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Kapitel 319: Sponsor-Vorstellung

Kapitel 319: Sponsor-Vorstellung

Die zwei Wochen bis zu Romans Sponsor-Showcase gingen schnell vorbei.

Kain verbrachte die meiste Zeit mit Training, sowohl alleine als auch mit seinem Team, um sicherzustellen, dass sie sich gut an ihre neue Kraft gewöhnten.

Nach seinem Durchbruch erreichten auch alle seine spirituellen Verträge – Bea, Queen/Eve und Aegis – die grüne Stufe. Bleibt dran bei Empire
Der Ort für Romans Sponsor-Showcase war ein unscheinbares Gebäude am Rande der Stadt, ein krasser Gegensatz zu dem Luxus, von dem er normalerweise umgeben war.
Die Fassade war schmutzig und schäbig und wurde von Sicherheitsleuten bewacht, die an versteckten Stellen postiert waren. Wenn man zufällig auf das Labor gestoßen wäre, hätte man wahrscheinlich nicht mal gemerkt, dass man von zahlreichen Wachen beobachtet wurde.

Kain musste unwillkürlich die Sicherheitsvorkehrungen hier mit denen vergleichen, die sie zuvor zerstört hatten. Entweder war die Forschung hier wertvoller oder man hatte nach dem letzten Labor die Sicherheitsvorkehrungen an allen Standorten erhöht.
Roman, in seinem üblichen schicken Anzug, strahlte bei seiner Ankunft seine typische Arroganz aus. Doch seine Bewegungen verrieten eine gewisse Aufregung. Wen interessierte es schon, wie viele Menschen und Kinder im Laufe der Forschung sterben mussten, solange sie ihm zu großer Macht verhalfen.
Roman durfte niemanden mit ins Gebäude nehmen, sodass Kain und die anderen ihn nicht kontrollieren konnten, indem sie sich als Mitglieder seiner Entourage ausgaben, um mit ihm durch den Haupteingang hineinzukommen.

Sobald Roman das Gebäude betreten hatte, gab Kain die Informationen, die er von Romans innerem Doppelgänger erhalten hatte, an Serena und Lina weiter, um eine detaillierte Karte des Labors zu erstellen und potenzielle interessante Punkte zu identifizieren.
„Zweiter Stock, Südostflügel – Lagerraum für Forschungsunterlagen“, notierte Kain im Kopf, während Bea die Details sofort weitergab. „Untergeschoss, starke Bewachung. Wahrscheinlich dort, wo sie die Testpersonen festhalten.“

Als Roman einen großen Konferenzraum erreichte, wurde er vom leitenden Wissenschaftler begrüßt – einem hageren Mann mit scharfen Gesichtszügen und kaltem Auftreten.
Im Raum waren noch zwei andere Leute, die Kain für Sponsoren oder Leute hielt, die irgendwie mit dem Forschungszentrum zu tun hatten. Sie saßen alle an einem langen Tisch und sahen alle ziemlich reich und wichtig aus. An den Wänden hingen Monitore, auf denen Diagramme, Daten und Videos von den Vorgängen im Labor zu sehen waren.
„Mr. Silverhart“, begann der Wissenschaftler mit einem dünnen Lächeln und wandte sich an Roman. „Willkommen zur Präsentation. Wir haben eine Präsentation vorbereitet, die auf Ihren angesehenen Status als einer unserer großzügigsten Förderer zugeschnitten ist.“ Roman wurde zu einem einzelnen Stuhl am Ende des Tisches geführt, der von den beiden anderen unbekannten Männern flankiert wurde. Die beiden anderen Männer zeigten deutliche Unzufriedenheit darüber, dass sie an einer Position sitzen mussten, die Roman unterlegen war, aber Roman schien das zu genießen.
Roman grinste übermütig und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. „Mal sehen, ob eure Arbeit die Investition wert ist.“

Die Präsentation begann mit einem trockenen Überblick über die wissenschaftlichen Errungenschaften seit der letzten Präsentation. Es war alles sehr technisch und sollte die reichen Sponsoren mit Worten wie „Fortschritt“ und „Revolutionierung der Menschheit“ beeindrucken.

Doch im Laufe der Präsentation änderte sich der Ton.
„Nun werden wir euch die Ergebnisse unserer neuesten Versuche am Menschen vorstellen“, verkündete der Wissenschaftler. Die Beiläufigkeit seiner Worte ließ Kain einen Schauer über den Rücken laufen. Roman hingegen beugte sich neugierig vor.
Die Lichter wurden gedimmt und auf einem großen Bildschirm wurden mehrere Videoclips gezeigt. Die Aufnahmen waren echt krass.

Der erste Clip zeigte eine Gruppe von Versuchspersonen, die an Tische gefesselt waren und sich krümmten, während Wissenschaftler ihnen eine grün leuchtende Flüssigkeit injizierten. Die Substanz breitete sich sichtbar in ihren Adern aus und färbte ihre Haut in einen kränklichen Farbton. Die Schreie der Versuchspersonen waren gedämpft, aber ihre Schmerzen waren deutlich zu sehen.

„Proband B053“, sagte der Wissenschaftler. „Ein Reinfall. Die Infusion hat die Zellstrukturen durcheinandergebracht, was zu einem kompletten Zusammenbruch der biologischen Integrität geführt hat.“

Das Video zeigte, wie der Proband heftig zuckte, bevor sein Körper sich in eine ekelhafte, fleischfarbene Schlammpfütze aufzulösen schien.

„Proband B057“, fuhr der Wissenschaftler fort, während das Bild wechselte.
Diesmal überlebte der Proband den Prozess, hatte jedoch groteske Veränderungen durchgemacht – verlängerte Gliedmaßen, verzerrte Gesichtszüge und ständige Zuckungen.

„Diese Probanden verfügen über verbesserte körperliche Fähigkeiten, aber nur eingeschränkte kognitive Funktionen. Sie eignen sich hervorragend als Wegwerfware für risikoreiche Operationen.“

Roman sah fasziniert aus. „Beeindruckend. Aber du hast doch sicher auch schon … verfeinerte Ergebnisse erzielt?“
Der Wissenschaftler nickte. „In der Tat. Darf ich Ihnen Proband B71 vorstellen.“

Der Bildschirm schaltete auf eine Liveübertragung aus einer Sicherheitszelle um. Darin befand sich eine fast menschlich erscheinende Gestalt – groß, schlank und von einer unnatürlichen Aura umgeben. Ihre Augen leuchteten schwach, und ihre Bewegungen waren geschmeidig und bedächtig. Aber etwas an ihrem Ausdruck war erschreckend, eine seelenlose Bosheit, die Kain einen Schauer über den Rücken jagte.
„Dieses Subjekt hat eine stabile Integration des genetischen Materials einer einzigartigen Spezies spiritueller Wesen erreicht, die in einem verbundenen Labor entwickelt wurden, was zu einer deutlichen Steigerung der Kraft, Geschwindigkeit und Ausdauer geführt hat. Wir haben auch die höheren kognitiven Funktionen erhalten, sodass es für anspruchsvolle Operationen geeignet ist.“

Ein großer älterer Mann, der links von Roman saß, klatschte langsam und war sichtlich beeindruckt. „Dafür bezahle ich.“
Kain übermittelte diese Informationen in Echtzeit an Serena und Lina. „Ich glaube, wir müssen uns mental darauf vorbereiten“, sagte Kain anschließend. „Möglicherweise können wir nicht nur die meisten entführten Zivilisten nicht retten, sondern müssen sogar gegen sie kämpfen und sie töten, wenn sie zu hirnlosen Kampfmonstern gemacht wurden.“
Während der Wissenschaftler seine Präsentation fortsetzte, wurde Kains Aufmerksamkeit auf einen Seitenmonitor gelenkt, der Livebilder aus dem Untergeschoss zeigte. An den Wänden standen Reihen von Zellen, in denen jeweils eine einzige, abgemagerte Person saß.

Kain ballte wütend die Fäuste. Offensichtlich wurden hier nicht nur die aus Morningstar City entführten Kinder festgehalten. Wahrscheinlich waren in den Zellen an diesem Ort Zivilisten aus mehreren nahe gelegenen Städten gefangen.
Dieses Labor war definitiv besser ausgestattet als das in Brightstar City.

Der sterile Horror der Ausstellung stand in krassem Gegensatz zu der Gelassenheit, mit der der Wissenschaftler weiterredete. Die Präsentation ging nahtlos in eine Live-Demonstration über, als bewaffnete Wachen das Subjekt B71 mit dicken Metallfesseln an allen Gliedmaßen auf eine Bühne begleiteten, die durch eine Glaswand vom Besprechungsraum getrennt war.
Eine Reihe humanoider Dummies erhob sich aus dem Boden des Bühnenbereichs an der Seite des Raumes, ausgestattet mit Verteidigungsvorrichtungen und Ausrüstung, die einen durchschnittlichen 4-Sterne-Beast Tamer simulieren sollten. Ohne zu zögern sprang B71 in Aktion, sobald seine Ketten gelöst wurden.

Seine Geschwindigkeit war atemberaubend, er durchquerte den Raum in einem einzigen Blitz. Ein Dummy wurde mit einem einzigen Schlag seiner langen Klauen in Stücke gerissen.
Ein anderer, der mit einem Metallrahmen verstärkt war, wurde von der Wucht eines mächtigen Tritts zusammengedrückt.

Roman beugte sich fasziniert in seinem Stuhl vor. „Beeindruckend. Mit welcher Stärke wäre das vergleichbar?“

„Mit einer spirituellen Kreatur der grünen Stufe, Mr. Silverhart“, antwortete der Wissenschaftler. „Wir haben seine Energieabgabe vorerst auf diesem Niveau stabilisiert, aber wir glauben, dass es Potenzial für weitere Verbesserungen gibt.“
Roman verzog die Lippen zu einem Grinsen. Auch wenn es noch eine Weile dauern würde, bis die Forschung so weit war, dass er selbst eine Affinität wecken konnte, sollte er mit diesen humanoiden Waffen seinen Status festigen und alle Hindernisse aus dem Weg räumen können. Die beiden anderen Sponsoren hatten wahrscheinlich ähnliche Gedanken.

Befriedigter Applaus der Sponsoren hallte durch den Raum.

Dieser Bestienbändiger ist ein bisschen komisch.

Dieser Bestienbändiger ist ein bisschen komisch.

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Nachdem er als Student gestorben ist, wacht Kain in einer magischen Welt auf, in der Leute sich mit spirituellen Wesen verbünden, um mit ihnen zu kämpfen. Er will unbedingt ganz nach oben kommen und verlässt sich dabei auf ein System und treue Freunde. Alles scheint seinen Ambitionen zu entsprechen – außer dass die spirituellen Wesen, die er anheuern kann, irgendwie ... seltsam sind. "Dieser Beast-Tamer ist ein bisschen seltsam" ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Action, Abenteuer und Fantasy. Geschrieben vom Autor KeepingSilent. Lies den Roman "This Beast-Tamer is a Little Strange" kostenlos online.

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