Zuerst führte das Mädchen mit den langen Haaren alle in den dichten, buschigen Garten, wo sie anfingen, sich umzuziehen. Als die Dame Kent bat zu warten, blieb er in einiger Entfernung stehen und überlegte, wie er aus dieser Situation herauskommen könnte, ohne Spuren zu hinterlassen.
Auf Befehl der langhaarigen Frau wählten die 17 Mädchen einen anderen Weg und eilten zum Veranstaltungsort der Versammlung der Himmlischen Bestien. Zum Glück waren alle Bediensteten der Familie Chen damit beschäftigt, die Vorbereitungen für die Versammlung zu treffen.
„Wohltäter, bitte komm her“, flüsterte die langhaarige Frau Kent zu und winkte ihn zu sich.
Als Kent näher kam, bat sie ihn, sein Hemd auszuziehen, um seine Wunde zu reinigen. Wie eine professionelle Heilerin säuberte sie die Dolchwunde und steckte ein paar Nadeln in die Wunde. Als sie den Heilzauber murmelte, begann die Wunde sichtbar zu heilen.
Der Blick des langhaarigen Mädchens blieb auf Kents glattem, muskulösem Körper haften, während sie ihm ein neues Hemd anzog.
„Wohltäter, ich weiß nicht, wie ich dir deine lebensrettende Gnade zurückzahlen soll. Aber ich kann dir nur dies geben, um meine Aufrichtigkeit zu zeigen. Bitte nimm es an“, sagte das langhaarige Mädchen und reichte ihm einen dicken Stapel Palmblätter, die wie ein Heft zusammengebunden waren.
Als Kent genauer hinsah, entdeckte er die eingravierten Zaubersprüche auf jedem Palmblatt. Das oberste Blatt trug einen Titel in fetten Buchstaben.
„Buch der Zerstörung und Wiederherstellung.“
„Was ist das?“, fragte Kent, während er zusammen mit dem langhaarigen Mädchen eilig zu der Versammlung ging.
„Dieses Buch enthält Heilzauber und eine Anleitung zur Herstellung von Tränken. Es ist eine seltene Sammlung“, antwortete das langhaarige Mädchen, während es Kent auf Schritt und Tritt folgte.
Bald erreichten sie die Versammlung und mischten sich unter die Menge. Als Kent das Weinglas nahm, hielt die langhaarige Dame ihn am Arm fest. Kent begleitete sie, bis sie das Anwesen der Familie Chen überquert hatten.
„Danke, Wohltäter. Ich werde dir diese Gunst nie vergessen“, sagte das langhaarige Mädchen mit ernstem Blick.
Nachdem sie sich verabschiedet hatten, kam Kent zur Versammlung zurück und suchte nach Lucy. Da die Rede des Patriarchen bereits beendet war, bewegten sich die Leute zu den Rändern, wo mehrere Stände aufgestellt waren.
Selbst nach fünf Minuten Suche konnte Kent Lucy nicht finden. Gerade als er ungeduldig wurde, hörte Kent den lauten Schrei seines Feuerkirins.
Als er sich umdrehte, sah Kent in der Ferne seinen Feuerkirin, der mit einem unwilligen Schrei Feuer spuckte. Lucy, die vor einem großen Haustierstand stand, versuchte verzweifelt, den Feuerkirin zu beruhigen. Eine Menschenmenge versammelte sich, um zu sehen, was los war.
Kent eilte zum Feuerkirin und schob die Menge beiseite. Als der Feuerkirin Kent sah, beruhigte er sich sofort.
„Wo warst du denn so lange?“, fragte Lucy mit einem wütenden Blick.
„Entschuldige, ich bin in der Menge hängen geblieben“, antwortete Kent mit einem verlegenen Lächeln, während er dem Feuerkirin den Rücken streichelte.
„Schwester, ist er der Meister dieses Feuers, Kirin?“, fragte eine auffallend schöne Frau, die neben Lucy stand und Kent neugierig beobachtete.
Die Dame war zweifellos eine bezaubernde Schönheit.
Mit einem ruhigen Gesicht, umrahmt von braunen Haarwellen, starrte sie Kent mit ihren warmen Augen an, die vor Intelligenz funkelten. Sie trug eine wallende azurblaue Robe und strahlte Anmut und Selbstsicherheit aus, ihre ganze Erscheinung vermittelte eine Aura von ruhigem Selbstvertrauen und gelehrtem Charme.
„Ja, er ist der Besitzer dieses eigensinnigen Haustiers“, antwortete Lucy mit einer scharfen Erwiderung. Als sie das neue Hemd entdeckte, das Kent trug, wurde sie noch wütender.
„Lady, gib diesem schönen Wesen keine Schuld. Außerdem ist es echt selten, dass jemand einen Feuer-Kirin ohne Blutsvertrag besitzt.“ Ein Mann mittleren Alters, der neben dem gelehrten Mädchen stand, sprach in einem weisen Ton.
Kent erkannte den Mann sofort. Er war der Patriarch der Familie Chen und hatte vor Beginn dieser Haustierversammlung eine lange Rede gehalten.
Kent nickte dem Mann zu und ging zu Lucy. „Entschuldige, Lucy, ich hätte dich nicht allein lassen sollen. Ich musste mich umziehen, weil jemand versehentlich Wein verschüttet hat“, sagte Kent mit lauter Stimme und einem verlegenen Lachen.
Lucys gerunzelte Stirn entspannte sich, als sie seine Entschuldigung hörte. Mit schmollendem Gesicht wandte sie sich dem Patriarchen zu.
„Kent, das ist der Patriarch der Familie Chen und seine Tochter Sophia“, sagte Lucy und stellte Kent dem Patriarchen der Familie Chen vor, der von dem Feuer-Kirin fasziniert war.
Kent verbeugte sich respektvoll und sagte: „Es ist mir eine Ehre, den großen Mann kennenzulernen, der diese schöne Versammlung organisiert hat.“
„Hahaha, junger Mann, ich fühle mich geehrt. Meine Familie veranstaltet dieses Treffen schon seit mehreren Jahrzehnten. Aber ich habe noch nie jemanden getroffen, der ein wildes Tier ohne einen Blutvertrag befehligen kann“, antwortete der Patriarch mit herzlichem Lachen, während er auf Kents Feuer-Kirin zeigte.
„Vater, bedeutet das, dass der Feuer-Kirin Kent wegen seines guten Dao-Herzens ausgewählt hat?“, fragte Sophia, die eine lange Prinzessinnenhaube trug, während sie dicht neben Lucy stand.
„Sophie, ein gutes Dao-Herz allein reicht nicht aus, um ein Geisttier zu beherrschen. Man muss auch ein starkes Schicksal haben. Dieser hübsche junge Mann hat definitiv beides. Deshalb hat ein Urgeisttier wie der Feuer-Kirin ihn als seinen Meister ausgewählt.“ Der Patriarch antwortete mit lauter Stimme.
Eine überraschte Stille breitete sich unter den Zuhörern aus, die dem Patriarchen lauschten. Sogar Lucy und Sophia starrten Kent mit großen Augen an.
Gerade als der Patriarch sich dem Feuer-Kirin von Kent nähern wollte, kam ein Diener auf ihn zu und flüsterte ihm etwas ins Ohr.
„Sophie, ich muss mich um eine dringende Angelegenheit kümmern. Bitte bleib hier und kümmere dich um alles.“ Der Patriarch gab Sophia Anweisungen und eilte dem Diener hinterher.
Unmittelbar nachdem der Patriarch gegangen war, umringten einige Leute Kent und stellten sich ihm vor.
„Junger Mann, ich bin der stellvertretende Stadtvorsteher.“
„Junger Herr Kent, ich bin der Besitzer des Start Light Inn. Freut mich, dich kennenzulernen.“
„Herr Kent, meine Familie besitzt ein Restaurant in der Hauptstadt. Wenn du mal leckeres Essen probieren möchtest, melde dich gerne bei mir.“ story source m vl e mp yr
Die Menge stellte sich weiter vor und überboten sich gegenseitig. Mit einem künstlichen Lächeln begrüßte Kent alle mit einem respektvollen Lächeln.
Schließlich nahmen Sophia und Lucy Kent an den Händen und zogen ihn aus der Menge.
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PeterPan…