Er ist der erste Bösewicht und das ist tatsächlich ein Bosskampf.
„Haah!“
Gekko schrie, als er sich mit gezücktem Schwert nach vorne stürzte, bereit zu verlieren.
Arthur seufzte: „Wie oft muss ich dich noch besiegen, damit du es endlich kapierst?“
Arthur blieb stehen und als Gekko angriff, wehrte er weder ab noch schlug er zurück. Er drehte sich kurz nach rechts, gerade so viel, dass er dem Angriff mühelos ausweichen konnte.
Gekko kümmerte das nicht und er griff weiter an, während Arthur seinen Schlägen auswich.
Jeder Hieb, jeder Schnitt, jeder Stoß von Gekko wurde von Arthur geschickt abgewehrt. Seine Bewegungen waren so gut, dass die Leute, die den Kampf beobachteten, beeindruckt waren. Selbst Samantha musste zugeben, dass Arthur gut kämpfen konnte, viel besser als sie.
Gekko sah, dass alle seine Angriffe leicht abgewehrt wurden, hasste das und schimpfte: „Hör auf, meinen Angriffen auszuweichen, und kämpfe endlich!“
„Wovon redest du? Ausweichen ist eine notwendige Bewegung in jedem Schwertkampf“, sagte Arthur, während er einen Schritt zurück sprang, als Gekkos Schwert die Stelle vor ihm aufschlitzte.
Gekko sagte mit jedem Schlag: „Ausweichen … und verteidigen … mag eine notwendige Fähigkeit sein … aber nur … für Feiglinge … die sich nicht wehren können.“
Arthur hörte ihn, lächelte und sagte: „Nun, wenn das stimmt, dann …“ Er ging in die Offensive und griff Gekko heftig an.
Zuerst konnte Gekko sich verteidigen oder versuchte, zurückzuschlagen, aber nach einem Moment konnte er nichts mehr tun, als sich gegen Arthurs unerbittliche Angriffe zu verteidigen, die für ihn zu schnell waren.
„Das bedeutet also, dass du ein Feigling bist, oder?“ Arthur grinste selbstgefällig, als er auf eine Lücke zustieß.
„Ahh!“
Gekko spürte den Schnitt an seinem rechten Arm. Er warf einen vorsichtigen Blick auf Arthurs Schwert, das so unheimlich scharf war, dass es seine Rüstung durchdrungen hatte, und dachte verächtlich: „Warum ist sein Schwert so scharf? Warum hat jemand wie er so ein gutes Schwert … und ich habe nur dieses Stück Schrott?“
„Was … hat dir die Katze die Sprache verschlagen, Gecko?“
„Hmm!“ Gekko versuchte wütend, zurückzuschlagen, aber Arthur wehrte seinen Schlag ab und trat ihm gegen das Knie, sodass er auf den Sand fiel.
Bevor er aufstehen konnte, spürte er etwas Scharfes an seinem Hals.
„Gibst du auf?“, fragte Arthur, während er ihn mit dem Schwert anstupste.
„Verpiss dich!“
Gekko versuchte in seiner Wut erneut, zurückzuschlagen, aber mit einem Kopfstoß und einem Schlag mit dem Schwert auf seinen Rücken fiel er wieder dorthin zurück, wo er zuvor gestanden hatte.
„Gib auf!“, forderte Arthur.
Ich beobachtete das Ganze von einem Standpunkt aus und verstand Gekkos Beweggründe nicht. Er hatte meinen Kampf gegen Arthur gesehen und entschied sich trotzdem, zu kämpfen … War es das Schicksal, das ihn dazu trieb, oder hatte mein Wurf etwas in ihm ausgelöst?
„Wahrscheinlich der Wurf“, nickte ich und richtete meinen Blick wieder auf Gekko, der auf den Knien lag. „Was denkt er sich? Sieht er nicht, dass er schon besiegt ist?“
Mein Blick fiel auf Gekkos Hand, die den Sand unter ihm fest umklammerte.
Für ihn war es noch nicht vorbei. Er würde zurückschlagen und wieder verlieren … und das würde er so lange tun, wie eine Mumie, bis Arthur ihm endlich eine Lektion erteilt.
Es sei denn …
Ein Funke blitzt in meinen Augen auf, als mir eine Idee kommt.
Ich schaue auf meine Handfläche und konzentriere mich darauf, als ein kleines schwarzes Loch erscheint. Es war stabil und sah aus wie eine kleine schwarze Kugel.
Aber wenn jemand genau hinsah, konnte er erkennen, dass die Kugel alles um sich herum mit extrem hoher Geschwindigkeit in sich hinein saugte. Ich habe sie so klein gemacht, dass niemand bemerken würde, was ich vorhatte.
Gekko sah Arthur mit einem Hass an, den er für niemanden empfand. Er wollte den charmanten, selbstgefälligen Mistkerl vor sich vernichten, der ihm seine Angebetete weggenommen hatte. Er wollte Elisabeth zeigen, dass er ihren perfekten Prinzen besiegen konnte.
Aber er war schwach … sogar der Fettsack konnte ihn leicht fertigmachen. Als er sich an ihn erinnerte, überkam Gekko eine Welle der Wut.
Er fasste sich an den Kopf, als ihn Schmerzen überkamen. Er wusste nicht, was damals passiert war, aber er war sich sicher, dass Henry ihm etwas angetan hatte.
„Lass mich einfach meinem Vater einen Brief schicken, dann werden wir sehen, was du tust!“
Egal, was passierte, Gekko würde dafür sorgen, dass dieser Typ echte Schmerzen spürte. Aber jetzt musste er aufstehen und diesem Typen zeigen, wer er wirklich war.
„Aufgeben … du willst, dass ich aufgebe?“
„Ja.“
„Weißt du, was das bedeutet?“
„Kapitulieren … gib einfach auf, Gekko, und alles ist vorbei …“
„NEIN, VERDAMMT!“ Gekko schrie wütend: „Aufgeben bedeutet, dass ich dir meine Ehre übergebe, und das werde ich nicht tun. Es bedeutet, dass ich alles verlieren muss, wofür ich gekämpft habe, und das werde ich nicht tun.“
Arthur konnte die Anspannung sehen und verstand: „Ich verstehe, aber du kannst einfach aufhören und ich werde dir helfen.“
„Mir helfen? Du?“ Gekko lachte. „Was weiß schon ein niedrig geborener Adliger, dessen Vater seine Mutter verlassen hat?“
„Harte Worte von einem, der auf den Knien liegt“, sagte Arthur wütend. „Zumindest hat mein Vater mich geliebt.“
„FICK DICH, DU MISTKERL!“, sagte Gekko, sprang plötzlich auf und griff Arthur an.
Wie immer hätte Arthur seinen Angriff abwehren können, aber diesmal nicht. Gekkos Angriff fühlte sich plötzlich sehr kraftvoll an, als etwas Unsichtbares mit ihm verschmolz und Arthur zurückwarf.
Alle waren schockiert, sogar Arthur, dessen Hände noch immer von dem Angriff taub waren. Als Gekko das sah, lachte er, als hätte er etwas erkannt.
„Siehst du! Ich bin stärker!“
Er war von seiner neu gewonnenen Kraft überwältigt und richtete sein Schwert auf Arthur: „Jetzt werde ich dir zeigen, was es heißt, mich zu unterschätzen.“
„Ich werde dich vor all diesen Leuten töten und allen beweisen, dass ich der Stärkste bin!“
Arthur sah, dass Gekko bereits den Verstand verloren hatte und dass diese plötzliche Kraft der Grund dafür war. Er wusste nicht, was passiert war, aber er machte sich bereit, seine ganze Kraft einzusetzen.
„Zeit zu sterben, Arthur!“, sagte Gekko und rannte mit seiner neu gewonnenen Kraft auf Arthur zu, bereit zu töten.
Alle blieben in diesem Moment stehen und sahen mit höchster Konzentration auf diese Szene. Elisabeth betete für Arthurs Sicherheit, während Samantha die plötzliche Veränderung spürte und sich fragte, wie das ausgehen würde.
Auch Arthur machte sich bereit, ihn außer Gefecht zu setzen. Beide gingen aufeinander zu und holten mit voller Kraft zum Schlag aus, und in diesem Moment flog eine weitere kleine schwarze Kugel, die niemand sah, an ihnen vorbei, und etwas Schreckliches passierte.
„Aghh!“
Alle im Stadion sahen, wie Arthurs Schwert Gekko durchbohrte. Er fiel auf den Trainingsplatz und war in zwei Hälften geteilt.
Tot.
