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Elena hatte den besten Tag ihres Lebens. Nachdem sie Anna ihre Liebe gestanden hatte und sie nun ein Paar waren, war sie das glücklichste Mädchen in der ganzen Stadt. Sie lud ihre besten Freunde in denselben Park ein, in dem sie schon vorher waren, und dachte, es würde ein weiterer Tag voller Freude und Entspannung werden.
Vielleicht hatte sie einfach vergessen, was sie vor ein paar Wochen durchgemacht hatte, als ihre Schule von Monstern überrannt wurde und alles im Chaos versank, während sie sich nicht wehren konnte, gefangen genommen wurde und hilflos zurückgelassen wurde. Vielleicht war es ihr eigener Verstand, der versuchte, diese Erinnerungen zu verdrängen, damit sie weitermachen konnte.
„H-Hey, wird es nicht langsam spät? S-Sollten wir nicht langsam nach Hause gehen?“, fragte Monica etwas schüchtern.
„Was? Sei nicht so langweilig, Monica!“, stöhnte Elisa. „Wir sind gerade erst angekommen! Lass uns zum Karussell gehen! Ich will auf den Ponys reiten!“ Das verwöhnte Mädchen kicherte, während ihr Bodyguard Steiner vorsichtig hinter ihr herging.
„Aber es wird langsam spät …“, weinte Monica. „Ich war noch nie so spät draußen.“
„Keine Sorge, wir gehen noch zu ein paar anderen Attraktionen und dann fahren wir nach Hause.“ Elena tätschelte ihr den Kopf. „Wir sind doch keine Kinder mehr, oder?“
„H-Hm, na gut …“, seufzte Monica und verspürte ein seltsames Gefühl der Angst. Als würde sie etwas beobachten. Sie drehte sich um und sah sich um, aber überall waren nur ganz normale Leute, die herumschlenderten. „Hm …?“
„Was ist los?“, fragte Anna und neigte den Kopf. „Bist du müde? Vielleicht solltest du dich hinsetzen, dann holen wir dich später wieder ab.“
„N-Nein, mir geht es gut! Wirklich…“, seufzte Monica und dachte, dass dieses „ungute Gefühl“ vielleicht nur ihre eigene soziale Angst war, und ging mit den Mädchen mit.
Sie schlenderten durch den gesamten Indoor-Park, der extra gebaut worden war, weil es in dieser Region Kanadas einen Großteil des Jahres sehr kalt ist, damit die Leute und Kinder auch im kalten Winter die Attraktionen eines Vergnügungsparks genießen können.
Sie aßen Eis, gingen auf das Karussell, auf das Elisa aus irgendeinem Grund unbedingt wollte, und gingen dann weiter zu einem Geisterhaus, aus dem die Mädchen lachend herauskamen, nur Monica hatte sich die ganze Zeit erschreckt und dreimal hintereinander geschrien…
„Hahaha! Du bist so leicht zu erschrecken, Monica! Was soll das denn?“, lachte Anna und neckte Monica, während sie ihr auf die Schultern klopfte.
„Ich kann einfach nicht mit Geistern umgehen, okay?“, seufzte Monica.
„Obwohl du in BNLO einen Geist spielst?“, fragte Elisa mit hochgezogener Augenbraue. „Vielleicht versuchst du, diese Angst zu überwinden?“
„Ich glaube schon …“, Monica zuckte mit den Schultern. Sie hatte sich aufgrund der Anleitung der Göttin der Dunkelheit, Nyx, für diese Rolle entschieden, die ihr erschienen war, als sie ihren Avatar erstellt hatte. Damals hatte sie aufgrund ihrer sozialen Ängste nicht wirklich eine Wahl gehabt und schließlich allen Vorschlägen zugestimmt. „Ach, eigentlich hätte ich lieber eine Elfe oder so gespielt …“
„Okay, okay, sei nicht so streng mit dem Mädchen“, seufzte Elena. „Sollen wir jetzt zurückgehen? Wir haben schon zu viel Zeit hier verbracht … Ich will Mama nicht beunruhigen.“
„Klar, ich habe auch ziemlich Hunger. Macht sie etwas Leckeres zum Abendessen?“, fragte Anna.
„Ich glaube schon. Ich frage sie, wenn wir unterwegs sind“, sagte Elena.
„Dann bring uns bitte zur Limousine, Steiner“, sagte Elisa.
„Sehr gerne, junge Dame.“ Steiner nickte und führte sie aus dem Vergnügungspark hinaus. Es waren schon nicht mehr viele Leute da, weniger als zweihundert, die meisten waren bereits auf dem Weg nach Hause.
Monica sah sich um und spürte immer noch diese seltsame, dunkle Präsenz irgendwo. Es war doch nicht nur ihre Einbildung, sondern etwas, das aus ihren eigenen Fähigkeiten kam.
Nachdem sie zum Gefäß eines mächtigen phantasmatischen Wesens geworden war, hatte sich ihre Seele verwandelt und viele phantasmatische Fähigkeiten erworben. Eine davon war ein unglaublich geschärfter Sinn und ein sechster Sinn, der sie vor „dunklen Präsenzen“ warnte.
„Irgendetwas stimmt hier nicht …“, murmelte Monica vor sich hin, während sie neben Elena herging. „Ich spüre es immer noch – nein, es ist mehr als einer, warum? So viele … Ist das alles nur in meinem Kopf oder …?“
„Monica?“, fragte Elena besorgt, als sie ihren Gesichtsausdruck sah. „Was ist los mit dir? Bist du müde?“
„E-Elena, wir müssen hier schnell weg! Jemand – nein, irgendjemand folgt uns, wir müssen –“
Bevor Monica noch ein Wort sagen konnte, schien die Zeit stillzustehen. Direkt vor ihren Augen öffnete sich ein Riss in der Realität, die leere Luft zerbrach wie Glas.
Knack, knack…!
„Nein!“
Monica geriet in Panik und versuchte schnell, alle wegzuziehen, während ihre dunkle Aura sie umfasste und sie so schnell sie konnte zurückzog!
Knack, knack…!
KRACH!
Nur einen Bruchteil einer Sekunde später öffnete sich ein riesiger Riss im Raum, eine wirbelnde Masse blauer Energie brach hervor, ein Portal in eine andere Welt.
Ein Tor!
Und ohne auch nur einen Moment zu warten, schossen Dutzende von Skelettkrallen aus dem Tor, während eine dunkelgrüne Flüssigkeit herausströmte und den gesamten Indoor-Park verseuchte.
„ROOAARR!“
Das wilde Gebrüll der untoten Kreaturen hallte durch den ganzen Park; monströse Skelettmonster tauchten aus dem Nichts auf. Die Leute, die so was noch nicht oft genug erlebt hatten, um sich daran zu gewöhnen, waren für den Bruchteil einer Sekunde wie gelähmt, bevor die Hölle losbrach.
„Ein Tor?“
„LAUF!“
„Uwaaagh!“
„Scheiße, Scheiße, Scheiße!“
„Monster?! LAUF!“
Die Schreie der Zivilisten hallten überall wider, Kinder und Eltern rannten so schnell sie konnten aus dem Indoor-Park. Die Bestien krochen aus dem Tor und schauten sich um, als wollten sie entscheiden, welche Beute sie zuerst erlegen wollten.
„Warte, was?! Ein Tor?!“ Elisa schrie als Erste und schaute dann zurück zu den riesigen Händen aus Dunkelheit, die sich um ihre Taille legten. „Monica?! Hast du magische Kräfte?!“
„Es tut mir leid!“, sagte Monica und ließ sie los, als sie plötzlich Angst vor ihrer eigenen Kraft bekam. „Aber ich hatte solche Angst, dass ich einfach alle mit mir in Sicherheit gezogen habe!“
„Scheiße, das ist nicht gut!“, murmelte Anna, als sie bemerkte, dass einige Bestien sie anstarrten und dann schnell auf sie zusprangen! „Wir müssen weg, Elena!“
Sie packte Elena an der Hand, bevor es die anderen taten, und versuchte zu rennen, aber die Skelettbestien waren viel schneller und sprangen mit weit aufgerissenem Maul auf sie zu!
„GRAAAH!“
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