„Ifrit, ich brauche deine Kraft“, flüsterte Amberine mit fester Stimme, während sie sich auf den Feuergeist in ihr konzentrierte. „Wir werden sie besiegen.“
„Ich bin bei dir“, hallte Ifrits Stimme in ihrem Kopf, während seine Kraft durch ihre Adern strömte und die Flammen in ihren Händen heißer und intensiver wurden.
Amberine verschwendete keine Zeit. Sie sammelte alles Feuer, das sie aufbringen konnte, und verdichtete es zu einer einzigen, konzentrierten Kugel aus sengender Hitze. Sie konnte die Intensität der Flammen spüren, die rohe Kraft, die durch ihren Körper pulsierte, während sie sich darauf vorbereitete, sie zu entfesseln. Mit einem Schrei schleuderte sie die Kugel direkt auf Liadra, um ihre Verteidigung zu durchbrechen und den nächsten Zauber zu stören, den sie vorbereitete.
Liadras Augen huschten zu dem herannahenden Feuerball, und für den Bruchteil einer Sekunde war ein Funken der Erkenntnis zu sehen – ein flüchtiger Hinweis auf die Person, die sie einmal gewesen war. Aber er verschwand so schnell, wie er aufgetaucht war, und wurde durch den kalten, gefühllosen Blick von jemandem ersetzt, der sich der Dunkelheit verloren hatte.
Liadra hob die Hand und beschwor eine Wand aus schwarzem Eis, um den Feuerball abzufangen. Die beiden Elemente prallten mit einem donnernden Krachen aufeinander, Dampf zischte und füllte die Luft, als Feuer und Eis in einer gewaltigen Explosion von Energie aufeinander trafen. Die Wucht der Explosion sandte Schockwellen durch den Raum, die alle aus dem Gleichgewicht brachten und Liadra für einen Moment aus dem Blickfeld verschwinden ließen.
Elara nutzte die Gelegenheit, um die Distanz zwischen ihnen zu verringern. Sie wusste, dass sie näher herankommen musste, um Liadras Konzentration zu stören, bevor diese einen weiteren Zauber wirken konnte. Als sich der Dampf zu lichten begann, beschwor Elara eine Salve von Eissplittern, die alle mit tödlicher Präzision auf Liadras lebenswichtige Punkte zielten. Aber Liadra war schnell und wich den Splittern mit fast übernatürlicher Geschwindigkeit aus.
„Maris, jetzt!“, rief Elara und gab ihrer Freundin ein Zeichen, eine weitere Ablenkung zu schaffen.
Maris zögerte nicht. Sie zauberte eine Reihe von Illusionen, jede eine exakte Kopie von sich selbst, und schickte sie aus verschiedenen Winkeln auf Liadra zu. Die Illusionen tanzten umeinander herum und schufen ein schwindelerregendes Spiel, dem selbst Elara nur schwer folgen konnte. Dein nächstes Kapitel wartet auf M V L
Liadras Augen huschten hin und her, während sie versuchte, die Illusionen im Blick zu behalten, und ihre Konzentration schwankte für einen Moment. Elara erkannte ihre Chance. Mit einem schnellen Sprung stürzte sie vorwärts, ihre Hand knisterte vor eisiger Magie, als sie versuchte, Liadras Arm einzufrieren und sie daran zu hindern, weitere Zaubersprüche zu wirken.
Doch gerade als Elaras Hand Liadra berühren wollte, tauchte hinter ihr ein dunkler Schatten auf, der sich mit einer Geschwindigkeit bewegte, die sie völlig überraschte. Elara hatte kaum Zeit zu reagieren, bevor sie einen kräftigen Griff an ihrer Schulter spürte, der sie mit solcher Wucht zurückriss, dass sie zu Boden stürzte.
Elara blickte auf und ihr stockte der Atem, als sie sah, wer sie angegriffen hatte. Es war Jorn, der Ritter, dessen einst glänzende Rüstung nun trüb und mit dunklen, wirbelnden Runen bedeckt war. Auch seine Augen leuchteten in demselben unheimlichen grünen Licht wie die von Liadra, und sein Gesicht war zu einer verzerrten, fast wilden Grimasse verzogen.
„Ihr werdet uns nicht aufhalten“, knurrte Jorn mit tiefer, verzerrter Stimme, während er sein Schwert hob, das vor dunkler Energie pulsierte. „Der Turm gehört jetzt uns.“
Elara rappelte sich auf und versuchte verzweifelt, einen Plan zu schmieden.
Jorn war viel stärker, als sie erwartet hatte, und die dunkle Magie, die ihn erfüllt hatte, machte ihn nur noch gefährlicher. Sie musste schnell denken, sonst hätte sie im Nahkampf keine Chance gegen ihn.
Amberine sah, was los war, und wusste, dass sie schnell handeln musste. „Elara, zurück!“, schrie sie, während ihre Flammen bereits loderten und sie sich auf einen weiteren Angriff vorbereitete.
Doch bevor Amberine etwas tun konnte, schoss ein chaotischer Energiestrahl durch den Raum und schlug mit solcher Wucht zwischen ihr und Elara auf den Boden, dass beide zurücktaumelten. Die Quelle des Angriffs war klar – Senik, der andere verdorbene Magier, hatte sich in den Kampf eingemischt, und seine wilde, unkontrollierte Magie knisterte wie ein Sturm um ihn herum.
Seniks Magie war unberechenbar, die Luft um ihn herum knisterte vor elektrischen Lichtbögen und Energiestößen, die scheinbar willkürlich um sich schlugen. Er bewegte sich mit einer unberechenbaren, fast manischen Energie, seine Augen huschten zwischen Amberine, Elara und Maris hin und her, als könne er sich nicht entscheiden, wen er zuerst angreifen sollte.
„Das ist schlecht“, flüsterte Maris leise, während ihre Illusionen flackerten und sie sich mühsam konzentrierte, um Seniks chaotischer Magie standzuhalten.
Amberine spürte, wie die Situation außer Kontrolle geriet. Liadra, Jorn und Senik waren schon einzeln furchterregende Gegner, aber zusammen waren sie überwältigend. Die dunkle Magie, die sie verdorben hatte, hatte ihre Fähigkeiten in etwas weitaus Gefährlicheres verwandelt, und Amberine wusste, dass sie keine Chance hatten, wenn sie nicht schnell handelten.
„Wir müssen sie trennen!“, rief Amberine, während ihr Kopf rauchte und sie nach einem Plan suchte. „Wenn wir sie auseinanderbringen können, können wir sie vielleicht einzeln besiegen!“
Elara nickte und machte sich schon daran, etwas Abstand zwischen sich und Jorn zu bringen. „Maris, kannst du eine Barriere errichten? Wir müssen verhindern, dass sie sich wieder zusammenschließen!“
„Ich versuch’s!“, sagte Maris und ihre Hände bewegten sich blitzschnell, während sie die nötigen Zaubersprüche formte.
Amberine konzentrierte sich auf Liadra, die schon einen weiteren Zauber vorbereitete und deren Hände von diesem unheilvollen schwarzen Eis leuchteten. Amberine wusste, dass sie Liadra nicht zulassen durfte, ihren Plan auszuführen – sonst könnte das das Ende für sie alle bedeuten.
Mit einem entschlossenen Schrei entfesselte Amberine eine Feuerflut, die sie direkt auf Liadras Hände richtete, um sie aus der Konzentration zu bringen. Die Flammen rasten auf Liadra zu, aber die verdorbene Magierin war bereit. Sie hob die Hände, und eine massive Wand aus schwarzem Eis schoss aus dem Boden, blockierte die Flammen und schickte eine Welle kalter Luft über Amberine hinweg.
Amberine biss die Zähne zusammen und kämpfte gegen die Kälte an, während sie versuchte, sich zu konzentrieren. Sie spürte, wie Ifrits Kraft in ihr wuchs und gegen die Kälte ankämpfte, die ihr die Kraft zu rauben drohte. Sie würde Liadra nicht gewinnen lassen – nicht jetzt und niemals.
„Elara, ich brauche Verstärkung!“, rief Amberine mit angespannter Stimme, während sie mehr Feuer in ihren Angriff steckte und versuchte, die Eiswand zu schmelzen, die Liadra aufgerichtet hatte.
rief Amberine mit angespannter Stimme, während sie noch mehr Feuer in ihren Angriff legte und versuchte, die Eiswand zu schmelzen, die Liadra gezaubert hatte.
Elara, die immer noch Abstand zu Jorn hielt, nickte scharf und schickte eine Salve Eissplitter auf Liadras Barriere zu. Die vereinten Kräfte von Feuer und Eis begannen, die Wand zu zerbrechen, und das dunkle Eis zischte und dampfte, während es sich mühsam zusammenzureißen versuchte.
Liadras Gesichtsausdruck blieb unbewegt, aber in ihren Augen blitzte Frustration auf, als sie erkannte, dass ihre Barriere nicht mehr lange halten würde. Mit einem Knurren hob sie die Hand, und die Eiswand zerbrach in tausend Splitter, die einen tödlichen Sturm aus scharfen Eisscherben in alle Richtungen schleuderten.
Amberine und Elara reagierten instinktiv und warfen beide Schilde aus ihren jeweiligen Elementen – Feuer und Eis – auf, um sich vor dem Ansturm zu schützen. Die Eissplitter prasselten gegen ihre Schilde, es klang wie zerbrechendes Glas in einem Sturm, aber sie hielten stand.
„Maris, jetzt!“, rief Amberine, die wusste, dass sie ihren Vorteil nutzen mussten.
Maris, die sich darauf konzentriert hatte, eine Barriere zu errichten, nickte und löste den Zauber, den sie gewirkt hatte. Eine schimmernde Lichtkuppel erschien um sie herum und trennte Liadra von Jorn und Senik. Die Barriere war nicht undurchdringlich, aber sie würde ihnen etwas Zeit verschaffen – Zeit, die sie dringend brauchten, um Liadra zu besiegen.
Amberines Gedanken rasten, während sie versuchte, eine Strategie zu entwickeln. Liadra, einst eine vertraute Vorgesetzte, war jetzt eine furchterregende Gegnerin, deren kalte Magie von den dunklen Mächten verdreht worden war, die den Turm korrumpiert hatten. Aber mit der Barriere hatten sie einen Moment Zeit zum Durchatmen und um ihren nächsten Schritt zu planen.
„Wir müssen sie hart und schnell treffen“, sagte Amberine mit fester Stimme, trotz der Spannung in der Luft. „Liadras Eismagie ist mächtig, aber auch langsam. Wenn wir sie aus dem Gleichgewicht bringen können, schaffen wir es vielleicht, ihre Verteidigung zu durchbrechen.“
Elara nickte mit kaltem, berechnendem Gesichtsausdruck. „Wir müssen unsere Angriffe koordinieren. Ich friere sie ein, und du schlägst mit allem zu, was du hast. Maris, halte die Barriere so lange wie möglich aufrecht.“
Maris nickte entschlossen. „Ich werde mein Bestes tun. Aber seid vorsichtig – wenn die Barriere fällt, sind Jorn und Senik in Sekundenschnelle bei uns.“
Gerade als sie loslegen wollten, erfüllte eine plötzliche Welle mächtiger Magie die Luft und ließ den Boden unter ihnen beben. Die Temperatur im Raum schien noch weiter zu sinken, und das Licht von Maris‘ Barriere flackerte, als würde ihm die Energie entzogen.
„Hallo“,
Bevor irgendjemand reagieren konnte, tauchten am anderen Ende des Raumes drei Gestalten auf, deren Ankunft von einem blendenden Lichtblitz angekündigt wurde, der alle dazu zwang, sich die Augen zu schützen. Als das Licht verblasste, sank Amberines Herz, als sie die Neuankömmlinge erkannte. Es waren Professoren – mächtige, hoch angesehene Mitglieder der Universitätsfakultät.
Aber die Aura der Boshaftigkeit, die sie jetzt umgab, war unverkennbar.
„Liebe Studenten“,