In der Arena war es still, die Menge hielt den Atem an, als
Varen Drakov
und
Der Mönch
in den Ring traten. Ihre Auren prallten aufeinander, sobald sie sich gegenüberstanden – eine wilde, feurige Intensität gegen eine unerschütterliche Ruhe. Varens silbrig-rote Robe flatterte im Wind, seine Präsenz strahlte Stärke und Selbstvertrauen aus, während die schlichte braune Kleidung und die ruhige Haltung des Mönchs eine Atmosphäre tiefer Disziplin vermittelten.
SWOOSH!
Varen rollte mit den Schultern, sein Schwert lag locker in seiner Hand. Sein feuriges Mana flackerte um ihn herum auf und tauchte den Boden der Arena in ein schwaches Licht. Er konnte die Spannung der Menge spüren, deren Augen auf die beiden Kämpfer gerichtet waren.
„Der Mönch“,
Setze deine Reise fort auf m|v-l’e m,p| y- r
dachte er und kniff die Augen zusammen, während er seinen Gegner einschätzte.
„Unabhängig, aber nicht weniger gefährlich. Sein Stil passt gut zu meinem – anpassungsfähig und kontrolliert. Er wird auf meinen Fehler warten. Diese Chance darf ich ihm nicht geben.“
Auf der anderen Seite des Rings stand der Mönch mit gefalteten Händen und seinem Stab im Rücken. Er atmete ruhig und wirkte gelassen. Als er die Augen öffnete, strahlten sie eine Klarheit aus, die die angespannte Atmosphäre zu durchdringen schien.
DING! DING!
Die Glocke läutete und der Kampf begann.
BOOM!
Varen verschwendete keine Zeit und stürmte mit einer Geschwindigkeit vorwärts, die eine schwache Flammenspur hinterließ. Sein Schwert schlug in einem mächtigen Hieb nach unten, sein Mana loderte wie ein Lauffeuer. Aber der Mönch wich mit flüssiger Präzision aus, seine Bewegungen waren ökonomisch und mühelos.
KLANG!
Das Klirren von Metall gegen rohe Aura hallte durch den Raum, als die Knöchel des Mönchs auf Varens Klinge trafen und den Schlag mit einer präzisen Parade abwehrten. Varen zögerte nicht und setzte seinen Angriff mit einer Reihe von Schlägen fort, von denen jeder schneller und kraftvoller war als der vorherige.
SHING! SWOOSH! CRACK!
„Er ist gut“,
stellte Varen fest, dessen Schläge auf perfekt getimte Konter trafen.
„Aber er spielt defensiv. Er wartet darauf, dass ich mich zu weit vorwage. Das wird nicht passieren.“
Der Mönch veränderte seine Haltung und wich mit bedächtigen Bewegungen einem weiteren Hieb aus. Mit einer schnellen Drehung schwang er seinen Körper in einem weiten Bogen und zielte auf Varens Rippen.
WHOOSH!
Varen drehte seinen Körper und wich dem Schlag knapp aus. Er konterte mit einem tiefen, feurigen Hieb, der auf die Beine des Mönchs zielte.
Die Arena brodelte vor Spannung, als der Kampf zwischen
Varen Drakov
und
dem Mönch
einen Höhepunkt erreichte. Ihre Bewegungen waren ein Wirbel aus Geschwindigkeit und Präzision, ein tödlicher Tanz aus Feuer und Ruhe. Jeder Zusammenprall ihrer Mana-Kräfte sandte Wellen durch die Luft, deren schiere Kraft sichtbare Brandspuren und Risse auf der Bühne hinterließ.
ZISCH! BRÜLL!
Varen stürzte sich nach vorne, seine Klinge leuchtete silbrig-rot. Er setzte eine der
Kerntechniken der Silberflammen-Sekte
ein,
„Flammenschlangenspirale“,
eine Fertigkeit, die sein Mana in eine sich windende, schlangenartige Energiespur kanalisierte, die seinen Gegner umschlingen und überwältigen sollte. Die feurige Schlange schoss mit einem Zischen auf den Mönch zu und zwang ihn, hoch in die Luft zu springen.
„Vorhersehbar“,
dachte Varen, als er mit einem vertikalen Hieb nachsetzte, dessen Klinge durch die Luft auf den herabstürzenden Mönch zuschoss.
KRACH!
Doch der Mönch drehte sich in der Luft und landete anmutig auf den Knöcheln. Sein Körper hüllte sich in eine irdische Aura, die ihn fest auf dem Boden hielt, während er mit
„Bergbrecher-Handfläche“
einem mächtigen Schlag, der den Boden unter ihm zertrümmerte und eine Schockwelle auf Varen zuschießen ließ.
BOOM! RUMBLE!
Varen hatte kaum Zeit, sich darauf vorzubereiten. Er kreuzte seine Klinge vor sich, wobei sein feuriges Mana als Barriere diente, um die Schockwelle zu absorbieren. Die Wucht schleuderte ihn nach hinten, wobei seine Stiefel Furchen in den Boden der Arena gruben.
„Er ist unerbittlich“,
erkannte Varen und spannte seine Muskeln an.
„Er verlässt sich nicht auf Waffen, sondern sein Körper ist eine Waffe.“
THUD! WHAM!
Der Mönch war schon bei ihm und schlug mit flüssigen Bewegungen auf ihn ein. Jeder Schlag zielte auf Varens Körpermitte, um sein Gleichgewicht und seinen Rhythmus zu stören. Varens Schwert blitzte als Antwort auf und traf in einer Symphonie aus Kraft und Präzision auf die Fäuste des Mönchs.
KLANG! KNALL! KNACK!
„Beeindruckend“, sagte der Mönch mit ruhiger Stimme, obwohl ihm der Schweiß von der Stirn tropfte. „Du passt dich schnell an, Varen Drakov.“
Varen grinste, sein feuriges Mana loderte, als er einen Schritt zurücktrat und eine Kampfhaltung einnahm. „Für jemanden, der keiner Gruppe angehört, bist du gar nicht so schlecht.“
Er setzte seine zweite Fertigkeit ein,
„Inferno-Kaskade“,
eine Reihe schneller Hiebe, die Wellen konzentrierter Feuermana auf den Mönch schleuderten.
WASCH! BUMM! SWOOSH!
Der Mönch wich den ersten beiden Wellen aus, konnte jedoch der dritten nicht entkommen, die seine Schulter streifte und eine versengte Stelle an seiner Robe hinterließ. Er reagierte mit
„Steel Body Requiem“
– eine fortgeschrittene Technik, die seinen Körper wie gehärteten Stahl machte, sodass er die Flammen absorbieren und ablenken konnte.
DING! DING! DING!
Die Menge tobte, als die beiden Kämpfer sich gegenseitig an den Rand drängten. Jeder Schlag, jede Gegenattacke, jeder Schlagabtausch hinterließ die Arena noch mehr ramponiert und das Publikum noch mehr begeistert.
Varens Atem ging jetzt schwerer, aber seine Augen brannten vor Entschlossenheit. Er hatte noch eine letzte Fähigkeit, die er einsetzen konnte, aber er musste den richtigen Moment abwarten. Währenddessen rückte der Mönch erneut vor, seine Bewegungen flüssig und unnachgiebig, als er mit
„Heaven’s Descending Strike“
einen Sprungangriff direkt auf Varens Kopf ausführte.
THUMP! SWISH! CLANG!
Varen wich gerade noch rechtzeitig zurück und konnte den Angriff mit seinem Schwert knapp abwehren.
„Das ist eine gute Gelegenheit, das zu beenden“,
dachte er und wappnete sich für das Risiko, das er eingehen würde.
Er begann eine Reihe von Finten, wobei er seine Klinge unvorhersehbar bewegte und den Mönch zwang, seine Aufmerksamkeit zwischen Verteidigung und Konter zu teilen.
Dann kam der entscheidende Moment.
ZISCH! DAHM! KNACK!
Varen täuschte einen tiefen Hieb an und zog die Abwehr des Mönchs nach unten. In der sekundenbruchteiligen Öffnung trat er in die Reichweite des Mönchs und ließ absichtlich seinen rechten Arm ungeschützt, um ihn zu opfern. Die Faust des Mönchs schlug mit knochenbrechender Wucht auf Varens Unterarm und entlockte der Menge einen scharfen Aufschrei.
„Schmerz ist nichts“,
Varen biss die Zähne zusammen, um den Schmerz zu ertragen. Er nutzte den Schwung des Schlags, drehte sich und schwang sein Schwert in einem weiten Bogen, wobei sein feuriges Mana zu einer tosenden Flamme entloder. Das war sein letzter Schlag –
„Eruption Slash“.
BOOOOOM!
Die Klinge traf genau und landete direkt auf der Brust des Mönchs, der nach hinten geschleudert wurde. Er stürzte über den Boden der Arena und kam schließlich nahe am Rand zum Liegen. Für einen Moment herrschte Stille, während alle darauf warteten, ob der Mönch wieder aufstehen würde.
Das tat er nicht.
DING! DING! DING!
Die Glocke läutete und die Stimme des Ansagers dröhnte durch die Arena.
„Der Sieger – Varen Drakov von der Sekte der Silbernen Flamme!“
Varen taumelte zurück, sein rechter Arm hing schlaff an seiner Seite, der Schmerz strahlte durch seinen Körper. Aber sein Griff um seine Klinge blieb fest, er hielt den Kopf hoch, während er der jubelnden Menge gegenüberstand. Er drehte sich zu dem Mönch, der von Sanitätern auf die Beine geholfen wurde, und nickte ihm respektvoll zu.
„Du warst beeindruckend“, sagte Varen leise, seine Stimme trotz seiner Erschöpfung ruhig.
Der Mönch erwiderte die Verbeugung, sein ruhiger Gesichtsausdruck verriet einen Hauch von Bewunderung. „Und du warst entschlossen. Ein würdiger Sieg, Varen Drakov.“
Als Varen die Arena verließ, stockten seine Schritte leicht, aber seine Entschlossenheit blieb unerschütterlich.
„Ein kleiner Preis“,
dachte er und blickte auf seinen verletzten Arm.
„Wenn ich mich beweisen will, sind Opfer notwendig.“
Während der Jubel der Menge in seinen Ohren hallte, bereitete er sich auf die nächste Herausforderung vor, wohl wissend, dass das Turnier noch lange nicht vorbei war.
******
Als Valeria den steinernen Gang betrat, der zur Arena führte, hallte das Geräusch ihrer Stiefel in dem ansonsten stillen Raum wider.
Das leise Summen der Menge hinter den Mauern erinnerte sie ständig an die Bühne, auf die sie gleich betreten würde. Obwohl die Jubelrufe für Varens früheren Sieg noch leise in der Luft lagen, waren Valerias Gedanken nicht bei ihm oder ihrer eigenen nervösen Vorfreude. Ihre Gedanken wandten sich Zerah zu.
Sie sah die ältere Schülerin der Wolkenhimmel-Sekte klar vor sich: scharfsinnig, diszipliniert und doch voller Aggressivität, die sie unter ihren Mitstreiterinnen berühmt gemacht hatte.
Zerah war nicht nur geschickt, sondern auch unerbittlich, ihr Stil zeichnete sich durch Präzision aus, die ihren Gegnern kaum Luft zum Atmen ließ.
Sie verstand es, selbst kleinste Fehler auszunutzen und Schwächen mit kalter, berechnender Effizienz auszunutzen.
Valeria atmete tief ein, um sich zu beruhigen.
Zerah lebt von Einschüchterung und Kontrolle. Das ist ihr Schlachtfeld, genauso wie das physische.
Die Worte, die Lucavion gesagt hatte.
„Dieser Typ … Egal, wer sein Gegner ist … wenn er so etwas sagt, hat er meistens recht.“
Deshalb war sie ihm dankbar. Um ehrlich zu sein, hatte sie es zwar dank ihrer eigenen Anstrengungen bis hierher geschafft, aber Lucavions Hilfe hatte ihr auch geholfen.
Deshalb wollte sie nicht undankbar sein.
„Aber am Ende, in der Arena, sind es nur ich und mein Gegner.“
Sie beruhigte sich und ging dann vorwärts.
Als das Licht in der Arena heller wurde, überlegte Valeria, was sie tun sollte.
Geduld ist mein bester Verbündeter. Ich muss ihre Kontrolle mit meiner eigenen Präzision kontern. Das ist genauso ein Kampf der Willenskraft wie ein Kampf mit Schwertern.
Als Ritterin sah sie das so.
Die Arena empfing Valeria mit einem ohrenbetäubenden Jubel, die Begeisterung der Menge hallte durch die Steine unter ihren Füßen.
„PINK KNIGHT!“
„PINK KNIGHT!“
„PINK KNIGHT!“
Wie hätte sie angesichts der jubelnden Menge nicht glücklich sein können?
„Es hat wirklich funktioniert …“
Und sie wollte sich auch der Menge beweisen.