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Kapitel 1162: Lady Death fordert ihren Verlobten ein!

Kapitel 1162: Lady Death fordert ihren Verlobten ein!

Lennys Seele erstickte unter der Last von Verrat, Schmerz und Verlust. Die Enthüllungen hatten ihn auf eine Weise erschüttert, die er nie für möglich gehalten hätte, und ihn in einem Meer der Verzweiflung zurückgelassen, das endlos schien. Jede Erinnerung, die ihn einst ausgemacht hatte, war nun befleckt, jeder Sieg eine bittere Erinnerung an Luzifers Manipulation. Er fühlte sich leer, sein Wille schwand, seine gesamte Existenz brach zusammen.
Sein ganzes Leben war eine Lüge gewesen – sorgfältig aufgebaut, Stein für Stein, von dem Wesen, das er am meisten verehrte. Der Mann, der er geworden war, die Stärke, für die er gekämpft hatte, seine Kämpfe, seine Trotzhaltung – alles war von Luzifer inszeniert worden. Diese Erkenntnis raubte ihm den letzten Kampfeswillen und ließ nichts als eine leere Hülle zurück. Lenny hatte unzählige Male dem Tod ins Auge gesehen, aber das hier war schlimmer. Das war der Tod seiner Seele.
Eine erdrückende Kälte umklammerte sein Herz, seine Brust hob und senkte sich unter der Last all dessen. Seine Gedanken versanken in Dunkelheit. Hatte es jemals Hoffnung gegeben? Hatte es jemals etwas Echtes gegeben? Er dachte an all die Menschen, die er verloren hatte, an das Blut, das er vergossen hatte, an die Opfer, die er gebracht hatte – und alles war umsonst gewesen. Luzifer hatte die ganze Zeit die Fäden gezogen. Sein Leben war ein Puppenspiel gewesen, und er war der Hauptdarsteller gewesen, ohne zu wissen, wer hinter den Kulissen die Fäden zog.
Lennys Knie gaben nach, sein Körper brach unter der Last zusammen. Seine Hände zitterten, als er sich an seine Brust klammerte und versuchte, die letzten Fragmente seiner selbst festzuhalten. Aber da war nichts – nichts außer der überwältigenden Trauer, die ihn ertränkte. Sein Verstand schrie ihn an, aufzugeben, sich der Leere hinzugeben, sich vom Morgenstern verschlingen zu lassen und die Qualen zu beenden.
In diesem Moment spürte Lenny, wie Luzifers Seele näher rückte, bereit, ihn zu verschlingen. Die goldenen Ranken von Luzifers Wesen schlängelten sich um ihn herum, wickelten sich immer enger um ihn, bis er das Gefühl hatte, ganz verschluckt zu werden.
Die Schlange Anguis verstärkte ihren Griff um seine Seele und fesselte ihn noch fester, während sich die Saiten der Harfe tiefer in sein Fleisch bohrten und mit ihm verschmolzen, als würden sie eins mit seinem Wesen werden. Er spürte, wie seine Identität verschwand und mit der Luzifers verschmolz. Seine Gedanken vermischten sich mit denen des Morgensterns, seine Erinnerungen wurden von den Lügen eines Wesens getrübt, das einst perfekt gewesen war.
Doch gerade als alle Hoffnung verloren schien, regte sich etwas.

In der physischen Welt, nahe bei Naamah, ging die Seite aus dem Buch des Todes in schwarzen Flammen auf. Die Flammen knisterten mit stiller Intensität, die Seite verbrannte, bis sie sich vom Boden erhob, ein dunkler Fleck, der in den Himmel schoss und zielstrebig auf das Fegefeuer zuraste.
Gleichzeitig entzündete sich in Lennys Bewusstsein die Seite, die im Satan-System gespeichert war, mit denselben schwarzen Flammen. Das Feuer verzehrte sie, und plötzlich kollidierte die Seite, die aus der realen Welt geflogen war, mit der in seinem Geist. Die beiden verschmolzen in einer Welle dunkler Energie, ihre Essenz verflechtete sich und hüllte Lennys Seele wie ein schützender Mantel ein.

Die Welt um Lenny veränderte sich.

Alles wurde schwarz.
Sein Körper erstarrte, als er in einen tranceähnlichen Zustand fiel. Dichter, schwerer Rauch wirbelte um ihn herum, die Dunkelheit wurde nur gelegentlich von flackernden schwarzen Flammen durchbrochen. Sein Geist war von einer unheimlichen Stille umhüllt, und für einen kurzen Moment gab es nichts – keinen Schmerz, keine Verzweiflung. Nur Stille.

Dann hörte er eine Stimme.

Sie war leise, verführerisch, ein Flüstern, das ihm einen Schauer über den Rücken jagte. „Mein Verlobter …“ Die Worte hallten in der Leere wider, getragen vom Rauch. Kalte, knochige Finger legten sich um ihn, ihre Berührung war beruhigend und bedrohlich zugleich. Die Stimme fuhr fort, mit einem Anflug von Belustigung. „Hast du dich verloren? Wo ist das Feuer, das einst in dir brannte …?“
Lenny stockte der Atem. Er erkannte die Stimme. Es war Lady Death. Ihre Anwesenheit war unbestreitbar, ihre Essenz schlängelte sich wie eine Schlange um ihn herum, ihr Griff war unerbittlich.

„Ahh, ich verstehe …“, flüsterte sie, ihre Stimme streifte sein Ohr, „Vaterkomplexe? Hat der Morgenstern ihn dir genommen?“
Ihr Lachen war leise, aber scharf und durchdrang die Dunkelheit wie ein Messer. Lennys Herz pochte, seine Verzweiflung wurde für einen Moment von einer seltsamen Mischung aus Angst und Trost verdrängt, die Lady Deaths Anwesenheit mit sich brachte. Ihre Finger streichelten seine Seele, kalt und besitzergreifend, als wollten sie ihn daran erinnern, dass er ihr gehörte.

Aber hinter ihren verführerischen Worten verbarg sich eine Herausforderung. Eine Prüfung. Lady Death war nicht hier, um ihn zu verwöhnen.
Sie war hier, um zu sehen, ob das Feuer, das einst in ihm gebrannt hatte, wirklich erloschen war – oder ob Lenny trotz allem aus der Asche auferstehen würde.

Während die Dunkelheit um Lenny herumwirbelte, wurde Lady Deaths Stimme sanfter und wechselte von einem neckischen Ton zu etwas Tieferem, fast Fürsorglichem. Ihre knochigen Finger fuhren an den Rändern seiner Seele entlang, ihr Griff war zart und fest zugleich. Die schwarzen Flammen, die alles verschlungen hatten, flackerten nun sanft und warfen unheimliche Schatten um ihn herum.
„Wer ist Lenny Tales?“, fragte sie mit leiser Stimme, die in der riesigen Leere um sie herum widerhallte. Die Frage hing schwer in der Luft und verlangte nach einer Antwort. „Ist Lenny Tales die Summe seiner Errungenschaften? Oder haben seine Errungenschaften ihn zu Lenny Tales gemacht?“

Die Worte drückten auf Lennys Gedanken und zwangen ihn, sich mit seinem innersten Wesen auseinanderzusetzen. Sein Herz schlug unregelmäßig, während er versuchte, die Frage zu verstehen.
Die Erinnerungen – der Schmerz, die Siege, die Verluste – kamen zurück.

„Du hast Kämpfe geschlagen, Grenzen überschritten, bist über das hinausgegangen, was andere ertragen können. Du hast überlebt, wo viele gefallen wären“, fuhr Lady Death fort, ihre Stimme wie ein Wiegenlied aus Stahl. „Aber sind es diese Dinge, die dich ausmachen? Oder bist du es, Lenny Tales, der sie ausmacht?“
Bilder blitzten vor seinen Augen auf: seine Liebsten, sein Sohn … Luca, der das Licht seines Lebens hätte sein können; das Kloster, in dem er ausgebildet worden war, die unerbittlichen Prüfungen, die ihn geprägt hatten; die dunklen Gassen, in denen er für Geld und sein Überleben Blut vergossen hatte; die vielen Gesichter derer, die ihn verraten hatten. Seine Reise war lang, brutal und voller Qualen gewesen. Aber war es die Reise, die ihn zu dem gemacht hatte, der er war?
Oder hatte er sich auf dem Weg, der für ihn bestimmt war, selbst geformt? Schließlich hatte er alles selbst gemacht…

Teufelssklave (Satan-System)

Teufelssklave (Satan-System)

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
{Warnung: Nicht jugendfreie Inhalte} Die Welt nannte mich eine Abscheulichkeit, eine Laune der Natur, einen Fleck an den Beinen meiner Mutter. Selbst nachdem ich mit meinem Schwert ihre Ungerechtigkeiten gerächt hatte, war alles beim Alten. Doch inmitten meiner Verzweiflung streckte mir jemand seine warme Hand entgegen. Lucifer Morningstar. Auch wenn er der Teufel ist, von dem in Legenden die Rede ist, werde ich den Sprung ins Ungewisse wagen und seinen Befehl befolgen. Um in einer anderen Welt wiedergeboren zu werden und meine Feinde zu schlachten: Dämonen, Engel, Teufel, Götter und alles, was ich auf meinem Weg als BÖSE betrachte. Versteh mich nicht falsch, meine Klinge kennt weder Mensch noch Tier. Alle, die sich mir in den Weg stellen, werden fallen, damit eine Welt nach meinem Bild neu erschaffen werden kann. ............ Wenn du wissen willst, wie krank dieses Buch ist, lies das erste Kapitel. Ich weiß immer noch nicht, wie mir die Idee zu diesem Buch gekommen ist. (Himmel! Bitte vergib mir!) ..... Dämonen, Teufel, gefallene Engel, Engel, Seelenfresser, Fluchbringer, Hexen, Dunkelelfen, Höllenbestien, Himmelsbestien, Todesbestien... Praktisch alles Kranke, sowohl Rosiges als auch Schreckliches aus der Unterwelt findet sich in diesem Buch. Meine Recherchen sind gründlich. (Hinweis: Hier geht's krass zur Sache. Wenn du das nicht verkraftest, solltest du lieber wegklicken. Du hast noch Zeit.) Der Roman "Devil Slave (Satan System)" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor Dere_Isaac. Lies den Roman "Devil Slave (Satan System)" kostenlos online.

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