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Kapitel 1107: Lennys Spiel 2

Kapitel 1107: Lennys Spiel 2

Nach ein paar weiteren Schritten, die total sinnlos aussahen, fing der Teufelskönig an zu grinsen. Er war zu einem Schluss gekommen – Lenny hatte keine Ahnung, um was es wirklich ging und kannte die komplizierten Teufelsregeln nicht. Das Grinsen des Teufelskönigs wurde breiter, und in seinem Kopf formte sich schon die Erklärung seines Sieges.

Und dann ging das Massaker los.

Der Teufelskönig griff mit gnadenloser Effizienz an.
Lennys Figuren fielen eine nach der anderen, die Teufelsarmeen rissen sie mit brutaler Präzision auseinander. Es war ein Gemetzel, so grausam und einseitig, dass selbst der alte Elf trotz seines langen Lebens voller dunkler Erfahrungen einen Anflug von Trauer für Lenny empfand. Er konnte nicht anders, als ein Gebet für Lennys Seele zu murmeln, ein seltener Moment der Empathie für den Mann, der so selbstbewusst in dieses tödliche Spiel eingetreten war.
Ein Stück nach dem anderen wurde vernichtet, ihre Schmerzensschreie hallten durch die Kammer, während die Teufel sie gnadenlos verschlangen. Der alte Elf konnte kaum hinsehen, sein Herz war schwer angesichts des unvermeidlichen Ausgangs, den er vor sich sah.

Lenny hatte seinen Gegner unterschätzt, und jetzt bezahlte er den Preis dafür.
Aber Lennys Gesichtsausdruck blieb unverändert, seine ruhige Haltung unerschütterlich, selbst als sich das Schlachtfeld mit dem Blut seiner gefallenen Kreaturen rot färbte.

Seine blauen Augen, kalt und berechnend, wanderten nicht von dem Teufelskönig. Selbst angesichts der überwältigenden Niederlage strahlte Lenny eine Aura der Kontrolle aus, als wäre dies alles Teil eines größeren Plans.
Der alte Elf konnte das nicht verstehen. Wie konnte Lenny so gelassen bleiben? Wie konnte er die völlige Vernichtung seiner Streitkräfte nicht sehen? Die Verwirrung des Elfen wuchs mit jeder Sekunde, bis er es schließlich nicht mehr aushielt. Er wandte sich an Lenny, seine Stimme zitterte vor Angst und Frustration.

„Warum?“, fragte der Elf mit kaum hörbarer Stimme. „Warum lässt du das zu?“
Lenny antwortete nicht sofort. Er sah nur zu, wie seine letzten Figuren von den Truppen des Teufelskönigs auseinandergerissen wurden. Dann, als die letzte Figur fiel, drehte er sich zu dem alten Elfen um, ein kleines, rätselhaftes Lächeln auf den Lippen.

„Weil“, sagte Lenny leise, „das Spiel noch nicht vorbei ist.“

Als die letzten Kreaturen von Lenny vernichtet waren, herrschte auf dem Schlachtfeld eine unheimliche Stille.
Die Teufel hatten sich gierig an seinen Geschöpfen gütlich getan und sie mit derselben grotesken Brutalität zerfetzt, die sie Bruder Dan entgegengebracht hatten. Der Teufelskönig selbst hatte das Fleisch von Lennys Kreaturen genüsslich verspeist und den Geschmack des unvermeidlichen Sieges ausgekostet. Das Brett war blutüberströmt, die Überreste von Lennys sogenannten Nutztieren lagen verstreut wie die Reste eines schrecklich schiefgelaufenen Festmahls.
Doch Lenny saß ungerührt auf seinem goldenen Thron. Seine Haltung blieb entspannt, sein spitzes Kinn ruhte immer noch in seiner Handfläche, und auf seinen Lippen lag ein schwaches, wissendes Lächeln. Der alte Elf, der von der Seitenlinie aus zusah, konnte kaum begreifen, was vor sich ging. Nach allem, was man wusste, war das Spiel vorbei. Lenny hatte verloren. Seine Figuren waren verschwunden, verschlungen von den dämonischen Mächten. Und doch saß er da, als ob der Ausgang noch zu seinen Gunsten stand.
Der Teufelskönig, nun zuversichtlich, dass er gewinnen würde, machte mit einem selbstgefälligen Grinsen seinen nächsten Zug. Er erklärte Schach und eine seiner bulligen, grotesken Schachfiguren stapfte vorwärts und stellte sich vor Lenny, der den König darstellte. Dies war der letzte Zug, der Schlag, der das Spiel beenden würde.
Der alte Elf, der sich mit Lennys Schicksal abgefunden hatte, hatte sich in seinem Herzen bereits verabschiedet. Mit angehaltenem Atem beobachtete er, wie sich die dämonische Figur nach vorne beugte, ihr Maul weit aufriss und ihre Reißzähne bereit waren, Lenny zu verschlingen.

Doch gerade als sich das Maul der Kreatur nur noch wenige Zentimeter von Lennys Gesicht entfernt war, hielt sie inne. Zum ersten Mal seit Beginn des Spiels wandte Lenny seinen Blick vom Teufelskönig ab und sah direkt auf das monströse Wesen vor ihm. Sein Gesichtsausdruck zeigte leichte Abscheu, und mit nonchalanter Stimme sagte er: „Dein Atem stinkt.“
Das siegreiche Grinsen des Teufelskönigs verschwand, als ein seltsames, unnatürliches Zittern durch die angreifende Figur lief. Ihr grotesker Körper begann anzuschwellen und sich auf abscheulichste Weise zu verzerren, als würden tausend Beulen unter ihrer Haut aufbrechen.
Die Teufelskreatur stieß einen gurgelnden Schrei aus, bevor sie in einer Fontäne aus Blut und Eingeweiden explodierte und das Brett mit ihren Überresten bespritzte. Doch wie durch ein Wunder berührte keine der übelriechenden Flüssigkeiten Lenny.

Der alte Elf starrte geschockt und mit ungläubig aufgerissenen Augen. Auch der Teufelskönig war wie angewurzelt und konnte nicht begreifen, was gerade passiert war.
Es herrschte eine noch dichtere Stille als zuvor, während alle versuchten, die plötzliche Wendung der Ereignisse zu begreifen.

Lennys ruhiges Auftreten schwankte nicht. Er hob eine Hand und sah die verbliebenen Teufel mit verächtlicher Stimme an. „Ihr ekelt mich alle an.“

Mit einem Knacken seiner Finger brach Chaos auf dem Brett aus.
Einer nach dem anderen begannen die Figuren des Teufelskönigs – diese monströsen, abscheulichen Kreaturen – zu zittern und anzuschwellen, genau wie die erste.

Ihre Körper verzerrten sich grotesk, bevor auch sie in blutige Brei explodierten und ihre Überreste das Brett mit einem makabren Teppich aus Gemetzel bedeckten.

Der alte Elf konnte nur fassungslos zusehen, wie das gesamte Schlachtfeld gesäubert wurde und nur Lenny und der Teufelskönig inmitten der Trümmer zurückblieben.
Für einen Moment war es totenstill im Raum, als würde sogar die Luft den Atem anhalten. Der Teufelskönig starrte Lenny mit weit aufgerissenen Augen an, in denen sich Wut und Angst vermischten. Er hatte keine Ahnung, wie seine Armee in einem Augenblick vernichtet worden war.

Lenny lehnte sich in seinem Thron zurück, sein Grinsen wurde breiter, als er erklärte: „Weißt du, meine Farmtiere sollten das Spiel nie gewinnen.
Sie waren nur der Köder. Ich habe sie vergiftet – bis ins Blut. In dem Moment, als du und deine Teufel sie verschlungen habt, habt ihr euer Schicksal besiegelt.“

Der Gesichtsausdruck des Teufelskönigs verdunkelte sich, als ihm zu spät klar wurde, was geschehen war. Er war von Anfang an überlistet worden, nicht in einer Partie Schach, sondern in einem weitaus finstereren Spiel voller List und Täuschung.
Lenny stand da, sein weißes Haar fiel ihm über die Schultern, während er mit kalten, gefühllosen Augen auf den Teufelskönig herabblickte. „Du warst so darauf fixiert, meine Figuren zu verschlingen“, sagte er mit leiser, aber eiskalter Stimme, „dass du die Falle nicht gesehen hast, bis es zu spät war. Es war nie dein Spiel. Es war meins.“
Damit drehte Lenny dem Teufelskönig den Rücken zu und ging mit seinen letzten Worten, die einen bleibenden Eindruck hinterließen, vom Brett weg.

„Schachmatt, Eure Majestät. Ich hoffe, der Nachgeschmack bleibt.“

Teufelssklave (Satan-System)

Teufelssklave (Satan-System)

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
{Warnung: Nicht jugendfreie Inhalte} Die Welt nannte mich eine Abscheulichkeit, eine Laune der Natur, einen Fleck an den Beinen meiner Mutter. Selbst nachdem ich mit meinem Schwert ihre Ungerechtigkeiten gerächt hatte, war alles beim Alten. Doch inmitten meiner Verzweiflung streckte mir jemand seine warme Hand entgegen. Lucifer Morningstar. Auch wenn er der Teufel ist, von dem in Legenden die Rede ist, werde ich den Sprung ins Ungewisse wagen und seinen Befehl befolgen. Um in einer anderen Welt wiedergeboren zu werden und meine Feinde zu schlachten: Dämonen, Engel, Teufel, Götter und alles, was ich auf meinem Weg als BÖSE betrachte. Versteh mich nicht falsch, meine Klinge kennt weder Mensch noch Tier. Alle, die sich mir in den Weg stellen, werden fallen, damit eine Welt nach meinem Bild neu erschaffen werden kann. ............ Wenn du wissen willst, wie krank dieses Buch ist, lies das erste Kapitel. Ich weiß immer noch nicht, wie mir die Idee zu diesem Buch gekommen ist. (Himmel! Bitte vergib mir!) ..... Dämonen, Teufel, gefallene Engel, Engel, Seelenfresser, Fluchbringer, Hexen, Dunkelelfen, Höllenbestien, Himmelsbestien, Todesbestien... Praktisch alles Kranke, sowohl Rosiges als auch Schreckliches aus der Unterwelt findet sich in diesem Buch. Meine Recherchen sind gründlich. (Hinweis: Hier geht's krass zur Sache. Wenn du das nicht verkraftest, solltest du lieber wegklicken. Du hast noch Zeit.) Der Roman "Devil Slave (Satan System)" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor Dere_Isaac. Lies den Roman "Devil Slave (Satan System)" kostenlos online.

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