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Kapitel 2767: Unendliches Reich (1)

Kapitel 2767: Unendliches Reich (1)

Yun Lintian testete die Balance des Schwertes. Es war ganz anders als die leichten Klingen, die er bevorzugte – diese Waffe verlangte Kraft, nicht Finesse.

„Ich werde es lernen“, versprach er und sah Zhan Tian in die Augen.

Der Kriegsgott grinste. „Das will ich sehen. Diese Klinge dürstet nach würdigen Gegnern – lass sie nicht langweilig werden.“
Er trat zurück und begann wieder zu verschwinden. „Denk daran, Junge – wahre Meisterschaft hängt nicht von der Waffe ab. Es kommt auf den Willen dahinter an.“

Als Zhan Tians Körper sich in purpurrote Teilchen auflöste, hallten seine letzten Worte in der Luft nach:

„Lass sie sich satt trinken.“

Dann war er verschwunden.

Das Ewige Schlachtfeld bebte – dann brach es zusammen wie ein zerbrochener Spiegel, und die Realität selbst verschwand.
Als sich die Welt wieder formte, stand Yun Lintian in einer endlosen weißen Leere. Das Gewicht des Himmelsspalters in seinen Händen war sein einziger Anker zur Realität.

Linlin und Qingqing taumelten neben ihm auf das weiche Gras, ihre kleinen Körper waren verletzt, aber sie lebten.

„Großer Bruder Yun!“, flatterte Qingqing sofort auf und tätschelte mit ihren kleinen Händen sein Gesicht. „Du lebst!“
Linlins Schwanz wedelte aufgeregt, als sie an dem riesigen Schwert in Yun Lintians Hand schnüffelte. „Das Ding stinkt nach Tod.“

Yun Lintian atmete langsam aus und spürte das Gewicht von Heaven Sunderer in seinen Händen. Die Klinge pulsierte schwach, als würde sie seine Anwesenheit anerkennen. Er konnte die furchterregende Kraft in ihr spüren – eine Waffe, die unzählige Götter getötet hatte.
Aber mehr noch spürte er, wie die Autorität des Kriegsgottes nun vollständig in seinen Göttlichen Kern integriert war. Sein Körper war im Kampf neu geschmiedet worden, seine Knochen waren härter als göttlicher Stahl, sein Blut floss mit der Essenz des Krieges selbst.

In diesem Moment tauchte Qing Yun langsam aus der Leere auf.
„Herzlichen Glückwunsch“, sagte Qing Yun mit einem wissenden Lächeln auf den Lippen und sah zu Heaven Sunderer. „Zhan Tian hat dir sein Schwert gegeben. Das ist … unerwartet.“

„Er meinte, es wäre sonst Verschwendung“, antwortete Yun Lintian und prüfte das Gewicht des Schwertes. Es war schwer, aber nicht unhandlich.
Qing Yun nickte. „Heaven Sunderer ist keine gewöhnliche Waffe. Sie hat ihren eigenen Willen. Wenn sie dich akzeptiert, bist du wirklich würdig.“

Linlins Ohren zuckten. „Und jetzt? Großer Bruder Yun hat die Kraft des Kriegsgottes. Wie geht es weiter?“

Yun Lintian runzelte die Stirn, als er Qing Yun ansah. „Senior, kannst du den Sonnengott und die anderen aufspüren?“
Qing Yun schüttelte den Kopf. „Ich kann sie nicht aufspüren. Nian Shi hat sie gut versteckt.“

Es herrschte Stille zwischen ihnen.

Dann sprach Qing Yun erneut. „Aber es gibt jemanden, der es vielleicht weiß.“

„Wer ist das?“, fragte Yun Lintian.

„Kong Xuan. Der Gott des Raums.“

Der Name ließ die Luft vibrieren.
Yun Lintian runzelte die Stirn. „Und wir können ihm vertrauen?“ Seine goldgesprenkelten Augen verengten sich. „Wie können wir sicher sein, dass er nicht mit Nian Shi zusammenarbeitet?“

Qing Yuns Gesichtsausdruck wurde eisig. „Das ist unmöglich.“

„Warum?“

„Weil Nian Shi seine Tochter getötet hat.“

Die Worte fielen wie ein Messer.

Yun Lintian atmete langsam aus. „Bitte erklär mir das.“

Qing Yuns Augen verdunkelten sich vor uralter Wut. „Vor dreihunderttausend Jahren hatte Kong Xuan eine Tochter – Kong Ling. Ein Wunderkind, das seine Blutlinie des Raumgottes geerbt hatte. Nian Shi erkannte ihr Potenzial und manipulierte die Ereignisse so, dass sie während des Durchbruchs sterben würde.“
Qing Yun fuhr fort, ihre Stimme klang wie gefrorener Stahl. „Kong Xuan erkannte erst Jahrhunderte später, dass es Nian Shis Werk war. Da war es bereits zu spät. Aber ich habe noch nie einen Urgott so wütend gesehen wie ihn an diesem Tag. Er riss sieben Zeitlinien auseinander, um Nian Shi zu erreichen, bevor die anderen Götter ihn zurückhalten konnten.“

Yun Lintian nickte langsam und fragte: „Wo ist er jetzt?“
„Er hat sich im Unendlichen Reich eingeschlossen“, seufzte Qing Yun leise. „Ich fürchte, es wird schwierig sein, mit ihm zu sprechen.“

Yun Lintian sah sie neugierig an und fragte: „Könnte es sein, dass du zu den Leuten gehörst, die ihn damals aufgehalten haben?“
Qing Yun nickte sanft. „Ja. Ich wollte nicht mit ansehen, wie er sich selbst zerstört. Schließlich war niemand Nian Shis Gegner. Außerdem wusste ich, dass du auftauchen würdest.“

„Dann gehen wir zu ihm“, entschied Yun Lintian. „Wenn er Nian Shi so sehr hasst, wie du sagst, wird er uns helfen.“
Qing Yun zögerte nur einen Augenblick, bevor sie nickte. Mit einer schnellen Bewegung ihres Handgelenks riss sie den Raum auf und gab den Blick auf einen wirbelnden Strudel aus zerbrochenen Dimensionen frei. Der Riss pulsierte vor instabiler Energie, seine Ränder fransten wie zerrissener Stoff aus.

Ohne ein weiteres Wort trat sie durch den Riss.

Yun Lintian folgte ihr ohne zu zögern, den Himmelszerreißer über die Schultern gelegt. In dem Moment, als er die Schwelle überschritt, verdrehte sich die Realität –
und sie standen in einem Reich aus endlosen schwebenden Inseln, die jede für sich in einer Leere aus wirbelndem Sternenlicht schwebten. Die Luft summte vor räumlicher Energie, die so dicht war, dass Yun Lintian die Haut kribbelte.

Bevor sie einen weiteren Schritt machen konnten, hallte eine Stimme wie zerbrechendes Glas durch die unendliche Weite:

„Qing Yun.“

Die Worte trugen das Gewicht zusammenbrechender Welten.
„Bist du gekommen, um mich zu verspotten? Oder hast du dich endlich Nian Shi angeschlossen?“

Eine Gestalt materialisierte sich vor ihnen – groß, in Roben gehüllt, die aus sterbenden Sternen gewebt waren, sein weißes Haar fiel wie ein Wasserfall aus zerbrochenem Raum. Kong Xuans Augen brannten wie Galaxien, seine Pupillen hatten die Form spiralförmiger schwarzer Löcher.

Qing Yuns Gesichtsausdruck versteifte sich. „Kong Xuan, hör zu …“
„Schweige!“ Der Raum selbst bebte, als Kong Xuans Zorn hervorbrach. Unzählige Raumklingen materialisierten sich um sie herum, jede einzelne davon fähig, die Existenz selbst zu zerreißen. „Du hast zu ihnen gehalten, als sie mich zurückhielten. Du hast diesen Mörder beschützt!“

Yun Lintian trat vor, der Himmelsspalter blitzte purpurrot auf. „Sie hat dir das Leben gerettet.“
Kong Xuans Blick schoss zu ihm. Der Druck verstärkte sich und drohte, Yun Lintians Knochen zu zermalmen. „Und wer bist du, dass du redest, du Wanze?“

Qingqing hob ihre kleine Faust, während sie auf Yun Lintians Schulter stand. „Hey! Wen nennst du …“
Yun Lintian brachte sie mit einem Blick zum Schweigen, bevor er Kong Xuans kosmischem Blick begegnete. „Yun Lintian. Derjenige, der Nian Shi töten wird.“

Es folgte ein Moment der Stille.

Dann lachte Kong Xuan. Es klang, als würden Dimensionen zerbrechen. „Du?“ Sein Lächeln verschwand. „Verschwinde. Bevor ich deine Atome über tausend Zeitlinien verstreue.“
Qing Yun mischte sich endlich ein. „Schau dir das große Schwert in seiner Hand an, Kong Xuan.“

Kong Xuans kosmische Augen huschten zu dem massiven Großschwert, das über Yun Lintians Schultern ruhte. Sein Gesichtsausdruck verdunkelte sich augenblicklich.

„Himmelszerreißer.“ Seine Stimme klang so schwer wie zusammenstürzende Sterne. „Zhan Tian würde sich niemals von dieser Klinge trennen, es sei denn …“
Eine schreckliche Erkenntnis blitzte in seinem Gesicht auf. „Hat Nian Shi ihn getötet?“

Qing Yun seufzte. „Du hast diese Welt wirklich seit Ewigkeiten nicht mehr verlassen, oder?“

Kong Xuans Raumklingen zitterten vor kaum unterdrückter Wut. „Erkläre das. Sofort.“

„Zhan Tian ist nicht tot“, sagte Qing Yun ruhig. „Er hat Yun Lintian freiwillig seine Macht übertragen.“

Mythos jenseits des Himmels

Mythos jenseits des Himmels

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Yun Lintian, ein Typ von der Erde, findet sich in einer typischen Reinkarnationsgeschichte wieder und landet in der Azure World, einer magischen Welt, in der es um Kultivierung geht. Anders als die Helden in den Büchern, die er gelesen hat, hat Yun Lintian keine Hilfsmittel, die ihm auf seiner Reise helfen könnten. Hat der Gott der Reinkarnation das vergessen? Als sich jedoch eine Krise anbahnt, erwacht plötzlich eine uralte Kraft in ihm, die ihn in ein mysteriöses Schicksal verwickelt ... Verfolge die Reise von Yun Lintian in einer fremden Welt, während er zusammen mit seiner wertvollen, ausschließlich aus Frauen bestehenden Sekte in der Machtrangliste aufsteigt! ————————————— HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Der Protagonist dieses Romans ist außergewöhnlich mächtig, einfallsreich und reif. Wenn du keine Geschichten mit einem übermächtigen Protagonisten magst, der häufig Logik aus Romanen anwendet, die er gelesen hat, um die Probleme zu lösen, denen er begegnet, könnte dieser Roman nicht dein Fall sein. Neben dem Kultivierungsabenteuer konzentriert sich dieser Roman auch auf Romantik, Komödie und die Bindungen zwischen dem Protagonisten und seinen Mitbrüdern in der Sekte. Der Autor ist kein englischer Muttersprachler, daher kann es zu grammatikalischen Fehlern im Roman kommen. Bitte habt Nachsicht und vertraut mir, ich arbeite daran, den Roman zu verbessern. Alles in diesem Roman ist reine Fantasie, die auf der Vorstellungskraft des Autors basiert. Es spiegelt nicht die reale Welt wider. Daher sollten Leser nicht versuchen, ihren gesunden Menschenverstand und ihre Logik auf diesen Roman anzuwenden. Konstruktive Kritik ist jederzeit willkommen. ————————————— Alle Rechte an dem Cover liegen beim ursprünglichen Künstler. Der Roman "Myth Beyond Heaven" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Fantasy, Action, Abenteuer, Komödie, Romantik. Geschrieben vom Autor CloudBeneathMoon. Lies den Roman "Myth Beyond Heaven" kostenlos online.

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