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Kapitel 2754: Der Todesgott

Kapitel 2754: Der Todesgott

Ping Heng winkte mit der Hand, goldenes Licht schimmerte, als das zerstörte Schlachtfeld begann, sich selbst zu reparieren. Zerbrochene Inseln setzten sich wieder zusammen, zerrissener Raum wurde wieder zusammengefügt, und die chaotischen Energien zerstreuten sich wie Nebel im Sonnenlicht.

Ein einfacher Holztisch und Stühle materialisierten sich in der Mitte des wiederhergestellten Reiches.

„Setzt euch“, sagte Ping Heng, seine Stimme trug das Gewicht göttlicher Autorität.
Yun Lintian ließ sich in einen Stuhl fallen, sein Körper zitterte noch immer von der Kanalisierung von fünf göttlichen Autoritäten auf einmal. Linlin sprang in ihrer kleinen weißen Katzenform auf den Tisch und lief unruhig auf und ab, während Qingqing um Yun Lintian herumflatterte und mit ihren winzigen Händen sanft mit Windenergie über seine Wunden strich.

Hei Xuan sank mit einem Stöhnen in einen Stuhl. „Ach, ohne Kraft ist es wirklich schwierig.“
Ping Heng schenkte Tee ein – die Flüssigkeit war perfekt zwischen heiß und kalt – bevor er Qing Yun mit einem durchdringenden Blick fixierte.

„Du wusstest es.“

Es war keine Frage.

Qing Yun nahm die Teetasse entgegen, ihre smaragdgrünen Ärmel raschelten leise. „Natürlich.“

Hei Xuans schattige Augen verengten sich. „Seit wann?“
„Jahrhunderte“, sagte Qing Yun ruhig. „Yun Wushuang kam vor langer Zeit zu mir.“

Eine Welle der Überraschung ging durch die Gruppe. Sogar Ping Hengs Finger hielten mitten beim Einschenken inne.

„Yun Lintians Mutter?“ Hei Xuan beugte sich vor. „Diese Frau hat das kommen sehen?“
Qing Yun nickte. „Sie wusste, dass Nian Shis Ambitionen über unseren Zeitplan hinausgingen. Deshalb hat sie … ihren Sohn vorbereitet.“ Ihr Blick wanderte zu Yun Lintian, der trotz seiner Erschöpfung aufmerksam zuhörte.

Ping Hengs goldene Schuppen neigten sich leicht. „Wer weiß noch davon?“

„Mo Ling“, sagte Qing Yun. „Er hat Nian Shis Pläne seit Jahren heimlich durchkreuzt.“
Hei Xuan lachte laut. „Dieser düstere Kerl hat tatsächlich etwas Nützliches getan?“

Qing Yuns Lippen verzogen sich zu einem leichten Lächeln. „Auf seine eigene Art und Weise. Und Zhan Tian weiß davon, obwohl er sich wenig für Politik interessiert.“

Linlins Schwanz wedelte ungeduldig. „Und jetzt? Lassen wir Nian Shi einfach weiter die Realität umschreiben?“
„Nein“, sagte Qing Yun leise. „Wir lassen Yun Lintian wachsen.“

Alle Blicke richteten sich auf den sich erholenden jungen Mann.

Qing Yun fuhr fort: „Yun Wushuangs Plan war einfach: Er wollte, dass ihr Sohn so viel Urgewalt wie möglich absorbiert. Selbst wenn er sie in dieser Zeitlinie nicht aufnehmen kann …“

„Dann geht er zu anderen“, beendete Yun Lintian den Satz, als ihm klar wurde, was gemeint war.
Ping Hengs Teetasse klirrte gegen den Tisch. „Ein dimensionaler Schachzug. Nian Shi mag zwar die Zeit kontrollieren, aber selbst er kann nicht alle möglichen Realitäten gleichzeitig überwachen.“

„Genau“, sagte Qing Yun. „Seine Aufmerksamkeit zerstreuen. Ihn zwingen, sich zu verzetteln.“

Hei Xuan rieb sich nachdenklich das Kinn. „Nicht schlecht. Aber wie sollen wir …“

Eine plötzliche Wellenbewegung im Raum unterbrach ihn.
Die Luft riss auf wie Pergament und gab den Blick auf einen wirbelnden Strudel aus grauem Nebel frei. Daraus tauchte eine große, skelettartige Gestalt in zerfetzten Roben auf – Mo Ling, der Gott des Todes.

Seine hohlen Augen musterten die Gruppe, bevor sie auf Yun Lintian ruhten.

„Ihr seid spät dran.“

Yun Lintian blinzelte. „Wofür?“
Mo Ling antwortete nicht. Stattdessen warf er eine kleine Sanduhr auf den Tisch. Der Sand darin floss nach oben.

Ping Hengs Augen weiteten sich überrascht. „Ein Zeitanker?“

„Nian Shis neuestes Spielzeug“, sagte Mo Ling mit ernster Stimme. „Er hat es an unbedeutenden Zeitlinien getestet.“ Sein knochiger Finger zeigte auf Yun Lintian. „Du zerbrichst es.“
Yun Lintian nahm die Sanduhr und spürte ihr unnatürliches Gewicht. In dem Moment, als seine Finger sie berührten, überschwemmten Visionen seinen Geist –

Tausend mögliche Zukünfte. Tausend Versionen von sich selbst. Einige siegreich. Einige gebrochen. Alle kämpfend.

Er schnappte nach Luft und hätte das Artefakt beinahe fallen lassen.

Mo Lings skelettartiges Gesicht drückte irgendwie Zufriedenheit aus. „Gut. Du kannst direkt mit der Zeitenergie interagieren.“

Qingqing zupfte an Yun Litians Ärmel. „Großer Bruder Yun? Ist alles okay?“

Er atmete tief aus. „Mir geht’s gut. Ich hab nur … etwas gesehen.“

Hei Xuan schnappte sich die Sanduhr, schaute sie sich an und fluchte dann. „Dieses verdammte Ding frisst meine Schatten!“ Er warf sie Yun Lintian zurück. „Behalte deine gruseligen Spielzeuge, Tod.“
Mo Ling ignorierte ihn und wandte sich an Qing Yun. „Der Kriegsgott wartet.“

Ping Heng runzelte die Stirn. „Zhan Tian? Wozu?“

„Um zu richten“, sagte Mo Ling knapp. Dann zu Yun Lintian: „Kannst du stehen?“

Yun Lintian zwang sich, sich aufzurichten. „Wo?“

Mo Ling zeigte auf die Sanduhr. „Überall.“
In Yun Lintians Augen blitzte Verständnis auf. „Andere Zeitlinien.“

Mo Ling sagte ruhig: „Nian Shis größte Stärke ist auch seine Schwäche. Er existiert gleichzeitig in allen möglichen Momenten. Um ihn zu besiegen, musst du dasselbe tun.“

Yun Lintian runzelte leicht die Stirn. „Ich glaube nicht, dass ich ihm jetzt direkt gegenübertreten kann.“
Mo Lings hohle Augen funkelten, als er Yun Lintian musterte. „Du unterschätzt dich selbst.“ Seine skelettartigen Finger klopften auf die Sanduhr. „Im Moment bist du bereits stärker als die meisten Urgötter.“

Yun Lintian hob bei diesen Worten leicht die Augenbrauen.
„Aber um meine Kraft zu erben“, fuhr Mo Ling fort, „fehlt dir noch etwas Entscheidendes.“

Yun Lintian runzelte die Stirn. „Was?“

„Das richtige Gefäß.“ Die Robe des Todesgottes raschelte, als er sich vorbeugte. „Ich muss in deine ursprüngliche Zeitlinie reisen. Dort musst du den Erben des Todes treffen.“

Yun Lintian runzelte die Stirn. „Warum?“
Mo Lings knochige Finger zeichneten ein Siegel in die Luft – ein sich windendes Symbol, das von unheimlicher Energie pulsierte. „Du hast das Große Gesetz des Todes verstanden, aber dein Körper kann seiner vollen Kraft noch nicht standhalten. Nicht ohne einen Anker.“

Qing Yun sagte sanft: „Wie mein Baum des Lebens.“

„Genau“, nickte Mo Ling. „Das Leben braucht Wurzeln. Der Tod braucht Knochen. Du brauchst das Relikt des Todes aus deiner Welt.“
Yun Litians Gedanken rasten – dann blieben sie bei einem einzigen Namen hängen.

„Hei Shou.“

Die Hand des Todesgottes.

Mo Lings schädelähnliches Gesicht drückte irgendwie Zustimmung aus. „Der Körper des Todesgottes ist die Reliquie, die du brauchst. Es kann nicht meine sein, denn ich war nicht der ursprüngliche Todesgott.“

Hei Xuan pfiff. „Verdammt.
Du sagst dem Jungen, er soll den Todesgott seiner eigenen Zeitlinie töten?“

„Nein.“ Mo Lings Stimme wurde eiskalt. „Um ihn zu erben.“

Eine bedrückende Stille legte sich über die Gruppe.

Yun Lintian dachte an Si Junyi, den Erben des Todesgottes. Er hatte immer das Gefühl gehabt, dass Si Junyi nicht nur das Urchaos beschützen wollte, sondern etwas mehr. Es schien, als müsse er später mit ihm reden.
„Reden wir erst mal über den Kriegsgott“, sagte Yun Lintian. „Muss ich ihn besiegen, um seine Kraft zu bekommen?“

„Ja“, sagte Mo Ling ruhig. „Er wird niemanden, der schwächer ist als er, als Erben akzeptieren.“

Yun Lintian atmete tief durch und sagte: „Ich muss mich erst mal erholen.“
Mo Ling sagte nichts weiter. Er warf Qing Yun einen kurzen Blick zu und verschwand dann.

Qing Yun sah Yun Lintian an und sagte: „Komm mit mir zurück.“

Yun Lintian nickte langsam. „In Ordnung.“

Qing Yun wandte sich an Hei Xuan und Ping Heng. „Auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass sie zurückkommen, dürft ihr nicht in eurer Wachsamkeit nachlassen. Ich bin bald zurück.“
„Keine Sorge. Auch wenn ich jetzt nicht besonders stark bin, kann ich immer noch gegen einen kämpfen.“ Hei Xuan winkte ab.

„Sei vorsichtig“, sagte Ping Heng ruhig.

Qing Yun sagte nichts mehr und ging mit Yun Lintian, Linlin und Qingqing weg.

Mythos jenseits des Himmels

Mythos jenseits des Himmels

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Yun Lintian, ein Typ von der Erde, findet sich in einer typischen Reinkarnationsgeschichte wieder und landet in der Azure World, einer magischen Welt, in der es um Kultivierung geht. Anders als die Helden in den Büchern, die er gelesen hat, hat Yun Lintian keine Hilfsmittel, die ihm auf seiner Reise helfen könnten. Hat der Gott der Reinkarnation das vergessen? Als sich jedoch eine Krise anbahnt, erwacht plötzlich eine uralte Kraft in ihm, die ihn in ein mysteriöses Schicksal verwickelt ... Verfolge die Reise von Yun Lintian in einer fremden Welt, während er zusammen mit seiner wertvollen, ausschließlich aus Frauen bestehenden Sekte in der Machtrangliste aufsteigt! ————————————— HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Der Protagonist dieses Romans ist außergewöhnlich mächtig, einfallsreich und reif. Wenn du keine Geschichten mit einem übermächtigen Protagonisten magst, der häufig Logik aus Romanen anwendet, die er gelesen hat, um die Probleme zu lösen, denen er begegnet, könnte dieser Roman nicht dein Fall sein. Neben dem Kultivierungsabenteuer konzentriert sich dieser Roman auch auf Romantik, Komödie und die Bindungen zwischen dem Protagonisten und seinen Mitbrüdern in der Sekte. Der Autor ist kein englischer Muttersprachler, daher kann es zu grammatikalischen Fehlern im Roman kommen. Bitte habt Nachsicht und vertraut mir, ich arbeite daran, den Roman zu verbessern. Alles in diesem Roman ist reine Fantasie, die auf der Vorstellungskraft des Autors basiert. Es spiegelt nicht die reale Welt wider. Daher sollten Leser nicht versuchen, ihren gesunden Menschenverstand und ihre Logik auf diesen Roman anzuwenden. Konstruktive Kritik ist jederzeit willkommen. ————————————— Alle Rechte an dem Cover liegen beim ursprünglichen Künstler. Der Roman "Myth Beyond Heaven" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Fantasy, Action, Abenteuer, Komödie, Romantik. Geschrieben vom Autor CloudBeneathMoon. Lies den Roman "Myth Beyond Heaven" kostenlos online.

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