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Kapitel 1145: Naamahs Gesetz

Kapitel 1145: Naamahs Gesetz

Lenny hob den Kopf zu Naamah. Obwohl er eine Frage gestellt hatte, zeigten seine Augen, dass er sich von jemandem, der unter ihm stand, respektlos behandelt fühlte.

Das brachte Naamah ein wenig aus der Fassung: „Und wenn schon?“

„Nur weil ich ein wenig Hautkontakt mit dir und deiner Schwester hatte, heißt das nicht, dass ich dich nicht mit meiner Klinge betrügen kann.“
Diese Worte ließen das Publikum nach Luft schnappen. Schließlich steckte in diesem einen Satz eine Menge Information. Die Tatsache, dass Lenny Frauen berührt hatte, die als unberührbar galten, und auch die Tatsache, dass er ihnen drohte, die in den Augen dieser Leute buchstäblich Götter waren.

„D999, nur weil meine Schwester und ich dir das Privileg gewähren, uns etwas näher zu verehren als andere, heißt das nicht, dass wir dich nicht dort begraben werden, wo du stehst.“
Naamah winkte sofort mit einem Finger, und augenblicklich erschien ein kompliziertes Muster am Himmel, direkt über Lennys Kopf.

Obwohl es wie eine Rune aussah, wusste Lenny, dass es keine war. Das war ein Gesetz. Und ehrlich gesagt hatte Lenny noch nie ein solches Gesetz gesehen. Schließlich waren Gesetze wie Organe, die aus Zellen bestehen, die wiederum Runen sind.
Aus diesem Grund sollte man die Hunderte oder Tausende von Runen sehen können, aus denen dieses Gesetz bestand.

Aber dieses Gesetz war anders. Es war wie eine Erklärung aus dem Himmel, als wäre eine Rune aus einer Gruppe von Runen herausgelöst und über alle anderen gestellt worden.

Für den Bruchteil einer Sekunde war der Teil von Lenny, der sich am meisten für das Studieren interessierte, begeistert, etwas so Neues zu sehen, und er wusste, dass dies seine Neugierde weckte.
Allerdings erkannte er auch die Gefahr, die davon ausging.

Und dann kam Naamahs Erklärung wie ein Urteil des Himmels. „Es ist eine blinde Welt!“

Plötzlich verlor Lenny sein Augenlicht, aber das war noch nicht alles. Er spürte, wie alle seine Sinne verschwanden. Sie waren komplett weg. Er war nicht blind geworden, was die Abwesenheit von Licht bedeutet, sondern sein Sehsinn war ihm vollständig genommen worden, es gab weder Dunkelheit noch Licht.
Das Gleiche galt für seine Haut, er hatte kein Gefühl mehr, seine Zunge schmeckte nichts mehr, seine Ohren hörten nichts mehr und seine Nase roch nichts mehr.

Zu diesem Zeitpunkt war das Einzige, was Lenny durch das Gesetz nicht genommen worden war, sein Verstand und sein Selbstbewusstsein. Sonst wäre er wie ein Rauchschwaden gewesen, der in der Leere schwebt.
Naamah lächelte schief: „Dummer Hund.“ Doch in dem Moment, als sie sich umdrehte, spürte sie plötzlich eine tiefe Gefahr hinter sich und tauchte sofort zur Seite.

Sofort verschwand alles in diesem Bereich. Es wurde nicht zerstört, NEIN! Es wurde gestohlen.

Dann hörte sie Lennys Stimme: „Du bist nicht die einzige Diebin hier.“

Naamah drehte sich zu Lenny um.
Da war er, auf den Knien, leblos, mit gesenktem Kopf. Ein paar Tropfen Speichel fielen aus seinem Mund.

Das bedeutete, dass der Fluch ihres Gesetzes noch wirkte, aber sie hatte definitiv seine Stimme gehört.

Und in diesem Moment spürte sie etwas hinter sich. Naamah hatte keine Augen und benutzte daher ihre anderen Sinne, um sich ein Bild von ihrer Umgebung zu machen. Es gab buchstäblich nichts, was um sie herum geschah, von dem sie nichts mitbekam.
Ihre Sinne waren so gut, dass sie, als Lenny und die anderen in den Verliesen kämpften, anhand der Lichtstrahlen, die von den Bildschirmen kamen, erkennen konnte, was geschah, und sich das Geschehen perfekt in ihrem Kopf vorstellen konnte.

Ihre Kraft war einfach so tiefgreifend und furchterregend.

Das war das Fähigkeitsniveau von jemandem, der von dem einzigen Baum der Erkenntnis gegessen hatte.
Aber selbst sie hatte die riesige Schlange nicht bemerkt, die hinter ihr aufgetaucht war. Sie war riesig und fast drei Meter dick. Es war unmöglich, dass sich so ein Ding bewegen konnte, ohne dass sie es mitbekam. Aber sie hatte es nicht rechtzeitig gespürt.

Ihre gelben Augen brannten wie Feuer, und ihre glatte Haut strahlte einen Glanz aus, den man nicht übersehen konnte.
Aber das Auffälligste war, dass diese Schlange lächelte. Ihre Reihen gezackter Zähne starrten auf sie herab, als wolle sie sagen, dass sie auf eine Närrin herabblickte.

Dieser Blick in ihren Augen war derselbe, mit dem ein Jäger seine Beute ansieht, wenn er sie gefangen hat. Und derselbe Blick, den ein gewiefter Dieb jemandem zuwirft, der kurz davor steht, ihm auf die Schliche zu kommen.
Das war STEAL, das heilige Werkzeug Anguis, und die Stimme, die sie vor nicht allzu langer Zeit gehört hatte, kam tatsächlich von der Schlange. Lenny sprach durch sie.

„HAB DICH!“

Naamah war nicht schwach und hätte rechtzeitig handeln müssen, aber der Anblick weckte Erinnerungen an eine bestimmte Person. Die einzige Person, die für ihre derzeitige Situation verantwortlich war.

Derjenige, der ihr das Augenlicht geraubt hatte. Schließlich war das Zeichen von Luzifer Morgenstern Blut auf Steals Stirn, und für einen kurzen Moment der Schwäche verfiel Naamah in das Trauma, das sie hinter sich lassen wollte.
In diesem Moment der Schwäche griff Steal an. Sein Maul öffnete sich weit, tief in seiner Kehle formte sich der Satz seines Lebens.

Doch kurz bevor er ihre Seele STEALEN konnte, traf ein Schlag Steals Kiefer und schleuderte ihn durch die Wand zurück in die Arena.

Die Menschen schrien und versuchten zu fliehen, es herrschte Chaos. Doch die Dämonen hatten bereits die Ausgänge blockiert.
Diejenigen, die aufgrund ihrer Natur oder ihrer Macht fliegen konnten, stiegen in den Himmel, aber der Wrym der Seelen war zusammen mit einigen anderen Dämonen losgeflogen, um diejenigen zu jagen, die es gewagt hatten.

Währenddessen eilte Lamastu, die Steal geschlagen hatte, zu ihrer Schwester. „Naamah! Naamah!! Naamah!!! Bist du okay?“
Naamah umklammerte ihre Knie auf dem Boden, und auch ohne Augen stand ihr die Angst ins Gesicht geschrieben.

„Reiß dich zusammen!“ Lamastu hob ihre Hand hoch und gab ihrer Schwester eine kräftige Ohrfeige.

Der Schmerz riss sie wieder in die Realität zurück. „Lamastu! Er ist es. Es ist …“
„Nein, das ist nicht er, aber es ist definitiv jemand, der ihm sehr nahe steht.“ Lamastu runzelte die Stirn. „Der Geliebte des Morgensterns.“ Sie schaute in Lennys Richtung.

Die Schlange hatte sich herumgeschlängelt und sich um Lenny gewickelt, der weiterhin in der Mitte der Arena kniete.
Dann zischte sie die beiden Schwestern mit einem spöttischen Lächeln an. Erst jetzt sah Lamastu genau hin und bemerkte, dass etwas zwischen den Zähnen der Schlange steckte.

Sie drehte sich zu Naamah um, um sich zu vergewissern, und dann wieder zurück.

Die Schlange hatte die Kugel gestohlen.

Dann ertönte wieder Lennys Stimme: „Steal, nimm das Gesetz.“
Die Schlange griff sofort nach dem Gesetz über Lennys Kopf, verschlang es buchstäblich und als Lenny aufstand, kam Steal zurück und reichte ihm die Kugel.

Lenny nahm sie und nickte. Dann winkte er mit der Hand, aber überraschenderweise passierte nichts. Das war das erste Mal, dass Lenny so etwas erlebte. Die Kugel konnte nicht in sein Lager gebracht werden.
Selbst Anguis, ein lebendiges heiliges Werkzeug, konnte in den Lagerraum geschickt werden, aber dieses Ding nicht.

Sicherlich steckte mehr dahinter, als man auf den ersten Blick sehen konnte.

Lamastu stand auf, nachdem sie Naamah leicht auf den Kopf getätschelt hatte. „Wie kannst du es wagen, meine Schwester anzufassen, du flatterhafter Kriecher?“
Während sie sprach, versammelten sich die dämonischen Kräfte der Asmodeus- und der Abaddon-Familie um sie herum.

Diejenigen in der Arena waren bereits vor Angst gelähmt. Sie verstanden überhaupt nicht, was vor sich ging. Das Schlimmste daran war, dass sie nicht einmal fliehen durften.
Lenny winkte mit der Hand und ein Beutel erschien um seine Hüfte. Er steckte die Kugel hinein und verschloss ihn sorgfältig. Dann sah er zu den Schwestern zurück. „Häh? Was meinst du damit? Das ist doch nicht das erste Mal, oder? Oder hast du vergessen, wie du mir gesagt hast, ich soll härter zuschlagen?“ Lenny grinste pervers, was Lamastu offensichtlich wütend machte.
„Du hast wirklich keine Ahnung, in was für eine Lage du dich da gebracht hast, oder?“

„Das könnte ich auch sagen. Aber ich zeig es dir lieber.“ antwortete Lenny.

Lamastu gab jedoch zuerst den Befehl: „Bringt mir seinen Kopf.“

Als sie das tat, flammten die Dämonen vor Macht auf und Hunderte von ihnen stürmten von allen Seiten herbei.
In diesem Moment verschwand Steal, der noch vor wenigen Augenblicken neben Lenny gestanden hatte, und Lenny winkte mit den Händen. Lange silberne Schwerter, die in weißen Flammen leuchteten, erschienen, als er eine Kampfhaltung einnahm.

Dann rief er: „Willst du dich immer noch im Schatten verstecken oder kommst du zu mir?“

Cain trat plötzlich hervor: „Aber du schienst doch alles geplant zu haben …“

Teufelssklave (Satan-System)

Teufelssklave (Satan-System)

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
{Warnung: Nicht jugendfreie Inhalte} Die Welt nannte mich eine Abscheulichkeit, eine Laune der Natur, einen Fleck an den Beinen meiner Mutter. Selbst nachdem ich mit meinem Schwert ihre Ungerechtigkeiten gerächt hatte, war alles beim Alten. Doch inmitten meiner Verzweiflung streckte mir jemand seine warme Hand entgegen. Lucifer Morningstar. Auch wenn er der Teufel ist, von dem in Legenden die Rede ist, werde ich den Sprung ins Ungewisse wagen und seinen Befehl befolgen. Um in einer anderen Welt wiedergeboren zu werden und meine Feinde zu schlachten: Dämonen, Engel, Teufel, Götter und alles, was ich auf meinem Weg als BÖSE betrachte. Versteh mich nicht falsch, meine Klinge kennt weder Mensch noch Tier. Alle, die sich mir in den Weg stellen, werden fallen, damit eine Welt nach meinem Bild neu erschaffen werden kann. ............ Wenn du wissen willst, wie krank dieses Buch ist, lies das erste Kapitel. Ich weiß immer noch nicht, wie mir die Idee zu diesem Buch gekommen ist. (Himmel! Bitte vergib mir!) ..... Dämonen, Teufel, gefallene Engel, Engel, Seelenfresser, Fluchbringer, Hexen, Dunkelelfen, Höllenbestien, Himmelsbestien, Todesbestien... Praktisch alles Kranke, sowohl Rosiges als auch Schreckliches aus der Unterwelt findet sich in diesem Buch. Meine Recherchen sind gründlich. (Hinweis: Hier geht's krass zur Sache. Wenn du das nicht verkraftest, solltest du lieber wegklicken. Du hast noch Zeit.) Der Roman "Devil Slave (Satan System)" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor Dere_Isaac. Lies den Roman "Devil Slave (Satan System)" kostenlos online.

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