Tina betrat den Raum und wurde nicht besonders beachtet, schließlich kamen alle auf dieselbe Weise herein und es gab keine Einschränkungen bezüglich des Zutritts. Ohne sich die Aufführung im Saal anzusehen, ging Tina direkt auf Helena zu, die mitten in einer Gruppe von Menschen saß. Dieses Vorgehen erregte die Aufmerksamkeit aller, denn die Leute im Raum hatten sich ursprünglich in einem großen Kreis um eine Aufführung eines jungen Mannes versammelt. Als Tina jedoch den kürzesten Weg wählte und direkt durch die Mitte ging, um zu Helena zu gelangen, schien dies etwas unhöflich zu sein. Doch es war nicht Tinas Schuld, da die Leute so dicht gedrängt standen, dass sie keinen Platz hatte, um höflich vorbeizugehen, geschweige denn so, dass Helena sie in der Mitte sehen konnte.
Tinas Durchgang führte zu einigen lebhaften Diskussionen nebenan. Die meisten Leute in diesem Raum waren Nachkommen der Oberschicht, die sich durch den Ball kannten oder zumindest jemanden kannten. Doch dieses hübsche neue Mädchen war für sie alle fremd.
„Hey, diese Blume dient dazu, unsere schöne neue Dame willkommen zu heißen.“
Der junge Magier zauberte eine bunte Rose und ging in einer selbstbewussten Pose auf Tina zu, die gerade auf Helena zulief, und lächelte die umstehenden Leute an. Diese romantische Geste schien das Herz einiger Mädchen in der Nähe zu erobern, aber als es um Tina ging, beachtete sie den Magier nicht einmal. Stattdessen nahm sie die Rose, die auf ihrem Kopf lag, und steckte sie sich direkt in den Mund. Nachdem sie festgestellt hatte, dass sie nicht schmeckte, spuckte sie sie auf den Boden.
„Bist du Helena?“
Als sie vor dem Mädchen stand, das Helena sehr ähnlich sah, wollte Tina noch eine letzte Bestätigung.
„Ja, ich bin Helena. Kann ich dir helfen?“
Das Mädchen mit dem seitlichen Zopf sah Tina an und war fasziniert von der kleinen Teigtasche auf ihrem Kopf.
„Könntest du bitte meine Mentorin um ein Autogramm bitten und es hier draufschreiben? Danke.“
Tina reichte Helena ein Foto aus ihrer Tasche und bedankte sich.
„Als Gegenleistung, darf ich die Katze auf deinem Kopf streicheln? Sie ist so niedlich.“
Das jetzige außergewöhnliche Aussehen von Teigtasche war für Mädchen fast wie eine unschlagbare Waffe, was dazu führte, dass die anderen Mädchen in der Nähe ebenfalls aufgeregt wurden und näherkamen.
„Teigtasche lässt außer meinem Mentor niemanden an sich heran, nicht einmal ich. Könnten wir etwas anderes vereinbaren?“
Tina dachte, dass ein fairer Austausch angemessen war. Sie erhielt ein signiertes Foto und bot im Gegenzug eine Dienstleistung als Entlohnung an, was ganz normal erschien.
„Aber ich möchte wirklich gerne einmal streicheln, könntest du mir eine Chance geben?“
Helena’s Worte hatten offenbar eine magische Anziehungskraft, die bei Tina Gefühle hervorrief, die sie nicht ablehnen konnte. Sie erlaubte es ihr.
Helena stand sofort auf und streckte ihre Hand aus, um Teigtasche zu berühren. Dabei machte sie süße Geräusche, was die jungen Männer in der Nähe wiederum jubeln ließ. Leider war Teigtasche nicht beeindruckt und schlug Helens Hand weg, was sie überraschte.
„Hast du noch andere Wünsche? Teigtasche sagt, dass du sie nicht berühren darfst.“
Tina übermittelte Helenas Wunsch an Teigtasche und dachte darüber nach, womit sie es ersetzen könnte.
„Sie sagt? Kann die Katze sprechen? Warum kann ich sie nicht hören?“
„Teigtasche ist das magische Tiergefährte meines Mentors und kann mit mir durch Telepathie kommunizieren. Übrigens, magst du die Blumen, die er sich gewünscht hat? Ich kann dir eine schönere Blume verwandeln.“
Ohne die Bedeutung des magischen Tiergefährten zu kennen, erklärte Tina Helena die Gründe sehr direkt und erinnerte sich daran, dass Helena den Blumenwunsch des jungen Mannes mochte. Also bot sie ihr an, eine Blume als Belohnung zu verwandeln.
„Can you also do magic? That’s so amazing,“ Helena leaned in next to Tina, holding her arm.
„I’m not a mage, but I can still manage these things. Just wait a moment. Bread, can you help me get the seeds of the enchanting flower out?“ Without a trace, Tina pulled her arm out of Helena’s hand and joined her hands together, quickly feeling a round seed in her palm.
The enchanting flower has the effect of producing a pollen that confuses enemies, but what makes it even more famous is the flower itself, which emits various colors of light after blooming.
„How did you get the seed out? Was it hidden in your sleeve from the start?“ Helena asked curiously, seeing the suddenly appearing flower seed in Tina’s hand.
Tina didn’t answer Helena’s question but instead placed the seed in her palm, initiating its natural growth. A pale green light appeared, and the seed immediately began to sprout. Just ten seconds later, a palm-sized flower emitting various colored lights appeared in her hand.
„How did you do that? I didn’t even see any spell formation,“ the sudden change prompted another round of exclamations from the onlookers. At this moment, the young man who was originally the center of attention had a trace of embarrassment on his face, as the ability he used to showcase was effortlessly replicated by a young girl. He couldn’t understand the intricacies of it, dealing a blow to his pride.
„My mentor says this is my own talent, unrelated to magic. So I wanted to nurture this seed without using spells. Consider this flower as my payment. Thank you for the autographed photo. Goodbye,“ Tina handed the enchanting flower to Helena, then asked Bread to put the photo in the shadow space before turning to leave.
„Are you a superhuman? Is your talent related to natural growth? Who is your mentor?“ Suddenly, a voice of inquiry sounded from the side, where two burly men had appeared at the room’s entrance.
„Uncle! How did you come out?“ Seeing these two men, Helena’s face showed a panicked expression. She rushed to the door, trying to get them to leave quickly.
„Helena! Do you not understand what a superhuman with natural growth talent means to us? This is a top-tier superhuman talent! We need to have her join our organization, along with her mentor, in case she is a newly emerged powerful superhuman,“ one of the men understood he was getting too excited but couldn’t care less at the moment, squatting down and speaking softly to Helena.
„What should I do? You can’t stay here for long. If those people find out your identities, it’s all over!“ „Do whatever it takes to win over that girl, get her help! Get her to join our organization!“ After the man finished speaking, he glanced at Tina who was looking at them, then decisively left with his companion.