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Kapitel 278: Der Schattenüberfall (5) Fürchtet mich

Kapitel 278: Der Schattenüberfall (5) Fürchtet mich

Die Wucht des Aufpralls schickte eine mächtige Schockwelle durch den Raum und brachte einige Ritter aus dem Gleichgewicht. Sophie spürte, wie die Vibrationen durch ihre Knochen gingen, und die schiere Kraft des Zusammenpralls dröhnte in ihren Ohren. Sie sah, wie sich Dravens Arme anspannten, die Muskeln sich wie Stahlseile zusammenzogen und die Klinge des Orks in Schach hielten.

Für einen Moment beugte sich der Ork zu ihm hin, ihre Gesichter nur wenige Zentimeter voneinander entfernt, ein Knurren auf den Lippen der Kreatur.
Dann drückte der Ork fester zu und zwang Draven ein paar Schritte zurück.

Aber Dravens Gesichtsausdruck blieb so kalt und undurchschaubar wie eh und je, selbst als Blut aus einer Wunde an seiner Schulter tropfte und seine Rüstung rot färbte. Seine scharfen Augen verengten sich, und in ihnen blitzte etwas fast Gefährliches auf.

Sophie schnappte nach Luft. „Dravis, du bist verletzt!“
Draven warf ihr einen Seitenblick zu, in dem ein Hauch von Verärgerung aufblitzte. Seine Stimme klang leise, ruhig und fast verächtlich. „Konzentrier dich, Captain. Wir haben keine Zeit für Sentimentalitäten.“
Er wehrte den nächsten Angriff des Orks mit einer schnellen Bewegung ab, wobei seine Klingen mit einer tödlichen Anmut bewegten, die mühelos wirkte. Es war, als hätte die Wunde an seiner Schulter keine Bedeutung, und vielleicht war das für Draven auch wirklich so. Er wich einem weiteren Schlag aus, seine Bewegung war flüssig und fast zu schnell, als dass der Ork reagieren konnte.
Ein weiteres Grollen ertönte aus dem Boden, und Sophie blickte über ihre Schulter. Ihr Herz sank, als sie sah, wie das Portal zu pulsieren begann und wuchs, seine dunkle Oberfläche flackerte heftig. Die dunkle Energie verdrehte sich, und sie konnte weitere Gestalten auf der anderen Seite sehen – noch mehr Orks, deren dunkle Augen glühten und die näher kamen.

„Noch einer …“, flüsterte sie, ihre Stimme kaum hörbar.
Das Portal flammte erneut auf, sein Schein erhellte den Raum, während es sich ausdehnte, und für einen kurzen Moment fühlte es sich an, als würde die Luft selbst hineingesaugt. Die Orks kamen durch, und diesmal waren es noch mehr. Sie hatte keine Zeit, zu begreifen, was geschah – keine Zeit zum Nachdenken oder Planen. Sie wurden überwältigt.
Draven bewegte sich blitzschnell, seine scharfen Augen nahmen alles wahr. Er drehte leicht den Kopf und seine Stimme schnitt mit eisiger Kälte durch das Chaos. „Alle zusammen, unterstützt Sophie. Beschützt sie und sorgt dafür, dass sie sich auf den Konvergenzpunkt konzentriert.“ Sein Blick huschte zu Sylvanna. „Sylvanna, bleib in Deckung. Lass niemanden zu nahe kommen.“
Er schaute nicht zurück, um zu sehen, ob seine Befehle befolgt wurden – das musste er nicht. Er wusste, dass sie es tun würden. Sein Selbstvertrauen, seine kalte Gewissheit waren fast greifbar. Er trat vor, seine Klingen leuchteten schwach, als er sich den neu auftauchenden Orks stellte.

„Lasst mich diesmal die Deckung übernehmen“, sagte er mit einer Stimme, die so ruhig war, dass sie erschreckend wirkte. Es gab kein Zögern, keine Angst – nur eine kalte, berechnende Entschlossenheit.
Sharons Augen weiteten sich, ihre Lippen öffneten sich, als wollte sie widersprechen, aber Theos Hand auf ihrer Schulter hielt sie zurück. Er sah sie fest an, seine Augen voller stiller Verständnis. „Er hat recht. Wir müssen ihm jetzt vertrauen. Wir haben unsere Befehle – lasst uns Lady Sophie beschützen.“
Sharon biss die Zähne zusammen und kniff die Augen zusammen, als sie sah, wie Draven mit erhobenen Schwertern auf das Portal zuging. Sie drehte ihm den Rücken zu und blickte in die Schatten, die sie noch immer umgaben. „Du hast ihn gehört! Halte diese verdammten Dinger von meiner Herrin fern!“
Eine neue Welle verdorbener Orks begann durch das Portal zu treten, ihre massigen Körper bedeckt von schweren, verdrehten Rüstungen, ihre Augen vor Bosheit lodernd. Sie zögerten, nur für den Bruchteil einer Sekunde, als sie Draven vor sich stehen sahen. Seine Haltung war entspannt, fast lässig, aber etwas an seiner Art zu stehen – etwas an der kalten Intensität seines Blicks – ließ sie innehalten.
Dravens Lippen verzogen sich zu einem schwachen, fast unmerklichen Grinsen. Er machte einen Schritt vorwärts, seine Klingen blitzten im purpurroten Licht, und seine Stimme hallte durch die Kammer, leise und voller eiskalter Autorität. „Kommt“, sagte er, den Blick auf die herannahenden Orks gerichtet. „Fürchtet mich.“
Die Worte hingen in der Luft und trugen eine bedrohliche Aura mit sich, die bis in die Steine der Kammer zu sickern schien. Die verdorbenen Orks, massiv und voller dunkler Energie, zögerten und ihre Schritte stockten. Es war, als könnten sie etwas an diesem Mann spüren – etwas, das über das Physische hinausging, etwas Dunkleres, Furchterregenderes.

Und dann, in einem Augenblick, bewegte sich Draven.

Er war nur noch ein verschwommener Schatten aus Dunkelheit und Stahl, seine Klingen schnitten mit einer tödlichen Präzision durch die Luft, die fast schon schön anzusehen war. Er trat auf den ersten Ork zu, seine beiden Klingen schwangen nach außen, eine schnitt sauber durch die Kehle des Orks, während die andere sich in seine Brust bohrte und die dunkle Energie durchdrang, die ihn zusammenhielt.
Der Ork stieß einen erstickten Schrei aus, seine Augen weiteten sich vor Schock, bevor er zu Boden sank.

Bevor die anderen reagieren konnten, war Draven schon wieder in Bewegung, sein Körper drehte sich, als er seine Klingen auf den nächsten Ork niedersausen ließ. Seine Schläge waren schnell, präzise, jeder zielte auf die Schwachstellen, die er bereits ausgemacht hatte – die ungeschützten Gelenke, die Lücken in ihrer dunklen Rüstung, die Stellen, an denen die verdorbene Energie am verwundbarsten war.
Einer der Orks brüllte und schlug mit seiner massiven Hand nach Draven, aber dieser wich mühelos aus und schnitt mit seiner Klinge durch das Handgelenk des Orks, sodass dessen Hand abgetrennt wurde. Die Kreatur stieß einen kehligen Schrei aus, taumelte zurück, und Draven setzte mit einem präzisen Stoß nach, wobei seine Klinge in ihre Brust eindrang und das dunkle Leuchten in ihren Augen erlöschte.
Von oben beobachtete Sylvanna das Geschehen, ihren Bogen gespannt, die Augen weit aufgerissen. Sie hatte immer gewusst, dass Draven geschickt war, aber das hier – das war etwas ganz anderes. Seine Bewegungen waren ohne jede Verzögerung, ohne jede Verschwendung von Kraft. Er kämpfte mit einer kalten, berechnenden Effizienz, die fast unmenschlich war. Jeder Schlag war tödlich, jede Bewegung perfekt kontrolliert. Es war, als würde man einer Naturgewalt zusehen, unaufhaltsam und furchterregend.
Die verdorbenen Orks, massiv und mächtig wie sie waren, begannen zu zögern, ihre dunklen Augen flackerten, als sie den Anblick vor sich aufnahmen. Sie hatten schon gegen Ritter, Krieger und Magier gekämpft. Sie hatten Widerstand und Trotz erlebt, aber das hier – das war anders.

Draven kämpfte nicht nur gegen sie, er zerlegte sie, riss sie mit einer Leichtigkeit auseinander, die von etwas weitaus Gefährlicherem zeugte als bloßer Geschicklichkeit.
Draven trat vor, sein Blick kalt, seine Klingen tropften von der dunklen Essenz der gefallenen Orks. Ein weiterer Ork stürmte auf ihn zu, sein Brüllen hallte durch die Kammer, aber Draven zuckte nicht einmal zusammen. Er begegnete der Kreatur frontal, sein Körper bewegte sich wie Wasser und floss um den ungeschickten Schlag des Orks herum.
Seine Klingen blitzten auf, eine schnitt dem Ork ins Knie und brachte ihn zu Fall, während die andere in seinen Hals eindrang und sein Leben augenblicklich beendete.

„Komm“, sagte er erneut, seine Stimme leise, fast flüsternd, aber sie hallte durch die Halle und war von einer Autorität erfüllt, die die Luft zu gefrieren schien. „Fürchte mich.“
Die übrigen Orks zögerten, ihre massigen Körper zitterten, als wäre die Dunkelheit in ihnen plötzlich kalt geworden. Sie warfen einander Blicke zu, ihre Augen voller Unsicherheit. Sie waren Kreaturen der Dunkelheit, verdorben und verdreht, aber sie kannten Angst – und Draven war ein Wesen, das sie verkörperte.
Sophie, die sich immer noch auf den Konvergenzpunkt konzentrierte, konnte kaum einen Blick auf den Kampf hinter ihr werfen, aber sie konnte ihn hören. Sie hörte das Brüllen der Orks, das Klirren von Metall und die kalte, befehlende Stimme von Draven, die alles übertönte. Sie spürte die Kälte in seinen Worten, die Autorität, die selbst die verdorbenen Orks zögern ließ.
Sie holte tief Luft und konzentrierte sich wieder auf die dunkle Energie, die vor ihr pulsierte. Der Konvergenzpunkt wurde schwächer, die Tentakel der dunklen Magie flackerten, als sie erneut zuschlug, ihre vereiste Klinge leuchtete hell. Sie durfte sich nicht ablenken lassen – sie musste Draven vertrauen, ihren Rittern vertrauen. Sie alle hatten eine Aufgabe zu erfüllen, und ihre war es, diese Verbindung zu durchtrennen.
„Vorwärts!“, rief sie mit entschlossener Stimme. „Wir sind fast da!“

Theo stand neben ihr, seinen Schild erhoben, sein Körper eine feste Mauer gegen die Schatten, die immer noch versuchten, vorzustoßen. Er warf Sophie einen Blick zu, seine Augen voller stiller Zuversicht. „Wir haben dich, Captain. Mach weiter.“
Sharon kämpfte in der Nähe gegen eine Schattenkreatur und schwang ihr Breitschwert mit einer solchen Wucht, dass die Luft zu zittern schien. Sie warf Sophie einen kurzen Blick zu, ihr Herz pochte. „Meine Dame, wir halten sie auf! Mach einfach, was du tun musst!“

Die zweite Chance des bösen Professors

Die zweite Chance des bösen Professors

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Draven ist ein Zauberprofessor in einer Fantasiewelt. Er ist auch ein Graf, der seit seiner Jugend für seine bösen Taten und Fehler bekannt ist. Sein Untergang ist auf einen Fluch zurückzuführen, der sein intellektuelles Potenzial und seine Talente behindert. Schließlich wird er zum Bösewicht und verliert alles, was ihm lieb ist: seine Geschwister, seine Verlobte, sein Haus, sein Anwesen und vieles mehr. Nach einem elenden Tod wird er in der modernen Welt als Dravis Granger wiedergeboren. In seinem neuen Leben wächst er zu einem hochintelligenten Menschen heran, der nichts von seinem früheren Leben weiß, und wird junger Professor für Maschinenbau und Forscher. Allerdings hat er eine seltsame Obsession, ein Spiel zu entwickeln, angetrieben von lebhaften Vorstellungen von einer anderen Welt. Diese Obsession führt ihn dazu, ein Spiel zu entwickeln, das sein früheres Leben widerspiegelt. Als er seine virtuelle Realität fertigstellt, gewinnt er seine Erinnerungen an die Vergangenheit zurück. Überwältigt von intensiven Emotionen – Wut, Traurigkeit und der Erkenntnis seiner früheren Hässlichkeit – erleidet er einen tödlichen Herzinfarkt. In seinen letzten Augenblicken hört er eine Stimme, die anscheinend aus der Welt selbst kommt und ihm die Chance bietet, in seine ursprüngliche Fantasiewelt zurückzukehren. Allerdings würde er nur die Erinnerungen an sein modernes Leben behalten, nicht die Fehler seines ersten Lebens. Er stimmt zu und wird erneut wiedergeboren, diesmal mit dem Wissen eines modernen Professors für Maschinenbau. Aber eines zeichnet Dravis Granger aus: Er ist nicht nur ein Professor für Maschinenbau. Er ist nicht nur ein geradliniger, genialer Professor. Er hat seine Ideale, und die Welt ist für seinen großen Idealismus zu voller Bösewichte. Also strebt er mit seinem brillanten Verstand danach, ein Mastermind zu werden. Aber nicht als Bösewicht, sondern als jemand, der die Hoffnung in Polizei und Gerechtigkeit verloren hat und beschlossen hat, den Menschen mit eigenen Händen zu helfen. Er sammelte Opfer und holte handverlesene Talente an seine Seite, um mit ihnen mehrere verrückte Stunts zu machen, Attentate zu verüben, Fallen zu stellen und den Abschaum der Welt auszurotten. Aber jetzt, in dieser Fantasiewelt, muss er gegen mehrere Fraktionen überleben, die ihn töten wollen, sein Reich schützen, seine Geschwister beschützen, seine Verlobte beschützen und das Wichtigste: die Welt beschützen. Aber er hatte den Dravis aus der modernen Welt nicht verloren. Als Professor am Morgen, als Graf am Nachmittag und als dunkler Ritter in der Nacht. _____________________________ "Du hast meinem Schüler wehgetan." Draven steht still da, keine Mana scheint von ihm auszugehen, nur ein einziger stirnrunzelnder Blick. Ein Stirnrunzeln, das ausreicht, um den Raum schwer werden zu lassen. "Als Lehrer glaubst du, ich würde dich ungestraft davonkommen lassen?" "Du scheinst zu glauben, dass mir deine Position wichtig ist, Prinz Hermit. Aber glaub mir", Draven machte einen langsamen Schritt. "Nicht einmal dein Vater könnte dich vor mir beschützen." _____________________________ Tägliches Update 2 Kapitel = 14 Kapitel/Woche Einige freundliche Belohnungen 100 Powerstones = +2 Kapitel an diesem Tag 200 Powerstones = +4 Kapitel an diesem Tag 50 Golden Tickets = +4 Kapitel an diesem Tag 1 Geschenk = +4 Kapitel an diesem Tag _____________________________ Teil der "King of Kings"-Reihe Der Roman "Die zweite Chance des bösen Professors" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Action, Abenteuer, Drama, Fantasy, Romantik, Tragödie . Geschrieben vom Autor Arkalphaze . Lies den Roman "The Villain Professor's Second Chance" kostenlos online.

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