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Kapitel 2730: Ehrgeiz (2)

Kapitel 2730: Ehrgeiz (2)

Der Gott der Dunkelheit sah Yun Lintian ernst an. Seine vorherige überlegene Haltung war verschwunden und hatte einer berechnenden Intensität Platz gemacht.

„Ich frage dich noch mal“, sagte die Gottheit langsam. „Warum bist du in diese Zeit gekommen?“

Yun Lintian hielt seinem Blick stand. Nach langem Nachdenken sprach er schließlich.

„Ich bin wegen deiner Macht gekommen.“
Die Schatten im Thronsaal wichen zurück, als hätten sie einen Schlag bekommen. Die Augen des Gottes der Dunkelheit verengten sich.

„Erkläre das.“

„Nicht nur deine“, fuhr Yun Lintian fort. „Die Macht aller Urgötter dieser Zeit. Ich brauche sie alle.“

Es folgte eine gefährliche Stille. Die Luft wurde so schwer, dass sie Berge hätte zerquetschen können.

Der Gott der Dunkelheit beugte sich vor. „Und wozu brauchst du diese Macht?“
Yun Lintian konterte mit einer Gegenfrage. „Bist du dir der wahren Ambitionen des Zeitgottes bewusst?“

Die Finger der Gottheit krallten sich in die Armlehnen seines Throns. „Ich habe Unregelmäßigkeiten vermutet. Aber nichts Konkretes.“
Yun Lintian nickte. „Dann solltest du das wissen: In jeder Zeitlinie, in jedem Universum haben alle Versionen des Gottes der Zeit ein gemeinsames Ziel: durch das Sammeln aller Urkräfte zum neuen Schöpfer zu werden.“

Er ließ das sacken, bevor er fortfuhr.
„Was du nicht weißt, ist, dass sie miteinander verbunden sind. Wenn der Gott der Zeit in dieser Zeitlinie bereits Kontakt zu seinen anderen Ichs in anderen Dimensionen aufgenommen hat …“ Yun Lintians Stimme wurde ernst. „Dann ist jedes existierende Wesen in Gefahr.“

Die Schatten im Raum zuckten heftig. Die Aura des Gottes der Dunkelheit schwankte leicht, als seine Stimmung sich verdüsterte.

„Du meinst …“
„Dass der Gott der Zeit nicht mehr nur eine einzige Entität ist“, beendete Yun Lintian seinen Satz. „Er wird zu einem kollektiven Bewusstsein, das alle Zeitlinien umfasst. Und sobald er stark genug ist, wird er alle Realitäten zu einer einzigen zusammenführen – mit sich selbst als oberstem Herrscher.“

Es herrschte wieder Stille.
Dann

sprach der Gott der Dunkelheit. „Deshalb hast du die Zeit selbst durchquert.“ Seine Augen funkelten vor dunkler Erkenntnis. „Du versuchst, etwas zu verhindern, das noch nicht geschehen ist.“

Yun Lintian nickte.

Die Gottheit stand abrupt auf, sein Schatten streckte sich unendlich hinter ihm aus. „Beweise es.“
Ohne zu zögern streckte Yun Lintian seine Hand aus. Ein Erinnerungskristall materialisierte sich – Szenen aus der Zukunft spielten sich ab. Die Urchaoswand barst. Die chaotische Umgebung im Reich des Chaos. Die Horde der Chaoswesen verwüstete die ganze Welt. Schließlich der Abgrund der Entstehung.

Der Gott der Dunkelheit nahm die Visionen in sich auf, sein Gesichtsausdruck wurde von Sekunde zu Sekunde grimmiger. Als es vorbei war, atmete er scharf aus.
„Selbst wenn ich dir glaube“, sagte er langsam, „warum sollte ich meine Macht aufgeben? Warum schließen wir uns nicht zusammen, um Nian Shi direkt aufzuhalten?“

Yun Lintians Antwort war einfach. „Weil du ihn nicht töten kannst. Nicht dauerhaft. Solange eine Version des Gottes der Zeit in irgendeiner Zeitlinie existiert, kann er sich regenerieren. Meine Methode ist der einzige Weg.“

Er sah dem Gott direkt in die Augen.
„Ich muss das werden, was er sein will – der neue Schöpfer. Nur dann kann ich ihn vollständig aus der Existenz löschen.“

Der Gott der Dunkelheit starrte ihn einen langen Moment an.
Dann atmete er langsam aus, seine Gestalt flackerte wie eine sterbende Flamme. „Du sprichst die Wahrheit – ich bin dem Gott der Zeit nicht gewachsen. Keiner der zwölf Urgötter ist das.“ Seine Augen brannten sich in Yun Lintian ein. „Aber das zu wissen, bedeutet nicht, dass ich meine Macht freiwillig abgeben werde.“

Eine angespannte Stille breitete sich zwischen ihnen aus. Die Luft im Thronsaal wurde schwer, als würde das Universum selbst den Atem anhalten.

Dann –

„Beweise es“, forderte der Gott der Dunkelheit. Seine Stimme war leise, aber sie hatte das Gewicht zusammenbrechender Sterne. „Zeig mir, warum du es sein musst.“

Yun Lintian hielt seinem Blick stand, ohne zu zucken. Einen langen Moment lang sagte er nichts.

BOOM!
Plötzlich brach eine Explosion göttlicher Kraft aus Yun Litians Körper hervor. Der Thronsaal bebte heftig, als sich gleichzeitig vier verschiedene Energien der Urgötter manifestierten: Der endlose Fluss des Flussgottes. Die unerschütterliche Macht des Berggottes. Die strahlende Helligkeit des Sonnengottes. Die abgrundtiefe Kraft des Gottes der Dunkelheit.
Die vereinte Aura erschütterte die Grundfesten des Thronsaals. Risse bildeten sich wie Spinnweben an den pechschwarzen Wänden, als sich spontan Raumrisse auftaten. Die Augen des Gottes der Dunkelheit weiteten sich – zum ersten Mal seit Ewigkeiten zitterte er.

Nicht aus Angst.

Aus Erkenntnis.

„Du …“, flüsterte die Gottheit kaum hörbar. „Du hast ihnen bereits ihre Kräfte genommen.“
Yun Lintian griff nicht an. Er bewegte sich nicht. Er ließ einfach die Wahrheit zwischen ihnen stehen.

„Anfangs“, sagte er ruhig, „hatte ich vor, dich um jeden Preis zu vernichten.“ Sein Blick wurde schärfer. „Aber du bist anders als der Gott der Dunkelheit in meiner Zeitlinie. Weniger … unvernünftig.“

Es folgte ein Moment der Stille.
„Also gebe ich dir die Wahl.“ Yun Lintian streckte seine Hand mit der Handfläche nach oben aus. Darauf wirbelte ein winziger Strudel mit vier leuchtenden Teilchen – die Essenz der Götter, die er absorbiert hatte. „Gib es mir freiwillig, und ich werde dich und deine Tochter am Leben lassen.“

Seine Finger ballten sich zu einer Faust.

„Oder wehre dich und stirb.“

Die Drohung hing in der Luft, schwerer als jeder physische Schlag.
Der Gott der Dunkelheit starrte auf diese Faust, sein Gesichtsausdruck unlesbar.

Plötzlich hallte ein Lachen durch den zerfallenden Thronsaal. Es war kein spöttisches Lachen. Es war kein bitteres Lachen. Es war … erleichtertes Lachen.

Der Gott der Dunkelheit schüttelte den Kopf. „Dass ich jemals in die Lage kommen würde, ein Ultimatum gestellt zu bekommen. Das ist wirklich ein großartiges Gefühl.“

„Allerdings“, er hielt einen Moment inne und sagte dann, „habe ich einen besseren Vorschlag.“
Das Lachen des Gottes der Dunkelheit verstummte, als sein Gesichtsausdruck ernst wurde. „Ich werde dir meine Macht geben“, erklärte er, und seine Stimme hallte durch den zerfallenden Thronsaal. „Aber du musst eine Bedingung akzeptieren.“

Yun Lintian umklammerte seine Lanze etwas fester. „Nenn sie mir.“

Die obsidianfarbenen Augen der Gottheit blitzten auf. „Heirate meine Tochter.“

Stille.
Yun Litians sonst so unerschütterliche Gelassenheit brach zum ersten Mal zusammen. Seine Augen weiteten sich leicht. „Was?“

Hei Yue, die aus dem Schatten zugesehen hatte, wäre fast über ihre eigenen Füße gestolpert. „V-Vater?“

Der Gott der Dunkelheit ignorierte ihren Ausbruch. „Du hast mich verstanden“, sagte er ruhig. „Nimm Hei Yue zur Frau, und meine Macht gehört dir.“
Yun Lintian musterte den Gott aufmerksam. „Warum?“

Ein seltsamer Ausdruck von Melancholie huschte über das Gesicht der Gottheit. „Seit dem Weggang des Schöpfers … habe ich immer gewusst, dass mein Ende kommen würde.“ Seine Stimme sank zu einem Flüstern. „Selbst wir Urgötter sind nicht wirklich ewig. Ich spüre es in meinen Knochen – meine Zeit ist nahe.“

Er sah Yun Lintian mit etwas an, das wie Hoffnung aussah.
„Aber meine Tochter – sie trägt sowohl Licht als auch Dunkelheit in sich. Mit deinem Talent könntest du ihr zu Höhen verhelfen, die selbst ich mir nicht vorstellen kann.“

Hei Yues Gesicht wurde knallrot. „Ich brauche nicht –!“

„Schweige“, unterbrach der Gott der Dunkelheit sie sanft. „Das ist mein Ziel.“ Sein Blick kehrte zu Yun Lintian zurück. „Nun? Was sagst du?“

Mythos jenseits des Himmels

Mythos jenseits des Himmels

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Yun Lintian, ein Typ von der Erde, findet sich in einer typischen Reinkarnationsgeschichte wieder und landet in der Azure World, einer magischen Welt, in der es um Kultivierung geht. Anders als die Helden in den Büchern, die er gelesen hat, hat Yun Lintian keine Hilfsmittel, die ihm auf seiner Reise helfen könnten. Hat der Gott der Reinkarnation das vergessen? Als sich jedoch eine Krise anbahnt, erwacht plötzlich eine uralte Kraft in ihm, die ihn in ein mysteriöses Schicksal verwickelt ... Verfolge die Reise von Yun Lintian in einer fremden Welt, während er zusammen mit seiner wertvollen, ausschließlich aus Frauen bestehenden Sekte in der Machtrangliste aufsteigt! ————————————— HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Der Protagonist dieses Romans ist außergewöhnlich mächtig, einfallsreich und reif. Wenn du keine Geschichten mit einem übermächtigen Protagonisten magst, der häufig Logik aus Romanen anwendet, die er gelesen hat, um die Probleme zu lösen, denen er begegnet, könnte dieser Roman nicht dein Fall sein. Neben dem Kultivierungsabenteuer konzentriert sich dieser Roman auch auf Romantik, Komödie und die Bindungen zwischen dem Protagonisten und seinen Mitbrüdern in der Sekte. Der Autor ist kein englischer Muttersprachler, daher kann es zu grammatikalischen Fehlern im Roman kommen. Bitte habt Nachsicht und vertraut mir, ich arbeite daran, den Roman zu verbessern. Alles in diesem Roman ist reine Fantasie, die auf der Vorstellungskraft des Autors basiert. Es spiegelt nicht die reale Welt wider. Daher sollten Leser nicht versuchen, ihren gesunden Menschenverstand und ihre Logik auf diesen Roman anzuwenden. Konstruktive Kritik ist jederzeit willkommen. ————————————— Alle Rechte an dem Cover liegen beim ursprünglichen Künstler. Der Roman "Myth Beyond Heaven" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Fantasy, Action, Abenteuer, Komödie, Romantik. Geschrieben vom Autor CloudBeneathMoon. Lies den Roman "Myth Beyond Heaven" kostenlos online.

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