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Kapitel 553: Schwiegervater (3)

Kapitel 553: Schwiegervater (3)

„Entschuldige die Wartezeit.“

Die Luft knisterte vor Spannung.

Dann –

SWOOSH!

Lucavion war weg.

Der Raum zwischen ihnen brach augenblicklich zusammen, sein schwarzer Estoc stieß schon vor – scharf, unerbittlich, eine tödliche Nadel, die direkt auf Thaddeus‘ Kehle zielte.

KLANG!
Thaddeus konnte den Stoß gerade noch abfangen und sein Langschwert rechtzeitig ablenken, um den tödlichen Schlag abzuwehren. Aber Lucavion machte weiter. Er drehte sein Handgelenk und lenkte den Estoc mitten in der Bewegung um –

ZISCH!

Eine Finte. Ein zweiter Stoß, noch schärfer, zielte auf die Lücke unter Thaddeus‘ Rippen.

THUNK!

Thaddeus wich aus – gerade noch so.
Doch bevor er zurücktreten konnte –

Lucavion bewegte sich.

Er duckte sich tief und fegte mit dem Fuß aus –

KNACK!

Das Knie des Herzogs knickte leicht ein, und er verlor zum ersten Mal das Gleichgewicht.

Lucavions Grinsen wurde breiter. So ist es besser.

Sein Estoc schoss nach oben und zielte auf Thaddeus‘ ungeschützte Seite –

KLANG!
Thaddeus konnte im letzten Moment abwehren, aber seine Deckung war nicht mehr ganz dicht – sein Griff war etwas verrutscht, sein Gewicht unausgeglichen.

Lucavion spürte es. Er nutzte es aus.

SWOOSH!

Er stürzte sich vor, seine Klinge glitt durch die kleinste Öffnung – direkt auf Thaddeus‘ Herz.

KLIRR!

Eine verzweifelte Abwehr. Funken sprühten, als der Herzog den Estoc gerade noch ablenken konnte, aber –
Lucavion war schon wieder in Bewegung.

Er drehte sich, sein Körper fließend, sein Estoc ein flackernder silberner Schatten. Stoß um Stoß, jeder Schlag präzise, gnadenlos, nur auf lebenswichtige Punkte zielend.

Thaddeus biss die Zähne zusammen.

Schneller. Er ist schneller als zuvor.

SWISH! SWISH!

KLIRR!
Das Schwert des Herzogs zitterte unter dem Angriff. Zum ersten Mal war er nur noch in der Defensive.

Lucavion trat vor –

ein Stoß in Richtung des Handgelenks des Herzogs –

KLIRR!

Eine Drehung – sein Estoc schoss in Richtung seiner Kehle –

KLANG!

Eine Finte – dann der echte Angriff –

SWOOSH!

Er zielte auf die weiche Stelle unter seinem Kiefer –
THUD!

Thaddeus riss sich zurück, die Spitze von Lucavions Degen schnitt an ihm vorbei und streifte seinen Kragen.

Zu knapp.

Lucavion grinste. „Was ist los, Herr Herzog?“

Er wartete nicht auf eine Antwort.

Stattdessen drängte er vorwärts, eine unerbittliche Flut von Schlägen, sein Degen ein Sturm kontrollierter Zerstörung.
Thaddeus‘ Schwertarm brannte unter der Wucht. Er umklammerte die Klinge fester.

Dann –

eine Veränderung.

Seine goldenen Augen wurden schärfer.

Genug.

Er veränderte seine Haltung.

Lucavions Estoc schoss nach vorne –

THUD!

Thaddeus schlug mit der flachen Hand gegen die Klinge, lenkte sie ab und brachte Lucavion leicht aus dem Gleichgewicht –

SWOOSH!
Er drehte sich und schwang sein Langschwert nach unten –

KLANG!

Lucavion konnte den Schlag gerade noch abwehren, Stahl traf auf Stahl und kreischte.

Ein zweiter Schwung – schneller – zielte auf Lucavions Schulter –

ZISCH!

Lucavion duckte sich, die Klinge schnitt knapp über seinen Kopf hinweg.

Ihre Fußarbeit verschwamm auf der Lichtung, keiner gab auch nur einen Zentimeter nach. Der Kampf hatte sich verändert –
Von einem Kampf der Fähigkeiten –

Zu einem Kampf der Instinkte.

Lucavions Estoc schoss auf Thaddeus‘ Rippen zu.

KLIRR!

Thaddeus konterte und ließ seine Klinge mit kontrollierter Kraft an Lucavions vorbeigleiten.

Lucavion grinste.

Dann –

ließ er seine Waffe los.

Thaddeus‘ goldene Augen weiteten sich –
Doch in diesem Moment

drehte Lucavion seinen Körper, trat in Thaddeus‘ Deckung und schlug mit der Handfläche nach vorne.

THUD!

Ein Volltreffer.

Seine Faust schlug gegen die Rippen des Herzogs und zwang den älteren Mann einen Schritt zurück.

Lucavion fing seinen Estoc in der Luft auf und drehte ihn in seiner Hand.

„Wirst du langsam, Thaddeus?“
Thaddeus atmete scharf aus.

Damit hatte er nicht gerechnet.

Lucavion kämpfte nicht nur geschickt –

er kämpfte, um zu töten.

Der jüngere Schwertkämpfer neigte den Kopf, seine schwarzen Augen glänzten, sein Grinsen wurde ein wenig breiter.

„Du wolltest, dass ich so kämpfe wie auf dem Schlachtfeld, oder?“

Er hob seinen Estoc, dessen Spitze in der Morgensonne glänzte.
„Ich hoffe, du bereust es nicht.“

Thaddeus atmete aus. Dann –

zum ersten Mal –

lächelte er.

Es war nur ein leichtes Amüsement, ein flüchtiges Aufblitzen in seinen scharfen, goldenen Augen.

„Endlich zeigst du deine Zähne.“

Lucavions Grinsen wurde breiter.

Thaddeus hob sein Langschwert erneut und nahm eine neue Haltung ein.
Die Morgenluft zitterte.

Lucavions Grinsen blieb, aber jetzt lag etwas Schärferes darunter – etwas Ungezähmtes, Eifriges.

Thaddeus atmete aus und rollte mit den Schultern. Dann hob er fast beiläufig sein Langschwert, seine goldenen Augen ruhig. „Genug davon.“

Lucavion neigte neugierig den Kopf.
Thaddeus‘ Stimme klang jetzt anders – nicht nur herausfordernd, sondern tiefer. Eine Last der Vergangenheit.

„Damals“, murmelte der Herzog, „gegen Gerald – ich habe unseren Kampf nie richtig beenden können.“

Lucavions Grinsen verschwand für den Bruchteil einer Sekunde.

Gerald.

Sein Meister.

Der Mann, der ihn geformt, geschmiedet und ihm beigebracht hatte, wie man ein Schwert nicht nur mit Geschick, sondern auch mit Absicht führt.

Dieser Gedanke setzte sich fest und drückte gegen etwas Tiefes in ihm.

Dann lachte er leise und schüttelte den Kopf.

„Herr Herzog“, sagte Lucavion und hielt seinen Degen nach vorne. Seine Stimme war ruhig und fest. „Ich bin nicht Meister.“
Thaddeus lachte leise und schüttelte leicht den Kopf. „Das weiß ich.“

Sein Griff um sein Schwert festigte sich. Mana strömte durch die Luft um ihn herum und knisterte vor unterdrückter Kraft.

„Aber lass diesen alten Mann sich satt sehen.“

Lucavion atmete aus, schloss kurz die Augen – dann öffneten sie sich wieder, pechschwarz und glänzend.

„Jeder Kampf mit einem Starken ist willkommen.“
Ohne zu zögern, stieß er sein Schwert vor.

Die Luft um seine Klinge herum flackerte.

Eine kalte, alles verschlingende Dunkelheit breitete sich von der Spitze des Estocs aus –

Dann –

Schwarzes Sternenlicht schoss nach vorne und zischte wie fallende Meteore durch die Luft.

„Void Starfall Blade: Starlight Needle“
Ein Dutzend Speere aus Leerenenergie schossen aus seiner Klinge, durchschnitten den Raum selbst und glitzerten an ihren Kanten wie zerbrochene Sterne.

Der Boden unter ihnen barst unter der Wucht der Energie.
Thaddeus‘ goldene Augen funkelten.

Mana heulte um ihn herum –

Blitze zuckten.

⚡ [Sturmherrscher-Herrschaft: Donnernde Aegis] ⚡

Eine Barriere aus Sturm und Blitzen brach um den Herzog herum hervor, elektrische Lichtbögen verflochten sich und bildeten eine unzerstörbare Verteidigung. Die Luft selbst summte vor Kraft und knisterte vor roher Elementarkraft.
BOOOOM!

Lucavions Sternennadeln krachten gegen die Barriere und explodierten beim Aufprall. Schwarze und goldene Energie prallten in einer brillanten Explosion aufeinander und schickten Schockwellen durch die Lichtung. Der Boden bebte, der Himmel über ihnen verdunkelte sich vorübergehend durch das Aufeinandertreffen der Kräfte.

Staub und Trümmer wirbelten herum.

Dann –

Ein Blitz.

Lucavion bewegte sich.
Er schoss durch die nachhallende Explosion, sein Estoc bereits durch die Luft schneidend –

Und Thaddeus wartete.

Ihre Klingen trafen aufeinander.

Das Klirren von Stahl und Mana hallte über das Schlachtfeld.

Lucavions Atem ging ruhig, aber sein Körper wusste die Wahrheit – seine Stärke als 5-Sterne-Charakter hatte sich noch nicht stabilisiert. Jeder Schlagabtausch mit Thaddeus zwang ihn, sich anzupassen, sich zu verbessern.

Und der Herzog?
Er war unerbittlich.

KLANG!

Lucavion wich knapp einem schwungvollen Hieb des Langschwerts aus und parierte mit seinem Estoc. Aber in dem Moment, als sich ihre Waffen trafen, spürte er es –

einen Impuls von Mana, kontrolliert, verfeinert, der die Kraft des Zusammenpralls zu Thaddeus‘ Gunsten lenkte.

Verdammt, er nutzt den Aufprall für seinen nächsten Schlag …

Bevor Lucavion reagieren konnte –
SWOOSH!

Ein Blitz schoss durch das Langschwert des Herzogs und schlängelte sich in knisternden goldenen Spiralen durch die Luft.

THWACK!

Die flache Seite der Klinge traf Lucavion an der Seite und schleuderte ihn über den Boden, seine Rippen brannten vor Schmerz.

Er schnalzte mit der Zunge, rollte die Schulter und zwang sich, sich aufzurichten.

Das tat weh.

Aber seine Augen glänzten.
„Nicht schlecht, Mister Duke“, murmelte Lucavion und drehte sein Handgelenk. Er passte seinen Griff um den Estoc an, dessen Klinge im dunklen Sternenlicht summte.

Thaddeus atmete aus und veränderte seine Haltung. „Du passt dich gut an.“

Lucavions Grinsen wurde etwas breiter. „Oh? Ein Kompliment?“

Seine Mana schoss empor.
Der Estoc leuchtete – Dunkelheit und Sternenlicht vermischten sich.

Dann –

„Void Starfall Blade: Eclipse Star Trail“

Ein Streifen aus Leerenenergie schoss aus Lucavions Klinge, eine kaskadenartige Spur aus geschwärztem Sternenlicht, die durch die Luft zischte und das Schlachtfeld in zwei Teile spaltete. Die Struktur des Raumes verbog sich, der Angriff bog unvorhersehbar ab und suchte aus allen Winkeln nach Öffnungen.
Thaddeus kniff die Augen zusammen.

Seine Klinge bewegte sich.

Goldener Blitz wirbelte herum.

Dann –

⚡ „Sturmherrscher-Herrschaft: Donnernder Horizont“ ⚡

Ein Feld aus elektrischen Strömen breitete sich um ihn herum aus und verzerrte den Fluss des Raumes selbst.

Lucavions Eclipse Star Trail bog mitten im Flug ab, seine Flugbahn wurde unterbrochen und durch die Herrschaft des Sturms weggedrückt.
Lucavions Augenbrauen zuckten. Tsk … Manamanipulation auf diesem Niveau?

Aber er war schon in Bewegung.

Sein Estoc flackerte, Sternenlicht sammelte sich an seiner Klinge –

„Void Starfall Blade: Starsurge“

Ein durchdringender Stoß – diesmal konzentriert. Ein einziger Streifen absoluter Kraft, zu einem perfekten Schlag verfeinert.

Thaddeus atmete aus.
„Sturmherrscher-Herrschaft: Bogenwand-Bastion“

⚡ BOOM! ⚡

Ein schimmernder Bogen aus Sturmenergie manifestierte sich und fing Lucavions Sternenstoß ab. Die beiden Kräfte trafen aufeinander –

und für einen Moment war es still.

Dann –

KNACK!

Die Barriere zerbrach.

Lucavion grinste. Nicht perfekt, was?
Ohne zu zögern stürmte er vorwärts –

„Void Starfall Blade: Cosmic Steps“

Seine Fußarbeit verschwamm und verzerrte die Distanz zwischen ihnen in einem Augenblick.

Thaddeus‘ goldene Augen flackerten.

Lucavion war bereits hinter ihm.

Der Estoc schlug nach vorne.

Zum ersten Mal –

Der Herzog drehte leicht den Kopf und blickte scharf.

Und lächelte.
⚡ „Sturmherrscher-Herrschaft: Herrscher-Sturm“ ⚡

Ein Windstoß explodierte aus seinem Körper und riss Lucavion von den Füßen.

THUD!

Lucavions Körper verdrehte sich in der Luft, aber –

SHNK!

Ein scharfer Schmerz schoss durch seinen Arm.

Blut tropfte herunter.
Lucavion landete, atmete ruhig, aber sein Gesichtsausdruck war kurz ausdruckslos. Er schaute nach unten. Ein Schnitt – sauber, präzise. Die Klinge des Herzogs hatte ihn in diesem Schlagabtausch gestreift.

„… Heh.“

Lucavion atmete aus, seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln.

Das ist gut.

Sein Körper passte sich an, seine Kontrolle wurde besser –

Und Thaddeus?

Er hielt sich nicht zurück.
Lucavion atmete scharf aus und rollte seine verletzte Schulter. Dann hob er erneut seinen Estoc, seine Augen glänzten vor ungezügelter Aufregung.

„Das macht langsam Spaß.“

Zerstörte Unschuld: Als Statist in einen Roman versetzt

Zerstörte Unschuld: Als Statist in einen Roman versetzt

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Auf dem Schlachtfeld zurückgelassen, konnte er nur noch die Hölle ertragen. Er hatte keine Familie, auf die er sich verlassen konnte, da sie ihm den Rücken zugekehrt hatten. Eine Seele vom Schlachtfeld: Lucavion Thorne. Aber anscheinend war er viel mehr als nur ein einfacher Soldat, denn das Schicksal hatte noch einiges für ihn auf Lager. Eine Seele von der Erde ... Als sie verschmolzen, wurde ihm klar: Er war ein Bösewicht aus einem Kapitel, dessen einziger Zweck darin bestand, als Kulisse für die Tragödie des Protagonisten zu dienen. Aber war er wirklich nur ein Bösewicht aus einem Kapitel, oder hatte das Schicksal noch ein paar Asse im Ärmel? Verfolge die Geschichte von Lucavion Thorne, wie er den Sinn seiner Seelenwanderung findet und sein eigenes Schicksal entdeckt. ---------- Ein oder zwei Kapitel täglich. Kapitellänge 1500-2000 Wenn du möchtest, kannst du bei mir auf Discord vorbeischauen. Dort kannst du die Illustrationen sehen und mit mir chatten, wenn ich verfügbar bin. https://discord.gg/BQRMhDxZr8 ---------------------------0------------------------------ Geschäftliche E-Mail-Adresse: [email protected] Discord: _yty_ Shattered Innocence: Transmigrated Into a Novel as an Extra ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Action, Abenteuer, Drama, Fantasy, Harem, Romantik und Tragödie abdeckt. Geschrieben vom Autor Darkness_Enjoyer geschrieben. Lies "Zerstörte Unschuld: Als Statist in einen Roman versetzt" kostenlos online.

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