„Hust, hust… Wie viel trainierst du eigentlich, um so einen beeindruckenden Körper zu haben, Kafka? Oder machst du einen Sport, der dich so muskulös macht?“, fragte Camila, um das Thema zu wechseln, damit ich nicht weiter darauf herumreiten würde, dass sie dabei erwischt worden war, wie sie meine Oberschenkel betatscht hatte, woraufhin ich ihre Hände von meinen Oberschenkeln geschlagen und sie wie eine Verrückte angesehen hatte, was ihr sehr peinlich war.
„Ich habe gehört, dass Schwimmen ein ziemlich körperintensiver Sport ist, was mich fragen lässt, ob du das als Hobby machst… Aber gleichzeitig hast du nicht wirklich einen stromlinienförmigen Körper wie diese Schwimmer und bist viel muskulöser, also kannst du nicht wirklich ein Leistungsschwimmer sein, oder?“
„Was wäre, wenn ich dir sagen würde, dass ich fast nie Sport mache und von Natur aus diesen Körper habe?“, fragte ich, während ich ihre Vorschläge ignorierte und ihr eine absurde Antwort gab, während ich langsam den Teller vor mir genoss, da es der letzte Teller auf dem Tisch war, auf dem noch etwas zu essen war und der nicht bis auf die Krümel abgewischt worden war.
„Ich würde dich sofort wegen deiner offensichtlichen Lüge zur Rede stellen, denn es ist doch klar, dass niemand einen so kräftigen und straffen Körper bekommen kann, ohne etwas dafür zu tun, es sei denn, du hast von deinen Eltern unglaubliche Gene geerbt, die dich in dieser Hinsicht begünstigen.“ Camila hatte irgendwie den genauen Grund erraten, warum ich ohne große Anstrengung so durchtrainiert war.
„Aber irgendetwas sagt mir, dass das nichts mit Abigaille oder deinem Vater zu tun hat, sondern höchstwahrscheinlich auf einen anderen Grund zurückzuführen ist, wie zum Beispiel rigoroses Training oder tägliche Bewegung, die dich so fit gemacht haben.“
„Nun, du hast sowohl Recht als auch Unrecht, wenn du das sagst, denn meine Mutter hat mir zwar geholfen, diesen Körper zu bekommen, aber es liegt offensichtlich nicht an ihren Genen, wenn man bedenkt, wie mollig und dick sie ist, während ich genau das Gegenteil bin“, sagte ich, was Camila aus der Fassung brachte, da sie es nicht gewohnt war, dass ein Sohn so abfällig über den Körper seiner Mutter sprach.
„Was dann? Hat deine Mutter mit dir trainiert und ihr habt zusammen Sport gemacht?“, fragte Camila interessiert, während sie auf ihren eher weichen Bauch schaute. „Wenn das so ist, sag mir doch, wann du normalerweise mit deiner Mutter trainierst, dann kann ich mitmachen, denn ich möchte auch abnehmen, weiß aber nicht, wo ich anfangen soll.“
„Zuerst mal musst du gar nicht abnehmen, Camila, du bist perfekt, so wie du bist“, sagte ich sofort, weil ich meine Frauen lieber mollig und kurvig mag und sogar weinen würde, wenn ich eine dünne Camila sehen würde, da das ein Verlust für die ganze Menschheit wäre, was sie bei diesem Kompliment erröten ließ.
„Und das Wichtigste ist, dass meine Mutter und ich, anders als du denkst, nicht wirklich zusammen trainieren, sondern jeden Abend gemeinsam etwas Anstrengendes machen, das uns beide fit und in Form hält.“
„Was? Du machst jeden Tag nur eine einfache Übung mit deiner Mutter und hast so einen beeindruckenden Körperbau erreicht? Wie ist das möglich?“
Camila war total überrascht und fragte sich, warum ich diese Wunder-Methode nicht der ganzen Welt verraten und damit Millionär geworden bin.
„Was machst du denn jeden Abend mit deiner Mutter, dass du so fit und gesund bist? … Verrate es mir auch, damit ich mitmachen kann!“
„Oh, du willst mitmachen, Camila?“, fragte ich mit einem Grinsen im Gesicht und einem ziemlich verschmitzten Blick in den Augen.
„Natürlich! Warum sollte ich mir so eine gute Gelegenheit entgehen lassen, ein paar Kilo abzunehmen und fitter und gesünder zu werden?“, sagte Camila ziemlich aufgeregt, als würde ich ihr das Rezept für das Elixier des Lebens verraten.
„Also, es ist ein ziemlich intensives Training, das meine Mutter und ich machen, bei dem es unvermeidlich ist, dass unsere Körper ständig aneinanderstoßen, also weiß ich nicht, ob du das mit deiner Zurückhaltung und Anständigkeit schaffen würdest“, sagte ich, woraufhin Camila einen Moment zögerte, weil es ihr wie eine ziemlich intime Aktivität vorkam.
„I-ich hab nichts dagegen, da es ganz normal ist, dass sich Körper bei gemeinsamen Übungen berühren…“, sagte Camila schüchtern, nachdem sie sich entschlossen hatte, alles zu tun, um ihren Traumkörper zu erreichen. „Und ich werde es nur mit dir und Abigaille machen, m-meiner zukünftigen Familie, also macht es mir wirklich nichts aus, wenn es ein bisschen Hautkontakt gibt.“
„Ach wirklich…“, sagte ich und musste lächeln, weil sie so unschuldig war und immer noch nicht kapiert hatte, worüber ich redete, obwohl es doch so offensichtlich war. „Und was wäre, wenn ich dir sagen würde, dass die Aktivität, von der ich rede, genau das ist, was du mich letzte Nacht mit meiner Mutter machen gehört hast?“
„Genau das, was dich um den Schlaf gebracht und dich dazu gebracht hat, so ein großes Festmahl zuzubereiten…“
„Hm? Das, was ich letzte Nacht gehört habe und was mich um den Schlaf gebracht hat? Was war das denn?“
Camila fragte nachdenklich und kam plötzlich auf eine Idee, die ihr die Röte ins Gesicht steigen ließ.
„Du meinst das, was ich letzte Nacht gehört habe? Die Geräusche, die deine Mutter gemacht hat?“
„Ja, genau diese intime Übung, die meine Mutter und ich jeden Abend miteinander machen und bei der wir so ins Schwitzen kommen, dass wir uns wie aus einer dampfenden Sauna fühlen, wenn wir fertig sind.“ Ich erzählte ihr mit einem nostalgischen Blick auf die Ereignisse der letzten Nacht, was Camila hörte und ihre Augen zum Zittern brachte.
„…Willst du mitmachen? Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir drei mit ausreichend intensiven Trainingseinheiten jeden Abend so viel Gewicht verlieren könnten, dass sogar die täglichen Fitnessstudiobesucher sprachlos wären, wie schnell wir abnehmen würden.“
„N-Nein, behalt deine perverse Methode, deinen Körper in Form zu halten, für dich und trainier mit deiner Mutter, so viel du willst“, sagte Camila schüchtern, als sie mich wegschob, weil sie sah, dass ich näher kam, aus Angst, ich würde sie in ihr Zimmer zerren, damit wir gemeinsam „trainieren“ könnten.
„Wirklich? Aber du wolltest doch unbedingt abnehmen, egal wie anstrengend es ist oder wie nah man sich dabei kommt?“, sagte ich neckisch, in der Hoffnung, sie aus der Fassung zu bringen.
Aber ich war ziemlich schockiert, als die sonst so zurückhaltende Camila mit geröteten Wangen sagte, fast so, als wäre es meine Pflicht als ihr Mann, mich auf solche Aktivitäten einzulassen:
„N-Nun, ich hätte nichts dagegen, mit dir zu trainieren, wie du gesagt hast – nicht jetzt, aber irgendwann in der Zukunft, da es unvermeidlich ist, dass wir so etwas irgendwann einmal tun werden … A-Aber zusammen mit deiner Mutter zu trainieren, wird nicht so einfach sein, und Abigaille und ich müssen uns erst einmal richtig kennenlernen, bevor ich mich ihr in meiner verletzlichsten Situation offen zeigen kann.“
„W-Warte …“ Ich rang um Worte, denn was Camila gerade zugestimmt hatte, war zu überraschend, als dass mein Gehirn es verarbeiten konnte. „Meinst du wirklich, was ich denke, und dass es dir tatsächlich nichts ausmacht, mit mir und meiner Mutter ins Bett zu gehen und die ganze Nacht lang zu trainieren? …“
„Ich weiß nicht, ob ich so eine schändliche Tat die ganze Nacht lang tun soll, da ich schon ziemlich alt bin und nicht mehr viel Ausdauer habe“, sagte Camila mit einem schüchternen Blick, während sie mit dem Saum ihrer Kleidung spielte, um ihre Verlegenheit zu verbergen.
„Aber es ist meine Pflicht als eine deiner Frauen, dich bei all deinen Unternehmungen zu begleiten und an deiner Seite zu bleiben, egal wie peinlich die Aufgabe auch sein mag, selbst wenn du mit anderen Frauen schläfst, denn es ist viel besser, offen mit solchen Dingen umzugehen, da es leicht zu Eifersucht und anderen negativen Gefühlen kommen kann, wenn man ausgeschlossen ist, während der eigene Mann Spaß mit einer anderen Frau hat.“
Camila gab eine ziemlich praktische Antwort zum Thema Harem, die Sinn machte, da die Familie irgendwann auseinanderbrechen würde, wenn ich mich jeden Abend entscheiden müsste, mit wem ich schlafen will, und es besser wäre, wenn alle miteinander schlafen würden, sodass jeder gleich viel von mir abbekommt und niemand das Gefühl hat, bevorzugt zu werden.
Dann erzählte sie mir schüchtern ihre persönlichen Gefühle und was sie wirklich dachte, was noch überraschender war:
„I-Ich würde auch viel lieber eine Nacht mit dir verbringen, wenn ich wüsste, dass noch eine andere Frau an deiner Seite ist, als noch eine weitere einsame Nacht zu verbringen, wie ich es all die Jahre getan habe, in denen ich nichts Warmes zum Anfassen hatte, das mich durch die kalten Nächte gebracht hätte, außer meinem zitternden Selbst …“
Obwohl Camila mir erzählte, wie einsam sie die ganze Zeit gewesen war und dass sie es hasste, allein zu schlafen, weil sie sich dann verlassen und allein auf der Welt fühlte,
als würde sich niemand wirklich um sie oder ihr Wohlergehen kümmern, konnte ich nicht anders, als wieder einmal zu den Göttern aufzublicken, die mich in eine so erstaunliche Welt mit einer so erstaunlichen Frau an meiner Seite versetzt hatten, die alle Fantasien erfüllte, die ich als Kind jemals gehabt hatte, und mir das Gefühl gab, der glücklichste Mann der Welt zu sein…
