Switch Mode

Kapitel 1192: Die Prüfung der Hochelfen

Kapitel 1192: Die Prüfung der Hochelfen

Perseus‘ Aufmerksamkeit wurde wieder geweckt, als er Tomato auf dem Boden knien sah, die Hände auf die Brust gepresst. Er drängte sich durch die Menge, Besorgnis in seinem Gesicht, und kniete sich neben sie. „Tomato, was ist los?“, fragte er und half ihr auf die Beine. „Was ist passiert?“
Sie holte zitternd Luft und ließ ihren Blick über die Gesichter um sie herum schweifen, aber etwas in ihrem Blick war abwesend, beunruhigt. „Wir sind nicht allein hier“, flüsterte sie mit kaum hörbarer Stimme. „Hier lauert eine Gefahr.“

Perseus‘ Miene verhärtete sich, seine Stimme war leise und kontrolliert. „Was für eine Gefahr?“
Sie sah zu ihm auf, ihr sonst so verspieltes Gesicht war jetzt ernst, ihre Stirn runzelte sich. „Engel“, antwortete sie mit leiser Intensität.

Perseus spürte, wie ihm bei diesem Wort ein Schauer über den Rücken lief. Damit hatte er nicht gerechnet.
Währenddessen, weiter vorne in der königlichen Prozession, verengten sich Lucas Augen leicht, und ein Anflug von Unbehagen huschte über sein Gesicht. Eine seiner Frauen bemerkte seinen Gesichtsausdruck, beugte sich zu ihm und flüsterte: „Was ist los?“

Lucas Gesichtsausdruck milderte sich, als er abweisend den Kopf schüttelte, und ein sanftes Lächeln huschte über sein Gesicht, während er weiter der Menge zuwinkte. „Nichts, meine Liebe“, antwortete er gelassen.
Aber als sein Blick wieder über die Menge schweifte, gab er einem der Wachen ein unauffälliges Zeichen. Der Wachmann näherte sich leise, und Luca beugte sich zu ihm hinunter und flüsterte ihm Anweisungen ins Ohr.

Der Wachmann nickte und schlüpfte lautlos davon, um Lucas Befehl auszuführen.

Die königliche Familie stieg in die Luxusloge der Arena hinauf, wo ihre Anwesenheit die Aufmerksamkeit der gesamten Versammlung auf sich zog.
Die Königin, gekleidet in Roben, die wie gewebtes Sternenlicht schimmerten, nahm ihren Platz an der Vorderseite des Balkons ein. Ihr silbernes Haar fiel wie eine Kaskade über ihre Schultern, jede Strähne leuchtete schwach mit der Essenz der Schöpfungsmagie. Ihre Krone glänzte mit dem zarten Schimmer alter Kristalle, erfüllt von der Energie Generationen hochrangiger Elfenherrscher.
Mit einer anmutigen Handbewegung bat sie um Ruhe, und das lebhafte Summen in der Arena verstummte zu ehrfürchtiger Stille.

Sie blickte mit Augen, die das Gewicht von Jahrhunderten zu tragen schienen, über die Menge, ihr Blick war sanft und entschlossen zugleich, als würde sie nicht nur die Gesichter der Versammelten sehen, sondern die Seelen ihres Volkes. Als sie endlich sprach, hallte ihre Stimme wie eine Melodie durch die riesige Arena.
„Kinder der Sterne“, begann sie, und ihre Worte klangen klar und kraftvoll, „wir sind hier versammelt, wie wir es seit Jahrhunderten ununterbrochen tun, um das Vermächtnis zu ehren, das uns verbindet – das Vermächtnis der Schöpfung, das Geschenk, das uns vom Kosmos selbst zuteilwurde.“
Sie hielt inne, ließ ihren Blick über die Versammlung schweifen und ihr Gesicht strahlte vor Stolz. „Wir sind die Hochelfen“, fuhr sie fort, und ihre Stimme schwoll vor Überzeugung an. „Wir sind die Handwerker des Lebens, die Bildhauer der Welten. Unsere Hände formen nicht nur Stein und Erde, sondern das Gefüge der Existenz selbst.
Durch die Beherrschung der Schöpfungsmagie haben wir öde Landschaften mit Leben erfüllt, aus Sternenstaub Flüsse geschaffen und aus dem Flüstern des Windes Wälder entstehen lassen. Unsere Städte stehen nicht auf bloßen Steinfundamenten, sondern auf dem Puls der Elemente selbst, die zu Formen von atemberaubender Schönheit und Zweckmäßigkeit verwoben sind.“

Die Menge lauschte gebannt, viele waren sichtlich bewegt von ihren Worten und spürten, wie der uralte Stolz auf ihr Erbe in ihren Herzen wieder auflebte.
„Unsere Zivilisation, geprägt von Eleganz, Anmut und unvergleichlicher Macht, hat Technologien hervorgebracht, die jede Vorstellungskraft übersteigen. Wir haben die rohen Elemente genommen und sie mit den Fäden der Magie verbunden, um Wunder zu schaffen, die den Himmel überspannen und die Wolken durchbohren. Unsere Fortschritte sind nicht nur das Werk unserer Hände, sondern auch unseres Geistes, erfüllt von der Weisheit unserer Vorfahren und der Liebe zu unseren Angehörigen.
Und dieses Wissen – unsere Schöpfungen – hat uns zu Beschützern nicht nur unseres Reiches gemacht, sondern aller, die lernen, wachsen und leben wollen. Selbst gegen die Dämonen.“

Ihre Stimme wurde leiser, und ein düsterer Unterton schwang in ihren Worten mit, als sie fortfuhr. „Aber in unserer Zeit, selbst wenn unser Ruhm heller strahlt als je zuvor, hat sich ein Schatten über unsere Welt gelegt.“
Sie deutete nach oben, und viele blickten zur verblassenden Sonne, die wie ein müder Edelstein am Himmel hing und mit jedem Jahr an Leuchtkraft verlor. „Unsere Sonne, das Herz, das Leben in unser Land pumpt, wird schwächer, ihr Feuer erlischt mit zunehmendem Alter. Sie verblasst nicht nur über unserem Land, sondern auch über dem Erbe, das wir zu bewahren geschworen haben, einem Erbe, das nicht untergehen darf, nicht untergehen kann.“

Die Menge wurde unruhig, und ein Raunen ging durch die Menschenmenge.

„Aber keine Angst“, sagte sie, und ihre Stimme war wie ein Leuchtfeuer der Hoffnung, das die besorgten Gemurmel beruhigte. „Denn wie wir es seit Jahrhunderten tun, werden wir auch heute einen neuen Herrscher aus unseren Reihen wählen, einen, dessen Stärke und Weisheit nicht nur unser Erbe wiederbeleben wird, sondern auch die Sonne, die unsere Welt mit Wärme erfüllt.
Er wird sich erheben, wie alle unsere Großen vor ihm, um das Erbe unserer Vorfahren anzutreten, uns in eine neue Ära zu führen und dafür zu sorgen, dass das Licht der Hochelfen nicht erlischt.“
Ihre Stimme wurde lauter, entschlossen und unnachgiebig und erfüllte die Arena. „Heute krönen wir nicht nur einen Herrscher – wir entfachen das Feuer der Wiedergeburt, der Widerstandskraft, des Triumphs! Lasst unsere Herzen mit demselben Feuer brennen, dem Feuer unserer Schöpfung, und lasst dieses Feuer der Leuchtfeuer sein, das uns jetzt und für immer zu Ruhm und darüber hinaus führen wird.“
Die Menge brach in tosenden Jubel aus, der Boden bebte unter der Wucht ihrer Begeisterung. Die Königin hob erneut die Hand, um die Leidenschaft ihres Volkes zu würdigen, und trat zurück, während ihre Augen vor Zufriedenheit strahlten und die Begeisterung der Stimmen die Luft erfüllte. Heute würde tatsächlich ein neues Vermächtnis entstehen, und die Hochelfen würden wieder im Licht der Erneuerung erstrahlen.
Die Königin hob die Hand und rief die drei Anwärter herbei, die um den Titel des Herrschers der Hochelfen kämpfen würden. „Luca, Nate, Enel“, rief sie mit autoritärer Stimme. „Tretet vor.“
Die Menge brach in begeisterten Jubel aus, als Luca und Nate neben ihr Platz nahmen und jeder von ihnen eine königliche Haltung einnahm. Doch als Enel vortrat, änderte sich der Jubel. Ein Murmeln von Buhrufen und spöttischem Gelächter ging durch die Menge, unterbrochen von verächtlichen Bemerkungen. Enel stand fest, sein Gesicht unbewegt, und begegnete der Verachtung der Menge mit einem unerschütterlichen Blick.
Die Königin streckte die Arme aus und brachte die Menge zum Schweigen. „Heute ehren wir nicht nur unsere Vergangenheit, sondern auch unsere Zukunft“, verkündete sie. „Diese drei sind durch Blut verbunden, jeder von ihnen ist mit einer besonderen Abstammung und einem besonderen Erbe gesegnet. Und nun werden sie, wie es unsere alte Tradition vorschreibt, in drei heiligen Prüfungen gegeneinander antreten, um zu entscheiden, wer der Würdigste ist. Die Prüfungen der Stärke, der Intelligenz und der Geschicklichkeit.“

Die Menge beugte sich erwartungsvoll vor und hing an ihren Lippen.
„Diese Prüfungen sind, wie es die Tradition vorschreibt, mehr als nur ein Wettkampf“, fuhr sie mit kraftvoller, aber sanfter Stimme fort. „Denn wir wählen nicht nur einen Herrscher – wir wählen einen Anführer, der uns als Einheit zusammenhalten wird. Daher darf jeder der Anwärter bis zu zehn Personen mitbringen, die ihm bei den Prüfungen helfen. Denn wahre Stärke liegt nicht nur in den eigenen Händen, sondern auch in der Loyalität und dem Können derer, die bereit sind, an seiner Seite zu stehen.“
Die Menge summte vor Aufregung, während sie die Bedeutung ihrer Worte aufnahm. Der Blick der Königin wurde für einen Moment weicher, als sie über ihr Volk blickte. „Macht euch bereit, Kinder der Sterne. Heute werden wir Heldentaten, List und Meisterschaft erleben. Wir werden das Herz unseres zukünftigen Herrschers vor uns offenbart sehen.“
Sie wandte sich den drei Anwärtern zu, ihre Augen voller Stolz und Erwartung. „Luca, Nate, Enel – ihr seid nicht nur Familie, sondern auch die Säulen unseres Reiches. Zeigt uns, was es bedeutet, ein Hochelf zu sein, der der Schöpfung und einander verpflichtet ist.“

Die Königin hob die Hände, und eine Welle der Kraft durchlief die Arena. Der Boden begann zu beben und grollte wie ein schlafender Riese, der erwacht.
Vor den erstaunten Augen der Menge ragten massive Steinmauern aus der Erde empor, die sich windend und drehend zu einem komplizierten Labyrinth formten. Türme und Wege schlängelten sich in unmöglichen Konfigurationen umeinander und verschoben sich wie von selbst. Das Labyrinth erstreckte sich so weit das Auge reichte, seine Gänge waren schattig und geheimnisvoll und erfüllt von den entfernten Geräuschen der darin lauernden Kreaturen.
Die Stimme der Königin durchdrang das Raunen der Ehrfurcht und Besorgnis. „Dies“, erklärte sie, „ist die erste Prüfung – die Prüfung der Intelligenz. Dies ist kein gewöhnliches Labyrinth, es ist ein sich ständig veränderndes Labyrinth, durchdrungen von uralter Magie, die den Weg verändert und sich mit jedem Schritt neu formt. Innerhalb seiner Mauern leben Wesen, die nicht aus unserer Welt stammen, Wächter der alten Traditionen, Kreaturen, die euren Verstand und eure Entschlossenheit auf die Probe stellen werden.“
Die Menge schnappte nach Luft und sah zu, wie sich die Steinstrukturen erneut verdrehten, einige Wege versperrten und neue öffneten. „Für diejenigen, die Einsicht und List besitzen, gibt es einen Weg“, fuhr sie fort, „aber für die Unbesonnenen und Unklugen wird das Labyrinth zu einem endlosen Gefängnis. Ihr werdet mehr als nur Kraft brauchen, um euch zurechtzufinden; nur die Scharfsinnigen werden unversehrt herauskommen.“
Ihr Blick wanderte über Luca, Nate und Enel, die alle mit fester Entschlossenheit dastanden. „Verlasst euch nicht nur auf euch selbst, sondern auch auf die Weisheit derer, die euch zur Seite stehen. Zeigt uns euren Verstand, eure Geduld und euer Können. Zeigt uns, wer von euch am würdigsten ist.“

Mit einer letzten Handbewegung verabschiedete sich die Königin …

Teufelssklave (Satan-System)

Teufelssklave (Satan-System)

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
{Warnung: Nicht jugendfreie Inhalte} Die Welt nannte mich eine Abscheulichkeit, eine Laune der Natur, einen Fleck an den Beinen meiner Mutter. Selbst nachdem ich mit meinem Schwert ihre Ungerechtigkeiten gerächt hatte, war alles beim Alten. Doch inmitten meiner Verzweiflung streckte mir jemand seine warme Hand entgegen. Lucifer Morningstar. Auch wenn er der Teufel ist, von dem in Legenden die Rede ist, werde ich den Sprung ins Ungewisse wagen und seinen Befehl befolgen. Um in einer anderen Welt wiedergeboren zu werden und meine Feinde zu schlachten: Dämonen, Engel, Teufel, Götter und alles, was ich auf meinem Weg als BÖSE betrachte. Versteh mich nicht falsch, meine Klinge kennt weder Mensch noch Tier. Alle, die sich mir in den Weg stellen, werden fallen, damit eine Welt nach meinem Bild neu erschaffen werden kann. ............ Wenn du wissen willst, wie krank dieses Buch ist, lies das erste Kapitel. Ich weiß immer noch nicht, wie mir die Idee zu diesem Buch gekommen ist. (Himmel! Bitte vergib mir!) ..... Dämonen, Teufel, gefallene Engel, Engel, Seelenfresser, Fluchbringer, Hexen, Dunkelelfen, Höllenbestien, Himmelsbestien, Todesbestien... Praktisch alles Kranke, sowohl Rosiges als auch Schreckliches aus der Unterwelt findet sich in diesem Buch. Meine Recherchen sind gründlich. (Hinweis: Hier geht's krass zur Sache. Wenn du das nicht verkraftest, solltest du lieber wegklicken. Du hast noch Zeit.) Der Roman "Devil Slave (Satan System)" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor Dere_Isaac. Lies den Roman "Devil Slave (Satan System)" kostenlos online.

Comment

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Options

not work with dark mode
Reset