„Meister, was sollen wir mit so viel Reichtum machen?“, fragte Fatty aufgeregt, während er mit den Geiststeinen spielte.
Kent, der auf die Broschüre des Arena-Shops starrte, hob den Kopf und traf auf Bens aufgeregten Blick. „Wie viel haben wir insgesamt?“, fragte Kent, während er sich in seinem Stuhl zurücklehnte.
Fatty nahm eine nachdenkliche Haltung ein und begann, die Gesamtzahl der Geistersteine in seinem Besitz zu zählen. Einschließlich der 7.000 Geistersteine, die Kent durch diesen Kampf gewonnen hatte, belief sich die Gesamtzahl auf 20.300 Geistersteine.
„Meister, im Moment habe ich 23.133 Geistersteine. Sag mir, was sollen wir damit machen?“, fragte Fatty mit einem breiten Grinsen.
Kent lächelte lässig und verschränkte die Hände hinter dem Kopf. „Mit dieser Menge können wir in der Hauptstadt kein großes Geschäft aufziehen. Wir können nicht einmal ein Grundstück für ein Geschäft kaufen“, antwortete Kent und dachte dabei an die Geschäftsfamilien von Golden Bamboo City.
„Was sollen wir dann tun? Ich dachte, 20.000 Geiststeine wären eine Menge“, fragte Fatty mit weniger Begeisterung.
„Es ist eine große Summe. Aber nicht groß genug. Wenn ich mich nicht irre, werden wir bald eine weitere Herausforderung von den drei Größten bekommen. Also lass uns einfach ein paar Tage warten.
Bis dahin geh und schau dir das Geschäft in Golden Bamboo City an. Informiere vorher deinen Vater, dass er mit deiner Familie in die Hauptstadt ziehen soll. Wir werden deinen Vater das Geschäft übernehmen lassen“, antwortete Kent und dachte daran, dass er eines Tages diese Stadt verlassen musste.
Fattys Augen leuchteten auf, als er Kents Vorschlag hörte. Eines von Fattys Zielen war es, seine Eltern in die Hauptstadt zu holen, nachdem er sich geschäftlich etabliert hatte. Aber er hätte nie gedacht, dass das so schnell gehen würde. „Ich bin wirklich gespannt, wie mein Vater reagieren wird“, murmelte Fatty, während er sich die Reaktion seines Vaters vorstellte.
Ihre ungezwungene Unterhaltung wurde von einer Dienerin unterbrochen. Sie reichte ihnen eine runde Münze, auf deren einer Seite das Symbol der Arena und auf der anderen die Zimmernummer zu sehen war.
„Junger Herr, dieser Raum ist mit allen Einrichtungen für Training und Kultivierung ausgestattet. Du kannst ihn jederzeit frei nutzen. Aber wenn du aus den Top 10 herausfällst, musst du ihn zurückgeben“, erklärte die Dienerin mit einer respektvollen Geste und ging.
Bald darauf bezahlte Fatty auch die Steuer an das Glücksspielsyndikat und erhielt seinen Glücksspiel-Token für den 6. Rang. Jetzt gehört Fatty zu den besten Glücksspielern in der Arena.
Anstatt sofort zu gehen, suchte Kent sich ein paar seltene Kräuter aus dem Laden der Arena aus. Die Schiedsrichterin half Kent dabei, die besten auszuwählen.
Gerade als Kent sich von dem neuen Liebespaar verabschiedete, kam ein Diener hereingeeilt. „Junger Herr, der Patriarch der Chen-Familie möchte dich sehen. Er wartet draußen.“ Die Dienerin verbeugte sich, nachdem sie die Nachricht überbracht hatte.
„Meister, dieser alte Mann ist vielleicht hier, um Rache zu nehmen. Triff dich nicht mit ihm.“
Fatty antwortete hastig.
Kent lächelte nur und klopfte Fatty auf die Schulter. „Komm mit mir … Ich werde dir ein Drama zeigen“, antwortete Kent, während er sich umdrehte.
Sowohl die Schiedsrichterin als auch Fatty folgten Kent, um zu sehen, wovon er sprach. Als sie aus dem Verwaltungsraum kamen, sahen sie den Patriarchen der Familie Chen, der mit gesenktem Kopf dastand.
Nachdem er Kent gesehen hatte, eilte er zu ihm hin und hielt seine Hände fest. „Kent, es tut mir wirklich leid, was ich vorhin gemacht habe. Das war alles ein Fehler von meinem Sohn. Bitte vergib ihm um Sophias willen. Außerdem werde ich mich nicht mehr in deine Beziehung zu Sophia einmischen.“ Der Patriarch sprach aufrichtig und mit ernstem Blick.
Sowohl Fatty als auch die Schiedsrichterin standen mit großen Augen da, nachdem sie gesehen hatten, wie der Patriarch gesprochen hatte.
Fatty traute seinen Augen nicht, als er das demütige Verhalten des Patriarchen genau beobachtete.
„Halt den Mund …“, flüsterte die Schiedsrichterin Fatty zu, während sie die plötzliche Verhaltensänderung des Patriarchen beobachtete.
„Komm zum Punkt, Patriarch. Was willst du?“, fragte Kent, während er seine Handflächen aus dem Griff von Meister Chen zurückzog.
Anstatt sich zu schämen, lächelte Meister Chen verlegen. „Kent, kannst du bitte Zi Chen heilen? Auch wenn mein Sohn einen großen Fehler gemacht hat, ist die Strafe zu hart für ihn. Bitte sei gnädig und heile seine verbrannten Hautstellen“, bat der Patriarch in demütigem Ton, während er sich Kent gegenüber unterwürfig verhielt.
Kent grinste mit hochgezogener Wange, als er die Bitte des Patriarchen hörte. „Ich werde deinen Sohn unter einer Bedingung heilen“, sagte Kent und hielt inne, während er Meister Chen ernst ansah.
„Was ist die Bedingung? Ich werde dir auf jeden Fall eine große Summe zahlen, wenn du Geiststeine willst“, fragte Meister Chen etwas aufgeregt.
Kent drehte sich zur Seite und ging mit beiden Händen in den Taschen den Flur entlang. Meister Chen eilte ihm hinterher. „Ich will kein Geld von dir. Aber übertrage die Hälfte deines Familienvermögens an Sophia“, antwortete Kent ruhig, während er ihn direkt ansah.
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Meister Chen blieb wie angewurzelt stehen, als er Kents Worte hörte. Während Kent und seine beiden Freunde weitergingen, stand Meister Chen wie betäubt da. Sein Herz schlug doppelt so schnell und er begann zu schwitzen.
„Die Hälfte … Die Hälfte meines Vermögens?“, murmelte Meister Chen und dachte über die Konsequenzen nach. Die Familie Chen ist derzeit die mächtigste Familie in der Hauptstadt. Wenn Sophia die Hälfte des Vermögens nimmt und die Familie verlässt, würde die Familie Chen zu einer zweitrangigen Familie in der Hauptstadt werden.
„Was für ein ehrgeiziger Bengel …“, fluchte Meister Chen und biss frustriert die Zähne zusammen.
Er beherrschte seine Wut und eilte mit langen Schritten zu Kent.
„Halt ein, was du verlangst, ist keine Kleinigkeit. Kannst du meinen Sohn wirklich heilen?“, fragte der Patriarch mit ernster Miene. Ein wenig Wut war in seinem Gesicht zu erkennen.
Anstatt Meister Chen zu antworten, zog Kent seine Hand aus der Tasche und hob seine Handfläche auf Schulterhöhe.
Mit einem schnellen Schnipsen aus Kents Händen entstanden smaragdgrüne Flammen in seiner Handfläche. Die Flammen sahen sehr beruhigend aus.
„Vermillion Bird Flames…!!“ Die Schiedsrichterin stieß einen schockierten Laut aus, während sie mit offenem Mund auf Kents Handfläche starrte.
Sowohl Meister Chen als auch die Schiedsrichterin starrten überrascht auf Kents Handfläche. Fatty, der nichts über Vermillion Bird Flames wusste, drehte sich mit einem Lächeln zur Schiedsrichterin um. „Mach den Mund zu…“, sagte er lustig und ahmte die Stimme der Schiedsrichterin nach.
