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Kapitel 1179: Tomate ist in der Stadt

Kapitel 1179: Tomate ist in der Stadt

…Victor stöhnte, als Vandora den Namen vorschlug: „Tomato? Du willst, dass wir sie anrufen?“

Die Begegnung mit Tomato war Zufall gewesen. Es war während einer Mission von Perseus gewesen, und als er das Familienzeichen der Lenny auf ihrem Körper sah, wusste er sofort, dass sie zu seiner Familie gehörte.
Perseus hatte sich damals sofort mit ihr verstanden. Aber diese teuflische Frau war eine Nummer zu groß für ihn gewesen. Selbst als er Victor von ihr erzählte, hatte es sich als äußerst schwierig erwiesen, sie unter Kontrolle zu halten.

Perseus verschluckte sich fast vor Unglauben. „Das kann nicht dein Ernst sein. Tomato? Sie ist … sie ist eine wandelnde Katastrophe, Vandora. Wir haben das letzte Mal, als wir mit ihr zusammengearbeitet haben, nur knapp überlebt.“
Vandoras viele Augen blinzelten langsam, und ihre riesige, schildkrötenähnliche Gestalt strahlte eine Ruhe aus, die in krassem Gegensatz zu der wachsenden Anspannung der Brüder stand. „Genau deshalb ist sie die Beste für diese Aufgabe. Die None Zone verzerrt alle Magie – außer bei Tomato, bei ihr spielt das keine Rolle. Ihre Fähigkeit, Magie zu neutralisieren, macht sie zur Einzigen, die diesen chaotischen Ort durchqueren kann, ohne seiner Unbeständigkeit zu erliegen.“
Victor fuhr sich mit der Hand durch sein feuerrotes Haar und schüttelte den Kopf. „Sie ist unkontrollierbar. Letztes Mal hat sie eine ganze Stadt für eine Woche ihrer Magie beraubt. Keine Zaubersprüche, keine Verzauberungen, nichts funktionierte wegen ihr. Weißt du noch, was für ein Chaos das angerichtet hat? Sie sind loteral Wesen, die ohne ihre Magie nicht leben können.“

Perseus verschränkte die Arme und runzelte die Stirn.
„Ganz zu schweigen davon, dass sie nicht gerade die beste Einstellung hat. Sie macht, was sie will, wann sie will, und Magie bedeutet ihr nichts. Sie ist gefährlicher als einige unserer Feinde.“

„Stimmt“, gab Vandora mit fester Stimme zu. „Aber genau deshalb ist sie perfekt. In der None Zone, wo Magie verdreht und zerbricht, brauchen wir jemanden, dessen bloße Anwesenheit Magie aufhebt.“
Victor sank in seinem Stuhl zurück und starrte an die Decke, als würde er eine höhere Macht um Geduld bitten. „Also müssen wir uns nicht nur mit gefallenen Engeln und Dämonen herumschlagen, sondern jetzt auch noch Tomato babysitten. Toll. Einfach toll.“

Perseus, der sich sichtlich unwohl fühlte, fügte hinzu: „Sie mag zwar die Magie der None Zone neutralisieren, aber was ist mit dem Rest von uns? Wenn sie in unserer Nähe ist, sind wir wehrlos.
Keine Zaubersprüche, kein Schutz, nichts. Wollen wir uns wirklich so einem Risiko aussetzen?“

Vandora, ruhig wie immer, antwortete: „Ihr werdet nicht direkt mit ihr reisen. Sie wird die None Zone alleine betreten, die Materialien sammeln und zurückkehren. Ihr müsst nicht an ihrer Seite kämpfen.“
Victor hob eine Augenbraue. „Und wie genau willst du sie kontrollieren? Sie gehorcht keinen Befehlen. Sie gehorcht niemandem.“

„Ich werde mit ihr reden“, sagte Vandora einfach. „Es gibt … Anreize, denen selbst jemand wie Tomato nicht widerstehen kann.“
Perseus war immer noch unruhig und runzelte die Stirn, während er über die Risiken nachdachte. „Sie ist nicht wie wir anderen. Keine Magie, keine Kräfte – nur rohe körperliche Stärke und dieser … Fluch, der auf ihr lastet. Wir haben ihre ‚Hilfe‘ letztes Mal nur knapp überlebt. Sind wir wirklich sicher, dass das der einzige Weg ist?“ Er schrie erneut.

„Würdest du dich lieber selbst der Niemandszone stellen?“, fragte Vandora mit sanfter, aber fester Stimme.
Perseus erstarrte bei dieser Erinnerung. Bilder seiner letzten Reise durch die None Zone blitzten vor seinem inneren Auge auf – verzerrte Landschaften, die Struktur der Realität, die sich um ihn herum auflöste, seine Magie, die unberechenbar und nutzlos wurde. Der Gedanke, ohne einen Plan dorthin zurückzukehren, ließ ihm die Haut kraulen.

Victor seufzte und stand auf. „Okay, okay.
Wir rufen Tomato. Aber wenn sie noch mehr Ärger macht, bist du dran, Vandora.“

Vandora nickte langsam und bedächtig mit ihrem massigen Kopf. „Ich übernehme die Verantwortung.“

Victor winkte ab. „Na gut. Ruf sie her. Aber eins ist klar: Wir wollen keine Wiederholung vom letzten Mal. Diese Mission muss sauber und schnell gehen. Keine unnötige Zerstörung, kein Chaos.“
Perseus murmelte leise: „Viel Glück dabei.“

Victor ignorierte ihn und rief seine Begleiter herbei. „Bereitet euch auf Tomatos Ankunft vor. Sie muss so schnell wie möglich für die Mission in die None Zone bereit sein.“

Als sich der Raum leerte, warf Perseus Victor einen Blick zu. „Ich kann nicht glauben, dass wir das schon wieder machen.“
Victor zuckte mit den Schultern und grinste müde. „Besser sie als wir in der None Zone. Außerdem ist Tomato zwar nervig, aber sie liefert Ergebnisse.“

Perseus seufzte. „Hoffen wir einfach, dass wir diesmal nicht wieder wochenlang ihren Chaos beseitigen müssen.“

———
Lange bevor Tomato eintraf, war die Luft erfüllt vom Geräusch umstürzender Bäume und flatternder Vögel. Der gesamte Wald am Rande von Victors Anwesen war dem Erdboden gleichgemacht, die Zerstörung war offensichtlich, als eine wilde, mutierte magische Bestie von der Größe einer kleinen Burg in Sicht kam. Auf ihrem Rücken saß Tomato, ihre drei leuchtenden Augen hinter einer übergroßen Sonnenbrille versteckt. Ihre purpurrote Haut glänzte wie frisch vergossenes Blut, und ihr langer, roter Reptilienschwanz schwang träge hinter ihr her.
Sie lachte – laut und ungezügelt – und hatte den Mund voller riesiger Stücke gebratenen Tierfleisches, an denen sie knabberte, als wären es Vorspeisen.

Victor stand am Eingang seines Anwesens, die Kiefer zusammengebissen, während die letzten der uralten Bäume hinter ihr umstürzten. Er wollte sie anschreien, aber er hielt sich zurück und verlor nur knapp die Fassung. „Das … war ein ganzer Wald, Tomato.“

Sie winkte ihn mit einer lässigen Bewegung ihres Schwanzes ab, ohne sich auch nur die Mühe zu machen, den Schaden zu begutachten, den sie angerichtet hatte. „Ach, das wächst wieder nach.“ Ihre Stimme war genauso laut und schrill wie ihr Auftritt, voller Gelächter und Gleichgültigkeit. „Außerdem brauchte ich einen dramatischen Auftritt. Es ist schon eine Weile her, seit ich mich mal so richtig ausgetobt habe.“
Die mutierte Bestie brüllte und ließ den Boden beben, als sie vor dem Anwesen zum Stehen kam. Tomato rutschte mit fast träger Anmut von ihrem Rücken und warf sich die letzten Fleischreste in den Mund. Sie wischte sich die blutigen Hände an ihrer schwarzen Lederhose ab und warf ihre Sonnenbrille beiseite, wodurch ihr durchdringender dreiaugiger Blick zum Vorschein kam. Jedes Auge leuchtete schwach rot und musterte die Gruppe vor ihr.
Selbst die Werwölfe, die für ihre Furchtlosigkeit bekannt waren, verneigten sich tief, als sie vorbeiging. Schließlich war sie ein Mitglied der königlichen Familie von Lenny Tales, eine Teufelin wie keine andere. Sie grinste über ihre Unterwürfigkeit, beachtete sie aber nicht weiter und konzentrierte sich auf ihre Aufgabe.
Victor seufzte und versuchte, seine Frustration im Zaum zu halten. „Tomato, wir müssen über die Mission reden …“

„Warte, warte!“ Sie unterbrach ihn und hob eine Hand. „Du willst, dass ich an diesen verdorbenen, stinkenden Ort gehe? Das ist doch wohl ein Witz!“ Sie kniff dramatisch die Nase zusammen und verzog das Gesicht. „Dieser Ort stinkt nach Scheiße. Ich mag keinen Scheißgeruch, Victor.“
Victor stöhnte innerlich. Er hatte Widerstand erwartet, aber das Problem war, dass Tomato ihren Widerstand laut und destruktiv zum Ausdruck brachte. Sie schlenderte in sein Zimmer, als gehöre es ihr, und ließ sich auf seinem Lieblingssofa nieder, als wäre es ihr Wohnzimmer. Ihr Schwanz wedelte träge hinter ihr, während sie einen Arm über die Rückenlehne des Sofas legte und es sich gemütlich machte.
Perseus, der still an der Seite gestanden hatte, sah bereits unwohl aus. Er hatte gehofft, jeglichen persönlichen Kontakt mit ihr vermeiden zu können, aber wie immer hatte das Schicksal andere Pläne.

Victor drückte sich die Nasenwurzel. „Tomato, wir haben keine Zeit für das hier. Die Lage ist heikel, und wir brauchen deine Hilfe in der None Zone. Du bist die Einzige, die mit den magischen Verwerfungen dort umgehen kann.“
Tomato grinste und ließ ihre scharfen Zähne blitzen, während sie sich Zeit mit ihrer Antwort ließ. „Oh, ich komme schon mit“, sagte sie mit einer Stimme, die vor Schalk nur so triefte. „Aber ich habe eine Bedingung.“

Perseus wurde sofort nervös und ahnte Ärger. „Welche Bedingung?“

„Dich.“ Tomato zeigte mit einem scharfen Finger direkt auf Perseus, und ihre Augen funkelten boshaft. „Du kommst mit mir.“
Perseus reagierte sofort. „Nein! Auf keinen Fall!“ Seine Stimme brach in einem seltenen Moment der Panik. „Ich gehe auf keinen Fall zurück an diesen Ort, und schon gar nicht mit dir!“

Tomato beugte sich vor und leckte sich langsam die Lippen, als wäre sie hungrig. „Komm schon, Perseus. Es wird Spaß machen. Du, ich und die Niemandszone. Ich werde dich sogar beschützen … na ja, vielleicht.“
„NEIN!“ Perseus‘ Stimme wurde vor Entsetzen laut. „Du bist verrückt, Tomato! Ich komme dir nicht zu nahe, geschweige denn in die None Zone!“

Sie brach in schallendes Gelächter aus, das durch die Kammern hallte. „Ich liebe es, wenn du Angst hast. Es macht so viel Spaß, dich zu ärgern.“
Sie stand auf und ging langsam auf ihn zu, ihre Augen funkelten vor Vergnügen über sein offensichtliches Unbehagen. „Aber das ist meine Bedingung, Perseus. Wenn du willst, dass ich gehe, kommst du mit.“

Perseus wich mehrere Schritte zurück und stolperte fast über sich selbst in seinem Eifer, Abstand zwischen ihnen zu schaffen. „Victor, sag etwas!“
Victor seufzte, nicht begeistert von der Situation, aber ohne einen anderen Ausweg zu sehen. „Tomato, warum muss Perseus mitkommen? Du kannst diese Mission doch alleine bewältigen.“

„Natürlich kann ich das.“ Tomato grinste und umkreiste Perseus wie ein Raubtier, das mit seiner Beute spielt. „Aber wo bleibt da der Spaß? Außerdem ist er mir noch etwas schuldig. Ich habe ihm das Leben gerettet, weißt du noch?“
„Du hättest mich letztes Mal fast umgebracht!“, gab Perseus zurück, und seine Panik stieg. „Das ist etwas ganz anderes!“

Vandora, die die ganze Unterhaltung schweigend mitverfolgt hatte, seufzte tief. „Es scheint, als hätten wir keine Wahl. Wenn Tomato darauf besteht, muss Perseus mitkommen.“

Perseus starrte sie ungläubig an. „Was? Du stimmst dem zu?“
Vandoras viele Augen blinzelten langsam. „Tomato ist die Einzige, die die Mission sicher erfüllen kann. Wenn sie darauf besteht, dass du sie begleitest, dann muss das so sein.“

Tomato grinste noch breiter und klatschte in die Hände. „Perfekt! Pack deine Sachen, Perseus! Wir brechen bei Tagesanbruch auf.“ Sie zwinkerte ihm zu und genoss sichtlich jede Sekunde seiner Qual.
Perseus stöhnte in völliger Niederlage. „Das ist ein Albtraum.“

Victor warf seinem königlichen Bruder einen mitfühlenden Blick zu. „Versuche einfach, am Leben zu bleiben. Und denk daran, was auch immer passiert, wir brauchen das Material aus der None Zone.“

Tomato kicherte und warf ihm einen lässigen Gruß zu. „Keine Sorge, königlicher Bruder Victor, ich bringe ihn unversehrt zurück … vielleicht.“

Teufelssklave (Satan-System)

Teufelssklave (Satan-System)

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
{Warnung: Nicht jugendfreie Inhalte} Die Welt nannte mich eine Abscheulichkeit, eine Laune der Natur, einen Fleck an den Beinen meiner Mutter. Selbst nachdem ich mit meinem Schwert ihre Ungerechtigkeiten gerächt hatte, war alles beim Alten. Doch inmitten meiner Verzweiflung streckte mir jemand seine warme Hand entgegen. Lucifer Morningstar. Auch wenn er der Teufel ist, von dem in Legenden die Rede ist, werde ich den Sprung ins Ungewisse wagen und seinen Befehl befolgen. Um in einer anderen Welt wiedergeboren zu werden und meine Feinde zu schlachten: Dämonen, Engel, Teufel, Götter und alles, was ich auf meinem Weg als BÖSE betrachte. Versteh mich nicht falsch, meine Klinge kennt weder Mensch noch Tier. Alle, die sich mir in den Weg stellen, werden fallen, damit eine Welt nach meinem Bild neu erschaffen werden kann. ............ Wenn du wissen willst, wie krank dieses Buch ist, lies das erste Kapitel. Ich weiß immer noch nicht, wie mir die Idee zu diesem Buch gekommen ist. (Himmel! Bitte vergib mir!) ..... Dämonen, Teufel, gefallene Engel, Engel, Seelenfresser, Fluchbringer, Hexen, Dunkelelfen, Höllenbestien, Himmelsbestien, Todesbestien... Praktisch alles Kranke, sowohl Rosiges als auch Schreckliches aus der Unterwelt findet sich in diesem Buch. Meine Recherchen sind gründlich. (Hinweis: Hier geht's krass zur Sache. Wenn du das nicht verkraftest, solltest du lieber wegklicken. Du hast noch Zeit.) Der Roman "Devil Slave (Satan System)" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor Dere_Isaac. Lies den Roman "Devil Slave (Satan System)" kostenlos online.

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