Fünf Ork-Krieger stürzten sich auf Jared und schwangen ihre Streitäxte auf ihn.
Jared stand den Orks gegenüber, schnaubte und schwang sein Schwert, um ihre Äxte mit unglaublicher Präzision abzuwehren.
Klirrrr! Klirrrr! Klirrrr!
Mit einer Reihe schneller Hiebe gingen die fünf Ork-Krieger zu Boden.
Dann sah er den Ork-General an, der ihn mit einem verzerrten Lächeln anstarrte. Es war, als würde das Biest sich nicht um den Tod seiner Kameraden kümmern.
„Mensch …“ Zu Jareds Überraschung sprach der Ork-General plötzlich in der gemeinsamen Sprache.
Selbst unter den Orks konnten nur wenige die gemeinsame Sprache sprechen. Das bedeutete, dass dieser Ork-General einen hohen Status hatte.
„Fordernst du mich heraus, Uluk Ar?“ Der spöttische Tonfall war deutlich zu hören. Es war offensichtlich, dass er Jared nicht allzu ernst nahm.
Die einschüchternde Ausstrahlung des Orkgenerals war so stark, dass Jared spürte, wie sein Pferd unter dem immensen Druck zitterte. Es verspürte eine instinktive Angst vor einem Raubtier.
Jared antwortete dem Ork-General nicht. Er richtete lediglich sein Schwert auf das Monster, das daraufhin einen wütenden Blick auf ihn warf.
Mit einem lauten Stampfen stürzte sich der Ork-General auf ihn und schwang dabei seine massive Streitaxt.
Wusch!
Ein zerreißendes Geräusch hallte wider, als die Axt durch die Luft schnitt. Sie verursachte sogar eine mächtige Schockwelle, die eine heftige Explosion auslöste.
Bang!
Jared konnte der Axt ausweichen, aber die Schockwelle brachte sein Pferd ins Straucheln und es stürzte zu Boden.
Argh!
Jared stöhnte, als er sich hastig aufrappelte. Er sah zu seinem Pferd, aber es war vor Schreck ohnmächtig geworden. Jared blieb keine andere Wahl, als ohne sein Pferd weiterzukämpfen.
In diesem Moment stürmten weitere Ork-Krieger auf ihn zu, deren tiefe, bestialische Brülllaute in seinen Ohren dröhnten.
Klirrr! Klirrr!
Puchi! Puchi!
Klirrr! Klirrr!
Puchi! Puchi!
Die Ork-Krieger konnten ihm nicht einmal einen Schlag versetzen und starben alle unter seinen Händen.
Mit diesen kleinen Fischen kann ich noch fertig werden, aber das Ding da ist was anderes.
Dachte er, als er einen Blick auf die hoch aufragende Gestalt des Ork-Generals warf.
Das Monster schien die Jagd auf ihn zu genießen, und das machte Jared nervös.
Er hatte in seinem Leben selten Angst gehabt, aber diesmal überkam ihn ein Gefühl der Furcht.
Mit einem amüsierten Lächeln sagte der Ork-General: „Hast du Angst?“
Seine tiefe, dröhnende Stimme drang in seine Ohren.
Jared holte tief Luft, um seine Angst zu vertreiben, und antwortete mit gespielter Gelassenheit: „Warum sollte ein stolzer Krieger des Hauses Paxley Angst vor einem Monster haben? Egal, was passiert, du wirst mich niemals zur Aufgabe zwingen können!“
Der Ork-General lachte, anscheinend amüsiert über seine Scharade. „Glaubst du wirklich, du kannst deine Angst vor mir verbergen? Ich kann sie riechen, und du kannst diesen appetitlichen Geruch nicht vor mir verbergen.“
Jared fühlte sich unwohl, als er den ungewöhnlichen Blick sah.
Schweiß rann ihm über das Gesicht, während er seine Umgebung nach einem möglichen Fluchtweg absuchte.
Die anderen sollten inzwischen entkommen sein. Ich muss mich zurückziehen und mich wieder mit ihnen zusammenschließen.
Während er überlegte, wie er aus dieser Situation entkommen könnte, verspürte er plötzlich ein kaltes Gefühl in seinem Herzen.
Er sah eine riesige Axt auf sich zukommen.
Wusch!
Jared rollte sich schnell zur Seite, die Axt verfehlte seinen Kopf um wenige Zentimeter.
Ohne zu zögern, rappelte er sich auf und rannte davon, während er Mana auf seine Beine konzentrierte.
„Du kannst mir nicht entkommen!“, brüllte der Ork-General wütend, aber Jared schaute nicht zurück.
Das riesige Monster jagte ihm hinterher. Doch der verhasste Mensch war schneller und wendiger und bald war es außer Sichtweite.
ROAARR!!!
Inzwischen hatte Jared bereits einen ziemlichen Abstand zu dem Monster gewonnen, sodass er Zeit hatte, zu Atem zu kommen.
Es lohnt sich nicht, gegen dieses Monster zu kämpfen. Selbst wenn ich es irgendwie töten könnte, würden mich die Ork-Krieger umzingeln und ich hätte keine Chance zu entkommen.
Plötzlich spürte er, wie der Boden bebte, was ihn alarmierte.
Er sah sich um und bemerkte schnell, dass der Ork-General ihn eingeholt hatte!
Die Augen des Monsters waren blutrot und es sah unglaublich wütend aus, dass es seine Beute entkommen lassen hatte.
„Verdammt!“
Jared fluchte leise. Er wusste, dass ein Rückzug jetzt sinnlos war. Wenn er dieses Biest in die Stadt lockte, würden die anderen Krieger nur mit hineingezogen werden. Wie konnte ein stolzer Krieger wie er andere mit in den Abgrund reißen? Sein Stolz würde ihm so etwas Unmenschliches nicht erlauben.
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Also muss ich kämpfen, was? Dann soll es so sein!
Nachdem er die Entschlossenheit zum Kampf gefunden hatte, gewann Jared seine Fassung zurück. Er hielt sein Schwert fest umklammert und behielt den herannahenden Ork-General im Auge.
„Du feiger Mensch! Ich werde mich an deinem Fleisch laben, nachdem ich deine Knochen zermalmt habe!“, brüllte das Monster, während es auf ihn zustürmte.
Jared stand nicht einfach da. Er stürzte sich auf das Monster und beobachtete dabei aufmerksam seine Bewegungen, damit er im Moment des Angriffs bereit war, auszuweichen.
In diesem Moment schwang der Ork-General seine Streitaxt nach unten, um den feigen Menschen mit einem einzigen heftigen Schlag zu zerquetschen.
Jared hatte das bereits erwartet. Er drehte sich blitzschnell und wich dem tödlichen Schlag aus.
Bang!
Schnee und Schlamm spritzten in alle Richtungen, als die Axt der Bestie hart auf den Boden schlug.
Jared ließ sich diese Chance nicht entgehen. Er stürzte sich auf das Monster und stach mit seinem Schwert auf dessen Kopf zu.
Hm?!
Doch der Ork-General drehte plötzlich seinen Kopf, sodass er sein Ziel verfehlte. Trotzdem drang sein Schwert tief in die Brust des Monsters ein.
„Dummer Mensch!“ Der Ork-General schnaubte und packte ihn wie ein Spielzeug, bevor er seinen Körper mit voller Wucht auf den Boden schleuderte.
Bang!
Jared schlug auf dem Boden auf und sein Körper bohrte sich tief wie ein eingeschlagener Nagel in den Boden.
Argh! Hust!
Blut tropfte von seinen Lippen, als er heftig hustete.
Seine Sicht war von seinem eigenen Blut getrübt, aber er konnte noch sehen, wie der Ork-General ihn mit unverhohlener Verachtung anstarrte.