Die Luft vibrierte vor uralter Kraft, als Victor den *Heulruf des Alphas* losbrach und eine Legion ätherischer Werwölfe herbeirief. Diese gespenstischen Bestien, jede so groß wie ein Bus, materialisierten sich mit einer Wildheit, die Schockwellen über das Schlachtfeld schickte.
Ihre Gestalten waren zwar durchscheinend, pulsierten jedoch vor bedrohlicher Energie, und ihr Fell schimmerte in Mitternachtsblau und gespenstischem Silber, das die mondhellen Nächte widerspiegelte, in denen ihre Art einst frei umherstreifte.
Jeder Werwolf trug die charakteristischen Merkmale seiner legendären Abstammung: Ihre Augen leuchteten mit einem wilden gelben Licht, das die Dunkelheit durchdrang, und suchten mit einer aus der Wildnis stammenden Gier nach ihrer Beute.
Ihre Schnauzen waren zu einem Knurren verzogen und enthüllten Reihen messerscharfer Zähne, die den Anschein machten, als könnten sie die Struktur der Realität zerreißen.
Ihr Heulen, ein eindringlicher Chor, der sich mit der Luft vermischte, hallte wider wie der Ruf der Wildnis, ein Klang so ursprünglich und rein, dass er selbst im Herzen des Teufels Coco einen Nerv traf und ihn mit neuer Kraft und ursprünglicher Wut erfüllte.
Als sie vorwärts stürmten, schien der Boden unter ihren gespenstischen Pfoten zu beben. Ihre Bewegungen waren fließend, ein eindringlicher Tanz aus Schatten und Licht, jeder Sprung und jeder Satz brachte sie mit einer Anmut, die ihre immense Größe Lügen strafte, näher an ihre Beute.
Die Luft um sie herum knisterte vor kosmischer Energie, die ihnen wie Nordlichter folgte und ihre ungezähmte Kraft und ihre Verbindung zu den himmlischen Mächten demonstrierte.
Trotz ihrer geisterhaften Erscheinung war die Wirkung ihrer Anwesenheit unbestreitbar. Jeder Werwolf strahlte eine Aura der Dominanz und uralter Weisheit aus, eine Erinnerung an eine Zeit, als sie die Nacht beherrschten, als Herrscher der Schattenwelt. In ihrem Ansturm lag das Versprechen der Vergeltung, das Gelübde, den Ruhm und die Freiheit ihrer Artgenossen aus den Fängen derer zurückzuerobern, die es gewagt hatten, die natürliche Ordnung zu entweihen.
Zusammen bildeten sie ein majestätisches und furchterregendes Schauspiel, eine entfesselte Naturgewalt, bereit, ihren Anführer und das Vermächtnis ihrer Blutlinie mit einer Wildheit zu verteidigen, die durch die Jahrhunderte hallen würde.
Als die Wölfe auf die Baronin zustürmten, hielt sie tatsächlich in ihrem Angriff auf Coco inne und wandte sich Victor zu: „Eine gewöhnliche Laborratte wagt es, mich herauszufordern?“
Sie hob ein Bein und stampfte hart auf den Boden. Sofort bebte die Erde und brach auf, um die heranstürmenden Werwölfe zu verschlingen, aber Victor lächelte nur.
„Das wird nicht ausreichen, um meine Technik aufzuhalten. Diese Wölfe sind die Verkörperung des Willens, seit zweihundert Jahren geformt für den Tag, an dem sie dir die Rechnung präsentieren.“ Er hatte Recht.
Die Wölfe fielen nicht, sondern stürmten mit roher Wildheit auf den Dämon zu. Victor lächelte. Sobald die Wölfe die Baronin erreichten, wäre der Kampf vorbei.
Das dachte er zumindest. Doch bald wurde ihm klar, dass er diese Frau ebenfalls unterschätzt hatte.
Mit einer schnellen Bewegung ihres Handgelenks beschwor die Baronin einen wirbelnden Strudel aus dunkler Energie, der die angreifenden Wölfe verschlang. Ihre Kraft war unermesslich, sie reichte weit über die Naturgesetze hinaus, die die kosmischen Energien beherrschten, und schöpfte aus etwas viel Älterem und Bösartigerem. Der Strudel drehte sich und heulte wie tausend Winde, ein Sturm, der die Essenz der von Victor beschworenen Werwölfe auszulöschen drohte.
Doch als der Strudel sie zu verschlingen drohte, drängten die ätherischen Wölfe, Verkörperungen von Willen und Entschlossenheit, gegen die dunkle Kraft.
Ihre spektralen Gestalten schimmerten in einem intensiveren Licht und kämpften mit jeder Faser ihres Wesens gegen die Anziehungskraft des Wirbels. Es war ein Kampf der Willenskräfte, ein Beweis für die Stärke, die Victor seinen Geschöpfen durch Jahrhunderte des Schmerzes, des Verlusts und der unsterblichen Hoffnung auf Vergeltung eingeflößt hatte.
Die Baronin beobachtete das Geschehen, ihr Interesse geweckt durch die Widerstandsfähigkeit dieser geisterhaften Bestien. „Interessant“, sinnierte sie, ihre Stimme eine Mischung aus Belustigung und einem Hauch von Neugier.
Der Boden um sie herum knisterte von ihrer entfesselten Kraft, aber sie stand unbeweglich da, eine dunkle Gottheit, die selbst über Kräfte verfügte, die selbst die Mutigsten erschrecken würden.
Victor hingegen blieb standhaft, sein Selbstvertrauen unerschütterlich.
Er wusste, dass die Wölfe mehr als nur Projektionen waren; sie waren die Krönung der Stärke seines Geschlechts, ein Aufruf zu den Waffen für alle, die unter der Tyrannei der Dunkelheit gelitten hatten.
„Sie sind mehr als nur Wölfe; sie sind die Verkörperung unseres Kampfes, ein Teil des Willens unserer Söhne und Töchter, die in Imperilment gestorben sind“, erklärte er mit einer Stimme, die das Gewicht seiner Überzeugung trug.
Während die Schlacht tobte und die Luft von kosmischer und Darkline-Magie erfüllt war, wurde klar, dass dies mehr als eine physische Konfrontation war.
Es war ein Kampf der Ideologien, ein Kampf um die Zukunft all derer, die sich gegen die vordringenden Schatten stellten. Victor und die Baronin, zwei mächtige Wesen aus entgegengesetzten Enden des kosmischen Spektrums, waren in einen Kampf verstrickt, der über das Schicksal vieler entscheiden würde.
Die Wölfe, unerbittlich in ihrem Angriff, begannen, den Wirbel zu durchbrechen, und ihre Gestalten leuchteten mit jedem Schritt heller. Es war ein unvergesslicher Anblick, eine Demonstration des unzerbrechlichen Geistes derer, die für die Freiheit gegen die Ketten der Unterdrückung kämpfen. Victors Lächeln wurde breiter, ein Zeichen seines Glaubens an die Kraft des Willens über die rohe Macht der Dunkelheit.
Die Baronin konnte sich nun nicht mehr zurückhalten und lachte laut: „Oh mein Gott, was für ein aggressiver kleiner Junge. Genau so mag ich sie.“
Die Werwölfe stürmten auf sie zu, um sie zu beißen und zu vernichten.
Doch gerade als der erste sie erreichte, leuchteten ihre Augen noch heller in einem rosa Schimmer.
*Blutrausch!*
Sie setzte ihre Technik ein und vor Victors Augen spielte sich eine unglaubliche Szene ab.
Plötzlich blieben alle Wölfe, die gerade noch wild gekämpft hatten, direkt vor ihr stehen. Sie wurden ganz zahm, wedelten mit dem Schwanz und einige leckten sie sogar, um ihre Unterwerfung zu zeigen.
Für Victor war das eine unglaubliche Szene.
„Hat sie gerade meine Technik verführt?“, dachte er sich.
Was er nicht wusste, war, dass dies für die Baronin ein Leichtes war. Schließlich hatte er selbst gesagt, dass seine Technik Willen habe.
Wenn sie Willen hatte, dann hatte sie auch Begierden, und wenn sie Begierden hatte, dann war sie der Berührung der Baronin ausgeliefert.