Anmerkung: Danke an @Ryan_Houtz für die 56 Goldenen Tickets.
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Ein kollektiver Aufschrei ging durch die Menge. Niemand hatte mit dieser Wendung gerechnet. Normalerweise würde derjenige, der die Erbschaft antritt, als vielversprechender Schüler aufgenommen und für die Zukunft ausgebildet werden. Aber direkt zum Obersten Magier ernannt zu werden? Das war noch nie da gewesen.
Alle starrten Kent mit schockierten Blicken an. Besonders die Mitglieder der Zauberervereinigung. Die Position des Obersten bedeutete nichts Geringeres, als Kent zum Oberhaupt des Blauen Planeten zu erklären. Jeder Sektenmeister musste während der Krönungszeremonie vor Kent niederknien.
„Oberster, bitte überleg es dir noch einmal!“
Plötzlich trat der Großälteste der Zauberervereinigung vor, sein Gesicht voller Sorge und Unglauben. „Diese Entscheidung ist zu plötzlich. Wie wäre es, wenn wir den Obersten Zauberstabmagier konsultieren?“
Der Oberste Speermagier schüttelte entschlossen den Kopf. „Leitet die Information an den Zauberer-Gipfel weiter. Bereitet die Krönung des jungen Meisters Kent zum 13. Obersten vor. Er wird als Oberster Erzmagier des Blauen Planeten gefeiert werden. Das ist ein Befehl.“
Die ganze Versammlung stand fassungslos da und konnte das Ausmaß des Geschehens nicht begreifen. Die Schüler warfen sich verwirrte Blicke zu, und das Gemurmel unter den Ältesten der Sekte und den Familienmitgliedern wurde lauter. Viele Meister und Älteste anderer Sekten kommunizierten eilig mit ihren Sekten und gaben die Neuigkeiten mit dringlicher Stimme weiter.
Kent, der noch immer das Ausmaß dieses Augenblicks verarbeitete, verbeugte sich tief vor dem Obersten Speermagier. „Ich fühle mich geehrt, Bruder. Ich werde mich bemühen, dieser großen Verantwortung und dem Vermächtnis der Zauberervereinigung gerecht zu werden.“
Der Oberste Speermagier legte Kent beruhigend die Hand auf die Schulter. „Ich habe vollstes Vertrauen in dich. Du wirst der Zauberervereinigung neuen Ruhm bringen.“
Der Großälteste war zwar immer noch skeptisch, nickte aber widerwillig. „Wie du befiehlst, Oberster. Wir werden es weitergeben.“
Viele Schüler waren neidisch, konnten aber nicht umhin, eine Welle der Hoffnung und Inspiration zu verspüren. Meister und Älteste aus verschiedenen Sekten gaben die Neuigkeit an ihre jeweiligen Fraktionen weiter, während ihre Gedanken bereits mit den Auswirkungen von Kents neuem Status beschäftigt waren. Die Welt hatte sich verändert, und eine neue Ära stand bevor.
Während Jia sich über die plötzlichen Ereignisse freute, waren die drei anderen Mädchen neidisch und wütend. Vor allem Maya, die Prinzessin des Dämonenbaums, starrte Kent mit grimmiger Miene wütend an.
Gerade als alle auf Kent zugingen, um ihm zu gratulieren, veränderte sich die Umgebung plötzlich und wurde von einem neuen Licht erhellt.
Ein strahlendes Licht durchdrang den Himmel und zog alle Blicke nach oben. Ein majestätischer Vogel mit schneeweißen Flügeln, die wie das erste Licht der Morgendämmerung schimmerten, landete anmutig vor Kent. Seine Federn funkelten mit einem himmlischen Glanz und tauchten die Versammelten in ein überirdisches Leuchten.
Die Menge schrie vor Staunen, da sie das strahlende Tier, das vor ihren Augen landete, nicht identifizieren konnte. Lies exklusive Inhalte bei empire
Der Vogel landete mit einem leisen Plumpsen und faltete elegant seine Flügel zusammen. Von seinem Rücken stieg eine Gestalt herab – eine Dame mit königlicher Ausstrahlung, deren Aura sofort Respekt und Aufmerksamkeit einflößte. In dem Moment, als sie den Boden berührte, strahlte Kents Gesicht vor purer Freude und Ungläubigkeit.
„Tante!“, rief Kent mit vor Aufregung und Erleichterung bebender Stimme. Er eilte vorwärts und wäre in seiner Eile, sie zu erreichen, fast gestolpert. „Wie kommst du hierher?“
Tante Eila sah Kent mit sanften, aber entschlossenen Augen an, in denen sich Zuneigung und Sorge mischten. Sie berührte Kents Gesicht und sah ihn liebevoll an. „Ich bin schon vor langer Zeit zurückgekommen und habe auf dich gewartet. Wir gehen nach Hause.“
Bevor Kent ihre Worte richtig verarbeiten konnte, wandte Tante Eila ihre Aufmerksamkeit dem Obersten Speermagier zu, der mit einer Mischung aus Überraschung und wachsender Unruhe dastand.
„Kent wird die Position des 13. Obersten nicht annehmen“, erklärte sie mit unerschütterlicher Autorität in der Stimme.
„Was?!“
„Was…?!“
Der Ausruf kam wie ein Chor aus der versammelten Menge, deren Ungläubigkeit durch die Luft hallte.
Die Position des Obersten Magiers galt als der Gipfel der Errungenschaften auf dem Blauen Planeten, eine seltene Ehre, die nur sehr wenige erreichen konnten. Selbst Kent war von der plötzlichen Erklärung seiner Tante überrascht. Sein Gesicht zeigte eine Mischung aus Überraschung und Verwirrung, aber er entschied sich, ihre Entscheidung nicht in Frage zu stellen.
Der Oberste Speermagier starrte Kent an, um seine Meinung zu erfahren. Aber als er seinen stillen Blick sah, verstand er die Situation.
Der Oberste Speermagier trat vor, sein Gesicht eine Maske aus unterdrückter Frustration. „Lady, diese Position ist für Kent von immenser Bedeutung. Kent wird durch diese Position große Vorteile erhalten. Es muss doch einen Weg geben. Bitte überdenken Sie Ihre Entscheidung für Kent.“
Eila schüttelte entschlossen den Kopf. „Kent wird niemals ein Sklave der Zauberervereinigung sein. Er soll nicht wegen ein paar Ressourcen an ihre Regeln gebunden sein. Seine Zukunft liegt in seinen Händen, und er wird seinen eigenen Weg gehen.“
Der Oberste Speermagier war sichtlich erschüttert, aber auch überrascht von ihrer entschlossenen Haltung. Er öffnete den Mund, um weiter zu argumentieren, fand aber keine Worte. Sein Blick wanderte zu Kent, auf der Suche nach Anzeichen von Zögern oder Uneinigkeit.
Kent erwiderte den Blick des Obersten Speermagiers mit einer respektvollen Verbeugung. „Ich weiß die Ehre und die Gelegenheit zu schätzen, aber ich kann nur meinem Weg folgen, wie meine Tante sagt. Danke, Bruder. Ich werde mich an deine Großzügigkeit mir gegenüber erinnern.“
Eila wandte sich wieder Kent zu und streckte ihm die Hand entgegen. „Komm, Kent. Wir haben viel zu besprechen und eine lange Reise vor uns.“
Ohne ein weiteres Wort führte Eila Kent zu dem majestätischen Vogel. Die Menge sah sprachlos zu, wie sie auf das Tier stieg, Kent dicht hinter ihr. Der Vogel breitete seine Flügel aus und hob mit einem kräftigen Schlag vom Boden ab, um in den Himmel zu steigen. Die Luft flimmerte im Glanz seines Abflugs, die Menge blieb in atemloser Ehrfurcht zurück.
Der Oberste Speer-Magier und die versammelte Menge sahen zu, wie der Vogel und seine Passagiere zu einer fernen Silhouette vor der untergehenden Sonne wurden.
Die Nachricht von Kents Ablehnung der obersten Position verbreitete sich schnell und hinterließ viele schockiert und ungläubig. Der Großälteste und andere Sektenmeister tauschten verwirrte Blicke aus, während ihre Gedanken rasend versuchten, die Auswirkungen von Kents plötzlichem Weggang zu begreifen.