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Der nächste Morgen kam wie im Flug, und mein Zimmer fühlte sich kälter an als ich es in Erinnerung hatte. Der Winter rückte immer näher, und ich begann zu bereuen, dass ich mit offenem Fenster geschlafen hatte. Es kam kaum Sonnenlicht herein, aber das Grün um mich herum schien davon unbeeindruckt zu sein.
Ich frage mich, ob sie den Winter überstehen werden oder ob sie vielleicht sogar besser als sonst sein werden, da es sich um magische Pflanzen handelt.
Und da es ja auch Eis-Elementarpflanzen gibt, könnte ich vielleicht anfangen, verschiedene Dinge zu ernten oder auch verschiedene Dinge anzubauen.
Aber das hängt auch davon ab, ob ich sie brauchen kann, zum Beispiel für die Herstellung von Eis und winterbasierten Zauberpflanzen … Es sei denn, ich kann mit ihnen stärker werden. Vielleicht könnte ich sie verwenden, um eisbeständige Mixturen herzustellen, das wäre interessant.
Oder vielleicht auch einfach, um mein Wachstum anzukurbeln. Ich hatte schon darüber nachgedacht, mich intensiv mit Alchemie zu beschäftigen und damit das Wachstum meines Magiekreises und meiner körperlichen Verfassung zu beschleunigen. Neben Runengravuren und körperlichem Training sollte es doch noch andere Möglichkeiten geben.
Aber jetzt ist es Zeit aufzustehen.
„Mark? Wach auf, Schatz …“
Ich umarmte ihn und küsste ihn auf die Wange. Langsam öffnete er seine verschlafenen Augen.
„Ah … Hab ich verschlafen? Mein Fehler …“
„Nein, nein, schon gut, fühlst du dich besser?“
„Ja, mir geht es gut. Ich war nur müde. Ich kann nicht glauben, dass die Erschöpfung von BNLO irgendwie auf uns übergegangen ist.“
„Ein bisschen, ja. Vielleicht weil die Synchronisation zwischen dem Körper und dem Avatar stärker geworden ist … Wie auch immer, möchtest du etwas frühstücken?“
„Klar, ich helfe dir, ich kann dich doch nicht alles machen lassen.“
„Okay, kannst du Waffeln machen? Weißt du noch, wie man den Teig zubereitet?“
„Klar, überlass das mir.“
Wir sind gegen neun Uhr morgens aufgewacht, es war ein schöner und gemütlicher Morgen wie immer. Meine Tochter Monica schlief noch tief und fest, Anna und Elisa waren übers Wochenende hier, also waren sie auch noch in ihren Zimmern.
Normalerweise stehen sie erst gegen zwölf Uhr mittags auf, frühestens um elf. Ich kann es ihnen nicht verübeln, ich habe es auch geliebt, früher super spät aufzustehen. Einfach nur schlafen und sich um nichts kümmern, ich vermisse dieses Gefühl ein bisschen.
Sobald wir endlich mit dem Leuchtenden Königreich und dem Dämonenkönig des Todes fertig sind, mache ich auf jeden Fall einen langen Urlaub und chille ein paar Monate lang. Ich hoffe nur, dass ich im echten Leben nicht von irgendwelchen Monstern angegriffen werde.
Ach, das sage ich besser nicht laut, damit es nicht Unglück bringt.
Obwohl ich glaube, dass ich mich geirrt habe.
Warum?
Weil der Duft von Waffeln tatsächlich alle Mädchen um halb zehn Uhr morgens geweckt hat!
„Ich rieche Waffeln …“, sagte meine Tochter. „Oh, guten Morgen …“, gähnte sie.
„Ich habe so einen Hunger … Ich will Waffeln …“, verlangte Elisa.
„Das riecht gut …“, sagte Miranda.
„Komm schon, Elena, komm zurück ins Bett … Ich will kuscheln …“, sagte Anna und folgte meiner Tochter, während sie sie von hinten umarmte.
„Hmm, kein Kuscheln mehr, ich hab Hunger“, sagte meine Tochter, sah sie an und küsste sie auf die Lippen. „Mach mir einen Tee.“
„Ääh…?“ Anna machte ein genervtes Geräusch, ging dann aber schnell in die Küche, um meiner Tochter zu dienen.
Haha, ich schätze, am Ende des Tages ist sie doch sehr dienstbereit.
„Ich mache dir nur Tee, weil ich mir selbst Tee machen wollte, also kann ich auch gleich…“, sagte Anna.
„Guten Morgen, Mädels, Mark macht eine Million Waffeln für alle, also setzt euch hin und genießt es“, lächelte ich.
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„Ja, hier kommt die erste Ladung, fünf Waffeln!“, sagte Mark und reichte mir den Teller, den ich auf den Tisch stellte.
Wie Piranhas, die einen Vogel im Wasser entdeckt hatten, schwärmten die Mädchen um die Waffeln herum, nahmen sich jeweils eine und verschlangen sie, nachdem sie etwas Ahornsirup und Schlagsahne darauf gegossen hatten.
„Beruhigt euch ein bisschen! Ihr seid aber ganz schön hungrig…“, lachte ich. „Hmm, ich glaube, jemand fehlt – genau! Wo ist Gabriel? Katherine, bist du da?“
POOF!
„Ja?“ Katherine, die Fee, die ich für einen Monat haben werde und die bereits seit einer Woche hier ist, erschien neben mir und naschte eine Schokoladentafel mit Keksen und Cremefüllung. „Der Engel, den du suchst? Oh, der ist im Garten! Er wacht schon seit Stunden über den Eden-Apfelbaum, weil er Angst hatte, dass er angegriffen wird. Ich habe ihm gesagt, dass er hier sicher ist, aber er hat nicht auf mich gehört.
Dann ist er losgezogen, um Hollows zu jagen, draußen liegt ein großer Haufen ihrer Kerne … Er meinte, du sollst sie dem Baum füttern? Es scheint, als könne er noch besser mit ihm kommunizieren als ich!“
Sie war zwar eine sehr gesprächige Fee, aber sie erzählte mir alles, was ich wissen musste.
„Hm, also ist er draußen, alles klar …“ Ich nickte, nahm einen Schluck von meinem Kaffee, aß ein Stück Waffel und ging dann nach draußen, um ihn ins Haus zu holen. „Gabriel? Bist du da? Was machst du?“
Ich fand ihn schlafend direkt neben dem Bäumchen, das um einige Zentimeter gewachsen war. Seine Aura aus engelsgleichem Licht strömte langsam und sanft aus seinem Körper und durchdrang den Baum.
Helfte er dem Baum beim Wachsen? Aber warum?
Ich bemerkte auch, dass sich im Boden unter dem Baum mehrere Hollow-Kerne befanden, die jedoch falsch platziert waren und nicht richtig absorbiert wurden.
„Gabriel, mein Schatz, bist du da?“ Ich tätschelte seinen Kopf, und der kleine Engel öffnete langsam seine blauen Augen, sein langes blondes Haar wehte im Wind.
„Ah … Große Schwester! Häh? Warum bin ich hier?“, fragte er verwundert. „Ach ja, der Baum! Ich habe mich um den Baum gekümmert! Es waren Hollows in der Nähe, also habe ich sie entfernt!
Ich will nicht, dass sie näher an den Baum kommen.“
„Ja, in meinem Reich ist er sicher, du kannst dich beruhigen“, seufzte ich. „Ihm wird nichts passieren.“
„Ich weiß, aber ich habe mir trotzdem Sorgen gemacht … Dieser Baum erinnert mich irgendwie an zu Hause. Es ist … als würde er Erinnerungen zurückbringen“, seufzte er und streichelte die Äste des Baumes. „Erinnerungen an zu Hause, schöne Erinnerungen.“
„Wie waren die denn so?“, fragte ich, während ich ihm aufhalf.
„Also … ich war mit meinen Geschwistern zusammen …“, lächelte er. „Ich hatte sechs große Brüder, die immer auf mich aufgepasst haben … Wir hatten einen großen Garten, den wir immer schön gepflegt haben.“
Plötzlich, als er sich daran erinnerte, wurden seine Augen trüb und er fing an zu weinen.
„Ich vermisse sie …“
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