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„Seelenfresser?“, fragte ich mich. „Was ist das? So was wie die Untoten, gegen die wir damals gekämpft haben?“
„Untote wie Geister und so sind was anderes als Hollows“, sagte der Große Geist. „Hollows sind Wesen, die aus negativen Energien und Verderbnis entstanden sind. Deshalb sehnen sie sich vielleicht noch mehr nach einer Seele und dem Leben als Untote, die das mal hatten.
Seelenfresser sind unglaublich gefährliche Hollows, die nur alle paar Jahrzehnte geboren werden. Es braucht mehrere Lebensraubende Hollows, die sich gegenseitig verschlingen, um diese Form zu erreichen. Ein Seelenfresser kann nicht nur Mana und Leben rauben, sondern auch Seelen verschlingen. Je mehr er verschlingt, desto stärker wird seine eigene Seele. Dadurch werden sie auch unglaublich intelligent, gerissen und bösartig!“
„Jetzt machst du uns Angst …“, seufzte Rita. „Na gut, dann sorgen wir dafür, dass so etwas hier nie auftaucht. Wir können immer ein paar pro Woche jagen, das sollte reichen.“
„Wir sind ja nicht die Einzigen, die jagen“, sagte ich. „Rose und die anderen von SWORD, es gibt mehrere Mitglieder, die über die Stadt verteilt sind und sie ebenfalls regelmäßig jagen.“
„Dann gibt es ja keinen Grund zur Sorge!“, nickte Rita. „Jetzt erledigen wir diese Typen, ich muss schon Mittagessen machen.“
„Okay …!“, nickte ich. „Monica, wenn du nicht kämpfen willst, ist das okay. Du kannst erstmal nur zuschauen.“
„Ich kann es noch ein bisschen versuchen …“, sagte Monica, als würde sie sich dazu zwingen. „Nur so kann ich meine Angst überwinden.“
„Na gut … Mach es langsam und übertreib es nicht.“ Ich lächelte und versuchte, sie anzuleiten.
Ihre Fähigkeiten waren erstaunlich, aber auch sehr gefährlich. Ich musste darauf achten, sie auf den richtigen Weg zu führen, damit sie nicht durch ihre Kräfte allein verdorben wurde.
Wir schafften es, die Hollows in ein paar Minuten zu besiegen. Monica erledigte noch ein paar mit ihrer seltsamen Fluchmagie, aber nach dem dritten wurde sie müde und konnte keine Zaubersprüche mehr wirken.
Nachdem wir den Schlamm der Hollows und ihre verdorbenen Kristalle eingesammelt hatten, gingen wir zurück nach Hause, wo wir gemeinsam ein leckeres Mittagessen hatten. Rita und Lily gingen nach Hause, und während wir den Abwasch machten, fragte ich meine Tochter ein paar Dinge.
„Wann kommst du eigentlich in die Hauptstadt des Luminous Kingdom? Es sind schon ein paar Tage vergangen … Ist die Reise so anstrengend?“, fragte ich mich.
„Na ja … Wir waren wirklich sehr, sehr weit weg. Und Elisa beschwert sich immer, dass ihr langweilig ist, also machen wir meistens ein paar Zwischenstopps und erkunden neue Städte, oder manchmal, wenn es einen Dungeon gibt, gehe ich sofort los, um ihn zu erkunden, also … Wir haben es ein bisschen hinausgezögert, haha …“ Meine Tochter nahm es wirklich gelassen.
„Na ja, ich hoffe, ihr schafft es rechtzeitig, bevor der Endgegner schon besiegt ist.“ Ich kicherte und neckte sie ein wenig.
„Der Endgegner?! Ihr habt schon gegen ihn gekämpft?“ fragte sie überrascht. „Moment mal, wie stark ist er denn?“
„Nein, noch nicht, haha … Und Elena, denk dran, dass das hier immer noch die reale Welt ist. Es passieren dort viele gefährliche Dinge. Der Kult des Dämonenkönigs von Miasma und vielleicht sogar der Dämonenkönig des Todes, der mit ihnen zusammenarbeitet. Wir versuchen langsam, alles aufzuklären. Aber etwas zusätzliche Hilfe von einigen Top-Spielern wäre auch sehr hilfreich!“, sagte ich und wusch ihren Teller ab.
„Stimmt, ich werde versuchen, alle zu bitten, sich ein bisschen zu beeilen, wir dürfen diese Weltquest auch nicht verpassen … Und wie du sagst, wenn das alles wirklich … real ist, möchte ich ihnen auch helfen.“ Elena seufzte. „Ich habe selbst in dieser Welt gelebt und ich liebe diese Welt auch, deshalb möchte ich sehen, ob ich den Menschen dort helfen kann. Vor allem den Unschuldigen, die Opfer werden könnten.“
„Gut gesagt“, nickte ich.
Klopf, klopf!
Plötzlich klopfte jedoch jemand an die Tür. Mark, der gerade den Tisch abräumte, ging schnell nachsehen, wer es war, und wurde von einem rothaarigen Mädchen namens Anna begrüßt.
„Hey, Mark. Ist Elena da?“, fragte sie.
„Oh, Anna, ja, ja, komm rein“, sagte Mark fröhlich und ließ sie herein.
„Hey, du bist ein bisschen spät zum Mittagessen“, sagte Elena mit leicht genervtem Blick.
„Elena, sei nicht so unhöflich …“, seufzte ich.
„Hahaha, sorry, sorry. Ich war mit meiner Mutter beschäftigt … Ich hab ihr beim Kochen geholfen, was wir schon ewig nicht mehr gemacht haben, und dann hab ich mit ihr zu Mittag gegessen“, entschuldigte sich Anna.
„Das ist doch toll, Schatz“, sagte ich lächelnd.
Mir fiel auf, dass sie auch nicht ihre üblichen Klamotten trug, sondern größtenteils neue Sachen: schwarze Jeans, eine rote Bluse, ein schwarzes Halsband und ein paar Armbänder. Und war das etwa eine rote Schleife auf ihrem Kopf?
Auch ihr Haar schien viel seidiger zu sein … Hat sie sich für meine Tochter extra herausgeputzt, fragte ich mich.
„Habt ihr beiden vielleicht vor, irgendwohin zu gehen?“, brach ich die unangenehme Stille.
„J-Ja … Ich bin hier, um sie zu suchen …“, Anna errötete ein wenig. „W-Wir gehen aus … um das zu machen, was Freunde so machen, ahah.“
„Ach so“, lächelte ich. „Liebling, du musst nicht abwaschen, mach dich fertig für dein Date“, flüsterte ich meiner Tochter zu.
„Wirklich?“, fragte sie.
„Ja, ja, du kannst dir auch etwas Geld aus meiner Handtasche nehmen, damit du etwas Bargeld hast“, sagte ich ihr.
„Danke, Mama.“ Sie gab mir einen Kuss auf die Wange, bevor sie in ihr Schlafzimmer eilte, aus dem Monica herausgeworfen worden war, wo sie Smash Bros. gespielt hatte.
„Oh, Monica ist da, was gibt’s?“ Anna versuchte, ein Gespräch anzufangen.
„S-Sup…“, sagte Monica. „Hat Elena es eilig?“
„Ein bisschen“, lachte Anna etwas nervös.
Als Elena aus ihrem Zimmer kam, trug sie ein wunderschönes schwarz-weißes Kleid, schwarze Stiefel und eine schwarze Schleife in ihrem schönen seidigen schwarzen Haar, und Anna war wie gelähmt.
„Sehe ich gut aus?“, fragte meine Tochter, ohne sich ihrer Schönheit bewusst zu sein.
„J-Ja, ich meine … natürlich.“ Anna lächelte ein wenig süß. „Du bist wunderschön.“
Verdammt, sie war wirklich in meine Tochter verliebt, oder? Es war so offensichtlich. Ich kann nicht glauben, dass ich so lange gebraucht habe, um ihre Schwärmerei zu erkennen.
„W-Wovon redest du?“ Meine Tochter war verlegen. „A-Egal, lass uns gehen … Tschüss, Mama, tschüss, Mark, tschüss, Monica!“
„Tschüss, viel Spaß, meine Lieben!“ Ich winkte ihnen nach. „Morpheus, pass gut auf die Mädchen auf.“
„Sehr gerne, meine Dame.“ Morpheus verschwand, als ich ihm den Befehl gab.
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