*STEH STILL!*
Das war die Fähigkeit, die Lenny von den Chimärenameisen gelernt hatte. Er hatte sie schon ewig.
Sofort war Lenny wie eingefroren, so wie er es schon bei anderen Leuten erlebt hatte, und plötzlich verwandelte sich Vices Hand, und die Zellen seiner Hand wurden zu einer riesigen S-förmigen Klinge.
*ZELLKONTROLLE!*
Er stach nach vorne und die Klinge drang direkt in Lennys Brust ein und ragte auf der anderen Seite wieder heraus.
Die Klinge war so scharf, dass Lenny daran hing wie ein Stück Fleisch am Spieß.
Sofort hob Vice Lenny über seinen Kopf. Dann drehte er die Klinge leicht. Sofort strömte Blut wie Regen aus der Wunde.
<-3 Stre>
<-2 Sta>
<-6 Agi>
<-15 Mag>
<….Alarm: Der Gegner verliert Punkte.>
Lennys Punkte sanken rapide. Die Alarmsignale ertönten ununterbrochen, als Vice den Mund öffnete, um Lennys Blut zu trinken.
Das rote Blut ergoss sich warm über seine Haut und er lachte herzlich dabei. Es schien ihn zu beleben.
„AHHH!“, stöhnte Lenny und schleuderte dann einen Feuerball auf Vices Kopf.
Vice musste zurückweichen und schleuderte Lenny weg.
Lenny rollte über den Boden und prallte heftig gegen die gefrorene Erde.
„Lenny!“, schrie Victor. Er wollte ihm helfen, aber Lenny hob eine Hand, um ihn aufzuhalten.
Ungeachtet der Schmerzen stand er langsam auf.
Lenny taumelte ein wenig, aber er stieß sich sofort mit den Füßen vom Boden ab und stürzte sich erneut auf Vice.
Allerdings waren seine Bewegungen deutlich langsamer geworden.
Vice sprang plötzlich in die Luft und landete mit einem runden Tritt direkt auf Lennys Gesicht, der ihn wegschleuderte.
Er taumelte ein wenig auf dem Boden.
„Ich erinnere mich, dass du etwas von Nervenkitzel gesagt hast“, lachte Vice. „Du hattest deinen Spaß mit Lennys Geschichten, jetzt bin ich dran.“
Victor schaute aus seiner Ecke zu. Er war überrascht, dass dieser heftige Kampf so eine Wendung genommen hatte.
Das Klirren von Stahl hallte durch die Luft, eine Symphonie des Kampfes, die die Intensität der Auseinandersetzung widerspiegelte. Lenny, dessen Gesicht von Schmerz und Hartnäckigkeit gezeichnet war, stand aufrecht da, seine beiden Klingen im Anschlag. Ihm gegenüber stand Vice, ein Mann mit tausend flüchtigen Gesichtern, der mit einer aus dem Chaos geborenen Kunstfertigkeit tausend Schwerter schwang.
Der Kampf ging in einem Wirbelwind aus Bewegungen weiter. Vices Gesicht veränderte sich so schnell, dass es schien, als trüge er Masken aus Schatten. Sein Lachen, unheimlich und eiskalt, zerschnitt die Luft wie eine dissonante Melodie. Mit jeder Gesichtsveränderung erschien ein neues Schwert in seinen Händen, dessen Klingen im Sonnenlicht glänzten.
Lenny bewegte sich trotz seiner Verletzungen anmutig, jede seiner Bewegungen zeugte von seinem Können, während er den Stil zeigte, den man von einem Mann seines Ranges als Assassine erwartete. Aber Vice war unerbittlich und griff aus allen Richtungen mit einer Wut an, die kein Ende zu nehmen schien. Lenny parierte und wich aus, seine Klingen waren nur noch ein verschwommener Stahlfleck, aber Vices Schwerter kamen wie ein Sturm auf ihn zu, unerbittlich und unnachgiebig.
Vices Schwerter zischten durch die Luft und hinterließen glänzende silberne Spuren. Lenny verteidigte sich mit aller Kraft, aber die Wunde an seiner Brust pochte vor Schmerz und erinnerte ihn an Vices früheren Schlag. Trotz der Qualen hielt Lenny durch, seine Kiefer waren vor Entschlossenheit zusammengebissen. Er wusste, dass er durchhalten musste, denn er hatte sogar in sich selbst eine Schwäche entdeckt und wollte sie ausnutzen.
Bei jedem Aufeinandertreffen der Klingen bebte der Boden unter ihnen. Lenny kämpfte nicht nur mit seinen Schwertern, sondern auch mit seiner bloßen Willenskraft und weigerte sich, Vices sadistischer Freude nachzugeben. Vice, dessen Gesichtsausdruck sich ständig veränderte, trug ein böses Lächeln auf den Lippen und genoss Lennys Kampf. Er lachte herzlich, und sein Lachen klang wie eine Verhöhnung von Lennys schrecklichen Schmerzen.
Von Zeit zu Zeit hustete Lenny Blut, und Vice benutzte sein Schwert, um das Blut aufzufangen, wodurch er Lennys Kraft kontinuierlich schwächte.
Trotz der schlechten Lage kämpfte Lenny weiter. Seine Bewegungen, die eines Assassinen, waren ein Tanz der Trotzigkeit, ein Schlachtruf gegen das Chaos, das Vice verkörperte.
Das Klirren ihrer Waffen hallte über das Schlachtfeld, ein heftiger Wettstreit um Geschicklichkeit und Entschlossenheit. Lennys Muskeln spannten sich an, und er atmete stoßweise, aber er kämpfte weiter, jeder Schlag angetrieben von seiner unerschütterlichen Entschlossenheit.
Während die Schlacht tobte, verdunkelte sich der Himmel über ihnen, als würde selbst der Himmel um den Kampf unter ihm trauern.
Es wurde dunkel. Der Zusammenprall von Lennys Klingen und Vices Schwertern wurde zu einem Kampf nicht nur um den Sieg, sondern um das Wesen ihrer Existenz.
Lennys Augen brannten vor entschlossener Entschlossenheit, seine Wunden waren in der Hitze des Gefechts vergessen. Er würde nicht nachgeben.
So sehr es Vice auch begeisterte, so sehr ärgerte es ihn doch ein wenig, was ihn langsam nervös machte. Wieder stahl er Lenny etwas.
*WILLE!*
Er schleuderte Lenny weit weg. Blut spritzte in die Luft.
„Nicht schlecht, Lenny! Aber wenn ich dein System absorbiert habe, wird meines stark genug sein, um es mit den anderen Werkzeugen der königlichen Familien aufzunehmen. Weißt du, einige von ihnen sind Dämonen von hohem Rang. Ich werde sie verschlingen, so wie ich dich verschlingen werde.
Aber keine Sorge, ich werde einen Teil deines Bewusstseins retten. Mein System erlaubt es mir, meine Beute wie Nutztiere zu halten und sie zu melken, wann immer ich gelangweilt oder durstig bin. Ich werde dafür sorgen, dass du einen Platz in der ersten Reihe bekommst, um meinen Aufstieg an die Spitze zu genießen.“
Während er sprach, ging er auf Lenny zu. Lenny wich jedoch immer weiter zurück, bis er plötzlich stehen blieb.
In dem Moment blieb auch Vice stehen.
Plötzlich hob Lenny den Kopf und lächelte. „Ich weiß, es ist anstrengend, oder? Ein kleiner Tipp für dich, du dummer Idiot: Wenn du jemandem seine Fähigkeiten stiehlst, stiehlst du auch seine Schwachstellen.“
Plötzlich tauchten rote Adern wie Ranken auf Vices Körper auf. Seine Gesichter veränderten sich noch schneller. Alle zeigten jedoch den plötzlichen Schmerz und Druck, unter dem sein Körper litt.
Lenny stand auf und direkt vor Vices Augen heilte die Stichwunde an seiner Brust augenblicklich.
Es war, als wären Lennys Schmerzen und sein Kampf nur gespielt gewesen und nun zeigte er sein wahres Gesicht.
Lenny trat vor: „Ah, die süße Vorfreude auf deinen Untergang. Heute hast du mit dem Teufel getanzt, und ich versichere dir, ich führe mit einem Walzer der Boshaftigkeit …“