprang Lana auf die Stufen von Kents Thron. Ihr Vogel spürte die überwältigende Aura des Throns und flog vor Angst zurück, sodass Lana allein vor Kent stand.
Lana begann, die 32 Stufen eine nach der anderen zu erklimmen, ohne ihren Blick von ihm abzuwenden. Kent hätte sie mit einem einzigen Gedanken leicht vom Thron werfen können, aber er entschied sich dagegen.
Als sie die 32. Stufe erreichte, blieb Lana stehen und keuchte leicht von der Anstrengung und den emotionalen Turbulenzen. Kent stand von seinem Thron auf und sah ihr mit einer Mischung aus Bedauern und Entschlossenheit in die Augen.
„Versuch es nicht, du kannst nicht an dieser Stufe vorbeigehen“, sagte er fest und ging auf sie zu.
Lanas Augen wurden rot, als sie Kent ins Gesicht starrte. Sie griff in ihren Aufbewahrungsring, holte einen kleinen Mantelknopf heraus und hielt ihn Kent hin, damit er ihn sehen konnte.
„Du brauchst nicht zu zweifeln. Ich bin derjenige, der dich verletzt hat. Ich bin der Schuldige“, sagte er, während er sie anstarrte.
Lanas Gesichtsausdruck wurde etwas weicher, ein schmerzhafter Ausdruck huschte über ihr Gesicht.
Er blieb ein paar Schritte vor ihr stehen, seine Präsenz imposant und doch voller Reue. „Sag mir, was willst du jetzt tun?“, fragte er aufrichtig, seine Stimme ruhig, aber voller Gewicht ihrer gemeinsamen Vergangenheit.
„Was kann ich jetzt tun? Du bist stärker als ich. Aber ich will wissen, warum du das getan hast. Ich habe nichts falsch gemacht“, fragte Lana mit schluchzender Stimme, ihre Augen voller Schmerz und Verwirrung.
Kent holte tief Luft, sein Herz schwer von der Last der Wahrheit. „Lana, ich wurde von Larry aus der Familie Stokes hereingelegt. Er hat mir ein Aphrodisiakum in mein Getränk gemischt. Ich habe versucht, meine Triebe zu kontrollieren, aber ich konnte mich nicht zurückhalten. In dieser Nacht bin ich eigentlich gekommen, um die goldene Gans zu stehlen, aber dann ist alles außer Kontrolle geraten.“
Kent erklärte ihr noch lange alles, während er sich bemühte, höflich zu klingen.
Als Lana seiner Erklärung lauschte, legte sich ihre Wut langsam. Ihr Atem wurde ruhiger und ein Ausdruck der Erkenntnis zeigte sich auf ihrem Gesicht. Die Wahrheit zu erfahren, ließ sie ein wenig entspannen.
„Es tut mir leid, Lana“, fuhr Kent fort, seine Stimme voller aufrichtiger Reue. „Ich weiß, dass ich das Geschehene nicht ungeschehen machen kann, aber ich möchte es wieder gutmachen. Ich werde jede Strafe akzeptieren, die du für angemessen hältst.“
Lana schwieg, während sie alles, was Kent gesagt hatte, in ihrem Kopf verarbeitete. Bis jetzt hatte sie nur daran gedacht, wie sie Kent für sein Fehlverhalten bestrafen könnte. Aber sie hatte noch nicht darüber nachgedacht, welche Strafe sie ihm auferlegen wollte.
In ihrem Kopf schwirrten alle möglichen Ideen herum. Zuerst dachte sie an einige grausame Dinge. Aber ihr Herz konnte sich damit nicht anfreunden.
Nach ein paar Augenblicken sah sie zu ihm auf, ihr Blick wurde weicher. „Heirate mich, vor allen Leuten“, sagte sie mit kaum hörbarer Stimme.
Kent war überrascht, fasste sich aber schnell wieder. Er sah die Aufrichtigkeit in ihren Augen, ihre Verletzlichkeit. „Ich verspreche es dir, Lana“, sagte er und legte seine Hand auf sein Herz. „Ich werde dich heiraten, eines Tages. Aber jetzt muss ich für lange Zeit weggehen. Ich werde zurückkommen, das schwöre ich dir bei meinem Dao-Herz.“
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Lana nickte und Tränen traten ihr in die Augen. Kent trat näher und nahm sanft ihre Hände in seine. „Ich werde zu dir zurückkommen“, sagte er mit fester Stimme und voller Überzeugung. „Das verspreche ich dir.“
Sie holte tief Luft und spürte, wie ein Gefühl des Friedens sie überkam. Mit einem letzten Blick auf Kent drehte sie sich um und befahl ihrem bunten Vogel, näher zu kommen. Der Vogel landete, und Lana stieg auf und sah Kent ein letztes Mal an.
Sie war erfüllt von einer Mischung aus Traurigkeit und Hoffnung.
Während Kent ihr nachblickte, flog sie davon, voller Entschlossenheit und Entschiedenheit.
Als Lana in der Ferne verschwand, stand Kent da, sein Herz schwer, aber sein Geist unerschütterlich.
Nachdem er Lana verabschiedet hatte, bewegte sich Kents Thron mit rasender Geschwindigkeit, und bald traf er auf seine Tante Eila, die mit einem warmen Lächeln auf ihn wartete.
Als sie sich zum Aufbruch bereit machten, starrten Mohini und Lambu ihnen aus der Ferne nach. Mohinis Augen waren trüb, und sogar Lambu schien ihre Melancholie zu teilen. Mit einem schweren Seufzer wandte sich Mohini um und machte sich auf den Weg zurück zur Insel der Gottheitsekte.
Kent und Eila erreichten bald den nächsten Teleportationspunkt der Zauberervereinigung.
Eila legte direkt eine Million Manasteine vor die Wachen und befahl ihnen, sie zum zentralen Teleportationspunkt im Herzen des Gipfels der Zauberervereinigung zu bringen.
Die Soldaten verneigten sich sofort und folgten ihrem Befehl. Innerhalb weniger Augenblicke waren sie verschwunden und tauchten auf der anderen Seite wieder auf.
Es ist der Gipfel des Turms der Zauberervereinigung. Hinter dem Teleportationspunkt stürzt ein hoher Wasserfall in die Tiefe.
Die Zauberer um den Teleportationspunkt verneigten sich eilig, als sie ihre Roben der 9. Klasse der 9-Reich-Heilergilde erblickten.
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Anmerkung: Danke an @Shubamdori @Rich_Pal_8238 @Vongolla @Tirion @Demonpool15230 @Walt_Hunter @M_J_Pope für die Golden Tickets. Vielen Dank, Leute.