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Kapitel 1160: Luzifers großer Plan

Kapitel 1160: Luzifers großer Plan

Lenny hörte aufmerksam dem leisen Gespräch zwischen Adam und der Schlange zu, während die ruhigen Geräusche des Gartens die Luft erfüllten. Adams Stimme klang sanft, fast ehrfürchtig, als er von dem neuen Geschenk sprach, das er bekommen hatte.

„Es ist Zeit, dass ich eine auswähle. Der Eine da oben hat mich mit einer weiteren gesegnet.
Er nannte sie Frau, damit ich eine Gefährtin habe, die von meiner Art ist, Fleisch von meinem Fleisch und Blut von meinem Blut“, sagte Adam mit einer Stimme voller unschuldiger Freude.

Aber die Schlange, die sich um Adam gewunden hatte, zischte leise protestierend. „Du brauchst niemanden sonst, Adam. Du hast mich. Ich habe dich seit Ewigkeiten geliebt“, flüsterte die Schlange, und ihre Worte waren von etwas Tieferem, Besitzanspruchnahmerem durchdrungen.
Adam lachte leise über die Worte der Schlange, seine Augen strahlten die Unschuld eines Wesens aus, das frei von Sünde und Bosheit war. Er streichelte die schimmernden Schuppen der Schlange, seine Berührung war leicht und verspielt.

„Ich werde dich immer lieben, mein Freund“, sagte Adam, sein Lächeln frei von jedem Verdacht. „Es gibt niemanden wie dich, und ich werde dich nie vergessen.“
Für Adam war es eine brüderliche Liebe, rein und makellos. Aber die Schlange empfand etwas viel Tieferes. Ihre Zuneigung zu Adam war nicht die eines Bruders, sondern die eines Gefährten, der sich nach etwas Intimerem sehnte. Die Schlange schlang sich etwas enger um Adam und streifte mit ihrer kühlen, glatten Haut seine Haut, eine Geste der Zuneigung und Sehnsucht.
„Wenn irgendetwas zwischen uns kommen sollte“, zischte die Schlange mit einer Spur von Drohung in der Stimme, „würde ich dafür sorgen, dass es den Tod kennenlernt.“

Adam lachte, ein leises, unbeschwertes Lachen. „Der Tod? Was für seltsame Träume du hast, mein Freund“, sagte er und schüttelte den Kopf. „So etwas wie den Tod gibt es nicht.“
So rein war Adams Unschuld. Der Gedanke an den Tod, an Trennung, war ihm fremd, ein Konzept, das in seiner perfekten Welt nicht existierte. Für ihn waren die Worte der Schlange nichts weiter als spielerisches Geplänkel, ein Gedanke, der zu absurd war, um ihn ernst zu nehmen.
Aber die Worte der Schlange waren alles andere als unschuldig. Die Liebe des Wesens zu Adam war von Besitzgier getrübt, einer Dunkelheit, die sich an den Rändern seiner Zuneigung ausbreitete. Die Schlange hatte die Zukunft gesehen, hatte den kalten Stich des Verlusts gespürt, bevor er jemals eingetreten war. Und während sie sich um Adam schlang, schwor sie sich im Stillen, denjenigen, den sie liebte, um jeden Preis zu beschützen.
Lenny beobachtete das Geschehen mit schwerem Herzen, da er wusste, was kommen würde. Er konnte sehen, wie die Saat der Verzweiflung in das Herz der Schlange gesät wurde, den Anfang des Untergangs. Die Liebe der Schlange, verdreht von Angst und Verzweiflung, würde bald zum Auslöser für den Untergang der Menschheit werden.

Und dann wechselte die Szene erneut.
Lenny sah sich allein mit der Schlange, die sich in den Krämpfen eines Albtraums wand. Ihr Körper krümmte und wand sich, als wolle sie einem unsichtbaren Schrecken entkommen. Die Luft um sie herum schien unter der Last ihrer Qual zu zittern.

Lenny drehte sich zu Luzifer neben ihm und fragte: „Hast du seinen Tod in deinem Traum gesehen?“
Luzifer nickte und erklärte, dass er der Morgenstern sei und dass die Gabe der Vorhersehung, die sogar die Schicksalsschwestern nutzten, einst ihm gehört hatte. Dann erzählte er, wie viel Angst er damals bei der Offenbarung des Traums gehabt hatte und wie sehr dies seine Verzweiflung gesteigert hatte. Schließlich hatte er in dem Traum gesehen, wie Eva Adam den Tod zu essen gab.
Lucifers Blick verdunkelte sich, als er Lenny mehr erzählte. „Ich habe es lange bevor es passierte gesehen … einmal zuvor“, begann er, seine Stimme voller Trauer, die so tief schien, dass sie durch den Garten um sie herum zu hallen schien. „Der Fall Adams durch die Hände der Schwestern Evas. Ich wusste, was kommen würde, und ich wusste, dass nichts es aufhalten konnte.
Ich schmiedete einen Plan … einen verzweifelten Versuch, sie aus dem Garten Eden zu vertreiben, um Adam vor seinem Schicksal zu bewahren … Es funktionierte beim ersten Mal, und ich nahm an, dass es wieder funktionieren würde … Das war mein Fehler. Ein Fehler, der mich meine einzige WAHRE LIEBE gekostet hat.“

Die Szene um sie herum veränderte sich, und Lenny sah, wie Luzifer in seiner Schlangenform zielstrebig durch den Garten glitt, seine Augen glänzend vor der Last seines Wissens.
„Ich glaubte“, fuhr Luzifer fort, „dass niemand außer mir Adam beschützen konnte. Ich hatte seit seiner Erschaffung über ihn gewacht, und mit der Zeit war diese Pflicht zu einer Obsession geworden. Ich liebte ihn zu sehr, um ihn gehen zu lassen … aber ich liebte ihn nicht so, wie er andere liebte.“

Die Luft wurde ganz dick vor Spannung, als Lenny sah, wie Eva sich dem Baum näherte – dem Baum des Lebens und des Todes. Ihre Hand zitterte, als sie nach der Frucht griff, auf deren Oberfläche ein dunkles Licht wirbelte. Luzifer, der sich neben ihr zusammenrollte, flüsterte ihr Versprechen von Wissen, Weisheit und Freiheit zu. Und Eva, mit einem kurzen Zögern, pflückte die Frucht und nahm einen Bissen.

Luzifers Stimme wurde hart, als er diesen Moment erzählte.
„Ich wusste, dass sie sterben würde. Es war unvermeidlich, und in meinem Herzen empfand ich Befriedigung. Aber dann kam Adam.“

Die Szene wechselte erneut, und Lenny sah Adam näher kommen, seine Augen weit aufgerissen vor Angst und Verwirrung. Eva, die sich nun der Schwere ihrer Tat bewusst war, fiel weinend zu Boden. „Ich habe gesündigt“, rief sie mit vor Schuld zitternder Stimme. „Ich werde das gleiche Schicksal erleiden wie meine Schwestern vor mir.“
Adam kniete sich vor sie hin, sein Gesicht verzerrt vor Sorge, Liebe und einer Entschlossenheit, die Lenny nicht erwartet hatte. Luzifers Stimme wurde bitter, als er fortfuhr: „Adam wusste, dass der Eine über allen bald kommen würde, dass Evas Schicksal besiegelt war. Aber … er hatte begonnen, sie zu lieben. Irgendwann hatte sie sein Herz erobert.“
Lenny sah schweigend zu, wie Adam Evas tränenüberströmtes Gesicht mit seinen Händen umfasste, seine Berührung zärtlich trotz der Schwere ihrer Sünde. Er nahm ihre Hand und biss ohne zu zögern in die Frucht, die sie hielt. „Fleisch von meinem Fleisch“, flüsterte Adam mit brüchiger Stimme. „Ich sterbe mit der Liebe deiner Umarmung.“

Luzifers Tonfall war kalt, als er die Wahrheit offenbarte, die ihn seit Ewigkeiten quälte.
„Die Geschichten sagen, dass Eva ihrem Mann die Frucht gab, aber die Wahrheit ist, dass Adam aus Liebe zu ihr den Tod wählte. Er nahm sein Ende freiwillig in Kauf, für sie.“

Die Windungen der Schlange in der Vision wurden enger, ihre Gestalt strotzte vor Wut und Herzschmerz. „Und das“, zischte Luzifer, „hat mich gebrochen. Nicht die Sünde, nicht der Sündenfall, sondern dass Adam … sie gewählt hat. Er hat sie mir vorgezogen.“
Lenny spürte das Gewicht von Luzifers Trauer, die unausgesprochene Sehnsucht und Liebe, die der Morgenstern für Adam gehegt hatte, und die niederschmetternde Realität, dass Adam sich für eine andere entschieden hatte. Es war ein Schmerz, den Luzifer nicht ertragen konnte, und er hatte sein Schicksal ebenso geprägt wie das von Adam.
Die Szene wechselte erneut. Lenny sah, wie Adam und Eva, nun gefallen und sterblich, Hand in Hand aus dem Garten Eden gingen, ihre Körper zitterten unter der Last ihrer Entscheidung. Hinter ihnen stand Luzifer im Schatten, still und unsichtbar, aber nicht ungerührt.
Bluttränen – dunkel, dick und glänzend – rannen aus seinen Augen. Sogar die Augen auf seinen Flügeln, diesen prächtigen goldenen Federn, die ganze Nebelwolken in sich trugen, weinten rot und befleckten das einst so perfekte Bild des Morgensterns.
Dieser Schmerz – dieses unerträgliche, erstickende Gefühl des Verlusts – war anders als alles, was er je gefühlt hatte. Nicht einmal sein Sturz aus dem Himmel war mit der Qual zu vergleichen, die jetzt sein Wesen zeriss. Er war perfekt erschaffen worden, doch die Unvollkommenheit dieser Qual nagte an seiner Seele wie eine eiternde Wunde. Er hasste es. Er musste es beenden.
Während Luzifer seine Geschichte fortsetzte, überkam Lenny plötzlich eine Stille. Er war von der Geschichte gefesselt gewesen, aber jetzt … stimmte etwas nicht. Seine Hand wanderte instinktiv zu seiner Brust, wo sich eine Kälte ausbreitete, die wie eisiger Nebel durch seine Adern kroch. Er drehte sich zu Luzifer um, Verwirrung stand ihm ins Gesicht geschrieben.
„Warum … warum fühle ich das?“, fragte Lenny mit zitternder Stimme. „So kalt, so allein … Deine Einsamkeit, die seit Tausenden von Jahren gewachsen ist. Es ist … überwältigend.“ Seine Knie gaben nach und er sank zu Boden, nach Luft ringend.

Aber es kam noch mehr. Während die Kälte ihn umhüllte, bombardierten Bilder – Szenen – seinen Geist. Es waren nicht seine Erinnerungen, sondern die von Luzifer.
Lenny sah Adam, der sich weigerte, sich den verdrehten Wünschen des Morgensterns zu unterwerfen. Er sah Luzifers Versuche, Adam seinem Willen zu unterwerfen, ihn zu seinem zu machen, aber Adams Liebe zu Eva war unerschütterlich gewesen. Die Verführung durch die Schlange war nicht nur eine Versuchung, Wissen zu erlangen, sondern auch ein Versuch, Adam auf eine Weise zu besitzen, die niemals vorgesehen war.
Lennys Augen flogen auf, sein Gesicht verzog sich vor Schmerz, als er sich den Kopf umklammerte. „Diese Erinnerungen … sie gehören nicht mir. Sie gehören dir! Das … ist die Wahrheit!“ Er stöhnte, die Qual der Erkenntnis brach fast über ihn herein. Die Last von Luzifers Täuschung lastete schwer in der Luft, und Lennys Verstand taumelte.
Er drehte sich um und starrte Luzifer mit funkelnden Augen an. „Was machst du da?“ Lennys Stimme war scharf und vorwurfsvoll, aber auch voller Angst.

Da grinste Luzifer, und sein Lächeln verwandelte seine sonst so perfekten Gesichtszüge in etwas Groteskes, etwas Monströses.
Die Schönheit des Morgensterns war in diesem Moment verschwunden und wurde durch eine sadistische Freude ersetzt, die aus seinem ganzen Wesen sickerte. Es war eine Hässlichkeit, die kein Engel haben sollte, doch sie passte jetzt so gut zu ihm.

„Ich nehme dich, Lenny.“ Seine Stimme war sanft und eiskalt. „Dein Körper gehört mir. Schließlich habe ich dich dein ganzes Leben lang auf diesen Moment vorbereitet, um DICH ZU HABEN, MEIN SOHN … um du zu werden.“

Teufelssklave (Satan-System)

Teufelssklave (Satan-System)

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
{Warnung: Nicht jugendfreie Inhalte} Die Welt nannte mich eine Abscheulichkeit, eine Laune der Natur, einen Fleck an den Beinen meiner Mutter. Selbst nachdem ich mit meinem Schwert ihre Ungerechtigkeiten gerächt hatte, war alles beim Alten. Doch inmitten meiner Verzweiflung streckte mir jemand seine warme Hand entgegen. Lucifer Morningstar. Auch wenn er der Teufel ist, von dem in Legenden die Rede ist, werde ich den Sprung ins Ungewisse wagen und seinen Befehl befolgen. Um in einer anderen Welt wiedergeboren zu werden und meine Feinde zu schlachten: Dämonen, Engel, Teufel, Götter und alles, was ich auf meinem Weg als BÖSE betrachte. Versteh mich nicht falsch, meine Klinge kennt weder Mensch noch Tier. Alle, die sich mir in den Weg stellen, werden fallen, damit eine Welt nach meinem Bild neu erschaffen werden kann. ............ Wenn du wissen willst, wie krank dieses Buch ist, lies das erste Kapitel. Ich weiß immer noch nicht, wie mir die Idee zu diesem Buch gekommen ist. (Himmel! Bitte vergib mir!) ..... Dämonen, Teufel, gefallene Engel, Engel, Seelenfresser, Fluchbringer, Hexen, Dunkelelfen, Höllenbestien, Himmelsbestien, Todesbestien... Praktisch alles Kranke, sowohl Rosiges als auch Schreckliches aus der Unterwelt findet sich in diesem Buch. Meine Recherchen sind gründlich. (Hinweis: Hier geht's krass zur Sache. Wenn du das nicht verkraftest, solltest du lieber wegklicken. Du hast noch Zeit.) Der Roman "Devil Slave (Satan System)" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor Dere_Isaac. Lies den Roman "Devil Slave (Satan System)" kostenlos online.

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