2756 Die Gerüchte wachsen und damit auch die Kopfschmerzen
Währenddessen saß Ashy gemütlich auf ihrem Platz in der Villa und putzte sich mit großer Zufriedenheit die Federn. Sie neigte leicht den Kopf und erinnerte sich an die glorreichen Flüche, die sie vor seiner unerwarteten Verwandlung über den unglücklichen jungen Meister ausgestoßen hatte.
Der Daoist Chu, der mit einem Becher Wein in der Hand in der Nähe faulenzte, hatte mit großer Belustigung zugehört.
„Los, erzähl mir, was du zuletzt zu ihm gesagt hast“, fragte er grinsend und voller Vorfreude.
Ashy blähte ihre Brust auf und verkündete: „Dein Gehirn ist leerer als die Reisschüssel eines Bettlers am Ende des Winters, du flohbefallener Mistkäfer! Mögen alle deine zukünftigen Mahlzeiten nach Eselspisse schmecken und du sie bereuen!
Möge deine Nachkommenschaft mit so üblem Zehennagelpilz verflucht sein, dass er eine eigene Dämonensekte bildet! Mögen deine Vorfahren aus ihren Gräbern auferstehen, nur um dich dafür zu ohrfeigen, dass du existierst! Und mögest du für immer mit deinen Socken in unsichtbare Pfützen treten!“
Sie stieß einen zufriedenen Laut aus, bevor sie die Augen schloss, ihre Arbeit war vollbracht.
Meng Bai, der in der Nähe lag und noch zu satt von dem Essen war, zitterte in seinem Halbschlaf. „Sie ist … furchterregend …“, murmelte er.
Der Daoist Chu nahm einen weiteren Schluck von seinem Wein und lachte leise. „Dieser Vogel hat Talent. Ich sollte sie anstellen, Beleidigungen für meine Feinde zu verfassen. Stell dir vor, jemanden so gründlich zu verfluchen, dass er sich persönlich verfolgt fühlt.“
Lin Mu, der auf der anderen Seite des Raumes saß, seufzte tief und bedeckte sein Gesicht mit der Hand. „Wo hat sie das alles nur gelernt?“, fragte er sich. Dann wurde ihm klar, dass er es war, der Ashy beauftragt hatte, Leute auszuspionieren.
Schließlich musste das Belauschen fragwürdiger Personen zwangsläufig die Zunge verderben.