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Kapitel 526: Das Schweigen des Attentäters

Kapitel 526: Das Schweigen des Attentäters

„Rellios … entführt … Norden.“ Er hustete, ein feuchtes, gurgelndes Geräusch, Blut tropfte aus seinem Mundwinkel. Er atmete schwer, sein Körper zitterte vor Anstrengung, zu sprechen. „Sie … wussten, dass du kommen würdest.“

Kael versteifte sich, seine Finger umklammerten den Griff seines Dolches. Das Gewicht dieser Worte legte sich wie Blei auf seine Brust.

Sie wussten es.
Plötzlich wurde es still in den Ruinen des Wachturms, und eine unsichtbare Kraft drückte auf sie. Das entfernte Rascheln der Blätter verstummte, die Luft wurde unnatürlich still. Ein kribbelndes Gefühl kro in Kaels Rücken, wie kurz vor einem Hinterhalt. Sein Instinkt schrie ihn an: Weg hier!

Dann veränderte sich die Luft.
Der Nebel verdichtete sich und wirbelte unheimlich am Rande seines Blickfeldes. Schatten dehnten sich aus und verdrehten sich, Formen entstanden, wo zuvor nur leere Fläche gewesen war. Liora war bereits in Bewegung, seine Klinge blitzte, als er sich drehte, seine scharfen Augen suchten die Dunkelheit ab.

Kael hatte kaum Zeit zu reagieren, bevor die Gestalten auftauchten.
Sie bewegten sich geräuschlos, ihre dunklen Umhänge verschmolzen nahtlos mit der Nacht. Ihre Gesichter waren unter tiefen Kapuzen verborgen, aber ihre Anwesenheit war unbestreitbar. Sie waren nicht nur Attentäter – sie waren Jäger. Die Art, wie sie sich bewegten, die präzisen Schritte, die mühelose Anpassung an das Gelände … Das waren Profis.

Und sie waren gekommen, um zu töten.

Kael hatte seinen Dolch in der Hand, bevor er überhaupt registrierte, dass er ihn gezogen hatte.
Der erste Attentäter stürzte sich auf ihn, seine Klinge glänzte unnatürlich, und an der Schneide waren schwache, flackernde blaue Runen zu sehen. Eine verfluchte Waffe.

Kael drehte sich und wich dem Schlag um Haaresbreite aus. Die Luft, durch die die Klinge gegangen war, knisterte vor Kälte, ein scharfer Kontrast zu der üblichen feuchten Kühle der Nacht. Er konterte mit einem scharfen, nach oben gerichteten Hieb, doch seine Klinge stieß auf Widerstand, als sie an der verstärkten Lederrüstung kratzte.
Sein Angreifer zuckte kaum zusammen.

Kael zögerte nicht. Er trat mit dem Fuß aus und rammte seinen Stiefel in die Mitte des Attentäters, der einen Schritt zurücktaumelte. Aber er erholte sich beunruhigend schnell und zielte mit seinem nächsten Schlag direkt auf Kaels Kehle.
Liora war neben ihm nur noch ein Schatten, seine beiden Dolche blitzten auf, als er auf einen weiteren Gegner traf. Funken stoben, als Stahl auf Stahl traf und ihre Waffen in einer Flut schneller Schläge aufeinanderprallten. Liora kämpfte wie ein Raubtier – flüssig, entschlossen, jede Bewegung darauf ausgerichtet, zu töten oder zu täuschen. Er wich einem Hieb nach unten aus, wobei eine Klinge abgefälscht wurde, während die andere auf die Rippen des Attentäters zusteuerte.

Blockiert.

Der Feind war schnell.
Liora schnalzte verärgert mit der Zunge, passte sich aber sofort an, verlagerte sein Gewicht und änderte seine Taktik. Weiterlesen bei My Virtual Library Empire

Kael hatte kaum Zeit zum Atmen, bevor ein weiterer Attentäter in den Kampf eintrat und seine gekrümmte Klinge durch die Luft zischte. Er duckte sich, entging knapp der Enthauptung, rollte zur Seite und sprang dann auf die Beine.

Zu viele.

Die Attentäter kämpften in unheimlicher Stille.
Keine Schreie, keine Flüche, keine Kampfrufe – nur das Zischen der Klingen, die durch die Luft schnitten, das Knirschen der Stiefel auf dem Stein und das gelegentliche scharfe Einatmen, wenn ein Angriff landete.

Dann schrie der Rabe.

Der Schrei zeriss die Luft, hoch und unnatürlich, ein Echo, das weit über die Grenzen des zerstörten Wachturms hinaushallte. Es war nicht der Schrei eines normalen Vogels – es war etwas Tieferes, etwas Älteres.
Kael spürte, wie ihm die Kälte in die Knochen kroch.

Die Attentäter zögerten. Nur für den Bruchteil einer Sekunde.

Aber dieser Bruchteil einer Sekunde reichte ihm und Liora.

Kael schlug schnell zu, überraschte seinen Angreifer und versenkte seinen Dolch in dessen Fleisch. Der Attentäter zuckte zurück, ein scharfes Einatmen war das einzige Anzeichen für seinen Schmerz.
Liora war nicht langsamer. Seine Klinge blitzte auf und traf seinen Gegner am Oberschenkel. Ein vernichtender Schlag, hätte der Bastard wenigstens den Anstand gehabt, zu fallen.

Das taten sie aber nicht.

Sie waren darauf trainiert, Schmerzen zu ertragen und trotz Wunden weiterzukämpfen, die weniger hartgesottene Krieger außer Gefecht gesetzt hätten.

Kael nahm eine neue Kampfhaltung ein und bereitete sich auf den nächsten Angriff vor – doch bevor er sich bewegen konnte, fiel etwas von oben herab.

Eine Gestalt.
Sie landete in einer kauernden Haltung zwischen ihnen und den Attentätern und bewegte sich mit unmenschlicher Geschmeidigkeit. Ihr Umhang bewegte sich trotz des Aufpralls kaum, ihre Bewegungen waren so kontrolliert, als wären sie einfach aus der Luft materialisiert.

Die Attentäter zögerten.

Kael erhaschte nur einen kurzen Blick auf den Neuankömmling, bevor dieser sich bewegte.

Schnell.

Zu schnell.
Sie schlängelten sich wie ein Gestalt angenommener Schatten durch die Attentäter, ihre Schläge waren präzise, fast chirurgisch. Ein Attentäter fiel, bevor er reagieren konnte, seine Kehle wurde mit einer einzigen, mühelosen Bewegung durchschnitten. Ein anderer versuchte zu kontern, aber die Gestalt wich leicht zur Seite aus, verdrehte den Waffenarm ihres Gegners in einem unnatürlichen Winkel und rammte ihm dann ein Messer in den Rücken.

Es war in Sekundenschnelle vorbei.
Der letzte Attentäter taumelte, als er zu spät erkannte, dass er der Letzte war, der noch stand. Die maskierte Gestalt neigte leicht den Kopf, fast so, als würde sie ihn einschätzen.

Dann bewegte sie sich.

Der Attentäter hatte kaum Zeit zu reagieren, bevor eine Klinge sein Herz traf. Ein leiser, sauberer Tod.
Stille.

Kael stand wie erstarrt da und atmete scharf und kontrolliert.

Liora griff den Neuankömmling zu seiner Ehre nicht sofort an. Er stand entspannt da, hielt aber seine Dolche fest umklammert.

Die maskierte Gestalt richtete sich auf, ihr Gesicht unter einer dunklen Kapuze verborgen. Sie sagte nichts. Sie blieb nicht stehen.

Sie drehte sich einfach um, hob eine Hand.

Und zeigte nach Norden.

Dann verschwanden sie, ohne ein Wort zu sagen.

Kael atmete langsam aus. Sein Puls raste immer noch in seiner Brust, sein Körper war angespannt von den Resten des Adrenalins.

„Was zum Teufel war das?“, murmelte er, ohne eine Antwort zu erwarten.
Liora atmete scharf aus und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. „Na ja“, sagte er mit einem Grinsen, das jedoch nicht lustig gemeint war. „Du gewöhnst dich langsam daran.“

Der Rabe krächzte erneut, kreiste über ihnen und flog dann wieder davon.

Das alte Kloster war vergessen, verschlungen von Zeit und Natur. Weinreben rankten an den bröckelnden Mauern empor, und verblasste Symbole verunstalteten die verwitterten Wände.
Kael fuhr mit einem Finger über die Schnitzereien und spürte, wie die verblasste Magie unter seiner Berührung schwach pulsierte.

„Das ist nicht Seyriks Werk“, sagte Liora und kniff die Augen zusammen, während er die Symbole auf den alten Mauern nachzeichnete. Seine Finger schwebten knapp über den Markierungen, vorsichtig, sie nicht zu berühren, als ob die Luft um sie herum schwer wäre. „Das ist älter.“
Das schwache Licht flackerte und warf wechselnde Schatten über das zerstörte Kloster. Staub haftete in den Rissen zwischen den Steinen und wurde nur durch ihre Anwesenheit aufgewirbelt. Die unheimliche Stille, die den Ort erfüllte, war fast erdrückend, ein Druck, der auf Kaels Brust lastete.

Dann durchbrach eine Stimme – ruhig, gemessen, aber unverkennbar präsent – die Stille.
„Seyrik ist eine Klinge“, sagte sie. „Ihr müsst die Hand finden, die sie führt.“

Kael und Liora sprangen sofort auf, zogen ihre Waffen, ihre Körper angespannt und bereit für eine unsichtbare Bedrohung. Die Stimme kam nicht aus den Echos des Klosters – sie war nah. Real.

Aus der Dunkelheit des zerstörten Flurs tauchte eine Gestalt auf.
Ein Gelehrter.

Oder zumindest das, was davon übrig war.

Seine Robe war einst makellos gewesen, mit Symbolen bestickt, die Kael nicht kannte, aber jetzt hing sie in Fetzen, ausgefranst an den Rändern und mit Schmutz und getrocknetem Blut verschmiert. Sein Gesicht war hager, seine Augen eingefallen, doch sein Gesichtsausdruck hatte etwas beunruhigend Ruhiges an sich. Als hätte er sein Schicksal bereits akzeptiert.
Kael warf Liora einen kurzen Blick zu, die sich bereit und wachsam verhalten hatte. Sie wollten sich nicht überraschen lassen.

„Wer bist du?“, fragte Kael und umklammerte sein Schwert fester.

Der Gelehrte antwortete nicht. Stattdessen fuhr er fort, als hätte Kael nichts gesagt, seine Stimme unerschütterlich.
„Ihr verfolgt den falschen Feind“, sagte er. „Die Tür wurde geöffnet. Ihr könnt nicht aufhalten, was bereits in Gang gesetzt wurde.“

Kael spürte das Gewicht dieser Worte, ihre Endgültigkeit. Die Art, wie sie sich wie eine ausgemachte Sache in seinen Knochen festsetzten.

„Welche Tür?“, fragte Liora mit scharfer, beherrschter Stimme. „Was ist bereits in Gang gesetzt worden?“
Der Gelehrte atmete langsam aus und wandte seinen Blick zu den Symbolen an der Wand. „Die Fäden wurden gezogen. Die Figuren sind aufgestellt. Seyrik ist nicht euer wahrer Gegner. Er ist nur ein Werkzeug.“

Kael trat einen Schritt näher, seine Frustration riss an den Fäden seiner Selbstbeherrschung. „Dann sag uns, wer es ist.“
Der Gelehrte hielt Kaels Blick stand, und für einen Moment – nur eine flüchtige Sekunde – war in seinen Augen etwas fast Menschliches zu sehen. Ein Funken Reue.

Doch bevor Kael sich bewegen konnte, bevor er die Antworten einfordern konnte, von denen er wusste, dass sie ihm entglitten, begann die Gestalt des Gelehrten sich aufzulösen.
Kael stockte der Atem, als er die Verwandlung vor seinen Augen beobachtete. Es war nicht wie ein zerfallender Körper, nicht wie Verwesung oder Staub, der sich auf natürliche Weise auflöste. Es war absichtlich, unnatürlich – seine Haut zerfiel zu feiner Asche, seine Roben lösten sich in Nichts auf, seine Gesichtszüge verschwanden, als hätten sie nie wirklich existiert.

Innerhalb von Sekunden war nichts mehr übrig.

Nicht einmal Fußspuren im Staub.
Die Stille kehrte zurück, noch bedrückender als zuvor.

Kael atmete scharf aus, seine Hand umklammerte immer noch fest seine Klinge, seine Gedanken rasten. Das war keine Illusion gewesen. Es war kein Trick des Klosters oder ein Überbleibsel fehlgeschlagener Magie. Der Gelehrte hatte real gewesen. Und jetzt war er verschwunden.
Liora trat vor, sein Gesichtsausdruck unlesbar, während er auf die leere Stelle starrte, an der der Gelehrte gestanden hatte. „Nun“, murmelte er nach einem Moment. „Das ist beunruhigend.“

Kael atmete scharf aus und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. „Kein Witz.“

Liora drehte sich um und sein Blick blieb an der Wand hängen, auf die der Gelehrte zuletzt geschaut hatte.

Das Siegel.

Das war vorher nicht da gewesen.
Und es war frisch.

Es brannte noch.

Kaels Brust zog sich zusammen. Die Zeichen waren dieselben verdrehten, gezackten Runen, denen sie schon zuvor begegnet waren, aber dieses Mal war etwas anders. Es war präzise. Absichtlich.

Kael biss die Zähne zusammen. „Jemand wollte, dass wir das sehen.“

Liora murmelte: „Das ist noch nicht vorbei.“

Als sie nach draußen traten, spürte Liora es.
Eine Veränderung.

Eine Stille vor dem Aufprall.

Seine Instinkte schrien ihn an, aber sie kamen eine Sekunde zu spät. Die Luft spannte sich an und verdichtete sich, als würde die Nacht selbst den Atem anhalten. Es war nur eine winzige Warnung – eine flüchtige Bewegung am Rande seines Blickfelds, das Rascheln von Stoff im Wind.

Er drehte sich um – zu langsam.

Eine Klinge näherte sich seiner Kehle.

Stahl traf mit einem scharfen Klirren auf Stahl, als Liora den Schlag abfing. Die Wucht des Aufpralls schleuderte beide zurück, ihre Stiefel kratzten über das Kopfsteinpflaster, während sie versuchten, das Gleichgewicht zu halten. Der Aufprall vibrierte durch Kaels Arme und ließ ihn instinktiv seinen Dolch fester umklammern.
Eine Gestalt stand vor ihnen, regungslos und doch bereit, ganz in Schwarz gehüllt. Eine Kapuze verdeckte den größten Teil ihres Gesichts, und eine Halbmaske bedeckte ihren Mund. Das Mondlicht fiel kaum auf sie, ihre Präsenz war nur ein Schatten in der Nacht, aber ihre Haltung –

sie kam ihm bekannt vor.

Allzu bekannt.

Liora kniff die Augen zusammen und passte seinen Griff an. Sein Puls beschleunigte sich, aber nicht aus Angst. Nein, das war etwas anderes. Etwas Kälteres.
„Wer bist du?“ Seine Stimme war ruhig und kontrolliert, aber unter der Oberfläche brodelten Fragen.

Der Attentäter antwortete nicht.

Keine Worte. Kein Zögern.

Sie stürmten vor.

Liora hatte kaum Zeit, sein Messer zu heben, bevor die Gestalt über ihm war und das Klirren von Stahl durch die leere Straße hallte. Ihre Bewegungen waren schnell – zu schnell. Nicht nur schnell, sondern präzise, mit einer Effizienz, die jede Verschwendung von Kraft vermied.
Jeder Schlag war gezielt und zwang Liora, mit all seinem Können zu kontern.

Kael wollte flankieren, aber der Attentäter wich aus und zwang Liora, sich ganz auf ihn zu konzentrieren. Er ging frontal auf ihn zu, ihre Klingen prallten in einem rasanten Schlagabtausch aufeinander und Funken sprühten durch die Luft.
Es gab keine wilde Aggression, keine rücksichtslose Gewalt – nur präzise, methodische Ausführung. Jeder Angriff zielte darauf ab, den Gegner außer Gefecht zu setzen. Jede Gegenwehr war geschmeidig, fast wie einstudiert.

Und dann wurde ihm klar, was los war.

Die Erkenntnis traf ihn wie ein Schlag in die Magengrube.

Sie spiegelte seine Bewegungen.

Seine exakten Techniken.
Die Art, wie sie sich drehte, wie sie vor dem Schlag auswich, die präzisen Fußbewegungen – es war, als würde er gegen sein Spiegelbild kämpfen, das durch Erfahrung statt durch Instinkt geschliffen war.

Lioras Muskeln spannten sich an, sein Verstand versuchte verzweifelt zu begreifen, was gerade passierte, während sein Körper aus reinem Reflex reagierte. Dann sah er, wie Kael in seinen Bewegungen inne hielt. Vielleicht aus Angst.

Liora bellte von der Seite: „Kael, konzentrier dich!“
Aber Konzentration war das Problem.

Er passte seine Haltung an, änderte mitten im Kampf seine Strategie und testete ihre Reaktionen. Sie geriet nicht ins Wanken. Sie hielt mit und passte sich mit fast unnatürlicher Leichtigkeit an. Wenn er vorrückte, drehte sie sich genauso wie er. Wenn er eine Falle stellte, wich sie aus, als hätte sie dieselbe Falle schon hundert Mal selbst gestellt.

Wer zum Teufel war sie?
Liora konnte diesen Gedanken nicht aus seinem Kopf bekommen.

Frustration nagte an ihm, aber er verdrängte sie, zwang sie hinunter. Er brauchte eine Lücke. Etwas, um den Fluss zu unterbrechen, um sie aus dem Rhythmus zu bringen.

Er erzwang einen Fehler.

Eine absichtliche Überdehnung, eine Finte, die wie Verzweiflung wirken sollte. Sie ging auf den Köder ein und drängte vorwärts, um die vermeintliche Schwäche auszunutzen.

Liora bewegte sich schneller.
Er drehte sich, wich ihrem Konter um Haaresbreite aus und schlug mit seinem Messer in Richtung ihres Gesichts.

Die Klinge seines Dolches streifte die Maske.

Der Stoff riss.

Die Zeit verlangsamte sich.

Goldene Augen fixierten ihn.

Sein Atem stockte. Seine Klinge blieb mitten in der Bewegung stehen.

Die Erkenntnis traf ihn wie ein Schlag, roh und viszeral, als würde er in eine Vergangenheit zurückgeworfen, die er begraben geglaubt hatte.
Die Welt kippte.

Ein scharfes Einatmen.

Eine Erinnerung tauchte mit brutaler Klarheit auf.

Diese Augen.

Er hatte diese Augen einmal gekannt.

Er hatte sich einmal gemerkt, wie sie brannten, wie sie weich wurden, wie sie ihn auf eine Weise festhielten, die Worte niemals beschreiben konnten.

Nein.

Das war unmöglich.

Und doch stand sie hier vor ihm, ihre Waffe immer noch erhoben, ihr Atem ruhig.
Seine Finger krallten sich um den Griff seines Dolches. Seine Brust zog sich zusammen, zwischen Ungläubigkeit und etwas weitaus Gefährlicherem.

Seine Stimme kam kaum über seine Lippen.

„Unmöglich …“

Die zweite Chance des bösen Professors

Die zweite Chance des bösen Professors

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Draven ist ein Zauberprofessor in einer Fantasiewelt. Er ist auch ein Graf, der seit seiner Jugend für seine bösen Taten und Fehler bekannt ist. Sein Untergang ist auf einen Fluch zurückzuführen, der sein intellektuelles Potenzial und seine Talente behindert. Schließlich wird er zum Bösewicht und verliert alles, was ihm lieb ist: seine Geschwister, seine Verlobte, sein Haus, sein Anwesen und vieles mehr. Nach einem elenden Tod wird er in der modernen Welt als Dravis Granger wiedergeboren. In seinem neuen Leben wächst er zu einem hochintelligenten Menschen heran, der nichts von seinem früheren Leben weiß, und wird junger Professor für Maschinenbau und Forscher. Allerdings hat er eine seltsame Obsession, ein Spiel zu entwickeln, angetrieben von lebhaften Vorstellungen von einer anderen Welt. Diese Obsession führt ihn dazu, ein Spiel zu entwickeln, das sein früheres Leben widerspiegelt. Als er seine virtuelle Realität fertigstellt, gewinnt er seine Erinnerungen an die Vergangenheit zurück. Überwältigt von intensiven Emotionen – Wut, Traurigkeit und der Erkenntnis seiner früheren Hässlichkeit – erleidet er einen tödlichen Herzinfarkt. In seinen letzten Augenblicken hört er eine Stimme, die anscheinend aus der Welt selbst kommt und ihm die Chance bietet, in seine ursprüngliche Fantasiewelt zurückzukehren. Allerdings würde er nur die Erinnerungen an sein modernes Leben behalten, nicht die Fehler seines ersten Lebens. Er stimmt zu und wird erneut wiedergeboren, diesmal mit dem Wissen eines modernen Professors für Maschinenbau. Aber eines zeichnet Dravis Granger aus: Er ist nicht nur ein Professor für Maschinenbau. Er ist nicht nur ein geradliniger, genialer Professor. Er hat seine Ideale, und die Welt ist für seinen großen Idealismus zu voller Bösewichte. Also strebt er mit seinem brillanten Verstand danach, ein Mastermind zu werden. Aber nicht als Bösewicht, sondern als jemand, der die Hoffnung in Polizei und Gerechtigkeit verloren hat und beschlossen hat, den Menschen mit eigenen Händen zu helfen. Er sammelte Opfer und holte handverlesene Talente an seine Seite, um mit ihnen mehrere verrückte Stunts zu machen, Attentate zu verüben, Fallen zu stellen und den Abschaum der Welt auszurotten. Aber jetzt, in dieser Fantasiewelt, muss er gegen mehrere Fraktionen überleben, die ihn töten wollen, sein Reich schützen, seine Geschwister beschützen, seine Verlobte beschützen und das Wichtigste: die Welt beschützen. Aber er hatte den Dravis aus der modernen Welt nicht verloren. Als Professor am Morgen, als Graf am Nachmittag und als dunkler Ritter in der Nacht. _____________________________ "Du hast meinem Schüler wehgetan." Draven steht still da, keine Mana scheint von ihm auszugehen, nur ein einziger stirnrunzelnder Blick. Ein Stirnrunzeln, das ausreicht, um den Raum schwer werden zu lassen. "Als Lehrer glaubst du, ich würde dich ungestraft davonkommen lassen?" "Du scheinst zu glauben, dass mir deine Position wichtig ist, Prinz Hermit. Aber glaub mir", Draven machte einen langsamen Schritt. "Nicht einmal dein Vater könnte dich vor mir beschützen." _____________________________ Tägliches Update 2 Kapitel = 14 Kapitel/Woche Einige freundliche Belohnungen 100 Powerstones = +2 Kapitel an diesem Tag 200 Powerstones = +4 Kapitel an diesem Tag 50 Golden Tickets = +4 Kapitel an diesem Tag 1 Geschenk = +4 Kapitel an diesem Tag _____________________________ Teil der "King of Kings"-Reihe Der Roman "Die zweite Chance des bösen Professors" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Action, Abenteuer, Drama, Fantasy, Romantik, Tragödie . Geschrieben vom Autor Arkalphaze . Lies den Roman "The Villain Professor's Second Chance" kostenlos online.

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