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Zurück in Fresh Flower Town, hatte Liszt alle Hände voll zu tun. Zuerst pflanzte er die Feigen-Cordyceps im Schlossgarten und zeigte den Bediensteten, wie man sie düngt und gießt.
Beim Mittagessen versammelte er dann alle Beamten der Stadt und kündigte eine Volkszählung an: „Überprüft alle Felder im Gebiet. Im letzten Monat wurde kein einziger Elfenkäfer gezüchtet; vielleicht wurde etwas übersehen.“
Die Volkszählung war nur ein Vorwand, um zu verschleiern, dass er bereits von der Existenz der Elfenkäfer wusste.
Am Nachmittag schloss er sich natürlich der Volkszählungsprozession an und patrouillierte durch die Stadt der frischen Blumen. Natürlich war seine Inspektion selektiv, und er gelangte schnell zum Feld mit dem geräucherten Gras. Er setzte das Auge der Magie ein und begann nach dem Cordyceps zu suchen. Es dauerte nicht lange, bis er in einer Ecke eines Bauernhofs den Cordyceps entdeckte.
Genauer gesagt entdeckte er auch einen Elfenkäfer.
Obwohl der Cordyceps aufgrund seiner üppigen Zweige und Blätter nicht besonders auffällig war, krabbelte ein praller grauer Elfenkäfer darauf herum: „Er wurde bereits gezüchtet. Das muss passiert sein, während ich weg war … Vielleicht wurde die Farm stärker gedüngt, was die Zuchtwahrscheinlichkeit der Elfenkäfer in Fresh Flower Town erheblich erhöht hat.“
Für eine normale Stadt wäre es schon eine bemerkenswerte Ernte, wenn in einem Jahr ein Elfenkäfer gezüchtet würde.
Die Existenz der Rauchmission erhöhte die Überlebensrate der Elfenkäfer in Fresh Flower Town erheblich und eliminierte Fehlgeburten fast vollständig.
Warum eine Pflanze einen Elfenkäfer züchten kann, lässt sich aufgrund unzureichender Daten nicht analysieren und beurteilen – möglicherweise hängt es mit den Nährstoffen zusammen.
Allerdings bringen nicht unbedingt die nährstoffreichsten Pflanzen Elfenkäfer hervor, und selbst schlecht ernährte Pflanzen können sie produzieren.
„Meine vier Schlangenblut-Fruchtkäfer wurden aus dem Blut von Seeschlangenmonstern gezüchtet; das ist wahrscheinlich ein Hinweis … Leider verstehe ich immer noch nicht, welche Bedingungen die Zucht von Elfenkäfern auslösen … Magische Strahlung? Nährstoffstimulation? Oder genetische Mutation?“
Seine Gedanken schossen ihm durch den Kopf.
Er hatte bereits das Jadepulver herausgeholt und es auf die Blätter des geräucherten Gras-Cordyceps gestreut, um den geräucherten Graskäfer anzulocken. Er beobachtete, wie der geräucherte Graskäfer gierig das Jadepulver leckte, und streckte seinen mit Jadepulver bedeckten Finger direkt auf ihn zu. Dann biss er ihn mit einem Knacken – nicht sehr schmerzhaft und ohne zu bluten.
Im nächsten Moment war eine innige Verbindung entstanden, und er konnte bereits die vagen Gefühle des kleinen Wesens spüren.
Es war glücklich, weil es das Jade-Pulver gefressen hatte.
„Verpackt es.“ Liszt nahm die Rauchgraswanze und reichte sie dem Ritter, damit er sie in eine Jadeschatulle legte. „Rom, pass gut auf diese Rauchgras-Cordyceps auf.“
„Ja, mein Herr!“, antwortete Rom aufgeregt. „Fresh Flower Town ist wirklich ein Ort, der von ritterlichem Ruhm begünstigt ist; mein Herr ist natürlich von ritterlichem Ruhm begünstigt!“
Liszt hatte fast schon Schwielen an den Ohren vom Zuhören, wenn von ritterlichem Ruhm die Rede war. Aber er fand, dass es sich immer angenehm anhörte und er nie genug davon bekommen konnte.
Er hatte einen Vertrag mit dem geräucherten Graskäfer geschlossen.
Der Brombeer-Bug und der Erbsen-Bug mussten warten; die mögliche Verbreitung von Cordyceps war zu groß, um effektiv danach zu suchen, also konnte er nur geduldig auf Berichte von den einfachen Leuten warten.
Er hatte vor, morgen zur Black Horse Island aufzubrechen, die Rauchmission zu beenden und nebenbei den Grüntee-Bug zu erwischen.
Er hatte das Rauchgrasfeld noch nicht verlassen.
Als Goltai von dem neuen Auftrag für den Elfenkäfer hörte, eilte er herbei und überschüttete ihn mit übertriebenen Komplimenten.
Liszt ließ sich davon nicht beirren und blieb klar im Kopf. Er fragte beiläufig: „Berater Goltai, wie wird das geräucherte Gras in der Stadt verarbeitet?“
„Es wird hauptsächlich in der Sonne getrocknet, auf offenen Flächen aufgeschichtet und mit Stroh umwickelt. Normalerweise hat es nicht viele Verwendungszwecke.“
Das geräucherte Gras hatte einen außerordentlich üblen Geruch und könnte möglicherweise magische Tiere und wilde Tiere vertreiben. Jetzt, da Fresh Flower Town Thorn Ridge dem Erdboden gleichgemacht hatte, waren nicht nur magische Tiere, sondern nicht einmal mehr ein paar wilde Katzen zu sehen, sodass das geräucherte Gras praktisch nutzlos war. Das geerntete trockene Gras wurde auf offenen Flächen aufgeschichtet und dem Verrotten überlassen.
Aber.
Selbst wenn das geräucherte Gras wirklich nutzlos war, hätte Liszt es nicht abschneiden lassen – denn es war das Einzige, was den formlosen Drachen anlocken konnte.
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Eine vernünftige Analyse ergab, dass die Wahrscheinlichkeit, dass der formlose Drache nach Fresh Flower Town zurückkehren würde, sehr gering war, doch in seinem Herzen hoffte er immer noch, dass der formlose Drache sich eines Tages an den Duft von geräuchertem Gras erinnern und zurückkommen würde.
Zu diesem Zeitpunkt…
„Der Wert von geräuchertem Gras ist immer noch da, also darfst du mit dem Anbau nicht nachlassen. Mit dem geräucherten Graskäfer kannst du jetzt eine Fläche von hundert Morgen bewirtschaften. Außerdem solltest du Leute damit beauftragen, die Verwendung von geräuchertem Gras zu erforschen. Ignoriere es nicht einfach, nur weil es schlecht riecht“, überlegte Liszt einen Moment und fügte dann hinzu: „Ich werde dir einen Denkanstoß geben.“
„Wie ihr befiehlt, mein Herr.“
„Wenn Rauchgras magische Tiere vertreiben kann, habt ihr schon mal daran gedacht, seinen Geruch zu verdünnen und abzuschwächen, damit die Leute ihn nicht riechen können, er aber trotzdem noch gegen Mücken und Insekten wirkt?“ Er dachte an eine Pflanze auf der Erde – Beifuß.
Beifuß wurde traditionell während des Drachenbootfestes an die Tür gehängt.
Normalerweise benutzten viele Leute getrockneten Beifuß, um Mücken abzuwehren, mahlten ihn zu Pulver, um Kissen und Duftsäckchen zu füllen, und sogar die Moxa, die in der Akupunktur verwendet wurde, wurde aus Beifuß hergestellt.
In dieser Welt gab es wahrscheinlich keinen Beifuß, also fragte sich Liszt, ob Rauchgras eine ähnliche Wirkung haben könnte: „Ihr könntet eure Forschungen unter diesem Aspekt beginnen … Auf jeden Fall müsst ihr selbst nachdenken und das Potenzial dieser Pflanzen prüfen.“
Goltai schmeichelte: „Mein Herr, Sie haben immer geniale Ideen! Ich werde die Leibeigenen beauftragen, so schnell wie möglich zu untersuchen, ob Rauchgras als Mückenschutzmittel verwendet werden kann.“
Liszt lieferte einen Gedankengang, und Goltai fiel nur diese eine Idee ein, ohne die Absicht, tatsächlich seinen eigenen Verstand zu benutzen.
Da er die industrielle Revolution noch nicht erlebt hatte, war das menschliche Denken auf die etablierten Regeln und Rahmenbedingungen beschränkt, was Liszt ziemlich hilflos fand.
…
Das Feuerdrachenpferd stand kurz vor der Geburt.
Der einäugige Barton, der bereits ein Bein verloren hatte, war sehr besorgt. Er verließ sein Krankenbett, stützte sich auf eine Krücke und ging persönlich zur Geburt des Feuerdrachenpferdes.
Nachdem er Fresh Flower Town inspiziert hatte, besuchte Liszt am Abend seinen alten Freund, das Feuerdrachenpferd. Für seinen Vorgänger hatte das Pferd eine tiefe Bedeutung: Es war sein Geburtstagsgeschenk, der Träger seines Rittertraums und sogar Träger komplexer Gefühle, die denen zwischen Vater und Sohn ähnelten.
Auch Liszt, der Seelenwanderer, mochte diese sanfte Stute sehr.
Seit er das Li-Drachenpferd gezähmt hatte, tauchte das Feuerdrachenpferd jedoch immer seltener auf und wurde allmählich nur noch als Zuchttier genutzt. Liszt streichelte seine feuerrote Mähne und flüsterte leise: „Nachdem du dein Fohlen zur Welt gebracht hast, werde ich dich wieder reiten.“
Das Feuerdrachenpferd schien seine Worte zu verstehen und rieb seinen Kopf sanft an Liszts Arm, während es leise schnaubte.
Nach einem Moment der Zuneigung mit dem Feuerdrachenpferd.
Liszt sah zu dem einäugigen Barton mit der Krücke: „Barton, wie geht es deiner Beinverletzung?
„Danke für deine Sorge, Meister. Obwohl Bartons Bein verkrüppelt ist, hat mein Körper durchgehalten. Ich hoffe, der Meister verachtet mich nicht; Barton kann immer noch Pferde züchten und für den Meister fahren.“
„Natürlich kannst du weiterhin Pferde für mich züchten. Nach einiger Zeit werde ich auf der Insel Black Horse eine Burg bauen. Dann wirst du noch mehr Pferde zu züchten haben, und das könnte sehr harte Arbeit sein.“
„Ich fürchte mich nicht vor harter Arbeit, Meister. Seien Sie unbesorgt, Barton wird die Pferde der Burg sicher stark und gesund züchten!“, sagte der einäugige Barton aufgeregt.
Für ihn war es das Beste, was passieren konnte, im Schloss zu bleiben und dort zu arbeiten.
Alle beneideten ihn um seine Arbeit im Schloss – natürlich wäre es besser, wenn diese Gruppe von Blizzard-Bestien in der Nähe bliebe. Als er an diese verrückten großen Hunde dachte, spürte Barton einen pochenden Schmerz in seiner Wade, genau an der Stelle, an der ihn ein Rock Spike eines rasenden Blizzard-Biests getroffen hatte.
„Pass gut auf deine Verletzung auf. Überlass die schwere und anstrengende Arbeit den fünf männlichen Bediensteten, die in der Pferdezucht ausgebildet werden.“ Ob aus einem Gefühl der Entschädigung heraus oder weil er Bartons Talent in der Pferdezucht schätzte, Liszt wollte den einäugigen Barton weiterbeschäftigen.
Er war jemand, der Loyalität schätzte; solange die Bediensteten keine Fehler machten, hatte er nicht die Absicht, jemanden zu entlassen.
